Wenn der C839RC mal wieder nicht stoppt !

  • Guten Abend Zusammen,


    bevor ich mich in den Sommerurlaub mach will ich noch einen zum Thema C839RC raushauen.

    Mein Forumsnachbar Wolfgang (601_1700_839), der mich tatkräftig bei der Mechanik unterstützt

    hat mich letztes Jahr vor Weihnachten angestachelt, eine Schaltung zu entwickeln, die den Motor

    beim Spulen stoppt.


    Wacholder und Armin-202 haben sich früher ja schon mal der Problematik angenommen, aber irgendwie

    hat man seinen eigenen Anspruch, eine Lösung zu finden.


    Also erst einmal die Zuleitung zum Motor getrennt und den Strom gemessen. Je nach Bandposition ist der

    am Anfang bei 80mA und beim Spulenende bei 120mA. Bei Anschlag geht der Strom auf etwa 170mA hoch.

    In der anderen Richtung sind alle gemessenen Ströme mit negativem Vorzeichen.


    Mein Anspruch war und ist, die Schaltung so einfach und somit auch kostengünstig herzustellen. Das führte natürlich zu

    etlichen Irretationsschleifen, was in der Entwicklung aber normal ist.


    Und dann kam die zündende Idee. Da der Motor einen relativ niedrigen ohmschen Wert hat, darf der Shunt-Widerstand

    nicht sehr groß sein. Nach einigen Versuchen entschied ich mich für 0,1Ohm.


    Dieser wir zwischen die beiden Emitter von den Transistoren T4517 und T5422 gegen Masse geschaltet.

    Also Beiden das Emitterbein ausgelötet und über den Shunt wieder gegen Masse.


    Der Spannungsabfall von ca. 35mV wird einem nichtinvertierenden Schmitt-Trigger zugeführt. Die Schaltschwelle

    wird über P1 und R4 eingestellt. Am Ausgang treibt das Signal einen Optokoppler an, der im Stop-Fall

    Masse auf den Stop-Eingang des Prozessors schaltet.


    Der OP ist ein LM321V, der direkt an 5V versorgt werden kann. Da es diesen nur im SOT23-5 Gehäuse gibt,

    spendiere ich für die Testaufbauten eine SMD Adapterplatine.


    Der Aufbau derzeit sieht so aus:


    Und die Schaltung dazu:

    Für Fragen und Verbesserungsvorschläge bin ich offen. Bestellungen mit Bauteilen für weitere Exemplare laufen.

    Ebenso soll die Platine steckbar werden und einen anderen Platz finden, da sie in dieser Version die Trimmpotis

    auf der Hauptplatine überdecken.

    Gruß Peter

  • Hi Peter !


    Der Witz an der Geschichte ist, daß sich das Problem gar nicht stellt, wenn die Riemen das richtige Format und Stärke haben, um den Spulmotor am Bandende wirklich zum Stehen zu bringen. Genau darauf ist die interne Abschaltung ausgelegt. Dann steht der Motor, zieht kurz einen höheren Strom, wie normal und das Gerät schaltet ab.

    Bei den Nachbauriemen, die so im allgemeinen verfügbar sind, dreht der Motor unter dem stehenden Riemen lustig weiter ... und die geräteeigene Abschaltung greift nicht.


    That's it, folks !


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter !


    Der Witz an der Geschichte ist, daß sich das Problem gar nicht stellt, wenn die Riemen das richtige Format und Stärke haben, um den Spulmotor am Bandende wirklich zum Stehen zu bringen. Genau darauf ist die interne Abschaltung ausgelegt. Dann steht der Motor, zieht kurz einen höheren Strom, wie normal und das Gerät schaltet ab.

    Ganz genau, habe ich selbst erlebt, habe 2 Riemensätze gebraucht , und dann die Mechanik auf das Zehntel genau eingestellt, dann funktioniert das auch.


