Der (neue) CST 3510 Faden

In dieser Kombination mit zwei Grundig Kompaktboxen macht das Ganze richtig Spaß, trotz sphärischer ( Original- ) Nadel.

Gekauft hatte ich den CST mit einem augenscheinlich baugleichen Audio Technica mit elliptischer Nachbaunadel, das war klanglich deutlich schlechter, woran das auch immer gelegen haben mag.

So sehr ich ja mazzels Lackierkünste auch bewundere, aber mir gefällt es original immer noch am besten . Auf jeden Fall sind die Anlage und der Plattenspieler qualitativ viel hochwertiger, als es das Design vermuten lässt. Als ich den CST abgeholt habe, hatte ich so eine Leichtbaukiste erwartet, und war vom Gewicht richtig überrascht.

Gruß Frank

Die Lackierung scheint - soweit auf den Bildern zu beurteilen - technisch absolut gelungen Ob das einem gefällt oder nicht ist dabei

auch erstmal zweitrangig. Was ich immer problematisch finde ist, dass sich derart veränderte Geräte nur noch schwer wieder verkaufen lassen.

Klar, wenn ich mir ein Gerät kaufe, steht die Verkaufsabsicht erstmal nicht im Vordergrund. Das kann sich allerdings ändern, sobald mal wieder

eine Neuanschaffung ansteht und ein anderes Teil schon wegen Platzgründen weichen muss...

Grüße

Phil

ich wollte gar keine Grundsatzdiskussion lostreten, letztlich kann das ja jeder machen, wie er will, und die Kreationen von mazzel sehen schon ziemlich cool aus. Ich lasse die Geräte eigentlich nur deshalb original, weil ich das Ganze etwas "museal" betreibe.

Über den Wiederverkauf braucht man sich bei den 3510ern auch keine Gedanken zu machen, die will trotz ihrer zunehmenden Seltenheit auch in original kaum jemand haben.

Gruß Frank

Die 3510 Anlage mag zwar qualitativ gut sein, aber das strahlt sie leider nicht nach außen aus.

Schon im Prospekt sieht man z.B. die windschiefen Tasten.

Und in der Preisklasse boten die Japaner schon bessere Ausstattung, wie z.B. Synthesizer-Tuner und Dolby C.

Der Plattenspieler ist da noch das Highlight der Anlage.

der 3510 Anlage merkt man schon deutlich an, dass da bei Dual bereits der Busch gebrannt hat, und dass man irgendwie versucht hat, für den Midi Trend etwas im Katalog zu haben. Der Witz ist ja auch, dass die 3510 Anlage als Set im Tisch-Rack zu haben war, da aber dann mit dem breiteren CST100, obwohl es den optisch angepassten 3510 schon gab.

Klar ist die 3510 nur für die interessant, die Dual sammeln, und die etwas abseitigen Sachen ( die Mini Anlage 450 ist auch sowas ) als Zeitdokument im Regal stehen haben. Wenn man den CST3510 mit den japanischen Tangentialdrehern der Zeit vergleicht, sieht er auch ziemlich müde aus, das mit der Qualität habe ich nur geschrieben, weil die Diskrepanz zwischen optischem Auftritt und gefühlter Wertigkeit doch ziemlich krass ist. Bei Thomson ist es dann genau umgekehrt - der CS2215 ist mit Abstand der leichteste Dual, den ich je in der Hand hatte, sieht aber gar nicht danach aus, er hat sogar wieder einen Sägezahnteller.

Gruß Frank

Thomson konnte es auch besser, siehe die 380 Anlage von Saba oder die nahezu baugleiche 990 von Nordmende.

Die haben immerhin einen Synthesizer-Tuner.

Aber z.B. eine Grundig 30 oder 35 ist schon eine andere Hausnummer.

Zitat von mazzel

Gibs doch zu, das sagst du nur, weil du sonst deine gesamte Anlage lackieren müsstest

lackieren wäre nicht das Problem, die Beschriftung ist immer so ein Gefrickel. Ich werde bei einem anderen Projekt mal UV-Druck ausprobieren, das könnte der Durchbruch sein - muss man aber bei einem Dienstleister machen lassen, weil die Geräte preislich das Hobbybudget sprengen.

Gruß Frank

Die 3510 Anlage ist komplett zugekauft in Japan, den Dreher gab es auch mit verschiedenen anderen deutschen Firmenschildchen wie SABA oder Uher.