Dual 721 Tonarm hakt...Fragen zur Motorelektronik

  • Lieber Carsten


    erstmal vielen Dank für die Bilder! Zeigt das zweite Bild den Federbolzen? Ich muss da morgen nochmal reinschauen und nach der Madenschraube suchen. Der Federbolzen ist an sich frei beweglich, d.h. er kann ganz leicht rein- und rausgerdückt werden, aber er scheint zu hoch zu stehen und kommt ergo nicht unter das schwarze Plastikteil (dessen Name ich nicht aus dem 721 Manual ersehen konnte). Damit stösst der Federstift an der Stirnseite des schwarzen Plastikteils an und verhinder damit, dass der Tonarm weiter nach innen laufen kann. Dann springt der Tonarm wieder in der Anfangsrille der Platte.


    Interessanterweise wurde an diesem 721 noch nie etwas gemacht seit Kauf, d.h. da war bisher kein Servicetechniker etc. am Start. Nur meine Wenigkeit hat an der Tonarmhöhe gespielt und an der mit einer Mutter gekonterten Schraube des großen Metallteils der Armführung. Die Mutter war locker.


    Danke und beste Grüße,


    Dominik

  • Hi.
    Ja das ist der federbolzen vom segment.
    Versuche mal den Arm per Hand einzuschwenken Richtung Platte. Stößt der Bolzen an oder kannst du den Arm weiter in Richtung Platte Mitte bewegen? Wenn er nirgendwo anstoßen tut ist es ok.
    Dann starte mal mit Automatik, in beiden Geschwindigkeiten. Nu sollte der Arm anschlagen, bei 33 weiter vorn bei 45 ein Stück weiter. Macht er beides stimmt es auch.
    Wird der Arm dann weggerissen nach dem er sich abgesetzt hat? Also Automatik startet, Arm findet den Anschlag, und setzt sich..... Dann gibt's einen Ruck nach rechts in Richtung Tonarmstütze?
    Wenn ja zieht die klinke den Arm mit zurück.


    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,


    vielen Dank für Deine Antwort.


    Also, den Arm kann ich per Hand nicht Richtung Platte einschwenken, der Federbolzen F stösst am Plastikteil an (ich finde die Nummer in der schlechten Kopie meines 721 Manuals nicht). Wenn ich die Tonarmhöhe verstelle, dann geht es einmalig wieder. Wenn ich den Tonarm dann wieder auf die Auflage lege und es erneut versuche, blockiert der Federbolzen F wieder das Einschwenken.


    Wenn der Arm über die Blockade weg ist, funktioniert alles normal, d.h. 33 und 45 und der Arm bewegt sich ganz normal.


    BG und Dank,


    Dominik

  • Hi.


    Wenn der Arm über die Blockade weg ist, funktioniert alles normal, d.h. 33 und 45 und der Arm bewegt sich ganz normal.


    BG und Dank,


    Dominik

    Funktioniert es denn auch wenn du das Spiel wiederholen tust? Also den Arm wieder manuell einscwenken tust? Oder schlägt er wieder an?
    Mach doch mal ein Reset. Arm festmachen und per Automatik starten.
    Dann wieder probieren.


    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,


    der Arm schlägt dann wieder an. Reste führe ich dazwischen derzeit immer durch. Wenn der 721 über Kopf hängt gibt es keine Blockade. Echt verhext.


    Danke für Deine Mühe!


    BG,


    Dominik

  • Wenns so ist dehe mal die Madenschraube ein wenig rein dann wird der Stift nicht soweit runtergedrückt. Ist ein Geduldsspiel.... Immer wieder automatikmodus und manuell testen.
    Ab automatisch muss der Anschlag da sein, bei manuell nicht. Ne halbe Drehung der Schraube reicht, Stück für Stück.
    Wenn zufrieden bist klaust Mutti ne bißchen nagellack und schreichst den drüber, so hält die Schraube ihre Position und verlierst nicht..


