Betrachtet man die Unterlagen zu den Ortofon "Langnasen", so kann man dort den Hinweis lesen
empf. Tonarmtyp: sehr leicht, leicht, mittelschwer***
ohne eingelegtes Zusatzgewicht für mittelschwere Arme geeignet
Da steht eindeutig, daß das Zusatzgewicht nur bei mittelschweren Armen, in Hinblick auf Dual wohl alle Nicht-ULM-Arme, herausgenommen werden soll. Daraus kann man dann auch schließen, daß bei den ULM-Armen das Zusatzgewicht drin bleiben soll.
Im ersten Augenblick erschien mir das widersinnig. Aber. Die Nadelnachgiebigkeit der aktuellen Nadel für diese Systeme sind doch deutlich geringer als die Versionen, die einst in den dualspezifischen Ortofon TAs verbaut war.
Insofern erscheint das dann wieder logisch, daß das Plättchen bei leichten Armen im TA bleiben soll, um die effektive Masse des Tonabnehmer-Tonarm-Systems zu erhöhen, um die Baßresonanz in einem günstigen Bereich zu bekommen.
Welchen Einfluß hätte eigentlich eine zu geringe effektive Masse im Verhältnis zur Nadelnachgiebigkeit? Eine zu "weiche" Nadel bei hoher effektiver Masse vermatscht ja den Baß und belastet Verstärker und Lautsprecher unnötig.
Wie haltet Ihr es, wenn Ihr eine Langnase an einen ULM-Arm schraubt? Dual scheint ja bei den OM 10 beim 505 das Plättchen auch im TA zu belassen. Bei mir ist es ja das DMS 750 (ein Ortofon OM-Derivat) mit der Nadel 30 am 1/2"-modifizierten Arm des CS 741 Q. Mit Zusatzgewicht ist auch kein Zusatzgewicht am Balancegewicht / Antiresonator nötig, also zu schwer wird es wohl eher nicht sein.
Gruß
Uli