Dual M20 E am 1226

  • Hallo.


    Bei meinem soeben eingetroffenen 1226 mit Shure M 75 System ist die Nadel verbogen.


    Nun habe ich noch ein (Dual/Ortofon) M20 E rumliegen, bei dem die Nadel intakt ist.


    Hat jemand Ahnung, ob das M20 E unbedingt einen Antiresonator braucht, oder ob es problemlos am 1226 betrieben werden kann?


    Das Shure V15III wäre sicher nicht der Hit am 1226.


    Oder soll ich eine neue Nadel besorgen ?(


    Gruß Peter

    And in the end the love you take is equal to the love you make

    2 Mal editiert, zuletzt von giradischi ()

  • Hallo Peter,
    ich würde das M 20 E ruhig nehmen. Ich besitze zwar selbst keins, sehe aber keinen Grund, warum der 1226 damit "Probleme" haben sollte. Der Tonarm des 1226 ist horizontal und vertikal spitzengelagert. Die Lagerreibungs-Werte kenne ich nicht, sie dürften aber nicht wesentlich schlechter sein als die des 1228. In einem direkten Vergleich 1226 vs. 1228 an derselben Anlage mit demselben System (M91 MG-D) konnte ich auch bei angestrengtem Hören keinen Unterschied feststellen, trotz des besseren Motors im 1228. Daraus schließe ich, daß der 1226 auch höherwertige Systeme verträgt als das serienmäßige M 75. Ich glaube auch nicht, daß es ein System gibt, das unbedingt einen Antiresonator braucht. Das Shure V15III am 1226? Was spricht dagegen? Schaden tut es weder dem Dreher noch dem System :D
    Gruß
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • Hallo,


    Im Prinzip sind alle genannten Systeme verwendbar, fast nur aus Kostengründen hat Dual preiswertere Tonabnehmer montiert. Ich benutze den M20E am 601 wofür er Original vorgehen war (auch im 701). Am 1229 benutze ich den D105 und als Ersatz den MD103. Am 504 werkelt ein M95, grosse Klangunterschiede konnte ich zwischen den Shures jedoch nicht feststellen aber vielleicht sind meine Ohren nicht empfindlich genug.


    gruss,
    Robert

    p300a,1009,1019,1209,1216,1224,1228,1229,1237A,502,504,601,617Q,650,701,704,721,731,741,5000,CV31CV62,CV121CV240,CV1460,CV1462,CT1460,CT1462,CT1540,HS27,HS43,KA50,C814,C839,C844,C846,C901,C919,C939,CD120,CD130,CD40,CL142,CL150,CL172,CL180,CL230,CL710,CL720,CL722,CL730

  • Zitat

    Original von Plattenwechsler
    Das Shure V15III am 1226? Was spricht dagegen? Schaden tut es weder dem Dreher noch dem System :D


    Ich glaube mal hier gelesen zu haben, dass das V15III aufgrund der Compliance der Nadel einen Antiresonator braucht. Bin mir aber nicht mehr sicher.


    Deswegen auch die Frage zum M20 E, weil der 701 mit beiden Systemen ausgeliefert wurde.


    Ich glaube, dann wird es das M20 sein :], das macht auch optisch einen guten Eindruck am 1226.


    Danke für die Antworten.


    Gruß Peter

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  • Hallo,
    das M 20 E wurde auch mit dem 601 ausgeliefert. Und der hatte noch ein ganz gewöhnliches Gegengewicht, ohne Antiresonator. Demzufolge mußte das M 20 E auch ohne klarkommen. Ich hoffe, jetzt nichts Falsches gesagt zu haben, ansonsten berichtigt mich bitte ;)
    Gruß
    Marc

    Die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich, sondern nur etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde. Das ist aber für unsere Verhältnisse vollkommen ausreichend.

  • @ Marc
    Das klingt eigentlich sehr logisch.


