Hallo,
wenn ich bei meinem 1229 die Auflagekraft, natürlich mit ausbalanciertem Tonarm, auf 1g einstelle und dann mit der Waage kontrolliere, zeigt diese 1,17g an. ist das eine übliche Abweichung die sein darf? Wenn nicht, kann man das irgendwie nachjustieren?
Grüße, Reini
1229 frage zur Auflagekraft-Einstellung
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Hallo Reini,
die Abweichung ist schon etwas hoch, aber wenn man den Aufwand der Nachjustierung kennt, doch noch akzeptabel.
Wer misst, misst Mist - hast du eine flache Tonarmwaage benutzt, die ca. in Höhe einer Schallplatte misst?
Gruß
Benjamin -
Hallo,
Es handelt sich dabei um eine digitale Tonarmwaage. Sie misst ein wenig höher als die Schallplatte. Das die Justage ein hoher Aufwand ist, hab ich mir fast schon gedacht .
Wer misst, misst MistDas war auch mein Gedanke... wer weiß stimmt das . Ich hab ja keine richtige Referenz dazu... Dann hab ich aber in der Bedienungsanleitung gesehen, daß eine volle Umdrehung des Gegengewichtes einem halben Gramm entspricht. Das habe ich probiert, das hat gepasst (0,52g). Also bin ich mal recht zuversichtlich, daß die Messung passt .
Gruß, Reini -
Hallo,
wenn ich bei meinem 1229 die Auflagekraft, natürlich mit ausbalanciertem Tonarm, auf 1g einstelle und dann mit der Waage kontrolliere, zeigt diese 1,17g an. ist das eine übliche Abweichung die sein darf?
Normalerweise ist die Auflagekrafteinstellung bei Dual sehr genau - ich messe bei fast allen Dual-Drehern eine Abweichung von +/- 5%. Allerdings hat mein Lieblings-1210 ebenfalls eine Abweichung von fast 20%. Hat schon jemand einmal diese Einstellung korrigiert und kann davon berichten?
Gruß Roland
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..ist denn Deine Waage geeicht?
Wenn nicht, gibt es ja ein Amt für sowas, da kannst Du die Waage hinbringen...und den Dual gleich mit... (nur Spass)man kann es auch etwas zu genau nehmen, stell lieber etwas zuviel ein, als zu wenig.
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man kann es auch etwas zu genau nehmen, stell lieber etwas zuviel ein, als zu wenig.
Das ist mir schon klar . Soll auch nicht so sein, daß ich auf Zehntel Gramm herumreite. Ich habe eben, so wie Roland auch sagt, gehört, daß die Einstellung üblicherweise sehr exakt ist.
Das einzige was mir aufgefallen ist, ein Unterschied bei Platten mit kleinen Kratzern drinnen. Stell ich das Gewicht laut Skala ein, dann hängt die Platte an jener Stelle. Stell ich das Gewicht mit Waage ein, spielt er über die Stelle drüber. -
1g schheint mir auch arg wenig, oder hast Du das nur als Richtwert genommen?
Wenn das bei vielen Deiner Schallplatten auftritt, liegt es eher an der Tonarmlagerung.Ich benutze keine Tonabnehmer, die unter 2g abtasten, das fällt für mich in die Esotrikecke
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Hallo Reini.
1 gr. ist zu wenig. Mehr Auflagekraft ist besser, weil dann die Nadel nicht so stark in der Rille springt/schwingt.
Hierzu gibt es Abhandlungen im Internet, suche mal unter dem Stichwort : die Mär von der Auflagekraft.
2,5 gr. sind besser....
Gruß Roland
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1g schheint mir auch arg wenig, oder hast Du das nur als Richtwert genommen?
Ich verwende zur Zeit ein Shure DM103 M-E welches mit 1g empfohlen wird, lt Hersteller.
Wenn das bei vielen Deiner Schallplatten auftritt, liegt es eher an der Tonarmlagerung.
Ja, das ist mir auch schon in den Sinn gekommen... muss ich mal gucken
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Hallo zusammen,
1 gr. ist zu wenig. Mehr Auflagekraft ist besser, weil dann die Nadel nicht so stark in der Rille springt/schwingt.
Hierzu gibt es Abhandlungen im Internet, suche mal unter dem Stichwort : die Mär von der Auflagekraft.
2,5 gr. sind besser....
Mein Ortofon M20E und mein Shure V15III würde ich jetzt nicht unbedingt bei 25 mN betreiben wollen - ich fahre eigentlich alle Systeme an der oberen vom Hersteller angegebenen Auflagekraft. Das wären dann beim V15 und M20 jeweils 12,5 mN. Wenn Du eine Nachbaunadel für Dein DM 103-ME verwendest, dann würde ich da 17,5 mN vorschlagen.Gruß Roland
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Wenn Du eine Nachbaunadel für Dein DM 103-ME verwendest, dann würde ich da 17,5 mN vorschlagen.
