PE "Rex de luxe" wieder zum Laufen bringen?

  • Werte Kollegen,

    wie Ihr unten in der Signatur sehen könnt, bin ich eigentlich nur ein "Dualy". :)

    Allerdings hat bei mir ein Grundig Konzertschrank 9078 von 1958 Einzug gehalten. Da ist als Plattenspieler ein PE "Rex de luxe" eingebaut. Bisher habe ich nur (vergeblich, trotz Entfernen des Sicherungsringes) versucht, den Plattenteller abzunehmen.

    Für das Tonbandgerät habe ich bereits neue Riemen und eine Andruckrolle bestellt (zu einem stolzen Preis von über 80,— €).

    Ich muß mir noch überlegen, was für ein Material ich auf dem Hebel aufbringe, welcher das Band gegen den Tonkopf drückt. Da sind nur noch Reste einer harten, bröckeligen Masse.

    Parallel möchte ich mich auch über den PE kundig machen. Dazu habe ich diese Artikel gelesen:

    PE Rex de luxe ohne Funktion

    PE Rex - Antriebsriemen Ersatz

    Rex-Riemen sind fertig! Bestellen!

    Eine Service-Anleitung habe ich nicht gefunden. Im HiFi-Archiv gibt's nur Unterlagen für den "Rex A".

    Bei den mir bekannten Dual-Reibradlern treibt der Motor über einen abgestuften Pulley das Reibrad an. Beim "Rex" scheinen noch zusätzliche Riemen nötig zu sein?

    Ich würde diese dann bei der Fa. Thakker bestellen (Riemen für PE Rex de luxe). Ist das der selbe "William Thakker", bei dem ich vor vielen Jahren einmal originale Dual-Nadeln bestellt habe (u. a. DN 160)? :-))

    Gibt es den Herrn Hewicker noch, bei dem man Reibräder neu gummieren lassen kann? Falls ja, wäre ich für einen Link dankbar. :thumbup:

    Die Wechselachse scheint Kernschrott zu sein.

    Was mache ich wegen der Abtastnadel? Die scheint extrem merkwürdig zu sein: Zwei Saphire an einem Tonarmrohr – eine für Schellackplatten und die andere für LPs. Rechts befindet sich am Tonarm ein Hebel, mit dem man umschalten kann. Gibt es solche Doppelnadeln noch? Oder kann/soll man auf ein anderes System umrüsten? Oder nur eine Nadel für Mikrorillen einbauen? Allerdings bevorzuge ich entschieden den Originalzustand. Für den perfekten Klang habe ich ja meine Duals. ;)

    Anbei ein paar Bilder vom ungereinigten Fundzustand. Den Schrank bekam ich geschenkt, was sich aber durch die Ersatzteilkosten relativiert. Bemerkenswert ist das Vorhandensein der Originalunterlagen.

    Vielen Dank im voraus für Eure Rückmeldungen, die ich mit Interesse durchlesen werde, bevor ich an den Geräten irgend etwas mache. Geduld ist besser als aus Unkenntnis etwas zu beschädigen.

    Viele Grüße

    Michael


    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.

    Einmal editiert, zuletzt von Gorbi ()

  • Bilder 2 (tut mir leid, wenn Bilder doppelt vorkommen, ich habe noch nicht raus, wie man das mit "Hochladen", "Einfügen", "Vorschau" hinbekommt.) :-))

  • Beim Tonband handelt es sich um ein TM 5, eigentlich relativ problemlos: Bitte aber unbedingt die Koppelkondensatoren in den Verstärkerstufen wechseln, die sind so gut wie immer kaputt. Zeitgt sich insbesondere daran, dass die Wiedergabe unverzerrt läuft, die Aufnahme aber verzerrt ist..


    Auf den Tonkopfandruckhebel würde ich einen kleinen nachgiebigen mehrlagigen Filz aufkleben, das hat bei mir auch funktioniert.


    Die Andruckrolle ist zwar meistens etwas verhärtet, aber aufgrund des großen Anpressdruckes eigentlich immer noch verwendbar, wenn sauber gereinigt und wenn die oberste Schicht plan abgedreht /abgeschliffen wurde.


    Aber ein schönes Radioteil mit "Equalizer" und wohl einer Gegentaktendstufe.


    Norbert

  • Hallo, Norbert,

    Danke für Deine Antwort und den Tip mit dem Filz und den Koppelkondensatoren!

