Endabschaltung Dual 1019/1015 funktioniert nicht

  • Hallo zusammen,


    das Problem mit der Startautomatik habe ich in den Griff bekommen. Es lag vermutlich an der Tonarmhöhenabstimmung. Doch nun stehe ich vor dem nächsten Problem: Die Endabsschaltung funktioniert nicht. Selbst dann nicht, wenn ich den Tonarm über die LP Auslaufrille hinweg führe. Wodurch wird die Endabschaltung überhaupt ausgelöst? Meines wiessens nach durch den Abstellhebel Komlett (Nr. 147 auf der Service manuell) am Kurvenrad. Ist dieser vielleicht verbogen? Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen. Besten Dank im voraus.
    Viele Grüße


    Andreas

  • Moin Andreas :)


    Der Abstellmechanismus wird zunächst durch die Stellschiene ausgelöst, welche von der Tonarmbasis bis zum Kurvenrad ragt.


    Oft ist diese Schiene verbogen oder hat ihre 4mm-Stahlkugel verloren oder beides. Da würde ich zunächst nachschauen, ob das gute Stück noch die richtige Länge hat oder um die Ecke schiebt...


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Hallo Andreas,


    ...ja, durch den Hebel 147 wird der Abschaltvorgang eingeleitet. Der kann verbogen sein (Hatte ich letztens an einem 1019er) oder der Schaltarm (145) könnte dejustiert sein. In dem Falle Schraube 181 lösen und nachstellen.
    Der Schalter als solcher schaltet aber? - Sonst könnte da der Knallfrosch noch platt sein. Weil bei dir aber offenbar der Abstellvorgang überhaupt nicht erst eingeleitet wird, tippe ich schon eher auf den Hebel... - Also nochmal Kurvenrad raus und ggf nachbiegen...


    Gruß Gerhard
    P.S. : aber Arne hat Recht: erst mal nach der Schiene schauen!
    P.P.S.: An einem 1009 hatte der Hebel auch schon für kurzweilige Beschäftigung gesorgt....:


    1009 - Dauerläufer... kleine Ursache, lästige Wirkung - Problem gelöst

  • Hallo Arne, hallo Gerhard,
    erst einmal herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Folgendes habe ich festgestellt: Die Schiene scheint in Ordnung zu sein. Der Tonarm läuft leichtgängig und die Kugel ist auch vorhanden. Die Schaufel am Ende habe ich ein wenig nachgebogen, doch die Endabschaltung wird immer noch nicht ausgelöst.
    Der Schaltarm ist es denke ich nicht, da der Dreher beim einleiten des Stopvorgangs sauber abschaltet. Dadurch kann man denke ich auch den Knallfrosch ausschließen.
    Möglicherweise ist es der Abschalthebel komplett. Dieser wurde gereinigt und die zwei Plättchen laufen leichtgängig. Soll doch auch so sein, oder? Doch wie kann man festestellen, daß dieser ok ist? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
    Grüße


    Andreas

  • Ergänzung: Was mir soeben nach dem Abnehmen des Plattentellers aufgefallen ist, ist daß die das Ende der Schiene (Schaufel) den Abschalthebel gar nicht berührt, wenn man den Tonarm bis ans Ende des Toarmweges führt. Das ist das Problem, oder?

  • Sieht so aus - war der Tonarm mal von seinem Unterbau getrennt? Da gibt's bei der Montage ein klein wenig Spielraum, und ein Millimeter macht da schon viel aus.

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  • Ergänzung: Was mir soeben nach dem Abnehmen des Plattentellers aufgefallen ist, ist daß die das Ende der Schiene (Schaufel) den Abschalthebel gar nicht berührt, wenn man den Tonarm bis ans Ende des Toarmweges führt. Das ist das Problem, oder?

    ...den Abstellhebel soll er auch nicht berühren, sondern die Reibplatte (148) Das wollte ich nämlich fragen: schwenkt der Abstellhebel überhaupt ein, um letztendlich durch die Feder am Teller das Kurvenrad in Bewegung zu setzen? Falls nicht , kann man das durch vorsichtiges Nachbiegen der "Schaufel" einstellen.
    Übrigens: die Reibplatte nicht ölen!


    So sollte das aussehen:


    Gruß Gerhard

  • Hello again,


    zuallererst, den Tonarm habe ich nicht ausgebaut, daran wird es nicht liegen. Das mit der Reibplatte sehe ich genauso.
    Momentan sieht es so aus, wenn der Tonarm ganz am Anschlag ist .
    Grüße


    Andreas


    as

  • Die Stellschiene sie mir an den beiden 90-Grad-Knicken zu sehr gestaucht - was meinen die Mitstreiter?


