728Q: mangelhafte RFI-Festigkeit ?

  • Hi !


    Heute habe ich den kürzlich erstandenen 728Q an meine "Schreibtisch-Anlage" im Lager angeschlossen.
    Der schwarze 601 mit dem Pickering mußte dafür ins Regal umziehen.


    Soweit - so gut. Alles verkabelt, Platte drauf, Start .... äh ? Gleichlaufschwankungen ? Bei einem Quarz-Dreher ?
    Der gestern noch in der Bastelecke unbeirrt seine Runden gedreht hat ?
    Im "Pitch"-Modus kein Problem. Hält die Geschwindigkeit und eiert auch nicht.
    Bei "Quarz" fällt alle paar Sekunden die Drehzahl für einen Moment ab.
    Gerade so, daß man es hört - und am Strobokranz auch sieht.


    Seltsam. Heute keine Lust auf Ursachenforschung und das Teil erstmal im Pitchbetrieb laufen lassen.


    Als ich Schluß gemacht habe, habe ich nochmal auf "Quarz" umgeschaltet. Eiert.
    In der Zeit ist der Rechner untergefahren und ich habe meinen Tablet-PC abgeschaltet, der mir dort als Hotspot dient. Eiert nicht mehr.
    Tablet wieder eingeschaltet. Eiert. Nicht ganz so heftig, aber ab und zu mal.
    Vom Tablet aufs Handy durchgewählt und 'ne SMS geschickt ... Auerha.


    PC wieder hochgefahren. Sobald das WLAN-Modul startet und Verbindung sucht, gerät die Regelung im 728Q aus dem Tritt. Das gleiche passiert - nicht ganz so drastisch - wenn ich im Tablet das WLAN aktiviere. Nur mit dem UMTS geht es halbwegs, außer während der ersten Verbindungsphase.


    Ich glaube, ich sollte mal so ein paar aufklemmbare Ferritkerne als Oberwellenfilter um Strom- und NF-Leitung packen.
    Das drahtlose Gerödel ist sowieso auch im Verstärker hörbar.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Peter,


    oha schön zu lesen, einer meiner beiden hat das gleiche Problem.
    Auf deine einfache Lösung wäre ich nicht gekommen, muß ich mal probieren des Filterdingens. 8)


    Grüße Jens

    liebt die ollen Automaten

  • Hi !


    So, noch ein paar Sätze zu diesem Thema.


    Die aufklappbaren Ferritkerne sind nicht der Stein der Weisen und auch keine Wunderwaffe, aber sie helfen allerhand.
    Ich habe beim 728Q Strom und Signalkabel gemeinsam (was man vielleicht nicht unbedingt tun sollte) so dicht wie möglich am Gehäuse in einen klappbaren Kern eingesperrt.
    Die drei Netzkabel von Tuner, Verstärker und Cassettenrecorder in einen zweiten. Gelegentlich werde ich noch mal einen um die beiden Boxenkabel packen, denn ich habe den Eindruck, daß auch die langen Kabel mit den Frequenzweichen in den Infinity eine gute Antenne abgeben und der Hochtöner knistert ganz hübsch, wenn Tablet oder Handy oben auf der Box liegen.


    Einmal sind die Störgeräusche von Handy und WLAN auf rund die Hälfte zurückgegangen. In der "3 Uhr Position" des Lautstärkereglers am CV1400 sind sie jetzt zwar noch hörbar, schlagen aber nicht mehr in der Intensität durch.
    Zum zweiten sind die Gleichlaufschwankungen des 728Q soweit zurückgegangen, daß reiner WLAN-Betrieb, Handy und der Tablet-PC mit UMTS als Hotspot nicht mehr so sehr durchschlagen. Wenn das Tablet direkt neben dem Dreher liegt und es Verbindung aufnimmt oder große Datenmengen übertragen werden, kann es nochmal zu kurzen "Stolperern" kommen. Ich habe daraufhin die Position des Tablets verändert und es liegt jetzt mindestens einen Meter vom Dreher weg - und es treten keine Drehzahlstörungen mehr auf.


    Aus meiner Sicht ist das eine echte Archillesferse der Plastikdreher: das Gehäuse besitzt so gut wie keine Schirmwirkung und die Elektronik ist auch nicht besonders gekapselt. Wenn dann noch HF-Störungen durch die Verkabelung ins Gerät zurücklaufen, führt das zu z.T. unerklärlichen Betriebsstörungen.


    Möglicherweise werde ich das Thema nochmal genauer untersuchen und auf eine Abhilfe hinarbeiten.
    Das sollte von der Sache her recht einfach sein. Mal gucken.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo,


    na ja, hätte es damals schon großflächig Technik gegeben die für diese Störungen verantwortlich sind hätten die Ingenieure von Dual das auch wohl hinbekommen.


    Ich hab auch einen ollen Radiowecker aus den 80ern (der nicht kaputtgehen will) : bei jedem Anruf auf mein Handy muss der sich lautstark melden


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hi Peter !

    Ich hab auch einen ollen Radiowecker aus den 80ern (der nicht kaputtgehen will) : bei jedem Anruf auf mein Handy muss der sich lautstark melden

    Das ist ja auch ein *Wecker*. Der nimmt seinen Auftrag ernst und weckt bei eingehenen Anrufen.
    Weiß' nicht, warum Du Dich deswegen beklagst .... :D


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • bei jedem Anruf auf mein Handy muss der sich lautstark melden

    So hörst du wenigstens dein Telefon.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Mein Akai-Receiver 1030 reagiert auch allergisch auf Handystrahlung, der Braun A1 nicht, die Dual-Verstärker aus den Siebzigern sind beide für derartige Störungen anfällig, mein Grundig 3-D-Radio von 1954 dagegen lässt sich vom Handy nicht im Geringsten beeindrucken, da knackt und prasselt nix, selbst wenn ich direkt davor stehe und telefoniere. Meine DVBT-Empfang über Zimmerantenne mit 36 db Verstärkung produziert bei Handy in Betrieb wundersame Klötzchen und Bild- und Tonausfälle. Aber das habe ich auch, wenn draußen ein chinesisches Moped an der Ampel steht.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

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