    Deshalb denke ich, dass der Umbau von Peter zwar sehr löblich ist, und auch der Aufwand den er gemacht hat Respekt verdient, aber es ist wie manchmal in der Medizin, du bekommst die Tablette für die Tablette, es löst das eigentliche Problem aber nicht, sondern es ist ein Update der Elektronik für das, was es im Ursprung schon gibt, und dann musst du erst wieder alles einstellen wenn der Gummi eine andere Konsistenz hat als der andere….

    liebe Grüße aus Wien, Gunther

  • Guten Abend mitteinander!


    Da ich der nervige Kollege war der Peter getrietzt hatte diese Schaltung zu "erfinden", hier auch mein Kommentar:


    Ich habe derzeit vierzehn 839 die revidiert sind und auch fast perfekt funktionieren.

    Die original Abschaltung tut bei einigen, jedoch nicht bei allen. Unterschiedliche Riemen getestet, Ergebnis so lala...

    Also mußte etwas her was nicht sooooo abhängig vom Riemenmaterial funktioniert. Ich habe wirklich schon etliche Laufwerke hier auf dem Tisch gehabt, deswegen die Suche nach einer besseren Technik.

    Ergebnis: Meine Geräte schalten in Zukunft sauber ab, Riemen hin oder her.


    Es gab ja hier im Forum schon etliche Diskussionen zun Thema, alle leider ohne stabiles Ergebnis.

    Jetzt muß ich nur noch einige Bausätze zusammen löten.


    Ach ja: Riemen 17€, Obiges ca 5€......(?).


    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Guten Abend Wolfgang,


    wenn ich Alles zusammenrechne liegen wir so bei 4 Euro :)

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    es ist zwar schon spät, aber irgendwie passt da was nicht. Bei einem Stromanstieg auf 170mA fallen am Widerstand von 0,1 Ohm 0,017 Volt ab. (U = R x I = 0,1Ohm x 0,17A = 0.017V) also nur 17mV. Wie kommst du auf die 35 mV? Mir wäre das zu empfindlich. Jeder kleine im Gerät rumgeisternde Störimpuls stoppt den Bandlauf. Auch verwendest du fast das gleiche unsichere Kriterium (Band-Motorbremse) wie die damaligen Entwickler.

    Oder sehe ich das etwas verkehrt?

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Guten Morgen HaJo,


    alles richtig gerechnet von Deiner Seite. Dazu kommt noch der Leitungwiderstand bis zum "Meßwiderstand" und schnell haben wir 0,2 Ohm. Der Spannungsteiler ist so gewählt, das man die Schaltschwelle zwischen 0 und 50mV einstellen kann.

    Ich gehe davon aus, dass jedes Gerät seine eigenen Werte mitbringt.

    Mir wäre das zu empfindlich. Jeder kleine im Gerät rumgeisternde Störimpuls stoppt den Bandlauf.

    Das muß die Praxis zeigen.


    Auch verwendest du fast das gleiche unsichere Kriterium (Band-Motorbremse) wie die damaligen Entwickler.

    Mit dem Unterschied, dass bei der bisherigen Abschaltung nichts einstellbar ist.

    Gruß Peter

    Einmal editiert, zuletzt von FDS ()

  • Guten Morgen Peter,

    Mit dem Unterschied, dass bei der bisherigen Abschaltung nichts einstellbar ist.

    Mag sein. Aber der Schlupf ändert sich bekanntermaßen mit der Zeit. Dann muss man immer nachregeln. Und das im Millivoltbereich.

    Meine Überlegungen gehen in Richtung Gabellichtschranke hinten auf einer der Rollen und nachgetriggertem Monoflop. Da braucht man nichts einstellen und funktioniert immer. Mir fehlt nur die Zeit, das zu reralisieren.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Guten Morgen HaJo!


    Die Abschaltungen werde ich länger an ein paar Geräten testen. Ich nutze die 839 ja wirklich oft.

    Die Einstellung mache ich -bisher- so das bei einer schwergängigen Kassette gerade nicht abgeschaltet wird.

    Das bed. das abgeschaltet wird, sobald mehr Drehmoment angefordert wird als für eine schwergängige Kassette.

    Das muß man auch nicht mehr verstellen, höchstens man hat noch schwergängigere Kassetten.

    Somit sollte sich das Nachregulieren eigentlich erübrigen - hoffe ich.