    Die Unterlagen enthalten eine Bedienungsanleitung für ein Tonbandgerät TM-8, nicht für ein TM-5. Ich hoffe, daß es auch ein TM-8 ist, denn für ein solches bzw. ein TK-8 habe ich gerade die Riemen und Andruckrolle (von der Fa. Black Reel) erhalten.

    Da war auch noch Sinterlageröl dabei. Das kann ich sicher auch für die Motorlager von 1219 & Co. verwenden.

    Mal sehen, ob noch Tips zu der Doppelnadel des PE kommen. :)

    (Die Smileys hier sind so kitschig geworden, daß ich sie nicht verwenden will.)

    Viele Grüße

    Michael

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

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    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.

  • Die Doppelnadel gibt's als Nachbau neu zu kaufen. Du musst aber aufpassen, dass es die richtige, also passende ist. Welches System ist es denn? PE 8 oder 10? Die Abstände zwischen den zwei Stäbchen, die in das System gesteckt werden zur Befestigung der Nadelträger, sind verschieden und untereinander nicht kompatibel.

    Solche Doppelnadeln gab es auch bei Dual und anderen Herstellern.


    Diethelm ?

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo Michael,


    So wie ich das auf deinen Bildern sehe ist bei dir ein PE 8 eingebaut. Die passende original(Doppel)Nadel wäre dann eine ELAC SNM-9.

    Die Typenbezeichnung ergibt sich aus Saphir für Normalrille (78) und Microrille. (33/45) Die Nadel gibt es auch als SMM9, dann sind beide Saphire für Microrillen.

    Nachbauten gibt es auch einige. Große Qualitätsunterschiede zwischen den Originalen und den Nachbauten konnte ich noch nicht feststellen. :)


    Viele Grüße,

    Rainer

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    *Es gibt auch ein Leben ohne Dual. Aber es ist sinnlos!* ;)
    (frei nach Loriot)

  • Bevor ich nun aber Müll daher schreibe, eigentlich gehört ein PE 10 System zum Wechsler.

    Die Nadel bleibt aber dieselbe. Zum Beispiel HIER oder HIER.


    Viele Grüße,

    Rainer

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    (frei nach Loriot)

  • Ihr seid klasse. Das verbaute System konnte ich - trotz hochgeklapptem Tonarm - nicht erkennen, weil das Chassis so tief im Konzertschrank sitzt. Jetzt weiß ich, daß es ein PE10 ist.

    Klar muß der Dreher früher oder später raus, damit ich die Lager ölen und die Kurvenscheibe fetten kann (falls er so etwas hat).

    Die Bedienungsanleitung ist nur rudimentär.

    Die Bilder bei Thakker lassen vermuten, daß man die Nadel mit einer Pinzette oder einem Schraubezieher nach unten herausziehen kann, richtig?

    Wie bekomme ich das System ab? Schieben oder drücken des geriffelten Teils an der Headshell bringt nicht, der Knopf rührt sich nicht.

    Das ist alles sehr verschmutzt.

    Kann ich die Serviceanleitung von "Rex A" verwenden?

    Viele Grüße

    Michael

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  • Schieben oder drücken des geriffelten Teils an der Headshell bringt nicht, der Knopf rührt sich nicht.

    Hallo Michael,


    Du stellst den Wahlschalter auf N(ormalrille)und dann drückst du den geriffelten Teil nach unten.

    Dabei löst du das komplette „Schiffchen“ aus dem Tonarm.


    Viele Grüße,

    Rainer

    PS: Schon wieder Blödsinn geschrieben. Der Schalter muss nicht auf N stehen. =O

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    (frei nach Loriot)

  • .Super, vielen Dank!

    Ich hätte gerne die ganzen Unterlagen (Bedienungsanleitungen, Garantiekarten, Schaltpläne) hier bereitgestellt, aber die PDF-Dateien sind zu groß. Hier nur mal die Senderkarte als Beispiel.

    Einen schönen Abend wünsche ich.

    Viele Grüße

    Michael

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

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  • Rainer, dank Deinem Tip konnte ich den Tonabnehmer demontieren. Es ging ziemlich schwer.

    Ich glaube, vorerst brauche ich keine neue Nadel, oder? (Die Bilder sind "frontal" aufgenommen, also von vorne, längs der TA-Achse. Eine Schulterbildung kann ich nicht erkennen.)

