Mal eine Anfrage an die ELAC - Kenner: TA ELAC ESG 896 !?

Moin DiDi,

einfach mal für'n Fuffi mitnehmen. Das System ist gut und selbst falls da nur ne Stricknadel reingesteckt ist, hast du ja immer noch den Dreher. Wenn der 601 total versifft sein sollte: ordentlich abkärchern, evtl noch Unterbodenwäsche und neu wachsen, dann verkloppen für ne andere bzw bessere Nadel und du kommst schlimmstenfalls mit +/- Null raus.

Grüsse, H. Ludolf

Zitat von Haarmann

und neu wachsen, dann verkloppen für ne andere bzw bessere Nadel und du kommst schlimmstenfalls mit +/- Null raus.

...und hast nur 20 stunden arbeit reingesteckt
bitte nur machen wenn dir so was spass macht...

romme

Zitat von romme

...und hast nur 20 stunden arbeit reingesteckt
bitte nur machen wenn dir so was spass macht...

romme

Nee, das ist nicht Arbeitszeit sondern das nennt sich Hobby, wenn man mit maximalem Einsatz ... du weißt schon.

Viel Spaß, Heiko

Hallo Dietmar,

für 50€ greif auf jedenfall zu!

Allein das Elac ESG896 ist den Preis auch ohne Nadel wert. In den Body passen alle ESG und EMM Nadeleinschübe, besonders zu empfehlen:

D896H24Sp (original vom Body)
D870HA24
D796H30 oder HSp
D290HB30
D270HA30

von Jico gibt es auch eine passende SAS Type D793SAS.

viele Grüsse, Thomas

Hallo Dietmar,

das ist das grosse Problem, Elac original Nadeln sind kaum noch zu bekommen.

Den Unterschied zum Shure V15III würde ich ein Stück weit als Geschmackssache sehen. Die Systeme sind auf ähnlichem Niveau, das Elac spielt für meine Ohren spritziger, dynamischer mit etwas besserem Bassfundament als das Shure. Das Shure empfinde ich ein bischen wie "Schlaftablette".

Der Jico SAS-Schliff ist ein MicroRidge (MR) Schliff, von Shure gibt es einen Nadeleinschub für das V15III mit MR-Schliff (VN35MR). Insofern wäre der Jico SAS Einschub fürs V15 die Entsprechung zum Original von Shure.

Die von mir aufgelisteten Elac Einschübe haben alle Van-den-Hul I oder II Schliff. Da wäre der SAS fürs Shure näher am Original als der SAS fürs Elac.
Wenn dir das Shure gut gefällt, würde sich die SAS Nadel von Jico fürs Shure warscheinlich eher anbieten, s.o..

Ich persönlich würde das Elac aber trotzdem mitnehmen und auf eine Gelegenheit lauern eine original Elac Nadel wenn sie mir über den Weg läuft warten/mitnehmen. Verkaufen kann man es ja immer noch, wenn sich nichts ergeben sollte. Meine Meinung...

viele Grüsse, Thomas

Zitat

was man wohl mit dem V15 Typ III-LM gleichsetzen könnte

Für mich ist das Elac (mit originaler Nadel) das wesentlich bessere System als das V15III, und zwar in jeder Beziehung. Natürlich hat das auch was mit "Geschmacksache" zu tun, aber das Elc holt Töne aus der Platte die mit dem Shure kaum oder garnicht hörbar werden. Das Shure ist für mich ein Tonabnehmer speziell für Hintergrundberieselung. Es nervt nie, aber leider auch dann nicht wenn die Musik das will.
Es gibt leider viele nicht sichere Mythen um das 896. Die einen meinen "baugleich mit 796" andere meinen baugleich mit "796 Jubiläum". Falls letzteres zutrifft, gehört das 896 HsP in die Spitze der weltbesten MM-Systeme. Mit Nadellagerverhärtung haben diese Systeme nur geringe Probleme, so dass es original-Nadeln gibt die fast neuwertig spielen.
Ich selber nutze u. A. ein 796 HsP Jubi mit bis vor kurzem unbenutzter Nadel (war noch komplett original verpackt), mein Shure V15III (mit relativ neuer Jico SAS) tut sich extrem schwer dagegen. Allerdings bin ich von Jico auch nicht ganz so begeistert, ich habe noch eine original Nadel für das Shure und ein Shure M110 HE (kleinerer Nachfolger, mit neuer NOS-Nadel), beide klingen deutlich besser (davon das 110 auch besser als das V15III mit originaler Nadel). Die Jico-SAS gehört sicher zu den besten Nadeln die man zur Zeit neu kriegen kann, aber an die Originale kommt sie nicht heran.
Wer den Klang vom Shure V15III mag, sollte es mal mit einem AT150MLX versuchen. In meinen Augen der legitime Nachfolger des V15V (also auch ein V-System). Typischer Shure-Sound und sehr aufwändig gebaut aber noch gelistet, sehr preiswert und mit gesicherter Nadelversorgung. Dies Audio-Technika System wird viel zu wenig beachtet, es kann einem jedoch alle Sorgen mit einem alten Shure V-System abnehmen. Es ist allerdings etwas schwerer als die Shures, wohl eine Folge des güldenen Titan-Gussgehäuses. Übrigens, das was bei Shure MR (MicroRide) heißt, nennt sich bei AT ML (MicroLine). Die Nadeln sind sich also extrem ähnlich.

