Edelzarge für 1229 / 721

  • Laut Aussage von Herrn Ebel soll das verleimen problemlos zu sein, es werden ja nur die 6 Rahmen übereinander geleimt.


    Da bin ich gespannt, wie das bündig hinzubekommen ist ohne Hilfsmittel. Aber Vorteil der "Schichtenlösung" ist, dass man nicht alle Elemente nutzen muss. Ich könnte mir das Ding ganz nett vorstellen, wenn es nicht in "Vollausstattung" daherkommt.

    Viele Grüße


    Jochen

  • werdet ihr diese "dümmste Erfindung" zu schätzen lernen. Natürlich nur solange ihr keine Wechselachse einsetzen wollt. Aber gab's dafür nicht sogar die XXL-Haube? Hm...


    Nein, Jochen, es gab dafür keine XXL Haube :D .


    Der 1229 wurde allerdings mit der Konsole CK 21 in Verbindung mit der Klapp-Schiebehaube CH 21 angeboten.


    Bei der Konsole konnte man den Holzrahmen nach oben verschieben, sodass auch die Haube nach oben verschoben wurde. So war sogar das Plattenwechseln unter der Haube möglich :) .


    Haubenerklärende Grüße
    Stephan

    hört mit 2 Ohren und diese mit


    CV 1500 + CT 1540 + C 830 + CS 731Q + CL 730 + CL 720 oder mit CV 1700 + CT 1740 + C 830 + CS 721 + CS 1229 + CL 730 + TL 1000 oder mit CV 121 + CT 19 + CS 701 + CL 100

  • Hallo,


    Die Abdeckhauben gehören beim Hören (schöner Reim) natürlich abgenommen!!


    Grüße Axel

    Einfach Analog

  • Ich kann mich jetzt auch mit dem Gedanken einer abnehmbaren Haube statt der Klapphaube anfreunden.
    Werde mich endgültig entscheiden wenn ich meine Zarge fertig habe.
    Ich überlege noch was ich unter die Zarge packen soll, die Spikes die ich bisher entdeckt habe bauen doch relativ hoch
    und die Gerätefüße sind im Durchmesser ziemlich gross.
    Also was nehmen Füße oder Spikes, kleben oder schrauben, 3 oder 4 Stk.

    We learned more from a three minute record than we ever learned in school

  • Die Scharnierleiste mit dem Haubenaufnahmen finde ich überragend und technisch viel besser als die vieler anderer s.g. Highend-Spieler z.B. aus Japan. Darum habe ich diese Original-Leiste in meiner Zarge eingebaut.



    Hallo, ich gehe nochmal zurück, siehe obiges Zitat.


    Ich habe mir gerade eine Zarge gebaut und wollte die Haubenaufnahme mitnehmen. Da ich keine Idee hatte, wie ich die Scharnierleiste sauber vom Rest des Trägers trennen könnte, habe ich mich dafür entschieden, die Zarge um den Original-Plaste-Einbaurahmen herum zu bauen. Mich würde also interessieren, wie Du die Scharnierleiste abgetrennt hast.


    Gruß Cord

  • Hallo Cord, (und alle anderen)


    ich habe gerade erst den weit fortgeschrittenen thread durchgelesen nachdem ich 1 Woche an der Nordsee "offline" war. ;)


    Ok, die Scharnierleiste habe ich mit einem Cuttermesser sauber vom Rahmen trennen können. Der Kunststoff lässt sich gut schneiden, d.h. mehrmals den Schnitt mit gemäßigtem Druck wiederholen und dann kannst du irgendwann abknicken. Eventuell den restlichen Grad noch mit einer feinen Feile glatt feilen. Um aber an die Leiste resp. der Rahmen heranzukommen mußte ich die Original-Zarge komplett zerstören. Dabei sieht man dann auch die leidliche Verarbeitungsqualität. Wenn ich heute Abend Zeit habe, stelle ich noch 1 oder 2 Bilder davon ein. :)


    Gruß


    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • ... nochmal Scharnierleiste, anderes Problem:
    demnächst plane ich, einen 1226 aus seiner Vollplasiktummantelung zu befreien und die Haubenaufnahme nach o.g. Rezept (danke, Willi, auf die Idee mit dem Cutter wäre ich eher nicht gekommen) zu integrieren. Allerdings hat die Federkraft mittlerweile stark nachgelassen und die Haube hängt beim Hochklappen. Kann man die Spannkraft nachjustieren?
    Gruß Cord

  • Allerdings hat die Federkraft mittlerweile stark nachgelassen und die Haube hängt beim Hochklappen. Kann man die Spannkraft nachjustieren?


    Einstellschrauben schon nachgestellt?


