Welche Ersatznadel oder System für 505-3?

  • Interessant, wie viele Nebenschauplätze aufgemacht werden.


    Stimmt, also um mal wieder sacht zum Kernthema zurückzuführen:
    Ich habe heute auch mal bei phonophono angerufen, weil ich mir dachte, lass ich die doch auch mal zu Wort kommen. Der nette Herr am anderen Ende der Leitung hat mir, obwohl ich keinerlei preisliche Einschränkung vorgegeben habe, vehement zum Ortofon geraten. Er meinte, das die Nagaoka viel zu schwer wären und er glaubt, dass man die mit dem Tonarmgewicht vom 505 nicht mal ausbalanciert bekommt. Keine Ahnung, ob das zutrifft. Seiner Meinung nach wären das die am geringsten geeigneten. Er meinte, er sieht nur andere Ortofons als Alternativen, aber auch weniger geeignet als OM, und - mit Einschränkung - Audio Technica. Die Ideallösung für den 505-3 sei ein OM mit Nadel 30, je nach Budget. Ich gebe das hier nur wieder, keine eigene Meinung! Also bitte nicht auf mich schießen! :)


    Jetzt hat mich aber eben die Aussage von einigen verunsichert, dass das OM aufgrund Bauhöhe gar nicht so ideal ist. Zwar ist die Sache etwas aufgeschoben (weil die OD-Nadel noch ein bisschen tut), aber, wenn ich demnächst schon Geld in die Hand nehme, um eine neues System reinzubauen (ein bißchen ist jetzt bei mir auch die Neugierde geweckt, muss ich zugeben), dann möchte ich da (a) nichts suboptimales kaufen und (b) schon auch eine Veränderung (tunlichst dann für mein subjektives Empfinden auch eine Verbesserung - klar, gibt's keine Garantie vor Hörprobe) hören...


    Also so gesehen finde ich diese Frage nach der Eignung der Systeme (zumindest unter technischen Gesichtspunkten) schon spannend... und offenbar nicht als Einziger...

    Viele Grüße
    Sirphir

    Aktiv: Technics SL-1610 | Bastelobjekte: Lenco L-75, Technics SL-1900 | Reservisten: CS 505-3, CS 455

  • Der nette Herr am anderen Ende der Leitung hat mir, obwohl ich keinerlei preisliche Einschränkung vorgegeben habe, vehement zum Ortofon geraten.

    Ich würde auch nur Das empfehlen, wovon ich am Meisten auf Lager habe :thumbup:


    und wo der meiste Gewinn zu erwarten ist. ?(

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.


  • besonders dann wenn man bedenkt das alle Aussagen rein subjektiver Natur sind und stark vom Vorhandensein, des zur Verfügung stehenden Equipments abhängt. 8) 8) 8)


    Hallo Gernot,


    worüber sollten wir uns denn Deiner Meinung nach in einem Forum wie diesem unterhalten, wenn doch alles rein subjektiver Natur ist?


    Neben dem gleichen Equipment bräuchten wir doch auch den gleichen Hörraum, die gleichen Ohren, den gleichen Luftdruck...


    Gruß, Frank

  • Ja genau das meine ich,


    alles Andere ist ,wie ich bereits geschrieben habe,


    rein subjektiv und nicht nachvollziehbar weil das Equipment ein Anderes ist, weil die Raumverhältnisse anders sind, weil der Eine oder Andere Tonabnehmer alt oder Uralt ist, die Nadel nicht original oder verschlissen ist.


    Deshalb behaupte ich einfach, ein Vergleich ist nicht ohne Weiteres möglich und alle hier niedergeschriebenen Antworten in diesem Zusammenhang rein subjektiver Natur und ein Eindruck (Meinung) des jeweiligen Users.
    Grundsätzlich stelle ich Fragen "Wie hört sich die Nadel an, oder wie hört sich der Dreher an" weit außen vor (und werde sie auch nicht kommentieren), da Dieses von absolut verschiedenen Verhältnissen abhängig ist.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo,


    Tonarmrohroberkannte 3,95 cm


    Dicke Plattentellerbelag ist beim:


    Belag des Tellers vom 505-2 - 3mm
    Belag des Tellers vom 505-3 - 4 mm


    Also gibt es leichte Unterschiede.


