leichtes Kribbeln beim streichen über die Frontblende....!?!?! Schnelle Hilfe bitte!

  • Nabend allerseits.


    Mir ist soeben aufgefallen, daß ich beim streichen über die Frontblende meiner Kompnenten (CV1400 / CT1440 / C819) ein sehr sehr leichtes Kribbeln verspühre.
    Das spühre ich nur, wenn ich über die Front ganz leicht STREICHE, nicht aber wenn ich meine Finger einfach auf die Front auflege.
    Auch egal bei welche der Komponenten.
    Nur, wenn ich mit einer Hand berühre....sobald die zweite Hand an der Blende oder auch an den Schlater ist, dann ist das Kribbeln weg.
    Und wenn ich den CV1400 ausschalte, dann spühre ich auch nichts mehr.


    Was ist da los?!?!
    Bitte um schnelle Hilfe!


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus,
    das hört sich nach einem Kriechstrom an. So ein Phänomen hatte ich bei einem TEAC Tonband. Nach tausch eines Kondensators war die Sache erledigt. Hast Du schon mal den CV 1400 von den anderen Komponeten getrennt und geprüft ob dies dann nur noch beim CV 1400 auftritt. Ich habe damals die Spannung am Gehäuse gemessen und kam auf ca. 220 V. Bei natürlich sehr geringem Strom.

    Refresch



    CS 731Q CS 714 Q CS 741Q CS 701 CS 621 CS 627Q CS 604 CS 507 CS 504 CS 505 CS 505-4 CS 525 CS 530 CS 628 2xCS 630 CS 455 CS 435 4 x 1210 1214 1215 1224 2 x 1225 1226 1228 1237 A 1219 1246 1254 CS 2235 1009 1015 1011F 2x1010 CV1600 CV1260 C844 C830 C820 C819 PE 33 Studio PE 2014L 2 x PE 720 PE 2010

  • Hab ich noch nicht versucht.
    Aber....hab grad mal den Stecker in der Steckdose um 180° gedreht.....und weg ist das Kribbeln.


    Kann das sein!?!


    Gruß
    Markus


    €:
    Gerade ausprobiert.
    Wenn nur noch der CV1400 am Strom hängt und auch die anderen Komponenten vom CV abgesteckt sind, verspührt man das Kribbeln.
    Aber eben nur, bei einer bestimmten Stellung des Stromsteckers.

    Einmal editiert, zuletzt von reiser81 ()

  • ganz kurz: das ist Strom von den Kapazitäten und Isolationskriechströme der Trafowicklung.
    Ist normalerweise nicht gefährlich, aber unschön. Würde er zu groß, müßte der FI Schutzschalter
    ansprechen.
    Das Gehäuse ist vermutlich nicht an den Schutzleiter angeschlossen, denn wäre es so dann könnte dieser Fehlerstrom nicht über den Körper abfließen.
    Eventuell wird das Kribbeln kleiner, wenn man den Netzstecker umdreht.
    Um diesen Effekt ganz zu vermeiden, müßte man sich die Erdung der gesamten Kette ansehen und evtl. überarbeiten.
    Gruß Armin

  • Ja, wenn ich den Stromstecker umdrehe, dann ist das Kribbeln weg.


    Der CV hat ja hinten ne Erdungsschraube.
    Kann man damit etwas "zaubern"?


    Gruß
    Markus

  • Ist eigentlich nicht normal auf jeden Fall solltest du den Fehler beheben warscheinlich hat ein Entstörkondensator auf der Netzplatiene einen Leckstrom !


    mfg 8)

  • Kann ich da selber was machen, oder ist das als Anfänger auf dem Gebiet zu gefährlich?
    Wie gesagt, aktuell - bei gedrehtem Netzstecker - spühre ich überhaupt nichts mehr.


