CS 1218 - Tonarm hüpft zurück

  • Moin tosamen,


    bei meinem 1218 springt der Tonarm im Automatikbetrieb ein kleines Stück vom exakten Aufsetzpunkt zurück nach rechts, nachdem die Liftschiene ihn absenkt. Dadurch landet er schon mal rechts neben der Einlaufrille. Die Mitnahme funktioniert prima und auch die Abschaltautomatik tut, was sie soll. Auch das Absenken der Tonarmanhebung beim Automatikbetrieb hat nichts gebracht. Hat jemand einen Rat? Steuerpimpel zu hoch?


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • Hallo Axel,


    4 Schritte, die ich zuerst testen würde:


    1.) steht der 1218 genau in der Waage?
    2.) verhält sich das Absenken des Tonarms ebenso auch bei Betätigung des Lifts?
    3.) Auflagegewicht genau ausbalanciert?
    4.) Antiskating in etwa gleicher Wert wie Auflagegewicht?


    Vielleicht löst sich das Problem schon so.

    Erstspieler: CS 701 mit Yamaha MC-3
    Zweitspieler: CS 731Q mit Ortofon ULM60E (vor dem Recycling gerettet - stand vor vielen Jahren auf einem Altglascontainer - sofort mitgenommen)
    Drittspieler: 1219 mit Shure DM103M-E (DMS200 für 78UpM)
    Lager: 1226 (Industrieversion) mit Shure M75D

  • Hi Axel,


    war das Problem "schon immer", oder ist das nun neu aufgetreten?
    Ich würde auch zuerst die von MDZ genannten Punkte checken. Mir ist zu später Stunde mal nicht aufgefallen, dass ich die Skala falsch gelesen habe(!) und habe mich peinlich lange über das seltsame Absenkverhalten gewundert.
    Falls Du einen neuen Pimpel drin hast, dann ist der eventuell nicht in komplett richtiger Stellung, wie Du ja auch schon spekuliert hast.


    Beste Grüße
    Albert

  • MDZ, Albert, besten Dank!


    Das Chassis hängt tatsächlich etwas nach vorne durch. Beim Zurücknehmen des AS ist das Absenkverhalten wieder einwandfrei gewesen.


    Nachdem ich nochmal Tonarmbalance, Auflagekraft und AS nach Testplatte eingestellt hatte, waren alle Parameter wie zuvor, aber der Tonarm setzte einwandfrei im Automatikbetrieb auf.


    Bei der Gelegenheit: Ich denke, es ist egal, ob der Dreher in der Waage steht. Tonarmlagerung und AS halten die Nadel doch auch in der Vertikalen auf Kurs.


    Munterbleiben!


    Axel

    audio ergo sum

  • Ich glaube, der 1218 kann das auch


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    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Ja, das ist schon faszinierend.
    Würde ich mich nicht mal trauen. Tatsächlich zieht das AS deutlich nach außen. Sobald der Tonarmlift (auch manuell) absenkt, rückt der Tonarm manchmal nach rechts. Dabei sind Auflagekraft und AS identisch. Ich habe die Balance nochmal gecheckt und der Tonarm war nicht exakt in der Waage. Vielleicht war es das schon.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • Ach ja...


    ...mein "Plumps" 1218 hat ohne AS schon Zug zum Arm. Vermutlich durch den Sturz aus dem Montagebock.
    Ich stelle bei mir die AS immer mit -1 vom Wert ein, also statt 1,75 0,75.
    Das passt dann :D

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  • Bei der Gelegenheit: Ich denke, es ist egal, ob der Dreher in der Waage steht. Tonarmlagerung und AS halten die Nadel doch auch in der Vertikalen auf Kurs.

    Das ist richtig! Aber die Tonarmausbalancierung stimmt dann nicht, da der Tonarm in der Waage ist,
    wenn die Unterkante am Arm mit der Oberkante der Tonarmauflage überein stimmt. Das wäre in Schräglage nicht gegeben.
    Davon abgesehen wird mir unwohl, wenn ich den 601 in zwölf36´s Beitrag sehe. Klar funktioniert es, könnte mir aber einfach
    nicht vorstellen, dass ich mein Laufwerk im Senkrechtbetrieb laufen lassen würde. Ich glaube, da könnte es nach einiger Zeit
    doch das ein oder andere Problem mit dem Lager geben.


    Letztendlich freut es mich, dass Dir unsere Tips zum Erfolg geholfen haben.


    Liebe Grüße

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  • Hi Axel,

    Sobald der Tonarmlift (auch manuell) absenkt, rückt der Tonarm manchmal nach rechts.

    hast Du die AS-Scheibe mal geprüft, eventuell hat die einen Riss.


    Das sorgt schon mal für merkwürdiges Verhalten beim Absenken des TA.

    Gruß


    Thorsten

  • Hallo.
    Ab und an liegt es an der klinke, die den Arm mit zurück ziehen tut.
    Ich habe mal die beiden Stellen auf dem Foto gezeigt die eventuell der Auslöser sind.


    Beste Grüße Carsten

  • @MDZ



    Das kann ich nachvollziehen! Daher habe ich beim Ausbalancieren den Tonarm etwas verstellt, so dass der Tonarm einen Hauch niedriger schwebt, als die Kantenflucht zwischen Tonarmkopf und Auflage.


    Aber ich seh' schon, ich komme nicht drumrum, nochmal die Federn vorne zu dehnen, damit das Chassis parallel zum Gehäuse fluchet. Das AS scheint mir in Ordnung zu sein. Minimalste Veränderungen sorgen nachvollziehbar für konstante Unterschiede bei der Abtastung. Es knistert, aber der 80-Mü-Ton kommt wenigstens noch verzerrungsfrei rüber.


