Guten Morgen ins Board,
ich bin gerade dabei, meinen CS 626 zu restaurieren. Leider habe ich keine Ahnung von Elektronik, deshalb meine Frage zu den Entstörkondensatoren. Kann ich die beiden Kondensatoren mit 0,01 mikroF 250 V gegen 0,047 mikroF 250 V austauschen oder muss ich einen 0,01 mikroF 400 V nehmen?
Danke, für Eure Antworten und einen schönen Tag,
Stephan
Entstörkondensator
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Hallo Stephan,
Bei den Kondensatoren muss die Kapazität (zb: 0,01µF) stimmen. Die Kondensatoren wo du wechseln möchtest müssen der Kapazität entsprechen. Bei der Voltzahl verhällt es sich so: du hast zb: 250V dann darf die Spannung nicht darunter liegen, höhere Spannung zb: 280V ist aber kein Problem. Ich hoffe das ich dir damit helfen konnte.
Gruß Thomas
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Hallo Stephan,
ergänzend vielleicht noch der Hinweis, dass die heutigen X2-Kondensatoren für 275 V~ ausgelegt sind, weil unsere Netzspannung seit einigen Jahren 230 V beträgt, wobei noch ein paar % Toleranz nach oben möglich sind.
DIESER hier ist zum Beispiel genau der richtige für deine Zwecke.Viel Erfolg beim Löten.
Holgi -
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich habe bei Conrad Electronic hier in Dresden einmal einen Kondensator mit 0,047 µF und Kondensatoren mit 0,01 µF aber nicht mit 250 V sondern 400 V.
Kann ich den mit 400 V nehmen?
Die beiden mit 0,047 µF löte ich wieder heraus, um dann den richtigen zu platzieren .
Viele Grüße, Stephan -
Die 400Volt sollten passen, es darf nur kein Elektrolyt Kondesator ( +- gesteuerter) sein. Dann steht dem Einbau nichts mehr im weg.
Gruß Thomas
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Elektrolytkondensatoren mit 10 nF? Wo gibt's denn die?
Aber im Ernst, Elkos gibt es erst ab 1 µF, oder eventuell 0,47 µF.Wie oben schon geschrieben wurde, Stephan: eine höhere Spannungsfestigkeit schadet logischerweise nicht. Nur sind die Bauformen dann meist größer und man hat manchmal Probleme, die Teile unterzubringen! Die von dir angegeben 400 V sind aber schon Wechselspannung, oder? Ansonsten sind die brandgefährlich, im wörtlichen Sinn. Hinter der Spannungsangabe muss eindeutig ein Wechselspannungszeichen ~ oder "AC" stehen. Der Kondi muss außerdem als Entstörkondensator ausgewiesen sein, indem die Klassifizierung "X2" aufgedruckt ist.
Andernfalls zahlt die Versicherung nicht .Gruß Holgi
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Hallo Holger,
in dem CS 626 sind 2 Kondensatoren mit 0,01 Mikro F verbaut, deshalb habe ich hier im Board nachgefragt. Ich hatte schon einen Spieler, in dem ein 0,047 Mikro F Kondensator verbaut war. Der Kondensator mit 0,01 Mikro F / 400 V von Conrad ist recht klein. Ich konnte ihn gut unterbringen. Jetzt ist alles umgelötet und der neue Tonarm ist auch schon drin.
Viele Grüße und Danke,
Stephan -
Ist die genaue Einhaltung der Kapazität wirklich so wichtig?
Vor vielen Jahren wurde mir glaubhaft versichert, dass die Kapazität nicht sooo wichtig wäre . Faktor 5 wäre kein Problem. Hauptsache X2.
Die eingangs gestellte Frage ( 0,047 statt 0,01) hätte ich also mit ja beantwortet, wenn genug Platz zum Einbauen vorhanden ist...
Bin ich da jahrelang im Irrtum gewesen?
LG -
Hallo Maurer,
das Problem ist, dass ein Funkenlöschkondensator mit zu großer Kapazität parallel zum Netzschalter den Effekt haben kann, dass der Dreher ständig langsam läuft, weil der Kondi eben keinen unendlichen Widerstand für Wechselstrom darstellt, sondern dieser sog. kapazitive Blindwiderstand umso niedriger ist, je höher die Kapazität des Kondensators und je niedriger die Netzfrequenz ist. Ein zu großer C überbrückt den Schalter mit seinem Blindwiderstand!
Der andere, parallel zum Trafo angeordnete C — er hat bei den Duals ja meist 0,047 µF (47 nF) — hat diesen Effekt zwar nicht. Würde man den allerdings zu sehr vergrößern, sagen wir auf 0,47 µF, würde er bereits einen teilweisen Schluss für die 50 Hz unserer Netzfrequenz darstellen, weil der kapazitive Blindwiderstand dabei nur noch wenige kOhm beträgt. Der Dreher würde also mehr Strom verbrauchen, als durch den Trafo gegeben. Bei den vorgesehenen 47 nF ist der Blindwiderstand hingegen (fast) unendlich.