    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,


    vielen Dank für Deine Antwort. Mit Madenschraube meinst Du die auf dem Blech, auf dem auch der Federbolzen anbegracht ist? Da ist immer noch der originale blaue Lack drauf.


    Ich probiere es vielleicht mal. Wie stellt man eigentlich die mit Mutter 129 gekonterte Schraube 158 auf dem 154 "Tone arm Control lever" ein? Dort soll es ja 0.1 mm Spiel geben. Fühlerlehre?


    Beste Grüße und Dank,


    Dominik

  • Also,


    kopfüber funktioniert alles. Drehe ich den 721 wieder aufrecht, dann "fällt" der Federbolzen nach unten und stösst ganz leicht an Teil 189 an. Die Madenschraube der Feder des Federbolzen hat keinen Einfluss darauf, da damit ja nur die Federkraft eingestellt wird (Kupferblech wird von Madenschraube Richtung Chassis gedrückt. Selbst wenn ich die Madenschraube ganz löse und das Kupferblech nahezu keine Federwirkung mehr vermittelt, fällt der Federbolzen durch die Schwerkraft soweit nach unten, dass 189 nicht mehr an der Oberkanten des Federbolzens vorbei kommt: der Tonarm kommt nicht mehr weiter.


    Der Federbolzen ist auf Teil 230 angebracht. Teil 230 hängt leicht durch mMn.


    Der Federbolzen wird ja nicht länger,d.h. wie kann das überhaupt sein, dass Teil189 nicht mehr am Federbolzen vorbeikommt? Kann man die Höhe von Teil 189 beeinflussen? Ist das Aluteil 230 verbogen (sieht nicht so aus, wüsste auch nicht, wie das passieren sollte).


    Weiß grad nicht mehr weiter :(


    Danke für Eure Hilfe!


    Dominik

  • Hab da mal 2 Videos gemacht wie es funktionieren sollte...


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gruß Carsten

  • Hi Carsten,


    vielen Dank für die Videos. Wie mir scheint, ist der Federbolzen bei Dir weitaus weniger nahe am Teil 189. Warum auch immer, bei meinem 721 stösst der Federbolzen an Teil 189 an.


    Hier ein Video, wo der Federbolzen zumindest am Teil 189 schabt, d.h. dadurch bleibt der Tonarm in der Einlaufrille hängen. Mir scheint, dass Teil 189 im letzten Moment dann auch noch mal angehoben wird. Warum?


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    BG,


    Dominik

  • Hallo,


    nachdem ich alle notwendigen Kondensatoren getauscht habe (danke für die Liste Peter!) und den gebrochenen Plasik-Starthebel aus Messing nachgebastelt habe startet mein 721 nun. Erst wollte er gar nicht bis zur Platte laufen. Nach einem Pimpeltausch tut er das zumindest, macht aber auch die von dir beschriebenen und gezeigten Rucker beim hinfahren.


    Dein Threat wird mir sicher gut helfen. Das werde ich mir heute mal alles genau zu Gemüte führen.

    Viele Grüße, Flo

  • Moin Männers.
    Dominik, die feder am Teil 189 muss auch ein und ausfedern. Um die Mechanik zu verstehen ist es immer ratsam sich das ganze Gedös immer und immer wieder anzusehen. Dann zu prüfen was es sein kann. Es war auch mein erster 721. Aber aufgrund der ganzen Player die man so mit den Jahren in den Händen hatte und die meisten Macken der einzelnen Geräte kennt, wars für mich nicht allzu schwer den Fehler zu finden. Leider stehen Theorie und Praxis wie meistens weit auseinander.
    Gruß Carsten

  • Moin....
    Der Ruckler kann auch von den neuen pimpel kommen.
    Dazu muss der Haupthebel zum Pimpel neu eingestellt werden.
    Aber das habe ich ja alles schon erklärt und auch einiges dazu verlinkt....
    Ich würde erst mal mit Haupthebel anfangen, bevor da irgendwas verstellen tust und eine neue justage Zeit und Nerven kostet.