    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • höchstens man hat noch schwergängigere Kassetten.

    Eine Kassette läuft nie gleichmäßig von Anfang bis Ende eines Bandes. Das Drehmoment gegen Ende des Bandes kann steigen, und der Strom, den die Konstantstromquelle, bestehend aus T4518 und den Dioden D4508 und D4509 liefern kann, steigt dadurch ebenfalls, maximal bis zu dem schaltungsmäßig fest vorgegebenen Grenzwert.

    Im Wiedergabebetrieb kann man das bei dem geringeren Strom durch den Motor vielleicht in den Griff bekommen, Was ist aber beim schnellen Vor- oder Rücklauf, bei dem der maximale Strom von ca. 200mA der Stromquelle benötigt wird? Auch dabei soll die Abschaltung am Ende funktionieren. Der Strom fließt schlussendlich auch über den nachgebauten Emitterwiderstand und erhöht den Spannungsabfall und soll dann erst bei einem Stop am Ende die eingestellte Schwelle überschreiten. Wenn der Motor bei Wiedergabe am Ende aber weiterhin durchdreht (wie es ja passiert) wird diese Schwelle zum Abschalten nicht erreicht. Stellt man die Schwelle auf kleinere Werte kann bei schnellem Vor- oder Rücklauf das Band stoppen weil die Schwelle überschritten wird.

    Die von den unterschiedlichen Strömen hervorgerufenen Spannungsänderungen kann man gut an den zusammengeschalteten Emittern der Transistoren T4514, T4515, T4520 und T4521 erkennen. Bei Wiedergabe sind das ca. 2,1 Volt und bei schnellem Vor- oder Rücklauf 7,3 Volt.

    Auf diesen unterschiedlichen Betriebsfällen beruht meine Skepsis der entworfenen Schaltung. Es fehlt m.M.n. eine Verknüpfung der verschiedenen Betriebsarten mit einer variabel eingestellten Schwelle.


    Viele Grüße
    HaJo


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  • ...hmmm, ja ich glaube da hast Du einen Punkt getroffen!

    Da das Deck ja noch die originale Stop-Schaltung hat - die wird ja nicht deaktiviert - ist im PLAY-Betrieb (kleinere Spannung am Wickelmotor) diese originale Schaltung in Betrieb.

    Die neue Schaltung wirkt nur beim SPUL-Betrieb (glaube ich), aber wie gesagt ich werde mal länger damit spielen....


    Wenn wir weitere Schaltungen fertig haben schicken wir Dir mal was zu....

    Allerdings ist Peter jetzt im Urlaub...


    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hallo Wolfgang,

    ..hmmm, ja ich glaube da hast Du einen Punkt getroffen!

    es ist immer etwas schwierig, solche komplexen Vorgänge in Worte zu fassen. Ich glaube, die Entwickler damals haben vor diesem technischen Problem auch gestanden. Ich verstehe nur nicht warum sie die altbewährte Lichtschranke oder den drehenden Magneten nicht gemacht haben.

    ist im PLAY-Betrieb (kleinere Spannung am Wickelmotor) diese originale Schaltung in Betrieb.

    und die funktioniert ja nicht, weil der Motor trotz des geringen Stromes weiter dreht. Das Problem habe ich bei zwei Geräten.

    Wenn wir weitere Schaltungen fertig haben schicken wir Dir mal was zu....

    wenn sie funktionieren sollte lasse ich mich gern überzeugen :)

    Allerdings ist Peter jetzt im Urlaub...

    Ich weiß. Auf der Rückfahrt am 15. kommt er bei mir auf eine kurze Kaffee- und Klönpause vorbei.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Guten Abend Zusammen,

    bevor ich mich in die Horizontale begebe noch ein Kommentar. Die Schaltung greift nur beim schnellen Vor- und Zurückspulen.

    Und ich weiß, die perfekte Lösung ist es nicht.

    Gruß Peter

  • Hallo Peter,

    Die Schaltung greift nur beim schnellen Vor- und Zurückspulen.

    und bei den dabei auftretenden Strömen. Das habe ich auch schon vermutet, wurde aber weiter oben nicht klar kommuniziert.