    Gruß Peter

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  • Hallo,


    das M20 E wird am 1226 bestimmt funktionieren. Aufgrund seiner hohen Compliance liegt die Tonarmresonanz sicher nicht im optimalen Bereich, was theoretisch Störgeräusche verursachen kann. daher war auch die Kombination mit dem 601 zumindest theoretisch nicht ganz unproblematisch...
    Allzu eng sollte man das mit dem Resonazoptimum für den Hausgebrauch nicht sehen, im praktischen Bertrieb habe ich auch bei unbedämpften Armen z. B. am 1219 noch nie ernsthafte Probleme diesbezüglich gehabt und auch der 601 wäre kein Erfolgsmodell geworden......


    ralph

  • Hallo,


    das mit der Tiefenresonanz sehe ich beim 1226 positiver sehen als beim 601, da der 1226 aufgrund des deutlich kürzeren Tonarms ja auch über eine geringere effektive Masse verfügt. Sie dürfte im noch unkritischen Bereich zwischen 8 - 9 Hz liegen, vermute ich.


    Bei einer ungünstigen Tiefenresonanz kann das Klangbild im Bass verfälscht werden und dass nicht nur im alleruntersten Frequenzbereich.



    Gruss
    Norbert

  • Also ich bin jetzt mal am Testen.


    Ich finde der 1226 macht mit dem M20 E einen außerordentlich guten Eindruck.


    Die 22.-- €uronen incl. Versand bereue überhaupt nicht.


    Leider ist am M20 noch eine Pfeiffer-Ersatznadel dran, klingt aber trotzdem gar nicht so schlecht.


    Kriegt man die Originalnadel überhaupt noch irgendwo her,


    Außer hier?


    Gruß Peter

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  • Zitat

    ... Originalnadel ... Außer hier?


    Schaut euch die Abbildung im ersten eBay-Link an: Sechseckiges Pfeiferdöschen und Pfeifer-Typennummer (SGA ...) - diese Nadel stammt, wie andere Dual/Ortofon-Nadeln auch, nicht von Ortofon (letztere hatten auch einen Ortofon-Aufdruck). Da sie aber offenbar den Dual-Spezifikationen genügte, wird sie wohl OK sein.


    Gruß


    Wilbur


    PS: Die für heutige Verhältnisse sehr hohe Compliance der Nadel (deren Hauptgrund wohl die in den späten 70ern und danach gefragte, m.E. zweifelhafte, extrem niedrige Auflagekraft war) mag mit daran Schuld haben, dass ich, kurz nachdem ich für viele Euros eine Originalnadel erworben hatte, das M 20 E vom 601 entfernt und verscherbelt habe. Obwohl ich generell diverse Ortofon-TAs liebe, konnte ich diesen Tonabnehmer nicht 'leiden'.
    Funktionieren am 1226 tut er jedoch allemal.


    PPS: Wenn schon die Dual-'Originalnadel' made by Pfeifer ist, könnte dies doch u.U. bedeuten, dass die Pfeifernadel made by Pfeifer gar nicht schlechter ist ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Naja, der 1226 wird sicher nicht mein Hauptdreher werden, obwohl mir der Kleine ganz gut gefällt.


    So hin und wieder werde ich bestimmt meine Platten über ihn hören.


    Zunächst muß aber erst ein neuer Steuerpimpel dran.


    Ich glaube, das wird meine "Bastelpremiere" :D


    Gruß Peter

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  • Zitat

    Original von Wilbur
    PPS: Wenn schon die Dual-'Originalnadel' made by Pfeifer ist, könnte dies doch u.U. bedeuten, dass die Pfeifernadel made by Pfeifer gar nicht schlechter ist ...


    Das habe ich mir zwischendurch auch schon gedacht, ich glaube so für zwischendurch reicht mir die erst mal. ;)


    Gruß Peter

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  • ...............und im Vergleich zu dem hier wars wirklich ein Supersonderangebot. ;)


    Von wegen 3 Geschwindigkeiten, auch 78 ?(


    Dieser "Dicke Baecker" hat immer wieder falsche Produktinfos. Die Häufigkeit gibt zu denken.


