Dual 1226 Clipping-Probleme (Bassdrum verzerrt)

  • Hallo, ich bin ziemlich neu in der ganzen Materie, also lasst bitte ein wenig Nachsicht walten. :D


    Ich habe den alten Dual 1226 meines Vaters übernommen und per Vorverstärker (easy phono Analogis) an den Line-Eingang einer Bluetooth-Box von Marshall angeschlossen.
    Recht rudimentär also, klappt aber alles soweit super. Jetzt das Problem: Ich höre recht viel HipHop, was natürlich eine sehr basslastige Musik ist, und dabei kommt es häufig zu Verzerrungen bei der Bassdrum (so eine Art hochfrequentes Klicken), je nachdem wie prägnant diese im jeweiligen Lied ist.


    Meine Frage dazu: Woran liegt es? Habe folgende Überlegungen:


    a) Eine neue Nadel muss her
    b) Ein besserer/teurerer Vorverstärker muss her (gibt aber abseits der Kickdrums keine Probleme)
    c) Die Technik ist vllt. generell zu alt für so totkomprimierte aktuelle Musik


    Vielleicht ist es auch eine Mischung aus allem. Würde diese Verzerrungen natürlich gerne beseitigen, aber möchte jetzt auch nicht direkt alle Komponenten neu kaufen, wenn es sich nicht verhindern lässt.
    Signalkette ist: Dual 1226 -> per DIN-Stecker in den easy phone Analogis -> per Chinch und Chinch auf Klinke-Adapter in die Box. Auflagekraft usw. müsste stimmen, betrifft wie gesagt nur die Bassdrums.


    Hoffe, ich habe an alles gedacht und dass ich auch in diesem Unterforum richtig bin, ansonsten bitte verschieben. Und vielen Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Schneff ()

  • Hallo,


    erst einmal ein willkommen. Schön, dass Du den alten Dreher am Laufen hälst.


    Bitte mach Dir die Mühe pendel den Tonarm bei Auflagekraft und Antiskating bei 0 und Lift unten SAUBER aus und stell dann die Auflagekraft und Antiskating korrekt ein.


    Wenn das Shure M75 montiert ist sollte die Auflagekraft bei 2,5 P eingestellt werden, die ersten 10-20 Stunden auch ruhig 2,75 Pond, gute Ersatznadeln zum günstigen Preis gibt es über Ebay beim Anbieter Cleorec https://www.ebay.de/itm/Nadel-…73280?hash=item231fd47780


    Die komplette Anleitung (damit Du den Dreher auch ordentlich behandelst) http://www.hifi-archiv.info/Dual/1226/


    Bei dem genannten Bassproblem würd ich auch dafür sorgen, dass die Bluetooth-Box nicht genau auf den Plattenspieler "strahlt", Haube stets geschlossen halten und den Dreher auf eine feste Unterlage stellen.


    Das Chassis sollte auch frei schwingen können (siehe Anleitung, Thema Transportsicherungsschrauben)


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Für mich klingt das eher danach als wenn der A/D-Wandler in der Bluetooth-Box gnadenlos
    übersteuert wird.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Vielen Dank schonmal!
    Ausgepegelt ist alles korrekt, hatte noch ne Original-Anleitung dabei.


    Finde, was Ulli sagt plausibel. Tatsächlich ist es so, dass ich die Lautstärke der Box nur sehr gering aufdrehen muss, also auch unverhältnismäßig im Vergleich zu anderen Medien, die daran angeschlossen sind. Hab's ohne Vorverstärker probiert, das ist dann erwartungtsgemäß viel zu leise... Gibt es Vorverstärker, die ich manuell runterpegeln kann und wieviel würde das dann in etwa kosten?

  • Wenn dieses Bluetooth-Dingens einen analogen Eingang hat, dann muss es doch eine Möglichkeit
    geben das Auszusteuern. Sonst ist es - pardon - Schrott.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Zumindest gab es weder mit meinem vorigen Plattenspieler, noch mit dem Handy Probleme. Liegt dann vermutlich auch mit an der alten Technik, denke ich.
    Ich habe mich mal schlau gemacht und an sich müsste ich mit diesem Vorverstärker doch auf der sicheren Seite sein, weil der nen Input-Gain-Regler hat:


    https://www.amazon.de/Nowsonic-309423-Phonix-Phono-Vorverstärker/dp/B00L2GJT76


    Bräuchte dann allerdings noch nen DIN auf Chionch-Adapter.

  • Also mit alter Technik hat das nix zu tun. Die Hochpegelausgänge sind normalerweise weitgehends kompatibel.


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



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  • Was ist denn überhaupt für ein Tonabnehmer drunter?
    Nicht, dass da zufällig ein Kristallsystem dran hängt.

  • Hi !


    Ich würde Dreher und Vorverstärker erstmal an einer "richtigen" Anlage möglichst über Kopfhörer erproben, ob diese beiden Sachen einwandfrei laufen. Schwerpunktmäßig würde ich Ullis Ansicht zuneigen, da diese Bluetoothgeräte im Wandlerbereich eher ... äh ... "sehr schlank" ausgeführt sind und mit stärkeren Pegeln oft sehr schnell überfordert sind. Ich kenne was ähnliches von dem FM-Transceiver, der im Lager die alten FM-Tuner mit Futter versorgt. Da mußte ich zwei Vorpegelregler einbauen, damit der Soundkarten-Ausgang wenigstens einigermaßen ohne zu übersteuern und zu verzerren ein Signal rausgab. Das ist der Fluch der billigen China-Chipsätze. Die funktionieren für die 1.50€, die sie mal gekostet haben. Aber viel erwarten darf man davon nicht.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi !

    M75 Shure 70 EJ (Type D).

    Das ist ein sehr gutes System. Braucht allerdings etwas mehr "Andruck".
    Der Hersteller rät bei der Originalnadel (hellgrün, vorne Shure und EJ T2 in schwarz draufgedruckt) zu 1.5 - 3.0p mit 2.0p empfohlen. Damit ist das EJ auch gut unterwegs. Ich nutze selber mal eins von Zeit zu Zeit und mag den satten M75-Sound sehr gerne.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich würde Dreher und Vorverstärker erstmal an einer "richtigen" Anlage möglichst über Kopfhörer erproben, ob diese beiden Sachen einwandfrei laufen. Schwerpunktmäßig würde ich Ullis Ansicht zuneigen, da diese Bluetoothgeräte im Wandlerbereich eher ... äh ... "sehr schlank" ausgeführt sind und mit stärkeren Pegeln oft sehr schnell überfordert sind. Ich kenne was ähnliches von dem FM-Transceiver, der im Lager die alten FM-Tuner mit Futter versorgt. Da mußte ich zwei Vorpegelregler einbauen, damit der Soundkarten-Ausgang wenigstens einigermaßen ohne zu übersteuern und zu verzerren ein Signal rausgab. Das ist der Fluch der billigen China-Chipsätze. Die funktionieren für die 1.50€, die sie mal gekostet haben. Aber viel erwarten darf man davon nicht.

    Ok Peter,
    so gesehen liegt es wirklich an der alten Technik :D:D:D
    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

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