Fragen zu 505-4

  • Hallo,


    ich habe mir kürzlich ein 505-4 zugelegt. Baujahr 1992. Mit ULM 68E / DN168E. Die Nadel sieht noch recht gut aus. An der Spitze der Nadel erwas schwarz, das dürfte nach einer Reinigung aber weg sein. Die eigentliche Frage ist, wie lange hält so eine Nadel? Wäre es evtl. sinnvoll, die Nadel nicht mehr zu benutzen, um auch später noch zum Originalzustand zurückkehren zu können?


    Was ist als Ersatz empfehlenswert?


    1.) Nachbaunadel?
    2.) neues System?


    Falls ein neues System sinnvoll ist, was haltet ihr vom recht ähnlichen OMB10? -Oder lohnt es sich hier mehr Geld auszugeben, z.B. für einen Vinyl-Master red oder was sonst noch gut passt?


    Eine weitere Frage habe ich zum Tonarmlift. Ich habe den Tonarmlift so eingestellt, dass die Nadel bei der Einlaufrille einer LP nur 2-3mm über der Platte ist. Bewege ich den Tonarm nun weiter Richtung Plattenmitte, so vergrößert sich der Abstand zwischen Nadel und Schallplatte. Ist das Normal?


    Danke für eure Mühen
    Robin

  • Wenn man kein Mikroskop und keine Fachkenntnis hat, kann man den Zustand einer Abtastnadel nur unzureichend beurteilen, offensichtliche Schäden machen sich durch starke Verzerrungen bemerkbar oder man sieht den verbogenen Nadelträger. Trotzdem kann die Abtastnadel abgesplittert oder abgenutzt sein.


    Das ULM 68E entspricht dem OMB 10, einem eher einfachen Tonabnehmer. Die OMB-Reihe ist die Reihe mit größeren Toleranzen als die OM-Reihe von Ortofon. Die Unterschiede liegen aber hauptsächlich in den Nadeln begründet. So kannst du recht einfach etwas zur Klangverbesserung tun, in dem du dir die Ortofon Nadel 20 oder gar die Nadel 30 beschaffst, dadurch wird dein ULM 68E zum OM 20 Super oder gar OM 30 Super, da hat man dann schon etwas reeles. Die Nadel 20 habe ich auch in mein DMS750 eingesetzt und bin völlig begeistert.


    Natürlich würde ich zur Orignalnadel greifen, die Nadel 20 kostet um die 100€, die Nadel 30 um die 160€. Die Nadel 10 kostet als Original nicht einmal 30€, da greift man dann nun wirklich nicht zu einer Nachbaunadel, die nur 5€ weniger kostet.


    Du ersparst dir so natürlich auch den Einbau eines neuen Tonabnehmers mit alle den Risiken der falschen Justierung.


    Es hängt natürlich auch von deinen Ansprüchen, der Musik und den vorhandenen Komponenten, vor allem der Lautsprecherboxen ab, welcher Umrüstaufwand sich lohnt.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

    3 Mal editiert, zuletzt von Deichgraf63 ()

  • Hallo,


    kleine Korrekturanmerkung: Das ULM 68 E ist nicht mit dem OM 10 gleichzusetzen, sondern es ist deutlich besser als dieses.


    Es entspricht von der Nadel her dem OM 20. Klanglich ist es im Vergleich zum normalen OM 10 vor allem im Hochtonbereich feiner auflösend und präziser.


    Fazit: Ein System mit dem man am 505-4 gut leben kann.


    Gruss
    Norbert

  • Hallo Robin,


    ich muß kurz Uli widersprechen ;).


    Die ULM 68 E entspricht in Etwa dem OM 20. Das war 1990 der wesentlichste Unterschied zum 505-3 der das ULM 65 E hatte, dies entsprach in etwa dem OM 10.


    Der 505, egal ob -2 / -3 oder -4 ist durchaus ein geeigneter Spielpartner für andere Systeme.


    Patrick z.B. schwärmt von dem hier:


    http://cgi.ebay.de/ORIGINAL-Au…egoryZ23324QQcmdZViewItem


    Auch ein AT 120 ist eine durchaus zu überlegende Alternative, wie auch VM Reihe von Ortofon - da bietet sich z.B. das 520 èr ( baugleich mit dem VM Red ) an.