    Bis denne
    Wolfgang

  • Zitat

    rein subjektiv und nicht nachvollziehbar


    Naja, also ganz so ist es ja auch nicht. Es spielen vielleicht bestimmte Faktoren mit rein. Aber es ist schon hilfreich, auf die Erfahrung von anderen Zurückgreifen zu können, anstatt völlig blind zu einem System oder einer Nadel greifen zu müssen. Und wenn drei Leute sagen, eine Nadel 20 klingt besser, als eine Nadel 10, dann kauf ich mir die eher, als wenn 3 Leute sagen, dass da eh kein Unterschied ist. An irgendwas muss man's halt festmachen. Es werden auch Autos getestet und ich fahr die selbe Karre dann mit anderen Reifen auf anderen Straßen bei anderem Wetter...


    Und die Fragen mit der Bauhöhe und der Tauglichkeit von Systemen an bestimmten Tonarmen ist doch offenbar auch für einige interessant.


    Zitat

    worüber sollten wir uns denn Deiner Meinung nach in einem Forum wie diesem unterhalten


    Sehe ich auch so. Besser gut geschilderte subjektive Eindrücke als gar kein Input. In diesem Sinne: hoffentlich weiter viel Erfahrungsaustausch...

    Viele Grüße
    Sirphir

    Aktiv: Technics SL-1610 | Bastelobjekte: Lenco L-75, Technics SL-1900 | Reservisten: CS 505-3, CS 455

  • Frank, Gernot,


    ich berichtete nur ueber meine subjektiv empfundenen Klangeindruecke hinsichtlich unterschiedlicher VTAs; der "Kabeltest" ist jedoch objektiv bewertet (im selben Hoerraum, gleiche Ohren) und jederzeit reproduzierbar.


    Ich wollte nur - aus eigener Erfahrung - zum Ausdruck bringen, dass ein Tonabnehmer der 200,- EUR Liga durchaus sehr viel besser klingen kann, wenn das gesamte Equipment zu ihm passt: Dazu gehoeren Tonabnehmer, Verkabelung und die Phonostufe! Das Laufwerk und der Tonarm spielt dabei keine soooo wesentliche Rolle; will heissen, das Laufwerk des CS505-3 kann (!) es prinzipiell genauso gut wie der (teurere) TD2001; denn die Platte ist schliesslich das "begrenzende" Medium hinsichtlich Dynamik und Gleichlauf (Exzentrizitaet)!
    Natuerlich laesst sich durch Korrekte Einstellung des VTAs, des Azimuths auch noch was rausholen!


    @Siphir: Ich hatte Anfang der 80er einen CS626, ausgestattet mit einem ULM 55E. Erst ein Wechsel zu einem AKG P8ES SuperNova - zusammen mit einer passenden Phonostufe sowie Verkabelung - brachten den PS richtig nach vorne! Der 626 bekam jedoch 10 Jahre spaeter einen Defekt, der lt. Werkstatt irreparabel war. Und das Dual-Board gab es damals noch nicht; daher der Wechsel zu Thorens ...
    Als dann auch noch der Tonabnehmer zusehends "haerter" wurde (ein bekanntes Problem bei den AKGs), war ich ueber Jahre auf der Suche nach einem passenden Tonabnehmer (gekauft, verkauft, geliehen etc); angefangen vom AT95E bis hin zu einem BENZ Glider H2. Erst im 540MK2 fand ich einen passenden Mitspieler! Ein zweites befindet sich in der Tiefkuehltruhe, und ein 510MK2 ist fuer "alte" Platten zustaendig ...
    Meine Empfehlung: Kaufe Dir z.B. ein 510MK2 (oder VM White, offensichtlich passt dort schon mal der VTA); vielleicht auch nur fuer wenige EURos aus der Bucht und hoere. Wenn Dir der Tonabnehmer "tendenziell" schon mal gut gefaellt, kannst Du mit einem anderen Nadeleinschub bis zm 540MK2 (bzw. VM Silver) upgraden. Dann hast Du zwei Nadeln; die geringerwertige Nadel kannst Du dann z.B. fuer "Flohmarkplatten" verwenden.
    Falls der Tonabnehmer doch nicht gefallen sollte, ist nur wenig Geld kaputt.