Hi Dietmar !

Zitat von didi-aus-w

Würde mich als 896er Besitzer schon dann interessieren.

Laß' Dich nicht von unwichtigen Details beeindrucken, die bestenfalls als Futter für Prospekte dienen.
Bau' das Ding unter Deinen Dreher, schalt' den Kopf aus und die Ohren ein. Am besten mit einer Scheibe, die Du schon seit Urzeiten kennst. Dann findest Du "Die Große Wahrheit" viel eher als durch Rumstochern in den Innereien. Das führt nur in die Fänge von irgendwelchen HiFi-Voodooisten und in die Privatinsolvenz. Was nützt Dir das Wissen um marginale Details, wenn Du ihre Auswirkung nicht kennst ? Nix.

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Klar, aber da gibts dann natürlich auch den Zusammenhang mit der kompletten Wiedergabekette. Schätze das weiß heut jeder. Ohren alleine nutzen auch nichts, wenn der Rest nicht stimmt. Darum gehts in diesem Thread aber nicht. Ohren zum hören hat ja jeder. Wenn nicht, is sowieso nix mit HiFi.

Nein, das 796 Jubiläum war das Erste mit den 3-Fach-Dingsbums. Aber nur das mit der Zusatzbezeichnung Jubiläum (steht weder am System noch an der Nadel, nur auf der Verpackung und dem Beipackzettel. Die in den Prospekten angegebenen Daten weichen von den Beipackzetteln (bessere Werte) manchmal ab. Es scheint die Entwicklung manchmal schneller als der Prospektdruck gewesen zu sein. Ich denke es ist so wie man es liest. Aus dem erfolgreichen 796 Jubiläum wurde der Nachfolger 896. Man sollte aber die bei diesen Systemen immer vorhandenen Folgezeichen beachten: ein großes H steht immer für "van den Hul", die restlichen Buchstaben/Zahlen sagen meistens was über die Nadelnachgiebigkeit aus. Wenn eine Originalnadel vorhanden ist, muß man bei dem Alter häufig die Auflagekraft etwas erhöhen. Bei Elac meiner Erfahrung nach (mit Testplatte ausgescheckt) etwa 0,1 - 0,3 Gramm. Das ist aber überhaupt kein Beinbruch. Allerdings sollte bei den H-Nadeln die Einstellung des Systems besonders penibel gemacht werden. Schon winzige Fehler bei der Montage in den Winkeln oder der Höhe könne das mögliche Klangbild vernichten. Dann gibts z. B. statt extrem fein aufgelöste Höhen scharfe oder schrille Höhen, bullernder Bass oder/und was sonst noch möglich ist. Andere Tonabnehmer, z. B. von Shure sind da nicht ganz so empfindlich, obwohl natürlich auch die erst mit richtigem Einbau ihre Leistung zeigen können. Ich glaube, dass das an der sanften Abstimmung liegt, man hörts dann halt nicht so gut.

PS. Mit nicht sicheren Mythen meinte ich übrigens eher Fakten. Leider gibts da nicht viel, nach so vielen Jahren ist viel schriftliches verloren gegangen und das Internet war damals ja auch noch nicht so besonders. Das an das man sich erinnern kann, sind ja leider keine sicheren Fakten, deshalb meine Formulierung dafür "Mythen". Aber es gibt heute noch/wieder viele Leute die diese Systeme nutzen. Die Aussagen derer ist überwiegend "Spitze, gebe ich nicht mehr her". Wenn es anders tönt, kann man generell von Defekten oder abgenudelten Nadeln ausgehen. (Im Normalbetrieb halten die VdH-Nadeln allerdings sehr lange, der Verschleiß ist extrem gering).
Noch ne Anmerkung. Es gibt ja auch Nadeln mit einem sogenannten VdH-2 Schliff. Die Dinger klingen deutlich anders. Bei weitem nicht so kristallklar, nicht so analytisch. Geht mehr in Richtung der hochklassigen Shure-Systeme.
Hier (Prospektauszug oder Test?) und Hier gibts was zu lesen.