    Gruß
    Markus

  • Ja, jetzt ist gut.
    Muss ich eben darauf achten, wie rum ich den Netzstecker in die Steckdose stecke.
    Aber man steckt ja auch nicht jeden Tag aus......
    ....muss ich mal bei Gelegenheit unseren Elektriker fragen, der in der Arbeit immer zum Maschinen reparieren kommt.


    Danke euch erstmal.
    Gruß
    Markus

  • Ich hab mir die Schaltpläne vom CV1400 angeschaut irgendwo muss ein Isolationsfehler sein es gibt keinen Entstörkondensator der auf die Gerätemasse geht !


    Entweder ein beschädigtes Netzkabel / ein Isolationsfehler vom Netztraffo oder der Netplatiene, das sollte sich aucf jeden Fall ein Elektriker anschauen und ggf. mit einem Isolationsmessgerät nachmessen !


    Das ist definitiv nicht normal die Netzspannung Führenden Teile sind beim CV1400 durch den Netztraffo Galvanisch vom Gehäuse des Verstärker's getrennt da darf nix kribbeln beim berühren des Gehäuses !


    mfg 8)

  • wenn da was defekt wäre an der primären Trafowicklung dann müßte der FI ansprechen, das tut er aber nicht.( Ich nehme mal an die Steckdose hängt an einem
    30mA FI Schutzschalter).
    Mit dem Umpolen des Netzsteckers legt man die "heiße" Phase näher oder weiter weg vom Kernblech des Netztrafos.
    Damit erhöht oder schwächt man die kapazitive kopplung der Phase auf das Kernblech. Das Trafo-Blech ist mit dem Gehäuse verbunden.
    Wäre das Verstärker-Gehäuse geerdet, würde man nichts merken, egal wierum der Netzstecker steckt.
    Da ist nichts kaputt.
    Gruß Armin

  • Hallo,

    Entweder ein beschädigtes Netzkabel / ein Isolationsfehler vom Netztraffo oder der Netplatiene, das sollte sich aucf jeden Fall ein Elektriker anschauen und ggf. mit einem Isolationsmessgerät nachmessen !


    Das ist definitiv nicht normal die Netzspannung Führenden Teile sind beim CV1400 durch den Netztraffo Galvanisch vom Gehäuse des Verstärker's getrennt da darf nix kribbeln beim berühren des Gehäuses !

    Das Kribbeln ist im Regelfall vollkommen "normal". Es wird hervorgerufen durch einen kleinen kapazitiven Kriechstrom, der im Netztrafo entsteht, wie schon weiter oben erwähnt.
    Die Ursache liegt im Aufbau des Netztrafos und der fehlernden Erdung des Verstärkers.
    Zwischen der Prmärtwicklung und der Sekundärwicklung des Trafos besteht eine kapazitive Kopplung, die daher rührt, daß die Wicklungen aufeinander liegen.
    Die Wicklungen werden sauber, lagenweise gewickelt.
    Wenn beispielsweise die Primärwicklung die innere Wicklung ist, beginnt sie im innesten Teil des Trafos und wird wie eine sauper gewickelte Kabeltrommen nach außen hin aufgebaut.
    Obendrauf wird die Sekundärwicklung gewickelt.
    Somit besteht zwischen dem Ende der Primärwicklung und der Sekundärwicklung eine kleine Papazität , denn es leigen sich zwei metalle gegenüber.
    Wenn nun auf dem äußeren Ende der Primärwicklung die Phase des Netzes liegt, wird über die Koppelkapazität der Trafowicklungen die Netzspannung auf die Sekundärwicklung gekoppelt.


    Da die Koppelkapazität klein ist, kann auch nur ein sehr kleiner Strom in die Sekundärwicklung fließen. An der Gerätemasse baut sich dann eine Wechselspannung auf, die im Leerlauffall erstaunlich große Werte annehmen kann.


    Bei Streichen über die Metallfront fließt dieser kleine Strom über den Körper ab und verursacht dabei das Kribbeln.


    Abhilfe:
    Wie beschrieben den Netzstecker drehen oder die Gerätemasse mit Erde verbinden.



