Frage zur Volt Einstellung alter Geräte

  • Vielleicht eine "dumme" Frage:


    Bei manchen älteren Geräten können bis zu 4 spannungen gewählt werden. Ist es da sinnvoll statt 220V auf 240V zu gehen ? Oder machen die heutigen 230V keinen Unterschied, wenn man die Einstellung bei 220V belässt ?


    Manfred

    510 an Sansui 4500

  • Moin lahrgummikuh,


    (wasn das fürn name....;) )


    tja es ist wie so immer so nicht gennerell beantwortbar, wenn es um plattenspieler geht, ist es vieleicht besser auf 240V zu gehen, da
    der motor so nicht gar so warm wird (wenn es denn ein echter wechselsromtyp ist), bei elektronik ist´s fast egal, bei röhrengeräten hilft es
    mal erst mal die netzspannung an sich zu messen, bei mir hier sind es so zwischen 215-225 je nach tageszeit ( der lokale energieversorger wird aber jetzt endlich von der alten dachversorgung auf neuzeitliche unterirdische versogung umstellen und auch endlich auf vernünftigen querschnitt umrüsten)
    denn grad bei endstufen kann es die der 220Volt einstellung vorkommen das die endröhren dann mit spannungen betrieben werden die außerhalb der grenzdaten der endröhren liegen (z.b. viele el84 amps), das die heizspannung dann ein kleinwenig unterhalb der 6.3 volt liegt ist nicht gar so tragisch, solange der amp nicht andauernd maximal ausgestuerert wird.


    Andererseits hatte ich hier einen (von mir so bevorzugten) philips 6415 bzw. 6425 amp, dessen endröhren (el36) ziehmlich am ende waren, naja ich hatte grad keine, und da hab ich mal versucht sie zu regenerieren (denn meistens ist es die kathode die nicht mehr genug emitiert und die röhren dann somit nicht mehr funktioniert).


    Bei den amps kann man(n) auch 200V einstelllen, was ich dann tat und mal die röhrenheizspannung gemessen, sie liegt dann so bei 6.8-7V ich hab den -ohne Anodenspannung- die ganze nacht angelassen und dann am tag mal die kurz abgeschaltet auf 220V umgeschaltet und noch so ne weile angelassen und dann die anodenspannung zugeschaltet, siehe da er funktionierte wieder, leidlich. Daraufhin das ganze nochmals und auch unterzuhilfenahme eines VariAC vorschalttrafos, und getrennter anodenversorgung konnte ich den endröhren zu einem 2. leben verhelfen, indem ich sie mal mit 2 stunden mit 10Volt beheizte und dann die anodenspannung langsam hochgefahren hab bis auf den angegebenen ruhestrom. So ist er etwa einen tag (!!unter beobachtung!!) gelaufen.


    Jetzt hat er wieder volle leistung..:)

    Momentan betreibe ich 2 davon mit 220V einstellung täglich am netz ohne probleme.


    Beste Grüße,
    amimax

    :) 1007 und 1008 Restaurator und Aufhübscher :)

  • Hallo,


    eindeutig lieber auf 240V anstatt 220V.
    Denk an die Kondensatoren Lämpchen usw. die einer erhöhten Spg augesetzt sind und viel schneller altern. Lieber weniger Spg im Gerät, da hält alles länger !


    Grüße
    Ralf

    Habe zu viele Plattenspieler und zu wenig Platz.

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  • Danke Euch beiden.
    Und der Name rührt noch von "alten" Zeiten, und ich hab mich dran gewöhnt. ;)

    510 an Sansui 4500

  • Es ist prinzipiell egal.


    Zur Zeit von 220 Volt waren Überspannungen bis 15% erlaubt, die Geräte mussten also 253 Volt schadlos überstehen.


    Jetzt zur Zeit von 230 Volt sind Überspannungen von bis zu 10% erlaubt, die Geräte müssen also ebenfalls 253 Volt schadlos überstehen.


    Tun die das nicht, so entsprechen sowohl damalige Geräte den damals geltenden Normen nicht bzw. heutige Geräte den heutigen Normen nicht.


    Grüsse
    Roman

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

    Einmal editiert, zuletzt von Passat ()

  • Hallo,


    das ist natürlich im Prinzip richtig, und ich mache mir auch keine Köppe, wenn ein Gerät sich nicht auf 230-240 V umschalten lässt. Bei stabilisierten Betriebsspannungen ist das für die elektronischen Komponenten sowieso nicht relevant, die bekommen auch bei 240 V i.A. dieselbe Spannung, sofern die Ladeeelkos hinter dem Gleich-riecht-er genügend Spannungsreserven haben.
    Allerdings verkürzt sich die Lebensdauer von Glühlämpchen und auch von Röhren, weil die ja an unstabilisierter Spannung hängen (Andererseits mögen Röhren aber auch keine "Unterheizung" ?(). Wenn solche Teile enthalten sind, schalte ich schon, wenn möglich, auf 240 um. Das gilt auch und besonders für Filmprojektoren - ich besitze einige 16mm-Maschinen - , deren Halogenlampen 24 V/250 W sehr intolerant gegenüber auch nur leichter Überspannung sind! Die bekommen bei Einstellung auf 220 V und Ist-Netzspannung von 235 V (+ 7%, bei uns in Hannover sehr häufig vorhanden) statt 24 V dann 25,7 V, was ihre Lebensdauer um 20-30% verkürzt!
    Wie gesagt, am besten misst man zu verschiedenen Tageszeiten mal die tatsächliche Netzspannung und entscheidet danach, ob selbige näher an 220 oder 230 V liegt!


    Gruß
    Holgi

    Früher dachte ich, wenn man alt wird, sieht man die Welt mit anderen Augen. Heute bin ich selbst über sechzig und sehe sie noch genau wie vorher!
    Und immer noch analog... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Hannoholgi ()

  • Hallo,


    wenn man es ganz "professionell" machen will und genug Geld hat, kann man sich auch von Conrad so einen Vorschalttrafo kaufen:
    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=510188
    (Ich kenn das Teil aber auch bloß ausm Katalog. :rolleyes:)


    Vielleicht hätten auch 3 Verlängerungskabel hintereinandergesteckt denselben Effekt...?


    Gruß, Martin

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