    Gruß Peter

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  • Hallo,


    habe ich das richtig verstanden - ist der uns allen bekannte Nadeleinschub mit dem Aufdruck "Dual M20 E" ((schwarze Schrift auf weißem Grund) keine Ortofon-Nadel, sondern ein von einem Dritthersteller gefertigtes Produkt, obwohl seinerzeit in der originalen silberfarbenen Dual-Verpackung angeboten?


    ralph

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph ()

  • Wenn Wilbur das so einschätzt, habe ich volles Vertrauen in seine Aussage.


    Ich selbst bin kein Nadelspezialist. ;)


    Gruß Peter

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  • Ich schätze nix ein - ich gucke. Auf der Abbildung zu einer der beiden genannten Auktionen ist ein sechseckiges Pfeiferdöschen zu sehen. Der Einleger trägt zwar Dualfarben und -logo, zusätzlich ist jedoch auch die Pfeifernummer (SGA xxxxx) aufgedruckt.
    Mir ist jedoch bekannt, dass die Dual N 20 E auch in anderer Verpackung verkauft wurden. Mag sein, dass diese bei Ortofon hergestellt wurden.


    Gruß


    Wilbur

    Einmal editiert, zuletzt von Wilbur ()

  • Hallo,


    also, ich habe vor 2 Jahren bei "mr. Stylus" auf der Phonobörse eine DN 110-Nadel fpr das MCC 110 in ebensoeinem Pfeiferdöschen mit Dual-Pappeinlage gekauft. Die ist mit den feinen Spulen bestimmt nicht von Pfeifer hergestellt worden. Mr. Stylus sagte mir, da ich stutzig war, dass nach dem Dual-k.o. viele Originalnadeln zu Pfeifer gekommen seien, die diese Firma dann in ihrere eigenen Verpackung vertrieben haben soll....
    Pfeiferdöschen bedeutet also nicht zwangsläufig Nachbaunadel.


    @ wilbur

    Zitat

    Die für heutige Verhältnisse sehr hohe Compliance der Nadel (deren Hauptgrund wohl die in den späten 70ern und danach gefragte, m.E. zweifelhafte, extrem niedrige Auflagekraft war) mag mit daran Schuld haben, dass ich, kurz nachdem ich für viele Euros eine Originalnadel erworben hatte, das M 20 E vom 601 entfernt und verscherbelt habe. Obwohl ich generell diverse Ortofon-TAs liebe, konnte ich diesen Tonabnehmer nicht 'leiden'.


    Das M20 E stammt mitsamt seiner hohen Compliance noch aus einer zeit, als man sich über bestimmte Dinge mehr und v. a. differenziertere Gedanken machte als in der heutigen Zeit der Einheitsriemenschleudern mit brettharten Systemen bzw. Nadeln, wo ein Hersteller nur vom anderen abkupfert. Sorry, aber ich behalte mein (nach meiner Efahrung der vergangenen 31 Jahre äußerst plattenschonendes) M20 E.



    ralph

    2 Mal editiert, zuletzt von Ralph ()

  • Hallo,


    Ich habe auch vor kurzem eine original Ortofon OD-2 Nadel bei "Thakker" in ebensoeinem Pfeiferdöschen mit Ortofon-Pappeinlage und Nummer SGA 4673 gekauft. Thakker hatte mir auf meine Anfrage, ob es sich um eine original von Ortofon hergestellte Nadel handelt, dies bestätigt. Die Nadel ist optisch auch nicht von dem Original unterscheidbar und hat einen "Ortofon" Aufdruck.


    Entweder hat Ortofon Nadeln bei Pfeifer im Auftrag produzieren lassen, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, oder die Nadeln sind einfach nur von Pfeifer im Auftrag verpackt und vertrieben worden; was ich für warscheinlicher halte.


    Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Dann wird meine Pfeifer-Nadel wohl eine andere sein :rolleyes:


    Klingt aber am 1226 gut.


    Gruß Peter

    And in the end the love you take is equal to the love you make

    Einmal editiert, zuletzt von giradischi ()

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