Dual CS 2225q mit leisen Klopfen während des Betriebs

Hi Daniel,
40..... Na denn gibt es ja keine Langeweile. Wo kriegt man denn auf einen Schlag 40 Dreher her?
Ich habe einen 2235Q. Der hat ein Display für die geschwindigkeit, Deiner nicht...sonst sind die baugleich.
Ich würde den behalten. Die Geräte sind völlig unterschätzt.
Dein System ist ein OMB10 von Ortofon. Aufrüstbar per Nadeltausch mit einer 20 oder 30 Nadel.
Der Teller geht mit einem sanften kräftigen Ruck ab. Dazu die Tellermatte abnehmen, in die Löcher des Tellers greifen und die Daumen oben auf die Achse drücken.
Die Geräusche können am lager, oder auch an der Tellererdung liegen... der 630Q ist auch nahezu baugleich:
CS 630 Q - Motor macht Kratzgeräusche (?) - neu im Forum

Gruß
Frank

Bei den Drehern ist es empfehlenswert grundsätzlich die Kondensatoren auf der Steuerplatine zu tauschen.
Lager überprüfen und neu ölen. Achte auf diesen kleinen Draht, der gegen die Achse drückt. Der führt Elektrostatik ab.

Meine bekommen demnächst einen Netzschalter.

Hallo,

ein Vorteil der CS22X5Q-Generation sind die besseren Tellermatten, die länger flexibel bleiben.

Ich würde es auch so wie die Vorredner vorschlagen machen: Lager reinigen und neu ölen und die beiden Elkos auswechseln.

Hi Daniel !

Der 2225 ist ein guter Gebrauchsplattenspieler "für alle Tage", etwas allergisch gegen Handystrahlung (Anschlußkabel fungieren als Antenne - Ferrikerne drum behebt das) und er hat einen Leichtbauarm mit 1/2"-Aufnahme, Subchassis, Direktantrieb und - Vollautomatik !
Also alles das, was "moderne" Dreher erst ab 500 Euro aufwärts haben.

Wie das Gehäuse aufgeht, ist aus dem mageren Servicemanual ersichtlich und wenn man *etwas* behutsam zur Sache geht, ist das auch kein Ding. Die beiden Hauptelkos zu tauschen ist vergleichsweise billig und kein Hexenwerk und man erhält einen Dreher, den man auch nach eigenem Gusto hübsch lackieren kann, weil fast alles gut rauszubauen ist und die Einzelteile recht glattflächig sind.

Ich bin wirklich kein "Plastikbomber"-Fan, aber aus meiner Sicht lohnt sich das schon. Dumm ist nur, wenn das Klopfgeräusch am Ende durch eine lose Motorwicklung verursacht wird, wie wir das aus meiner Erinnerung auch schon mal hatten. Aber man kriegt die Motoren noch recht oft "bei den bekannten Auktionsplattformen".

.

Ich versuche mal zu beschreiben wir man das Gehäuse schadlos auf bekommt:

Als Erstes Headshell und Gegengewicht vom Tonarm runter.

Dann den Dreher hoch nehmen, dass Du die Unterseite zu sehen gekommst. Auf der Unterseite sind dann höchstens drei Schrauben. Vorne eine oder zwei und irgendwie auf Höhe das Tonarmlagers etwas versteckt eine weitere. Die entfernen.
Dann die Frontabdeckung lösen. Dazu einen kleinen Schraubendreher rechts und Links zwischen Gehäuse und Abdeckung schieben und dann nach vorne schieben. Achtung: Das schnappt gerne wieder ein. Dann gleich die Abdeckung von unten aus vom Gehäuse lösen. Das ergibt dann eine Drehbewegung über die Breite des Drehers. Oben ist die Abdeckung eingehakt. Hier einfach etwas ziehen und ruckeln bis die Befestigung nachgibt. Kein Werkzeug mehr benutzen! Klingt manchmal etwas fies, geht aber.
Die Abdeckung über der Elektronik geht ab, in dem Du von unten rechts und links mit einem Schraubnendreher die Haken weg drückst. Auch diese Haken sind etwas versteckt. Dabei von oben etwas ziehen. Auch hier kann es etwas knacksen. Wenn Du den Tonarm noch an der Halterung hast, ist es spätestens jetzt sinnvoll ihn davon zu lösen. Wenn die Abdeckung dann vorne lose ist, kannst Du sie vorsichtig vorne anheben und dann schräg nach vorne heraus ziehen.
Nun kommst Du schon an alles dran was Du brauchst.
Die Steuerplatine ist nochmals geschraubt und geklipst. Am Bedienpanel sind zwei Schrauben die gelöst werden müssen. Dann die Haken des Bedienpanels von unten lösen. Schließlich die Platine durch wegdrücken der RECHTEN Haken lösen.
Wenn Du das zwei dreimal gemacht hast ist das eine fünf Minuten Aktion.

Schau mal hier, sogar mit Bildern

Gehäuse öffnen bei Dual CS 150Q / 610Q / 620Q / 630Q / 2225Q / 2235Q (Anleitung)