    Gruss
    Jürg

    "Jazz is the King of all musics, the umbrella under which all other musics exist."
    - Sonny Rollins

  • Bei der Konsole konnte man den Holzrahmen nach oben verschieben, sodass auch die Haube nach oben verschoben wurde. So war sogar das Plattenwechseln unter der Haube möglich


    Ausser die doch eher primitive Polyethylenhalterung für dieses "Hochstellen" bricht ab. Dann geht gar nix mehr. Ich konnte das Teil nicht kleben, das hält einfach nicht. Ausserdem sieht das Ganze richtig plump und hässlich aus. Wird dem tollen 1229-Dreher in keiner Weise gerecht.
    Darum bau ich mir jetzt eine eigene Zarge. Wechselmechanik brauch ich sowieso nicht - ich hör eigentlich nur LP's, da macht das nicht so viel Sinn.


    Grüsse
    Jürg

    "Jazz is the King of all musics, the umbrella under which all other musics exist."
    - Sonny Rollins

  • Hallo Jürg,


    so schwer ist das nicht mit der Zarge.
    Hab mal ein paar Details von meiner Zarge.
    Den plastikrahmen mit Haubenscharnier schiebe ich einfach in die Nut und fertig.
    auf dem dritten Bild ist noch die Leiste für den Boden.


    Den Ebel-Einbaurahmen kann man einfach in eine breite Nut beim Verleimen der Zarge mit einleimen.
    Da nimmst Du am besten Holzleim, der eine lange offene Zeit hat und schon ist das kein Problem mehr.


    PS: im Übrigen ist es auf jedenfall von Vorteil wenn man den EBEL-Einbaurahmen nicht 100% genau zuschneiden lässt,
    sondern 1-2mm schmäler und kürzer. Da die meisten wohl Vollholz verwenden werden, ist es ratsam etwas "Luft zu haben.
    Denn Massiv-Holz schwindet anders, als der Ebel-Einbaurahmen.
    Wenn man Pech hat, sprengt dieser Euch die Zarge...

  • Hallo Cord,
    so ich habe gerade noch schnell 3 Bilder gemacht. Wie du sehr leicht erkennen kannst ist die Scharnierleiste bei meiner Zarge seitlich integriert, d.h., unsichtbar -im Gegensatz zum Original und auch Ralph's Zarge. Das war mir besonders wichtig! Ich wollte einfach nicht mehr dieses Plastikteil im Querschnitt sehen. :D
    Ralph hat den gesamten Plastikrahmen weiter verwendet. Das macht die Herstellung der Zarge deutlich einfacher und erübrigt den Kauf einer Ebel-Einbauzarge. Aber, das wollte ich nicht. ;)


    Beste Grüße
    Willi

  • Hallo Cord,
    ich habe gerade noch 3 Bilder vom 721 und der Zarge gemacht. Wie du erkennen kannst, habe ich die Scharnierleiste integriert, d.h.,
    sie ist seitlich nicht sichtbar. Dies ist ja beim Original anders... :) Das war mir besonders wichtig! Ich wollte das Plastikteil nicht mehr im Profil sehen. Ralph hat den gesamten Plastikrahmen verwendet. Damit erübrigt sich der Kauf der Ebel-Einbauzarge -wenn man das will. :D
    So, hier sind die Bilder:

  • Sorry,
    aber da war wohl was schief gelaufen..... :sleeping:


    Beste Grüße
    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • Hallo Jürg, hallo Willi,
    an ersteren: dank für den Tipp mit der Nachstellschraube, die hatte ich nicht für voll genommen. By the way, wo grabt Ihr nur immer diese obskuren Dokumente aus?


    Meine Zarge sieht vom Zuschnitt aus wie die von Jürg, nur habe ich auf Anraten des Tischlers meines Vertrauens kein Vollholz verwendet. Holz arbeitet immer, einzige Alternative seiner Meinung nach: sog. "Messerreste", das Restholz, das bei der Herstellung von Furnieren anfällt. Da gibt's selbst im Großraum Berlin nur eine Bezugsquelle ....


    Tatsächlich stört mich die Tatsache, daß das Plastikteil für die Haubenaufnahme im Profil zu sehen ist, auch 'n bißchen. Sehe ich das richtig, daß Du die Schiene nicht nur vom Rest des Einbaurahmens getrennt, sondern auch in der Breite gekürzt hast?
    Interessieren würde mich auch, wie Du den rückwärtigen Kabelauslaß hinbekommen hast. Ich neige zur Zeit noch dazu, ganz Dual-klassisch ein Loch in die Bodenplatte zu fräsen.


    Ach und nochwas: was ist eigentlich Euer geschätzten Meinung nach davon zu halten, die Zarge nach Fertigstellung mit Bitumenmatten zu dämmen?


    Wenn ich rauskriege, wie man hier Bilder reinstellt und es Euch interessiert, zeige ich Euch auch gerne meinen "Erstling".


    Gruß Cord

  • Da nimmst Du am besten Holzleim, der eine lange offene Zeit hat und schon ist das kein Problem mehr.