    Was mache ich mit der Wechselachse? Im Teilemarkt ein Gesuch inserieren? :-))

    Viele Grüße

    Michael


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  • Hallo Michael,


    Ja, die Nadel sieht gut aus. Am Ende kann das aber nur der Hörtest bestätigen. Die Wechselachse würde ich sauber machen und sehen, was sie noch macht.

    Eventuell kann man sie auch reparieren. Eine Suche in den Kleinanzeigen ist sicher auch ein guter Weg. Vielleicht hat ja jemand noch eine herumliegen. Aber Grundsätzlich sind die selbststabilisierenden Wechselachsen für den DELUXE eher Mangelware.

    Andere PE Achsen passen leider nicht. (siehe Anhang)


    Viele Grüße,

    Rainer

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    (frei nach Loriot)

  • Vielen Dank, Rainer!

    Aber dat Dingens wird ja erst mal mit einem Stift im Loch auch funktionieren. :-))

    Bitte aber unbedingt die Koppelkondensatoren in den Verstärkerstufen wechseln, die sind so gut wie immer kaputt. Zeigt sich insbesondere daran, dass die Wiedergabe unverzerrt läuft, die Aufnahme aber verzerrt ist..

    Norbert,

    bevor ich bestelle: Welche Kondensatoren würdest Du konkret tauschen? C 11, C 14 und C 16? Noch weitere?

    Ich kenne als Bezugsquelle Jan Wüsten.

    Natürlich mache ich auch noch eine Kondensatorliste für den Radioteil.

    Viele Grüße

    Michael


    Grundig_Tonbandgerät_TM-8_Schaltplan.pdf


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  • Tut mir, leid, mit 250 kBytes wird die Auflösung nicht besser.

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  • Hallo Michael,


    du kannst die Kondensatoren auch getrost bei Reichelt oder Conrad bestellen. Die von Dir genannten drei Stück sind schon mal prinzipiell die richtigen.


    Die Siebelkos und Kathodenelkos würde ich mir auf Verdacht ebenfalls besorgen. Wenn im Betrieb dann ein Brumm auftreten sollte, muss man nicht wieder mit der Neubestellung anfangen.


    Ich bin aber derjenige, der mangels Vielzahl an Geräten generell keine Vollrestaurierung mit Austausch aller wesentlichen Bauteile vornehmen will und kann. Ich beschränke mich auf die üblichen Kandidaten.


    Und bei der Truhe selbst würde ich natürlich die Koppelkondensatoren zwischen den Röhrenstufen ebenfalls alle tauschen. Primär auf alle Fälle die von der Anode der Vorverstärker/Phasenumkehrröhre zu den Endpentoden. Kurz gesagt immer da wo es von Anode direkt oder indirekt zu einem Gitter geht. Lasse mich aber gerne von unseren Elektronikspezialisten korrigieren.

    Gruß

    Norbert

  • Hallo, Norbert,

    vielen Dank für Deine Hinweise. Bei Conrad oder Reichelt habe ich bisher keine Kondensatoren für die Restaurierung alter Röhrengeräte gefunden, die haben meist nur bunte, winzige Teile, bei denen die Anschlüsse unten rausgehen und deren Werte nicht der alten Normreihe entsprechen. Deswegen hatte ich damals für die Restaurierung eines Blaupunkt "Barcelona 3 D" schwarze, axiale Kondensatoren bei Wüsten bestellt.


    Gestern habe ich mal einen Probebetrieb, mit vorsichtig verringerter Betriebsspannung, durchgeführt. Das Ergebnis war doch recht ernüchternd:

    Der PE "Rex de luxe" rührt sich nicht, auch nicht bei gedrückter Phonotaste und trotz "Anschubsen" des Plattentellers. Der Tonarm hebt und senkt sich, wenn ich den Plattenteller von Hand drehe und schwenkt auch irgendwie hin und her. Damit habe ich bald wieder aufgehört, weil ich mir eingebildet habe, daß es anfägt, leicht komisch zu riechen. Da bin ich (aus Erfahrung) sehr sensibel. Man sollte die Nase als Hilfsmittel am Anfang einer Reparatur nicht unterschätzen. Leider ist manchmal die Diffusionsgeschwindigkeit geringer als Delta T/Delta t. :-))

    Beim Radioteil ist AM (LW, MW, KW) tot (nicht mal ein Rauschen), UKW kommt verzerrt. Das magische Auge EM 34 leuchtet zwar, reagiert aber nicht auf Sender (verbraucht?).