    Gruß
    Norbert

  • Das nenne ich mal ne ausführliche Beschreibung.....auch wenn ich damit aus technischer Sicht nicht sehr viel anfangen kann.
    Vielen Dank.


    Aber eins hab ich verstanden.....
    .....ich muss mir keine Gedanken machen wegen dem Kriechstrom.


    Noch ne Frage:
    Womit verbinde ich denn die Masse-Schraube von der Geräte-Rückseite um ne ordentliche Erdung zu bekommen?


    Gruß
    Markus

  • Normalerweise mit dem Chassis des Plattenspielers.


    Wenn du einen "Netz-Brumm" haben solltest.


    Wenn alles still ist, dann lass es so wie es ist.

  • Also bei nem intakten Verstärker ist mir das jetzt noch nicht vorgekommen das der Leckstrom spürbar währe trotzdem währe es gut den Leckstrom mal zu messen sicherheitshalber !


    Die Masseschraube ist eigentlich für den Plattenspieler gedacht mann kann sie auch mit dem Schutzkontakt der steckdose oder mit eionem Heizkörper verbinden !


    mfg 8)

  • Also brummen tut nix.


    Wo würde man denn die Masse am Plattenspieler anschließen?
    Hab da keine Masseschraube wie beim CV gefunden.


    Und mit dem Verbinden der Masseschraube des CV mit dem Plattenspielers wäre dann der CV geerdet?


    Gruß
    Markus

  • Dann gibt es auch nichts was man verbinden müsste ;)


    Freue dich, dass alles funktioniert!

  • Zitat

    Und mit dem Verbinden der Masseschraube des CV mit dem Plattenspielers wäre dann der CV geerdet?


    Nee.
    Um das Kribbeln wegzukriegen, mußt du das Gehäuse des Verstärkers mit dem Schutzkontakt der Steckdose verbinden.
    Ich würd es für mich vorziehen, einfach den Stecker so rum reinzustecken, daß es nicht kribbelt.


  • Noch ne Frage:
    Womit verbinde ich denn die Masse-Schraube von der Geräte-Rückseite um ne ordentliche Erdung zu bekommen?


    Die Masse-Schraube ist eine Masse-Schraube ist eine Masse-Schraube ist eine Masse-Schraube ist eine Masse-Schraube ist ....


    .. und da dies eine Masse-schraube ist, heisst sie mit gutem Grund nicht "Erdungs-Schraube".


    Um jetzt keine Erklärungen zum Induktionsgesetz und den mathematischen Lösungen der Maxwell'schen Differential-Gleichungen für stationäre elektromagneische Wechselfelder aufzufahren (was ich zwar vor langer Zeit mal fast ohne fremde Hilfe konnte, aber dann nie wieder geübt habe), mögen folgende Hinweise genügen:


    Die Masse-Schraube am Verstärker/Receiver dient einzig und allein zum Anschluß des/der Masse-Kabel eines/mehrerer Plattenspieler: Dieses Masse-Kabel wird zum Potential-Ausgleich zwischen den Masse-Potentialen der beiden Geräte benötigt, damit es im Betrieb nicht im Lautsprecher brummt.


    Würde man irgendwie unbedacht und unkoordiniert alle Geräte in einer HiFi-Kette einfach mit der Haus-Erdung verbinden, hätte dies leider genau den gegenteiligen Effekt: Es würde ganz furchtbar heftig brummen. Das wohl bekannteste Beispiel für so eine ungewollte "Brumm-Schleife" tritt beim Anschluß eines PC's (über das Netzkabel geerdet) an eine Stereo-Anlage (über das Antennenkabel geerdet) auf.



    ... mann kann sie auch mit dem Schutzkontakt der steckdose oder mit eionem Heizkörper verbinden !


    Wenn man mit dem Plattenspieler-Eingang des Verstärkers unbedingt auch "Radio Moskau" oder den chinesischen Staatsrundfunk hören können will, kann man das meinetwegen ruhig tun.

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