    Am Besten eignet sich PU- oder PUR-Leim (Abkürzungen für Polyurethan). Der schäumt ein bißchen auf, muß also nicht unter Druck verleimt werden wie der klassische Holzleim und ist dadurch auch spaltüberbrückend. Hab's ausprobiert, lasst sich super verarbeiten und hält wie 'ne Schweißnaht.


    Gruß Cord

  • Meine Zarge sieht vom Zuschnitt aus wie die von Jürg, nur habe ich auf Anraten des Tischlers meines Vertrauens kein Vollholz verwendet. Holz arbeitet immer, einzige Alternative seiner Meinung nach: sog. "Messerreste", das Restholz, das bei der Herstellung von Furnieren anfällt. Da gibt's selbst im Großraum Berlin nur eine Bezugsquelle ....

    Messerreste sind doch auch Holz.... ?( Viel wichtiger ist es die richtige Holzart auszuwählen !
    Grundsätzlich kann man jedes Holz verwenden. Das Holz sollte gut abgelagert sein. und man muß die jeweiligen Schwundmaße berücksichtigen. Das heißt im zusammengebauten Zustand dürfen keine Spannungen vorhanden sein.

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Hallo Cord,


    das mit dem PU- oder PUR-Leim ist aber mit Vorsicht zu geniessen!
    Wer genau arbeitet, der braucht keinen Leim, der schäumt und Spalten schließt.
    Dieser Leim kann Dir auch passende Verbindungen aufdrücken. Der Spalt ist den zwar durch den Leim überbrückt, aber wie sieht denn das aus??? ?(

    Grüßle Ralph



    "Ein Moderator (lat. moderare ‚mäßigen‘) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also schnell sind, abzubremsen."

  • Auf Vollholz zu verzichten war, wie erwähnt, auch nicht meine Idee. Ich darf die Tischlerwerkstatt für meine Zwecke benutzen, halte den Inhaber für hoch kompetent und sah aus diesem Grund keinen Anlaß, dessen Bedenken in den Wind zu schlagen.
    Erwähnt habe ich das hier ganz bewußt,. wo bekomme ich heraus, welches Material optimal ist, wenn nicht in diesem Forum?! Der hier schon erwähnte Zargenbauer (Ebel) z.Bsp. verarbeitet für seine Zargen, soweit ich das sehe, ausschließlich MPX.
    Wenn niemand hier von schlechten Erfahrungen mit Massivholzzargen zu berichten weiß, umso besser, ich liebäugele mit Rüster als Material für mein nächstes Selbstbauprojekt - den hat mein Vater vor ca. 30 Jahren selbst geschlagen.


    Grüße Cord

  • Hallo zusammen!


    @Cord:


    Dein Tischler hat das richtig dargestellt: Massivholz arbeitet immer! Daher kann ich dir und allen Anderen nur zu "totem" Holz raten. Egal ob Span, MPX, MDF....nur kein Massivholz. Übrigens haben die bereits erwähnten "Highend-Japaner" meistens die Zargen aus MDF hergestellt. Anschließend mit z.T. sehr schönem Rosenholz-Furnier veredelt und mit Hochglanzlack endbehandelt.


    Die Öffnung für die 4 Kabel habe ich bewußt an der Rückseite gefräst. Bei einem Loch in der Bodenplatte wären mir die Kabel zu sehr sichtbar -Geschmackssache! Zu beachten ist allerdings auch, daß die Kabelabdeckung leicht zu öffnen ist damit das Chassis mit den anhängenden Kabeln problemlos aus der Zarge gehoben werden kann. Bei einer massiven Zarge erübrigt sich m.E. eine zusätzlich Bedämpfung mit Bitumenmatten o.ä. Meine Bodenplatte z.B. ist aus 10mm MPX. Bei der kleinen Fläche resoniert auch da nichts. Das Chassis ruht sozusagen in einem Holzblock.


    Foto's sind immer gern gesehen :thumbup:


    Ralph:


    Du hast völlig recht: PUR-Leim ist, insbesondere bei Zargen, nicht der Bringer! Bei diesen Teilen ist einfach sehr hohe Präzision gefordert weshalb die Leimfugen sehr maßgenau (dünn) sein müssen.


    M.E. ist der gute alte Weißleim (z.B. Expreß) und Zwingen immer noch das Maß aller Dinge für präzise Verleimungen.


    Beste Grüße und gutes Gelingen!


    Willi

    6.1 Home-Cinema-Studio:

  • By the way, wo grabt Ihr nur immer diese obskuren Dokumente aus?


    Hallo Cord
    Gehst du auf der Forumsseite ganz nach oben und klickst du auf "Anleitungen", danach auf das Dual-Signet (oder auch ein anderes, wenn du was anderes suchst). Hier sind dann all die Bedienungsanleitungen, Reparaturanleitungen, Prospekte etc. abgelegt.


    Gruss
    Jürg

    "Jazz is the King of all musics, the umbrella under which all other musics exist."
    - Sonny Rollins

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