    Gruß Arne

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  • ...ganz saudumme Frage: Die Feder am Plattenteller ist nicht zufällig futsch? (hab´ ich nämlich auch schon gehabt)
    Und ja: die Stellschiene könnte tatsächlich gestaucht sein, wie´s aussieht; andererseits schafft sie es aber offensichtlich, den Abstellhebel in Position zu bringen...


    Gruß Gerhard

  • ..die Feder am Plattenteller ist ok. Guter Einwand!
    Werde morgen noch einmal die Schiene genauer anschauen und eventuell biegen. Die von einem 1019er müßte doch auch passen. Man könnte diese zur Probe mal switchen. Danke Euch.
    Grüße


    Andreas

  • Hallo zusammen,


    das Trauerspiel geht weiter- Leider habe ich nun keinen weiteren vernünftigen Ansatz. Die Schiene war ein wenig nach unten gebogen (Vergleich mit einer Schiene von einem 1019er, wo die Abschaltautomatik funktioniert). Es hat sich danach bzw. auch mit der 1019er Schiene nach dem Einbau nichts verändert. Ein Versuch war es wert. Auf jeden Fall habe ich dank Eurer Ünterstützung auch wieder viel gelernt - danke! Oder gibt es noch einen möglichen Übeltäter?
    Grüße


    Andreas

  • Es kann ja nur an der Schiene oder am Schaltblech,das am Kurvenrad befestigt ist, liegen. Du musst die beiden so lange verbiegen bis der Abschaltvorgang ausgelöst wird. Hatte ich an einem 601, nur kann man da die Schiene nicht stauchen, also Kurvenrad ausgebaut und das Schaltblech gebogen, bis die beiden zueinander gefunden haben. Bei deinem Dreher kannst du die Abstellschiene noch biegen indem du das senkrechte Teil das durchs Chassis geht Richtung Tellerachse biegst. Die Spitze musst du dann auch wieder gerade biegen.


    Gruß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • ....ja, das sind die Übeltäter. Vermute zwischenzeitlich, daß es am Schaltblech liegt. Leider habe ich keine Vorlage, woran ich sehen kann wie es sein sollte. Vergleich mit dem Schaltblech eines 1019er vielleicht? Werde mich morgen doch noch mal dranmachen. Das müßte man doch hinbekommen :) . Werde berichten.
    Grüße


    Andreas

  • Das ist echte Sch... arbeit, aber da kannst du nur probieren, probieren und richtig..probieren.
    Das wichtigste ist Geduld, und ein guter Platz zum Arbeiten.

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • ...habe mich nach deiner Meldung doch noch einmal drangemacht. Habe das Kurvenrad sowie die Schiene meines funktionierenden 1019er eingesetzt, doch das Ergebnis ist das gleiche - Endabschaltung wird wieder nicht ausgelöst. Auch das nachbiegen des Abschaltblechs hat nichts bewirkt.
    Nun strecke ich die Fühler. Man(n) muß wissen ,wenn es keinen Sinn mehr macht. Danke Euch allen für Eure kompetenden Ratschläge.
    Grüße


    Andreas

  • Da muss man nichts biegen, wenn die Abschaltung nicht will. Ich habe dir ein Bild angefügt. Entferne die Idealscheibe, den Silikonunterlegring und dann die Stellschiene. Darunter sitzt dann eine 7er Mutter. Der Bolzen auf der Mutter ist versetzt auf dieser. Durch drehen dieser Mutter veränderst du die Lenkung der Stellschiene. Dadurch löst die Abschaltung früher oder eben später aus. Habe derzeit auch ein 1019 in der Mache und musste auch ein wenig nachjustieren, weil er nur bedingt abschalten wollte.

  • ...nur zur Sicherheit nochmal: wenn du den Stophebel betätigst, schaltet er ab? Und stimmt: Biegen muss man normalerweise nichts. Es sei denn, dass der Verstellweg des Excenterbolzens nicht ausreichend ist. (Dann dürfte aber in der Regel das Tonarmsegment verstellt sein) Nicht aufgeben! (höchstens pausieren... :D ) Du wirst am Ende feststellen, dass es nur eine Kleinigkeit war! Leider gibt´s da aber ungefähr 3728 Möglichkeiten, weswegen es auch schwierig ist, d e n Rat schlechthin zu geben....
    Ich kenn´ das aber! Bei mir war auch so mancher Dreher schon kurz davor, aus dem Fenster zu fliegen....


    Gruß Gerhard

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