    Ich (und viele andere) wünschen sich aber den am Gerät einschaltbaren Wiedergabe-Richtungsbetrieb. Na, mal sehen.....

    einen Lösungsvorschlag, der das abdeckt, habe ich ja schon beschrieben.Damit könnte man die alte Schaltung komplett entfernen

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Sagt mal ...


    ... das C839 *hat* doch einen Frequenzgenerator in der einen Schwungmasse, oder ?

    Das müßte doch dann das Signal sein, was an der Motorregelung über C4508 / T4500 an das TDA955 geführt wird. Signalbezeichnung "Generator Q11". Das wird eigentlich nur zum Nachregeln der Motordrehzahl herangezogen.

    Wenn das Band steht, kommt von dem Ding doch kein Signal mehr, also wäre es doch ein Leichtes, über ein Monoflop z.B. mit einer Sekunde Verzögerungszeit beim Ausfall des Signals ein Ab- bzw. Umschaltsignal zu generieren, je nachdem, wo der Reverseschalter steht.


    Oder nicht ?


    :/

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Moin Peter,

    mit meiner Schaltung habe ich hier die Diskussion für eine Lösung neu entfacht.

    Diese Tatsache und Dein neuer Ansatz finde ich super. Nach meinem Urlaub werde ich mich wieder daran machen.

    Gruß Peter

  • ....neee, Schwungmasse messen ist nicht! Das Problem ist doch das Umspulen, da ist die Schwungmasse aussen vor!

    Bevor die Diskussion hier viele Schleifen macht mal den -heutigen (20210803)- Stand zusammen gefasst:


    -Die Schaltung funktioniert -bei mir- gut

    -Die Schaltung löst das Problem nicht "passender" Riemen. Wenn die Last (damit Strombedarf) zu groß wird am Wickelmotor, wird abgeschaltet.

    -Die Schaltung funktioniert in beide Richtungen gleich, Konstruktionen mit Hallgeber oder Lichtschranke prüfen (i.A.) nur einen Wickeldorn.

    -Die Schaltung ist sehr preiswert und einfach zu verwirklichen

    -Beim normalen Vorlauf oder Rücklauf funktioniert es wie bisher ohne die neue Schaltung. Da macht es die Originalschaltung ja richtig, zumindest hatte ich bisher kein Gerät da nicht auf Stop ging oder die Laufrichtung wechselte.


    Wenn ich das Forum -oder andere Quellen- durchstöbere, gibt es einige Ansätze, aber keinen der sich in den langen Jahren als praktikabel durchgesetzt hat.

    Alle Versuche mit Lichtschranke, Hallgeber etc. sind deutlich schwieriger und aufwendiger zu implementieren und bedingen sowohl elektrischen als auch mechanischen Eingriff in die Maschinen.

    Dieser hier ist -vollständig rückbaubar- nur elektrisch.


    Vorschlag: Einige bauen sich die Schaltung nach und dann sehen wir weiter! :)

    Schaltplan ist ja oben vorhanden.

    Gute Idee?


    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Hallo Peter,

    Wenn das Band steht, kommt von dem Ding doch kein Signal mehr,

    Die Wickelachsen stehen, aber nicht die Capstan-Achse mit dem Generator. Dummerweise sind die Andruckrollen nur ein paar Zehntel breiter als das Band und der Andruck reicht nicht aus, das Drehmoment der Schwungmasse mit der Capstanachse zu bremsen

    -Die Schaltung funktioniert -bei mir- gut

    Aber nur beim schnellen Vor- und Rücklauf.


    Konstruktionen mit Hallgeber oder Lichtschranke prüfen (i.A.) nur einen Wickeldorn.

    Das machen alle handelsüblichen Tapedecks in allen Preisklassen. Ich kenne kein Deck, welches beide Wickelachsen auf Drehung abfragt.

    Das ist für mich die einzige machbare Lösung, die alle Eventualitäten abdeckt.

    -Beim normalen Vorlauf oder Rücklauf funktioniert es wie bisher ohne die neue Schaltung

    Bei mir bei 2 Geräten nicht und bei vielen anderen Geräten innerhalb der Forengemeinde auch nicht.

