Tonarmrohrwechsel beim 601

  • Hallo Dual Gemeinde ! Hallo Dennis ! Ich hätte nie gedacht das ein paar Hebelchen und Federn mich gerade mal zum verzweifeln bringen. Ein wenig bin ich weitergekommen. Durch justieren der Stellhüllse macht die Automatik wieder einige Bewegungen. Allerdings schaltet bei der STOP Funktion der Schaltarm den Netzschalter nicht aus. Beim rückführen des Tonarms ist der Widerstand der Kupferschiene am Schaltarm eindeutig zu groß. Ich will da gar nicht großartig daran herumbiegen. Hat ja vorher auch funktioniert. Ich habe mal eine Reihe von Bildern angehängt. Da könnt ihr auch den Zustand bei der Drehzahlumstellung sehen. Ein Bild bei 33 und zwei Bilder bei 45. Die Bilder sind im STOP Zustand aufgenommen. Ich habe beim Tonarmwechsel nur die drei Schrauben gelöst die den Tonarm auch tatsächlich halten. In der Serviceanleitung stand zwar das der Haupthebel ausgebaut werden sollte. Es ging aber auch so. Alles ist so wie es vorher war. Nur das es nicht funktioniert. Und auch das mit der Drehzahlumstellung geht mir nicht in den Kopf. Sieht schon recht eigenartig aus. Das ist genauso als wenn man bei einem Auto die Reifen wechselt und anschließend geht das Schiebedach nicht mehr. Meine Dual Welt ist erst wieder in Ordnung wenn der 601 wieder einwandfrei läuft.












    16. Juli 1977


    Suche noch eine gut erhaltene Zeitmaschine.

  • Das im Bild mit dem roten Pfeil markierte Element muß in die Aussparung des Kurvenrades - das hellblau markierte Schaltgestänge muß im Stopzustand weiter in die markierte Richtung geführt werden.


    Der grüne Ausschnitt sollte für dich interessant sein - leider alles schwer zu erklären, prinzipiell aber leicht WENN man die Funktionen genau versteht !


    Die Kuperfarbene Schiene (am blauen Pfeil) wird vom Tonarmsegment berührt/bewegt - damit wird u.a. der Powerschalter eingeschaltet oder eben aus. Ich tippe mal darauf das es da hängen könnte - unter der runden Scheibe hängt eine 4eckige Kontermutter, die entsprechend dafür sorgt in welchem Zustand die kupferschiene hängenbleibt...

  • Stop - Bevor du obige arbeiten ausführst - vollführe mal die Schritte in meiner angehängten Zeichnung :


    - Muttern (rotes X) lockern
    - Segment (blauer Kreis) in pfeilrichtung drehen und wieder die Muttern festziehen


    Interessiert mich sehr ob sich dann schon was ändert....

  • Hallo Dennis ! GENAU ! Also das was Du da "Grün" eingezeichnet hast ist für mich auch der Fehlerherd. Bitte mal um Deine Telefonnummer ! Wann kann ich Dich anrufen ? PN ! Gruß ! Andreas

    16. Juli 1977


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  • Hups ! Da war ich nicht ganz so schnell wie Du mit Deinem zweiten Bild. Verstehe was Du meinst. Werde das MORGEN mal ausprobieren. Auf jeden Fall : DANKE !

    16. Juli 1977


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  • Hallo ! Leider hat sich durch das Drehen am Segment nichts verändert. Da gibt es ja auch noch einen Exenterbolzen am Schaltarm. Den habe ich auch probiert. Nichts ! Tonarm nochmal ausgebaut und wieder eingebaut. Nichts ! Tatsache ist, das der Schaltarm den Netzschalter nicht ausschaltet und der Tonarm erheblichen Widerstand an der Kupferschiene vom Schaltarm hat. Das runde Teil am Schaltarm fügt sich beim Abschalten eigentlich recht ordentlich in die Nut vom Kurvenrad ein. Trotzdem geht es dann munter weiter. Der Hebelweg um den Netzschalter auszuschalten reicht bei weitem nicht aus und läßt sich auch durch den Exenterbolzen nicht in die gewünschte Position bringen. Äh, welche Auswirkungen könnte der Kurzschließer bei den ganzen Fehlern haben ? Vielleicht könnt ihr ja ein paar Bilder von einem funktionierenden 601 zeigen. Aber bitte schön GROß !

