Und das chinesische digitale Dings stimmt auch so genau?
Neuling mit Frage zum CS 455-1
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Und das chinesische digitale Dings stimmt auch so genau?
Da sind normalerweise Testgewichte dabei. Ob die Testgewichte wiederum stimmen ist dann eine andere Sache... So kann man sich ewig im Kreis drehen
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Hmmh... man könnte ja verschiedene 1, 2, 5 Centmünzen drauflegen.
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Das sind berechtigte Einwände. In der Tendenz vermute ich schon, dass die digitale Waage genauer ist als die Skala am Dual-Tonarm, weil sich die abgelesenen Werte mit der Ortofon-Tonarmwaage (rein mechanisch) in etwa decken. Natürlich können auch beide Waagen defekt sein, aber ich habe ja mehr als einen Dreher... und es gibt bei jedem Dreher Abweichungen von Skala und gemessenem Gewicht, wobei das gemessene Gewicht zwischen den beiden Tonarmwaagen in etwa vergleichbar ist.
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Leg doch mal Centmünzen drauf:
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Man, ihr wollt mich doch nur aus dem Sessel kriegen...
. Naja, geschafft. Meine Neugier hat gesiegt
! Wikipedia meint (Link von Martin
2 Cent 18,75 mm 1,67 mm 3,06 g glatt mit umlaufender Kerbe 5 Cent 21,25 mm 1,67 mm 3,92 g glatt 10 Cent 19,75 mm 1,93 mm 4,10 g grobe Riffelung
(40 Riffel)Eine Abweichung gibt's nur bei der 5 Cent-Münze und wer weiß, was sich darauf für ein Schmonzeles im Laufe der Jahre als Sediment abgelagert hat.... grrr... da könnte es einen schütteln...
Testweise - ich war ja nunmal aufgestanden
- habe ich mal zwei Dreher, die ich auf die Schnelle stromlos kriegen konnte, ohne dafür hinter den Schrank kriechen zu müssen, getestet. Der 505-2 war ein Schlachtgerät und kam völlig desolat bei mir an. Ich erinnere mich noch an meine wüsten Schimpforgien, als ich das Tonarmlager auseinander hatte und das Federhaus vor mir liegen sah. Seitdem vermeide ich so etwas... aber die Schrauben waren ja schon locker und wenn man nicht Rechts- von Linksgewinden unterscheiden kann und falsch herum dreht... ach, egal. Also. Skala auf 0:
Auspendeln:
Skala einstellen:
Messen:
Nicht so gut lesbar: 1,98. Völlig okay.
Nun zu einem älteren Semester, kommt gerade aus der Wartung von erfahrener Hand hier aus dem Board und ich kann nur sagen: Respekt! Der läuft eigentlich wie neu. Aber der 1219er ist ja nun einmal schon 50 Jahre alt. Also wieder alles auf 0:
Auspendeln:
Skala einstellen:
Und?
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Ganz klar: erstens musste das Bier weggebracht werden, zweitens darf ich nur 10 Fotos hochladen. Also - weiter geht's!
Die Waage zeigt nicht 1,5 g, sondern 1,65 g.
Bei 1 g sieht das dann so aus:
Das ist für eine 50 Jahre alte Kiste ordentlich. Ich müsste mal Armin fragen, ob er das Federhaus auch inspiziert hat. Interessant ist nämlich, dass das Gewicht ein Itzken zu hoch ist - nicht zu niedrig, was für eine erlahmende Feder wahrscheinlicher wäre. Vielleicht hat er die Feder nachgestellt, falls das überhaupt möglich ist? Und falls ja, wäre ihm das Kunststück gelungen, sehr nahe an den richtigen Wert zu gelangen.
Ich schrieb ja, das mein 521 am stärksten abweicht (den 505-2 hatte ich noch nicht überprüft). Aber der spielt gerade ZZ Top und dabei will ich ihn nicht stören...
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Da sind normalerweise Testgewichte dabei. Ob die Testgewichte wiederum stimmen ist dann eine andere Sache..
Hallo,
wenn man wie, ich über eine zusätzliche Präzisionswaage verfügt, kann man das nachwiegen.
Ich habe diese Gewichte, welche zum einjustieren der Waage (Nullstellung) dabei sind, nachgewogen,
die sind exact 5 Gramm.Andererseits kann man auch das Federhaus der Dual Plattenspieler ein wenig "pimpen",
indem man es so einstellt, daß die angezeigte Federkraft mit der Waage übereinstimmt.Dafür muß man allerdings die rechte Tonarmlagerschraube lösen (Linksgewinde)
und das gleichzeitig damit befestigte Federhaus entsprechend justieren.Wobei ich anmerken muß, das die älteren Federhäuser nur Markierungen im 1/2 Gramm Bereich haben. und bei Neueren,
z.B. 6xx Serie, bis 1,5 Gramm, Markierungen im 0,1 Gramm Bereich haben, danach gehts im 1/4 Takt weiter.Womit ich sagen möchte , eine genaue Einstellung ist nur mit einer digitalen Waage möglich, eine Einstellung nur
über das Federhaus ist immer mit minimalen Abweichungen behaftet,
da die Einstellung, von Augenmaß, Betrachtungswinkel und weiteren Faktoren, abhängig ist.Ob die Feder im Federhaus Temperaturkompensiert ist bin ich mir nicht sicher.
Zitat:Temperaturkompensation beschreibt eine Maßnahme, die einem unerwünschten
Temperatureinfluss entgegenwirkt oder diesen korrigiert.