    Wenn es grundsätzlich im A/W-Betrieb funktionieren würde hätten wir diese Diskussion nicht.

    aber keinen der sich in den langen Jahren als praktikabel durchgesetzt hat.

    Dann muss ich mich wohl mal damit beschäftigen. ;)

    Vorschlag: Einige bauen sich die Schaltung nach und dann sehen wir weiter! :)

    Schaltplan ist ja oben vorhanden.

    Gute Idee?

    Nicht so ganz. Weil.... Wie oben beschrieben die Umschaltung an Bandende bei A/W-Betrieb nicht funktioniert.


    Sorry, aber ich möchte die volle Funktion haben und nicht nur beim schnellen Vor- und Rücklauf. Der vorhandene Betriebsarten-Umschalter an der linken Seite soll funktionieren.

    Viele Grüße
    HaJo


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  • Hi !

    Sorry, aber ich möchte die volle Funktion haben und nicht nur beim schnellen Vor- und Rücklauf. Der vorhandene Betriebsarten-Umschalter an der linken Seite soll funktionieren.

    Und auch das ist nur die halbe ... naja ... zweidrittel Miete.

    Was ist mit der Erkennung von Bandlauffehlern mitten drin ? Wenn der Capstan anfängt, "das Band zu fressen".


    Bei den "billigeren Geschwistern" gab es das töffelige mechanische Bandzählwerk, was von einem Riemen vom rechten Bandteller aus angetrieben war. Daran hing der runder Dauermagnet und über einen Hallsensor konnte "Stillstand" (mit einiger Verzögerung) ziemlich sicher festgestellt werden. Das Zählwerk als solches ist beim C839 doch aber noch da und ich würde wetten, daß es mechanisch einigermaßen zu denen aus einem 819 / 820 / 830 kompatibel ist - denn es kommt sehr wahrscheinlich aus Fernost, wo die relativ früh so Kleinkram quasi standardisiert haben.


    Was spräche dann dagegen, Zählwerk und Abschaltung aus einem desolaten "Cousin" zu übernehmen ?

    Beim 820 zum Beispiel sitzt dahinter eine Elektronik mit dem AN6250 und das zieht ein Relais an, was die Laufwerksabschaltung bewirkt. Das könnte beim 839 auf die Stoptaste wirken - vielleicht mit zwei Dioden aus jeder Richtung, damit eine Funktion nicht auf die andere zurückwirkt.


    Die Hauptproblem dürften a) Beschaffung und b) mechanischer Natur sein.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,

    Was spräche dann dagegen, Zählwerk und Abschaltung aus einem desolaten "Cousin" zu übernehmen ?

    du trittst offene Türen ein. Diese Möglichkeit habe ich auch schon mal ins Auge gefasst. Die Zählwerke sind unterschiedlich. Aber ich habe ja schon weiter oben geschrieben, was man machen kann. Ohne viel Aufwand. Z.B. eine Lochscheibe mit Gabel- Lichtschranke auf eine der Wickelräder hinten. Platz dafür ist da. Ein nachtriggerbares Monoflop und dessen Signal an den T4525. Fertig.

    Das könnte beim 839 auf die Stoptaste wirken

    Das ist doch nicht richtig. Damit funktioniert die automatische Umschaltung nicht. Ich muss den Pegel auf die Leitung bringen, die bisher für die Funktion da war. Also auf die Basis des T4525 oder den Transistor raus und dann an die Leiterbahn, die mit dem Kollektor des Transistors verbunden war. Der SI-Eingang von IC 4504 muss bedient werden.


    Prinzipiell ist die Funktion mit den Motorimpulsen das gleiche wie die mit einer Lichtschranke. T4524 und T4525 funktionieren wie ein Monoflop. Dass die das damals so gemacht haben erschließt sich mir nicht. Monoflops gab es wie Sand am Meer.

    Wenn mal schlechtes Wetter ist baue ich das in eines meiner schlechten Laufwerke ein. Dann melde ich mich wieder.

    Viele Grüße
    HaJo


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