  • Das ist alles recht schwierig, denn wenn der 601 zuvor einwandfrei gelaufen ist, dann hast du dir irgendwo einen Fehler eingebaut - den zu lokalisieren ist dann für Außenstehende schwer, da wir nicht wissen können wie du vorgegangen bist. Der Kurzschließer dürfte damit überhaupt nix zu tun haben, es sei denn du hast ihn ausgebaut oder gelöst und wider festgeschraubt.
    In erster Linie hast du ja selbst die Stellen lokalisiert wo es hakt, du mußt nur in Eigenregie erkennen warum es so ist...


    Im Anhang Bilder des 601 im Stopzustand (einwandfreies Laufwerk)

  • Hi Dennis ! Danke für die Bilder ! Ich habe aber noch eine ( dumme ? ) Frage. Der Tonarm wird ja auf dem Segment mit 2 Muttern festgeschraubt. Doch es gibt nur eine Unterlegscheibe. Und die wird am Segment montiert wo die kleine Erhöhung ist. Meine Frage : Wird die Scheibe direkt unter der Mutter angebracht, oder unterhalb des Segmentes ( also direkt auf den Gewindestift bevor das Segment aufgesetzt wird ) ?

    16. Juli 1977


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  • Zitat

    Original von Lost in the seventies
    Hi Dennis ! Danke für die Bilder ! Ich habe aber noch eine ( dumme ? ) Frage. Der Tonarm wird ja auf dem Segment mit 2 Muttern festgeschraubt. Doch es gibt nur eine Unterlegscheibe. Und die wird am Segment montiert wo die kleine Erhöhung ist. Meine Frage : Wird die Scheibe direkt unter der Mutter angebracht, oder unterhalb des Segmentes ( also direkt auf den Gewindestift bevor das Segment aufgesetzt wird ) ?


    Die Scheibe wird UNTER das Segment gelegt (der vordere Schraubpunkt) - also nicht direkt unter die Mutter !

  • Hallo ! Ich habe mir die Bilder von Dennis seinem 601 im STOP- Zustand genau angesehen. Es sind mir schon mal 2 Sachen aufgefallen die bei meinem Dreher anders sind. Hier ein paar neue Bilder. Von meinem 601 und dem von Dennis.


    Kupferschiene bei 601 von Dennis



    Kupferschiene bei meinem 601 ( 2 Bilder )




    Teil der Sperrschiene bei 601 von Dennis



    Teil der Sperrschiene bei meinem 601



    Und hier habe ich eigentlich nur geschraubt


    16. Juli 1977


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  • Hallo Andreas,


    Kontrolliere mal, ob der Startwinkel Pos. 203 SA (der messingfarbene Hebel mit rotem Pfeil) bei Startposition (Tonarm in Ruheposition) richtig arbeitet. Auf Deinen Bildern sieht es so aus als sässe er in falscher Position. Dazu bewege den Hebel einfach mal in Pfeilrichtung. Dann muss der Schaltarm Pos.163 SA in Richtung blauer Pfeil zurück springen. Der betätigt dann den Motorschalter in "Aus" Position. Springt der Schaltarm nicht zurück, dann musst Du rausfinden wo er blockiert wird.


    Schau Dir mal den Bereich der gelb eingekreist ist genau an, so muss es in Ruheposition aussehen.


    Hoffe es hilft etwas weiter.