    Gruss Stefan

  • Moin,
    ich hab die zwei Ta´s mal nach gemessen. Das OM ist 17,6mm hoch. Das 520MKII ist genau 16mm hoch.


    Hallo Thomas,


    wer bei diesen 1,6mm Unterschied durch die Veränderung des VTA einen klanglichen Unterschied hört, der hört auch das Gras wachsen... :D


    Gruß, Frank

  • Hallo Frank,
    das glaube ich weniger, der Winkel verändert sich um genau 3°, per Zeichnung raus gemessen.
    Man sollte die Länge des Tonarms mit einrechnen. Macht dir eine Zeichnung davon und messe es nach ;).
    Hier gehts wohlgemerkt in den µm Bereich, gemessen an der Diamantspitze.
    Wen es nicht so wäre würde man keinen Unterschied zwischen Elliptisch und Hyperelliptisch hören

  • Angenommen, die Entfernung vom Drehpunkt des Tonarms bis zur Nadelspitze beträgt 200mm und die optimale Höhe des Systems liegt dann vor, wenn der Tonarms parallel zur Platte verläuft, dann würde eine zusätzliche Überhöhung des Systems von 200mm zu einer Veränderung des VTAs um 45° führen.


    Daraus folgt, dass eine Überhöhung von 4,4mm (Rechnung: 200mm/45° = 4,4 mm/°) zu einer Veränderung des VTAs um 1° führt.


    Oder habe ich gerade einen exorbitanten Denkfehler?


    Gruß, Frank

  • Wenn Deine Matte von 4 mm Stärke so dramatisch wäre, dann müssten ja Wechsler, die 6, 8 oder sogar 10 Schallplatten abwerfen, die reinste klangliche Vergewaltigung darstellen.


    Dann hätte es sie wohl kaum gegeben, die Mathematik hat sich seit den 60er Jahren bis heute in diesem Zusammenhang wohl kaum verändert... ;)


    Gruß, Frank

  • AKG legte sowas beim SuperNova sogar bei.
    Warum hat Dual bei seinen Wechslern verstellbare Headshells angebracht?
    Vta ? Ich weiss es nicht genau?
    Irgendwas haben sie sich dabei gedacht.
    Ich hab es bei meinem Dreher gehört, das ist für mich Fakt und ausschlaggebend für meinen Tipp.

  • Hier gehts wohlgemerkt in den µm Bereich, gemessen an der Diamantspitze.
    Wen es nicht so wäre würde man keinen Unterschied zwischen Elliptisch und Hyperelliptisch hören


    Der vertikale Abtastwinkel (=VTA) ist eindeutig nicht dafür verantwortlich, dass verschiedene Schliffe unterschiedlich klingen.


    Gruß, Frank

  • Warum hat Dual bei seinen Wechslern verstellbare Headshells angebracht?


    Um einen eventuellen klanglichen Effekt im Prinzip zu halbieren: Am TK kann man den VTA derart verändern, dass der Abwurf der 3. oder 4. Platte zum Optimum führte und die Veränderung des VTAs beim Abwurf der ersten und letzten möglichen Platte den VTA nicht zu weit vom Optimum entfernte.


    Gruß, Frank

  • Die VTA-Verstellung beim TK25 beträgt zwei Grad und ist für die dritte Platte auf dem Stapel optimiert.
    Jetzt rechne mal nach ;)


    Hallo Ronny,


    danke für die Info, damit passt meine grobe Rechnung ja doch ganz gut, da die Platten der 60er Jahre deutlich dicker waren als späteres "normales" Vinyl! :D


    Gruß, Frank

  • aber, wenn ich demnächst schon Geld in die Hand nehme, um eine neues System reinzubauen (ein bißchen ist jetzt bei mir auch die Neugierde geweckt, muss ich zugeben), dann möchte ich da (a) nichts suboptimales kaufen und (b) schon auch eine Veränderung (tunlichst dann für mein subjektives Empfinden auch eine Verbesserung - klar, gibt's keine Garantie vor Hörprobe) hören...

    Im Zweifel würde ich mich auf die gezielte Suche nach einem weiteren gebrauchten PS mit dem Wunschssystem machen. Unter dem Strich vermutlich günstiger als ein einzelnes neues System - und hinten dran hängt noch ein "neuer" Dreher.....So mache ich das jedenfalls :) .


    Gruß


    Matthias

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