Idealerweise eliminiert die Temperaturkompensation sämtliche
Auswirkungen einer Temperaturänderung auf den Messwert des Sensors. -
Sehr interessant Thomas und Gernot. Danke euch für Tests und Ausführungen.
Jedenfalls scheint das Chinadings gut zu funktionieren und die eingestellten Werte der Dreher sind doch etwas mit Vorsicht zu genießen bzw. schadet es nicht, diese auch mal zu überprüfen.
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Moin zusammen,
ich hatte es andererorts ja auch schon mal geschrieben, dass bei allen meinen Drehern mit federbelasteten Auflagekräften die Skala am Federhaus nicht mit den tatsächlich (über el. Waage) gemessenen Auflagekräften übereinstimmen.Wenn man nun, wie von Gernot vorgeschlagen, die Skala am Federhaus so "pimpt", dass sie bei z.B. 1,5 stimmt, dann stimmt sie halt bei anderen Auflagekräften trotzdem nicht.
Seltsamerweise (oder auch nicht) sind meine Dreher mit einfachen Dreh-Gegengewichten und ohne Federkraft da wesentlich genauer. Wenn ich z.B. an meinen kleinen Saba PSP110 (Dual CS 2115 oder sowas) die Skala des Gegengewichts auf möglichst genaue 1,5 stelle (natürlich bei vorheriger "Null-einstellung" und Auspendeln des Arms) und die el. Waage unterlege, dann zeigt die Waage 1,5 +- 0,01 an!
Also scheint da die Skala am Federhaus wohl von Grund auf nicht so sehr genau zu sein.
Edit:
Ich hab´wohl genau die gleiche China-Waage, wie Thomas. Das 5g Gewicht habe ich auf einer kleinen Küchenwaage nachgemessen, allerdings ist deren Auflösung und Genauigkeit schlechter angegeben, als die der China-Waage. Den Test mit den Münzen muss ich auch mal machen, sehr interessant
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Wenn man nun, wie von Gernot vorgeschlagen, die Skala am Federhaus so "pimpt", dass sie bei z.B. 1,5 stimmt, dann stimmt sie halt bei anderen Auflagekräften trotzdem nicht.
Ob das so stimmt?
Keine Ahnung, ich verschiebe durch das "Pimpen" nur den "null Gramm Punkt" der Skala (Federgehäuse), zur Markierung am Arm.
Die Stellung der Feder zum Federgehäuse mit der Skala wird nicht verändert.Ich werde es in den kommenden Tagen, an einem Versuchs-Chassis mal durchprobieren
Heute habe ich keine Lust dazu, bzw. ein anderes Problem auf dem Tisch.
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Wenn man nun, wie von Gernot vorgeschlagen, die Skala am Federhaus so "pimpt", dass sie bei z.B. 1,5 stimmt, dann stimmt sie halt bei anderen Auflagekräften trotzdem nicht.
Stimmt nicht.
So, das hat mir keine Ruhe gelassen,egal wie ich es verstelle, es bleibt immer gleich.
Es wird gleichmäßig mehr oder weniger. Wenn ich "Null" um 2mm verstelle, sind auch alle Markierungen um 2mm danebenDas heißt, die Feder arbeitet immer gleich, egal wo der Nullpunkt am Federgehäuse bzw die Nullmarkierung am Tonarm ist.
Gleichzeitig hat die exakte Auspendelung einen großen Einfluß.Aber die Markierungen Federhausskala und Null am Tonarm, da ist richtig "Luft" zwischen,
wie das Einstellen an einer analogen Eieruhr, keine Genauigkeit. Also bleibt nur die digitale Tonarmwaageum genaue Auflagekräfte einzustallen.
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Gleichzeitig hat die exakte Auspendelung einen großen Einfluß.
Hierzu eine Frage:
Heißt "richtig ausgependelt", dass der Tonarm waagerecht schwebt, oder dass er beim "anstupsen" von bspw. oben sich schon "einpendelt", also nicht eindeutig nach oben oder unten tendiert?
Ich hab's bisher nämlich "eingependelt", habe aber visuell immer das Gefühl, dass das nicht 100% waagerecht ist...
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Heißt "richtig ausgependelt", dass der Tonarm waagerecht schwebt,
Genau das.
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Meines Erachtens muss der Arm nicht zwingend waagerecht ausgependelt sein, sondern so, dass das montierte System mit der Nadelspitze auf Höhe der Plattenoberfläche ist. Unterschiedlich hohe Systeme bedingen unerschiedlich ausgependelte Tonarme, die dann - je nach Höhe des Systems - nicht waagerecht liegen.
Es nutzt nämlich nichts, wenn der Arm waagerecht ausgependelt ist und die Nadel auf Grund eines hohen Systems schon unterhalb der Plattenoberfläche läge - und damit schon auf der Plattenoberfläche eine gewisse (wenn auch sehr gerigne) Auflagekraft hätte.
Ich zumindest pendele meine Arme so aus, dass bei "stillstehendem, ausgependeltem Arm" die Nadel gerade so die Plattenoberfläche berührt, bzw. ein kleiner Luftspalt (= ca. Plattendicke) zwischen Gummimatte und Nadelspitze verbleibt. Bei hohen Systemen kann dann der Arm schon mal vorne höher sein als hinten, bei flachen Systemen dann eben umgekehrt.
Mit der el. China-Waage nachgeprüft, stimmen dann die angezeigten Werte trotzdem nicht mit denen der federkraft-belasteten Anzeigen (am Federhaus) dieser (meist Dual-) Spieler überein. Auch nicht bei waagerecht ausgependelten Armen. Also eigentlich nie
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