Nein ist eine originale, neue US Nadel
Das mit der Tonarmlagerung war schon richtig was das Springen angeht.... das Lager hat tatsächlich viel zu viel Spiel gehabt... das hat ja schon fast gewackelt. Habs vorsichtig korrigiert, mit minimalem Spiel... funzt -
Ich habe auch so ein DM 103 mit Originalnadeln rund und ellyptisch, beide sind bei mir auf 1,25 eingestellt und spielen gut und verzerrungsfrei ab. Rund 15 % Abweichung bei der Anzeige sind nicht so dramatisch, da liegen viele Thorens z.B. locker um fast die Hälfte daneben. Der Auflagedruck ändert sich durch die Höhe einer Waage nicht, da er einzig durch die Feder erzeugt wird, der Tonarm selbst wiegt ja garnichts, wenn er korrekt ausbalanciert ist, der schwebt doch.
Diethelm
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Hallo,
kleiner Irrtum. Mit zunehmender Auslenkung des Tonarmes nach oben nimmt die Federspannung und damit auch die Auflagekraft zu (>> siehe auch Federkonstante). Die Spiralfeder wird schlicht mehr gespannt.
Das ist durchaus gut messbar auch bei den Duals, obgleich in der Praxis auch vernachlässigbar, da die Zunahme marginal ist.
Gruß
Benjamin -
Mit zunehmender Auslenkung des Tonarmes nach oben nimmt die Federspannung und damit auch die Auflagekraft zu
Da sind wir dann aber schon im ganz feinen Bereich .
Bin im ja mit meinem Dreher auch sehr zufrieden... mir ist eben nur diese Abweichung aufgefallen... aber soll eben so sein.. solange es nur das ist
Auf jeden Fall Danke für die vielen Tipps... speziell das mit dem Tonarmlager
Bin übrigens auch schon sehr gespannt... hab mir hier in der Bucht ein M20E bekommen Auf das freu ich mich schon -
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Hallo,
dennoch ist es so, dass wenn man eine hoch bauende Tonarm-Waage benutzt, immer einen höheren Wert angezeigt bekommt, als dann auf Schallplatten-Niveau vorhanden ist. Auf diesen Umstand wollte ich hinweisen und es hätte das Problem des TE zumindest teilweise erklären können.
Gruß
Benjamin -
Ich habe jetzt nachgemessen, bei meinem 704 sind es 1,46 statt eingestellter 1,4, der 1229 bringt es auf knapp über 1,3 bei eingestellten 1,25, wobei das auch schwer nach Skala einzustellen ist. Fazit: ziemlich genau.
Diethelm
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Hallo Freunde.
Ich möchte niemanden auf die Füße treten, bitte nicht falsch verstehen!!
Nochmal, ob 1,23 oder 1,57 Pont macht grundsätzlich erstmal den Brei nicht fett. Spielt mal eine LP aus den 70er Jahren ab, die Gebrauchsspuren hat. Ohne mehr auflagekraft geht da nix...
Ok nagelneue LP zur Schonung wenig Auflage. Ich teste meine Nadeln mit einer Meßplatte. Mehr Auflage, mehr bessere Messergebnisse. Auch kann ich so die genaue Antiscatingkraft exakt einstellen. Neben der Auflagekraft ist aber auch der Zustand des Nadelschliffes zu beachten. Die Nadel schwingt in der Rille hin und her und rauf und runter. Schliff nicht ok.... Verschleiß der Platte höher. Höhere auflagekraft verringert somit extreme Schwingungen und somit den Verschleiß. mit der Messplatte hört man das ganz eindeutig.. Schaut mal zB. Hier: http://new-hifi-classic.de/for…u6&topic=39.msg116#msg116.Gruß roland
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Hallo,
das ganze ist ja sowieso eine eigene Wissenschaft ansich . Die Quintessenz ist: Man muss es schaffen die immer auftretenden Fehler bei der Plattenwiedergabe möglichst gleichmäßig zu verteilen damit sie nicht auffallen . ich denke man kann mit der optimalen Tonarmeinstellung an seinem Plattenspieler Tage verbringen und noch länger drüber Diskutieren.Was meine ursprüngliche Frage angeht, so ist scheinbar im Normalfall die Einstellung recht genau, da dürfte meiner wohl ein kleiner Ausreißer sein... das macht aber nichts, somit passt er zu seinem Besitzer .
Aber ich habe auch etwas gelernt, denn tatsächlich habe ich die Auflagekraft selbst ein wenig überbewertet... ich war schon auf dem je weniger umso besser Trip.
Da wurde ich ja jetzt doch eines besseren belehrt... Der Mittelweg ist wie so oft die beste LösungGruß, Reini
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