    Zum Tonarmlift:


    Hinten links am Tonarm befindet sich die Stellschraube um den Lift höher oder tiefer einzustellen.


    Ich würde den Tonarmlift höher einstellen um kein Risiko einzugehen.


    TIP : Tonarmlift justieren


    Da siehst Du welche ich meine.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Hallo,


    Norbert war mal wieder schneller - man sollte zwischendurch nicht telefonieren ;)


    Danke für die Bestätigung.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer dazu, also ULM66E entspricht OMB10, das ULM68E dem OM20 super. Also demnach braucht es wohl vielleicht nur einmal eine neue Nadel.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Zitat

    Original von Deichgraf63
    Die OMB-Reihe ist die Reihe mit größeren Toleranzen als die OM-Reihe von Ortofon.


    Das ist ein immer wieder auftauchendes Gerücht, das nicht stimmt.


    Das "B" bei OMB steht für "Bulk", d.h. diese Tonabnehmer sind für Erstausrüster gedacht.
    Der Unterschied zu dem OM-Systemen liegt nur in der Verpackung und dem Zubehör.


    Die OMBs haben außer dem Nadelschutz keinerlei Zubehör oder Verpackung, auch keine Anleitung.
    All das ist beim OM dabei und nur deshalb sind die teurer als die OMB.


    Nicht verwechseln sollte man OM und Super OM.
    Die unterscheiden sich in den elektrischen Daten.
    Innenwiderstand und Induktivität OM:
    750 Ohm und 450 mH
    Innenwiderstand und Induktivität Super OM:
    1000 Ohm und 580 mH


    Die OMB/OMP/OMT entsprechen elektrisch den OM.


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo Uli,


    fast getroffen.


    Das ULM 65 entspricht in etwa dem OM 10,


    das ULM 66 liegt etwas darüber - es gab mal ein OM 15 ????


    und das ULM 68 dürfte dem OM 20 entsprechen.


    Also eine neue Nadel ist sicherlich i.O. wenn man diese serie von TA `s mag.


    Wenn`s etwas anders klingen soll - es gibt eine Reihe von Alternativen die dem 505 ab -2 liegen. Der 505-1 hat ja noch das leidige Headshell und benötigt einen Adapter.


    Übrigens die Steroplay hat beim Test des 505-2 im Jahre 1986 sogar neben diversen anderen TA´s das Shure V15 V für den 505-2 empfohlen 8o


    Bis denne


    Wolfgang

  • Hallo,


    und weil es sich mit den OMBs so verhält, wie von Roman angesprochen, macht es oft mehr Sinn, statt einer Nadel 10 bzw. DN 165E oder statt einer Nadel 20 bzw. DN 168E, gleich das entsprechende OMB zu kaufen.
    Die OMBs bekommt man häufiger billiger, als eine einzelne Nadel ?(.


    Gruß


    pet

    "Wenn du nicht paranoid bist, beweist das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind", Terry Pratchett.

  • Guten Morgen,


    erst einmal danke euch allen, für die vielen Antworten. Ich denke ich werde nach einer Nadel 20 oder einem kompletten System Ausschau halten. Dann entfällt auf jeden Fall die Justage des TA. Soetwas habe ich noch nie gemacht.


    Die alte Nadel ist wirklich noch gut, aber eben nicht mehr erhältlich. Deshalb möchte ich sie schonen. Ich hatte die Nadel unterm Mikroskop. Die Schliffkanten sehen eben aus, keine Abnutzung. Soweit ich das beurteilen kann. Lediglich der Teil der auf dem Vinyl läuft ist schwarz (in Etwa ein Drittel bis die Hälfte des geschliffenen Teils der Nadel).


    Aber was sit nun mit dem Tonarmlift?
    Die Justage ist mir ja verständlich. Aber ist es jetzt normal, dass sich der Abstand zwischen Nadel und Platte vergrößert, je weiter innen sich der Tonarm befindet? - Muss diese Höhe nicht konstant bleiben?


    Grüße
    Robin

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