    Gruß Carsten

  • Moin Männers.
    Dominik, die feder am Teil 189 muss auch ein und ausfedern. Um die Mechanik zu verstehen ist es immer ratsam sich das ganze Gedös immer und immer wieder anzusehen. Dann zu prüfen was es sein kann. Es war auch mein erster 721. Aber aufgrund der ganzen Player die man so mit den Jahren in den Händen hatte und die meisten Macken der einzelnen Geräte kennt, wars für mich nicht allzu schwer den Fehler zu finden. Leider stehen Theorie und Praxis wie meistens weit auseinander.
    Gruß Carsten

    Ultra-EDIT:


    ich habe jetzt nochmal mit der Tonarmhöhe und der Stellschraube 40 gespielt. Und scheinbar eine Kombination gefunden, bei der alles funktioniert. Ob das nun so hält ist die große Frage. Erstmal habe ich von Dire Straits Communique aufgelegt, um die Nerven zu beruhigen.


    Beste Grüße,


    Domink

  • Ja, hoffentlich war es nur Einstellungssache. Echt erstaunlich..


    Zarge ist aus MDF, war ein Kit, d.h. einzelne Scheiben (frag mich nicht, wo ich das gekauft habe, ich habs vergessen). Dann gespachtelt, grundiert und schwarz matt lackiert.


    Nur die alte Haube passt nicht ganz. Muss mal schauen, ob ich mir eine andere Plexiglashaube kaufe. Jetzt schaue ich erstmal, ob die "Reparatur" hält.


    Habe vorhin mal zum Spaß meine zweite Dire Straits Communique Kopie auf meinem Thorens laufen lassen, auch mit Shure VIII, nur mit HE Nadel und dann mit Inputselektor zwischen Dual 721 und Thorens TD160 MKII. Der Dual klang spritziger, aber das liegt wahrscheinlich an den unterschiedlichen Nadeln (Dual. VN35E, Thorens VN35HE). Die VN35E ist auch NOS von Thrakker, die VN35HE kam mit dem Thorens.


    Da muss ich mir mal überlegen, ob ich nicht eine neue Nadel für den Thorens besorge.


    Unterschied: mehr Höhen beim Dual mit VN35E, breitere Bühne, Stimmen weniger mittenbetont/nasal und besser im Mix.


    Keine Ahnung woran das liegt.


    BG,


    Dominik

  • Ich wollte auch schon immer ne Zarge bauen.
    Meine holzwerkstatt hat eigentlich alles, tischkreissäge, bandsäge, 2 oberfräsen, kappsäge, tellerschleifer usw.... Aber mdf hab ich nicht zu liegen. Bloß 10mm speerholz, osb, Siebdruck,
    Buche Leimholz. Eventuell Bau ich mal ne versuch aus osb



    Gruß Carsten

  • Moin.

    Zurück im neu gestalten Bord.

    Nach allen Problemen hab ich den Dreher wieder zusammen..

    Jetzt das Problem.

    Ich starte im Automatikmodus.... Arm geht zur Einlaufrille, der Arm wird frei gegeben, der senkt sich ein Stück, und driftet dann nach rechts, also zur stütze, so daß er fast am Rand aufsetzen würde.

    Hab erst die tonarmlager in Verdacht gehabt. Nach ausbauen des Arms und Kontrolle ob alle 5 Kugeln da sind. Sie waren alle da in beiden vertikallagern. Wieder zusammengebaut... Das selbe Spiel.

    Auch die Einstellung der Lager brachte nix. Genauso ist es beim Abschalten. Der Arm zieht hoch und zieht nach rechts. Die Kabel haben auch genug Spiel.

    Was kann es sein?


    Gruß Carsten

  • Du hast doch einen neuen Antiskatinghebel eingebaut? Guck mal ob das Loch in dem die Feder einhakt genau mittig über dem Arm steht wenn du auf 0 stellst. Bei meinem 1249 hatte ich das auch und es lagt am Ende am Pimpel. Ich bekomme die Olipimpel zb nicht zum laufen. Meine beiden 1249 laufen mit Isolierungspimpel von mir.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.