    Viele Grüsse, Thomas

  • Hallo Thomas ! Danke für Deine Antwort. Tatsächlich war das von Dir beschriebene Teil nicht so leichtgängig wie es sein sollte. Nachdem ich das zähe Fett beseitigt habe funktioniert die Schiene wieder sehr schön. Leider war das nicht der Fehler. Aber ich habe in Deinen Beiträgen zu Probleme mit der Automatik beim 601 etwas gelesen was mich auf eine Idee brachte. Nachdem ich an meinem 601 alles dejustiert habe was geht, bin ich heute etwas weiter gekommen. Zur Erinnerung : Vor dem Tonarmwechsel funktionierte der 601 bestens. Ich habe tatsächlich etwas gefunden ! Aber das erzähle ich euch erst wenn der Dreher wieder einwandfrei läuft :rolleyes:. Momentan sieht es so aus, das die Drehzahlumstellung heute Abend EINMAL funktioniert hat. Und dann wieder nicht. Läuft nur auf 33. Die Automatik bringt den Tonarm in Position und ... schaltet den Spieler ab ! Ja !!! Er schaltet wieder ab. Nur nicht so wie ich das will. Allerdings schaltet die STOP - Funktion den Spieler auch wieder ab. Beim Rückführen des Tonarms ist immer noch der erhebliche Widerstand an der Kupferschiene. Die Kupferschiene ! Ein ganz böses Teil. Ich habe übrigens den Tonarm nochmal ausgebaut und bis auf das Headshell und das Tonarmrohr die ursprünglichen Teile und Lager wieder montiert. Beim Ersatztonarm war ein Gewindestift total lose. Thomas , Du scheinst ja ein richtiger Profi beim 601 zu sein. Wie soll ich denn jetzt weiter vorgehen ?

    16. Juli 1977


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    2 Mal editiert, zuletzt von Lost in the seventies ()

  • Hallo Andreas,


    Schau Dir doch nochmal die Bilderfolge aus dem Thread an:


    Probleme mit der Automatik beim 601


    die erklärt den mechanischen Ablauf des Startvorgangs.
    Ich denke, Du meinst diese Kupferschiene, so wie Du es beschreibst, vermute ich, der Stift des Segments klemmt an der Schiene, rutscht nicht unbehindert darüber. Die Schiene muss sehr leichtgängig sein. Am besten nochmals ausbauen, gut säubern und mit etwas Fett/Vaseline schmieren; ev. ist sie auch leicht verbogen, dann wieder passend zurecht biegen.


    Weiteres dann aber morgen abend, ich muss morgen, nein nachher, um 7Uhr raus und werde jetzt ins Bett liegen.


    Viele Grüsse und "gut's Nächtle", Thomas

    „back to the roots“

  • Hallo Thomas ! Das Problem ist genau wie von Dir beschrieben. Der Stift vom Segment läuft nicht einwandfrei über die Kupferschiene. Hauptsächlich beim Rückführen des Tonarms. Erst mal "Gute Nacht" ! Ich habe morgen Urlaub weil ich zum Mark Knopfler nach Köln fahre. ;)

    16. Juli 1977


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  • Hallo Andreas.


    Schau auch mal, ob unter Deiner Schiene Nr. 262 die unter das Kurvenrad geht und dann durch das Chassie, ob die kleine silberne Kugel noch im Kunstofflager ist bzw. zwischen Schiene und dem schwarzen Kunststofflager....


    Nur noch als Tipp...die fallen bei ungünstigen Umständen gerne raus....


    Grüße und weiterhin nicht aufgeben (denk an dein Ego... ;)).


    Tobi

    Wenn du verlierst, verliere nie den Lerneffekt. (Dalai Lama)

  • Hallo Tobi ! Du meinst die Abstellschiene die unter das Kurvenrad geht und am Segment befestigt ist !? Wo sitzt die Kugel genau ? In der schwarzen Plastikführung unter dem Kurvenrad ?

    16. Juli 1977


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  • Hallo Andreas.


    Ja, da sitzt sie...normal.


    Grüße und gute Nacht.


    Tobi

    Wenn du verlierst, verliere nie den Lerneffekt. (Dalai Lama)

  • Hallo Andreas,


    Wie ist der Stand der Dinge? Aufgeben gibbet nich :D, der 601 wird wiederbelebt und genesen, Du wirst das hinbekommen ;)


    Hast Du die besagte Kupferschiene nochmals ausgebaut und blitze-blank gereinigt und etwas abgeschmiert? Ebenso die Fläche der Platine auf der sich die Schiene bewegt, auch die sollte blitz-sauber sein. Die Schiene muss sich in alle Richtungen frei und leichtgängig bewegen können.


    Berichte doch bitte mal...


    Viele Grüsse, Thomas

    „back to the roots“

  • Hallo ! Nein, ich gebe bestimmt nicht auf. Durch so einen GAU lernt man eine Menge. Die Kupferschiene ist jetzt leichtgängig in allen Richtungen. Trotzdem schaltet die Automatik beim herunterfahren des Tonarms ( Start ) auf die Schallplatte den 601 aus. ?(

    16. Juli 1977


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