Es ist also nicht so ganz egal, welchen Wert die Entstörkondensatoren haben!
Gruß
Holgi -
Guten Morgen Holgi,
und vielen Dank für die Erläuterungen.
Mit den Fehlern, die ich gemacht habe, kann ich leben: es ging zumeist um 0,068 statt 0,047µF oder 0,022 (?) statt 0,01µF, also nix Dramatisches. Und weil es mich interessiert hat: der dickste Entstörkondensator im Haus hat 0,1µF - liegt im B750 hinter dem (zweipoligen) Netzschalter.
Ich werde künftig stärker achtgeben, aber die Kapazität, die man gerade braucht, hat man ja meist gerade nicht vorrätig...
LG -
Hallo Holgi,
den Kondensator, den ich verbaut habe, ist ein MKS Kondensator 0,01 mikroF 400 VDC RM 10 (als Ersatz für den 0,01 mikroF von Dual).
Allerdings habe ich noch ein kleines Problem. Zwischendurch brummt irgendetwas an dem Spieler, das wechselt aber.
Hat jemand eine Idee?Vielen Dank und einen schönen Restsonntag,
Stephan -
400 V DC sind zu wenig! Du riskierst damit, deine Bude abzufackeln. Mindestens 630 V DC sollte der Kondensator abkönnen. Die Gleichspannungsfestigkeit sollte mindestens so hoch wie der Spitzenwert der Netzwechselspannung sein. Die europäische Netzspannung beim Privatverbraucher wird als Effektivwert Ueff = 230 V angegeben. Sie hat einen Spitze-Spitze-Wert von Uss = 650 V!
Ich kann dir nur raten, einen für diese Zwecke zugelassenen X2-Kondi zu nehmen, ansonsten hast du bei einem durch dieses Gerät verursachten Brandfall schlechte Karten gegenüber der Versicherung. Ich will ja den Teufel nicht an die Wand zeichnen, aber an so was sollte man denken!
X2-Kondis können einem Spannungsimpuls von 2,5 kV standhalten und sind unbrennbar.
Nimm lieber so einen...Gruß Holgi
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Hallo,
ich muss mich auch gerade mal einmischen. Bei meinem Plattenspieler (CS 504) knallt es auch, sobald ich diesen einschalte. Jetzt habe ich mal nachgeschaut und den Kondensator gefunden. Um das Problem zu lösen habe ich einen 0.01 müF eingelötet, allerdings wird das gesammte Bild auf dem Oszilloskop verzerrt und der Ein/Ausschaltimpuls ist immer noch vorhanden. Was ich zudem auch sehr komisch finde, dass wenn ich am DIN-Stecker von Leitung gegen Steckergehäuse(Müsste doch auch auf Masse liegen ?) messe eine Sinusspannung erhalte.
Mfg, Thilo
Ps.: Bei mir war Original ein Y Entstörkondensator eingelötet. Ist es Ratsam wieder einen Y zu verwenden oder kann ich getrost auch einen X nehmen ?
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Hallo Holgi,
Du hast mir jetzt Angst gemacht ;(.
Ich habe heute bei Conrad den erwähnten Kondensator gleich mehrfach bestellt. Ich werde sie tauschen.
Viele Grüße, Stephan -
So, jetzt habe ich die passenden Kondensatoren. Leider sind die Kontakte recht kurz. Kann ich sie einfach verlängern (mit einem Draht von einem anderen Kondensator), oder darf das nicht sein?
Vielen Dank und viele Grüße,
Stephan -
Sollte kein Problem drin bestehen. Natürlich auf Isolierung achten.
Welche Kondensatoren hast du denn jetzt?Mfg, Thilo
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Hallo Thilo,
ich habe die, die Hannoholgi empfohlen hat.
Viele Grüße,
Stephan -
X2-Kondis können einem Spannungsimpuls von 2,5 kV standhalten und sind unbrennbar.
Nimm lieber so einen...Gruß Holgi
Hallo, ....so einen.... habe ich eingebaut, waren dann wohl die Richtigen. Bestellt habe ich die Kondensatoren bei Conrad. Die genaue Bezeichnung war
WIMA Kondensator MP3-X2 0,047microFarad 250VAC 20%
WIMA Kondensator MP3-X2 0,01microFarad 250VAC 20%
Hier die Bilder der Umlötaktion:
RIFA sind die alten, WIMA die neuen Kondensatoren, die etwas größer sind, aber unter die jeweilige Abdeckung passen. Dual CS 1246 -
Hmmmmm - seitdem die Netzspannung in D auf 230V erhöht wurde, sollte es wegen der systembedingten Schwankungen der Typ mit 275V Spannungsfestigkeit sein...
Gruß Arne
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Hmmmmm - seitdem die Netzspannung in D auf 230V erhöht wurde, sollte es wegen der systembedingten Schwankungen der Typ mit 275V Spannungsfestigkeit sein...
Gruß Arne
wäre es möglich das zusätzlich ein anderes teil auch durch die erhöte spannung in mitleidenschaft gezogen werden könnte ??
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