    Munter und besten Dank an alle, für Ihre Unterstützung!


    Axel

    audio ergo sum

  • Ach...


    ...aus aktuellem Anlass, check mal den Liftpimpel und die Liftplatte, ob die trocken sind.
    Die AS zieht ja immer, und wenn der Arm gesenkt wird, hält der Liftpimpel ihn fest, damit er vor Kontakt mit Platte nicht zur Stütze gezogen wird.

    Grüße... Lutz alias Lu

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  • Voll auf die Zwölf! :thumbup:


    Habs heute im anderen Thread gelesen und werde das morgen mal checken.


    Danke!


    Axel

    audio ergo sum

  • Moin,


    ich habe jetzt die Auflagefläche und den Liftpimpel mit Alkohol abgerieben - und siehe da: Die Nadel setzt auf, wo sie soll. Aber nicht immer. Manchmal gibt die Mechanik dem Tonarm einen Schubs. Auch beim Rückstellen springt der Tonarm manchmal hoch und nach rechts.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

    Einmal editiert, zuletzt von awi ()

  • Hi Axel,


    was für einen Pimpel benutzt Du denn?


    Ich habe bei meinem 1218 die Liftplatte übrigens mit einer dünnen Schicht Shell-Gadus (Alvania-Äquivalent) bepinselt und kein derartiges Verhalten wie von Dir beschrieben.


    Implizit hast Du's ja erwähnt, aber ist das AS in Neutralstellung tatsächlich neutral?


    Ist das neues Verhalten bei einem zuvor unauffälligen Gerät oder ist er neu überholt?


    Grüße
    Albert


    P.S. ohne Deine Beiträge könnte ich in diesem Moment übrigens nicht von meinem geliebten 1218 Musik hören. Dein Reparaturfaden und Dein Hinweis auf den Faden von Klaus (Dualcan) bei Vinylengine hatten mich massiv beflügelt. Ein riesiges Danke dafür!

  • Moin Albert,


    der lief anfangs einwandfrei. Der Pimpel stammt von Fred, ebenso wie jener, der den 1219 problemlos steuert. Mal setzt der Tonarm glatt auf, mal wird er versetzt. Beim Autostop schnippt der Tonarm richtig hoch.


    Ich denke nicht, dass das AS das Problem ist, denn beim Einstellen auf der Testplatte macht es keine Probleme.


    Dass Dein 1218 schön rund läuft und ich Motivationshilfe geben konnte, freut mich sehr! Das war meine einzige Möglichkeit, als Anfänger etwas beizutragen.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • Hi Axel,


    als noch sehr ahnungsloser Jungboardler bin ich natürlich mit meinem Latein leider schon dem Ende nahe... aber ;)


    Ein paar freie Assoziationen: Hast Du einen Ersatzpimpel schon getestet? Ist eventuell das Blech am Kurvenrad Schuld? Ist die Wippe freigängig genug? Sind am Kurvenrad Einlaufspuren? (einige der Punkte machen nur mittelmäßig Sinn, da Du ja sagst, dass das Auftreten unregelmäßig ist).


    Hat evtl. Klaus @dualcan einen heißen Tipp für uns 1218 Afficionados? :D


    Besten Gruß
    Albert

  • Manchmal gibt die Mechanik dem Tonarm einen Schubs.

    Und nochmal aus aktuellem Anlass :D


    In einem anderem Thread wurde darauf hingewiesen, dass ein zu langer Steuerpimpel so ein Verhalten begünstigen kann.
    Wenn der Haupthebel beim Absenken seinen Weg zurück macht und noch schwach Kontakt mit dem Pimpel hat, schubst er ihn.
    Da mal schauen.



    Beim Autostop schnippt der Tonarm richtig hoch.

    Das habe ich beim 1218 in der Form gehabt, dass der Tonarm hochgeschleudert wurde am Ende der Platte, wenn die Automatik ihren Job begann.


    Ich habe hinten am Tonarm dann die Schraube für die Höhenbegrenzung (habe keine Ahnung wie das Ding original heißt) des Tonarms ein wenig nach oben gedreht. Die Schraube sitzt genau unter der Schraube mit der das Gewicht fixiert wird.
    Mit dieser Schraube wird die maximale Höhe des Tonarms beim Anheben begrenzt.


    Habe das so gemacht, bei gezogenem Netzstecker auf Automatik gestellt und den Teller gedreht, bis der Tonarm angehoben wird.
    Dann die Schraube so weit nach oben gedreht, bis nur noch minimales vertikales Spiel vorhanden war.


    Nun schaut das besser aus ^^


    EDIT:
    Die Schraube ist die Nr. 55 im Service:
    Pling


    Und der Name ist...Stellmutter. Soviel dazu :D

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    12x zum innerlichem Wachsen



    Einmal editiert, zuletzt von zwölf36 ()

  • Oh ja, ich entsinne mich, dass ich dieser Schraube einige Zeilen und Gedanken gewidmet habe, danke für den Hinweis!


    Auch die Wippe am Kurvenrad habe ich damals etwas stiefmütterlich behandelt. Pimpelhöhe kann ich dann gleich mal checken.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • Kugel 249 von Schaltarm 248 anwesend?
    Obwohl mein 1218 nicht verbastelt war, fehlte dort die Kugel und der Tonarm machte also auch ähnliche Faxen...
    Läuft jetz Perfekt!


    https://photos.app.goo.gl/a9jEURbJqW3cok1e2


    ;)



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

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