Dual CS 701 Netztrafo durchgebrannt ,Externes Netzteil möglich?

Einfach einen Printtrafo mit 2x115V Eingangsspannung, dann hast du die Anzapfung für das Strobo.

Ausgangsspannung 18 V. Strom 1A ist ausreichend.

Schau mal z.B. bei Reichelt

Auch 24V DC wären ok, durch die Brückengleichrichtung hast du dann 22,6V, in Ordnung

ABER

das Stroboskop kannst du dann nicht anschließen, da 115V

Zitat von schnucki

Blocktrafo Fl 10/12 2x115V 2x 12V 10VA 415mA

Hallo Ekke,

nach meinem Schaltplan hat der Trafo Sekundärseitig 20V und nicht 24V, wie du schreibst.

Wenn man jetzt 24V Wechselspannung mit Wurzel(2), also 1,44 multipliziert kommt man auf die Gleichspannung nach der Brückengleichrichtung. Also 24V x 1,44 = 34,56 V. Im Schaltplan ist aber die Gleichspannung nach der Gleichrichtung mit 25,8 V angegeben. Mir ist das ein bisschen zu viel, deshalb der Vorschlag mit dem Trafo mit 18V am Ausgang. Das ist eine übliche Spannung und es gibt Unmengen von Trafos, die das liefern.

Zum anderen Beispiel: bei 24V Gleichspannung fallen an den Dioden 2 x 0,7V, also 1,4V ab. Das ergibt dann eben 22,6V

Nach der Spannungsstabilisierung sollen es 15V sein, damit gibt es 22,6v - 15V = 7,6 V "Regelspannungsreserve", was sicher ausreichend ist.

Habe ich den verkehrten Schaltplan oder wie kommst du auf die 24V Wechselspannung?

Zur Schaltung selbst hat ja Gernot schon geantwortet

Zitat von schnucki

Blocktrafo Fl 10/12 2x115V 2x 12V 10VA 415mA

Hoppla,
in den Schaltplan habe ich nicht reingesehen. Die Ströme sind auch sehr gering ca 60mA im Anlauf. Spielbetrieb ca. 20mA.
Da läuft dieser Trafo, nach Datenblatt, fast immer im Leerlauf. Leerlaufverluste ca 1,7W

Der Trafo hat eine Leerlaufspannung ca. Factor 1,17, macht schon mal rund 28V, + Gleichrichtung Factor 1,44
da gehts schon knapp über 40V.
An T1 sollten aber 25,8 anstehen.

Hallo Ekke,

das hier ist die Seite des Schaltplans mit dem Netzteil.
Blau markiert ist die Mimik für das Strobo 110V AC.
Rot die besagten Spannungen für die Motor-Elektronik



Allerdings wundert es mich ein wenig,
das du bei Deinem 701 in der Elektronik Änderungen vornehmen möchtest,
ohne in den Schaltplan reingeschaut zu haben. Obwohl sowas ja in Forum zur Verfügung steht.

upsss ... ich war ja nicht gemeint

Zitat von schnucki

Ich hab direkt an der Lampe 17V gemessen

Achtung, das ist lebensgefährlich. Die Stroboskoplampe wird mit nadelförmigen Impulsen von ca. 2 ms Dauer betrieben. Diese Impulse werden aus der 110 bzw heute 115-Volt-Wicklung des Netztrafos gewonnen. Die Spannung der Impulse beträgt ca 90 Volt. Aufgrund der Impulsform kannst du die Spannung nicht mit dem Multimeter messen, das erwartet einen sinusförmigen Verlauf der Wechselspannung und zeigt deshalb zu geringe Werte an.

Zitat von schnucki

Ich muß leider gestehen,daß ich von Elektronik keinen blassen Schimmer habe und auch keine Schaltzeichnung lesen kann

Mit Verlaub, dann solltest du auch nicht am Netzteilkasten arbeiten. Vielleicht bietet jemand aus dem Board einen passenden originalen Trafo zum Verkauf an.

Gruss

Richard

Der Trafo gehört mit zur Elektronik und hat einen
direkten Einfluß auf die Motorsteuerung.

Zitat von schnucki

Ich muß leider gestehen,daß ich von Elektronik keinen blassen Schimmer habe und auch keine Schaltzeichnung lesen kann.

Das bereitet mir ein wenig Sorge.

Ich versuche es mal zu erklären.
Der 701 ist gebaut worden, als wir im Netz noch 220V zur Verfügung hatten.
Heute geht man von einer Netzspannung von rund 230V oder auch etwas mehr, aus.

Dem zur Folge hat der Mittenabgriff des Trafos keine 110V sondern 115V Spannung.
Diese 115V AC (Wechselspannung)werden zur Versorgung der Glimmlampe für das Strobo benötigt,

da diese Glimmlampe einen Gasentladungslampe ist, muß sie zwingend die 110V bzw. 115V haben.

Das bischen Elektronik welches sich noch auf der Platine für die Glimmlampe befindet, wird benötigt für:

die Glimmlampe benötigt einen Vorwiderstand um den Strom zu begrenzen,
eine Diode sperrt eine Halbwelle der Wechselspannung. Somit leuchtet nur eine Hälfte der Lampe bei Betrieb, das ist so gewollt..
Kondensator und Widerstand sollen Störspannungen unterdrücken welche die Glimmlampe im Betrieb hat.

Daher aufpassen an der Glimmlampe und auch an der Elektronik für das Strobo liegen ca.115V Wechselspannung an.

Was mir noch einfällt, mit dem "von Elektronik keinen blassen Schimmer" kann sich bei falscher Trafoauswahl und Einbau

auch die Motorelektronik verabschieden.

Hallo Ekke,

aus Sicherheitsgründen mache ich einen Vorschlag, der funktioniert. Vorteil: Du stirbst nicht. Nachteil: Kein Stroboskop. Dieses Steckernetzteil von Conrad liefert 24 Volt Gleichspannung. Du führst die Gleichspannung an die beiden Lötkontakte auf der Motorplatine, an denen die beiden grauen Kabel aus dem Netzteilkasten angeschlossen sind (Diese natürlich ablöten). Die Polung (Plus/Minus) ist egal! Um es perfekt zu machen, trennst du eine Ader der 24 Volt Gleichspannung auf und führst sie über die beiden Kabel, die vom Schaltkasten kommen. Der Plattenspieler arbeitet dann ganz genau so wie im Originalzustand. Netzteilkasten und Original-Netzkabel ausbauen! Diese Lösung ist sicher, weil du nicht mit Netzspannungsführenden Teilen hantieren musst. Und löten kannst du ja gut.

Gruss

Richard

Edit: Wenn du später einmal einen Original-Trafo bekommst, baust du ihn in den Netzteilkasten ein und machst den 24V-Umbau rückgängig.

Ich habe das so verstanden und mir mal Gernots Bild dafür geliehen:

Würde die Platine dann auch dafür verwenden.


LG, Micha

Damit das mit dem Spannungen jetzt auch stimmt hab ichs nochmal geändert.

@schnucki

Zitat von schnucki

In den nächsten Tagen geht er in die Bucht zurück,als defektes Gerät.

Hätte auch so Interesse an dem 701. Gern näheres über PN.

LG, Micha