    Der/die rechte(n) Lautsprecher gehen nicht. (Ich hoffe nicht, daß da zerbröselte Piezos drin sind, wie damals beim Blaupunkt!)

    Das Tonbandgerät spielt nur, wenn ich die rechte Spule von Hand drehe (was man auch muß, weil die linke hurtig von alleine abwickelt). Dann klingt es mit dem im Schrank gefundenen Gammelband erstaunlicherweise gar nicht so schlecht. Beim Umschalten auf Aufnahme vom Radioteil zuckt die Aussteuerungsanzeige (EM 85) nicht im geringsten, da kommt also nichts an.

    Also eine Menge Arbeit...

    Viele Grüße

    Michael


    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.

  • So, ich habe eine Liste der auszutauschenden Kondensatoren erstellt. :)

    Gibt's im "Rex de luxe" auch noch welche? Wie bekomme ich den am besten zerstörungsfrei raus? Die Federtöpfe scheinen anders zu sein als beim 1219...

    Welche Serviceanleitung kann ich für den "Rex de luxe" verwenden, welches Gerät ist vergleichbar? Ich möchte doch wissen, welche Riemen ich bestellen und wo ich etwas schmieren muß. Existiert auch ein Pimpel? Tut mir, leid, ich hatte vorher noch nie einen PE in der Hand. :-))

    EM 34 scheinen auch recht selten geworden zu sein. Als Originalitätsfetischist würde ich ungern Nachbauten verwenden, bei denen die Schaltung des Geräts (am Röhrensockel) geändert werden muß.


    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
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  • So, hier ein paar neue Bilder.

    Man muß die ganzen Strippen ablöten und die Tackerbefestigungen entfernen, um die Komponenten ausbauen zu können.

    Das PE-Antriebssystem scheint noch vollständig zu sein. Die Wellen lassen sich von Hand (schwergängig) drehen.



    P.S.: Das Tonabnehmersystem ist ja Mono. Muß ich das auf Stereo umrüsten, obwohl der Verstärker nur mono kann, um Stereoplatten ohne Schädigung abspielen zu können? Mono-Schallplatten besitze ich überhaupt nicht...

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

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  • Mit einem echten Mono-System sollte man möglichst keine Stereopressungen abspielen. So ein altes System fräst sich mit nominell 9 Pond durch die Rille, in der Praxis oft noch mehr. Die Nadel kann sich prinzipbedingt nur horizontal bewegen und hinterlässt daher unweigerlich Spuren in der Stereorille mit ihren beiden im 45-Grad-Winkel zueinander geneigten Flanken.

    Warum besorgst du dir denn nicht ein paar alte Platten speziell für diesen Musikschrank? Echte Mono-Pressungen gab es noch bis weit in die 60er Jahre hinein. Die erkennt man u.a. an dem auf dem Kopf stehenden Dreieck mit der entsprechenden Drehzahl 45 oder 33. Ich glaube, es gab sogar noch Jimi Hendrix auf Mono-Single. Ich habe noch z.B The Who oder Cream in echtem Mono. Bei Teldec (Decca/Telefunken) sind alle Platten mit dem weinrot Label noch echt mono, wenn nicht explizit Stereo draufsteht. Bei der EMI weiß man es nicht so genau, Beatles-Platten können trotz fehlendem Aufdruck und tatsächlicher Mono-Wiedergabe trotzdem Stereo-Pressungen sein.

    Schellackplatten sind da über jeden Zweifel erhaben.


    Diethelm ?

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo, Diethelm,

    da hast Du sicher recht. Aber gäbe es theoretisch die Möglichkeit, ein Stereosystem reversivel in den Tonarm einzubauen?Müßte man dafür ein PE 10 schlachten, um es als Aufnahme/Halterung zu verwenden? Oder wäre es besser den ganzen Tonarm zu tauschen? Das es einen Rex de luxe in Stereo gab, zeigen diese Bilder.

    Für Schellacks habe ich ein Kurbel-Grammphon mit Stahlnadeln. :-))

    Schönes Wochenende!

    Viele Grüße

    Michael

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
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