PE33 Studio Reibrad verhärtet.

  • Hallo Leute,


    habe meinen sehr schön erhaltenen PE33 Studio nun mit neuem Riemen
    versehen und auch den Motor neu geölt und alles schön entharzt, dann Holz und Platine aufpoliert... :)








    Den Motor-Schalter wieder gerichtet...(Da war der Entstörkondensator
    zwischen den Anschlüssen leitend geworden und somit war das Gerät beim einstecken in die Dose immer "AN"...)


    Leider stellt sich nunmehr raus, das das Reibrad wohl nicht mehr griffig genug ist.


    Es dreht durch und hält die Geschwindigkeit nicht mehr richtig unter Last, bzw es braucht ewig bis es auf Sollgeschwindigkeit hochläuft.
    :evil:


    Wer hat einen Tip wie man es ggf. wieder griffig und korrekt weich bekommt ...so dass es den nötigen Grip aubaut?
    (Es ist nicht sehr hart und nicht etwa rissig sondern eben nicht mehr griffig genug und hat etwa 1/4 seiner Weichheit verloren...)


    Anrauhen mit 400er Schmirgel bringt nichts.


    Einlegen in Alkohol, Acteon oder in heißes Wasser wirkt auch nicht.


    Wer hat so ein Reibrad schon einmal erfolgreich behandelt?


    Svalander ruft für das Neugummieren eine Summe auf die dem doppelten Kaufpreis des PE entspricht... :(


    Beste Grüße im Vorraus


    Dirk

    PE2020 und Sennheiser VKS203 Röhrenverstärker an DUAL CL190 Boxen = Klang Dreamteam auch
    ohne High End Preis.

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  • Hi Dirk! :D


    Folgendes Ausgeschlossen?


    - Treibrad wird nicht fest genug an den Teller herangezogen
    - Riemen zu "lasch"?


    Schonmal probiert das Treibrad über Nacht in Spüli einzulegen? Wird hier ja als Geheimtipp propagiert. Erfahrungen hab ich damit allerdings noch nicht gemacht. Auch Gummipflegemittel ("Amor All"???) sollen helfen.


    Ansonsten soll man das Treibrad mit einem Gummiring überziehen können ...


    Gruß
    Sebastian

  • Hallo Sebb,
    das Reibrad ist definitiv im Andruck okay...die Feder und das ganze Andruckwerk ist leichtängig...der Gummiriemen ist zwischen Motor Capstanwelle und Reibradzwischenkapstan..das Reibrad greift dann am Zwischenkapstan an und nimmt von Dort die Traktion auf den Tellerinnenrand....das alles ist fein...leider ist das Gummi hart...also man merkt das schon die Oberfläche ist so dass es nicht mehr schön klebt wenn man drüber fasst sondern eher wie ein billiger Gummistiefel, also zwar noch felxibel aber nicht "griffig"...anrauhen bringt nichts, da das Schmirgelpapier dann pulverig abträgt ...daran sieht man schon dass Weichmacher fehlt....das Teil ist angehend glasig... :(


    Einlegen in Spüli hat nichts gebracht....Amor all enthält Silikon und danach würde das Teil rutschen wie ein Schlittschuh auf der Eisbahn;))


    Hmm nee also entweder gibts da ein Wundermittel oder ich brauche ein neues bzw gutes gebrauchtes Reibrad....Svalander Audio Stockholm ruft weit über 100 Euro auf für die Neugummierung...das erscheint mir als allerlerletzter Ausweg...ich habe ja für den PE33 erheblich weniger gezahlt....und das trotz des schönen Zustands...eigentlich das Teil eingetauscht;))


    Nun sagte mal jemand dass die Reibrader auch vom ollen 66 Builligwechsler evtl die gleichen sind...vielleicht hat ja jemand nen alten
    66 herumstehen und kann ein Reibrad entbehrern?


    Beste Grüße


    Dirk

    PE2020 und Sennheiser VKS203 Röhrenverstärker an DUAL CL190 Boxen = Klang Dreamteam auch
    ohne High End Preis.

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  • Hi Auch-Dirk! :D

    Zitat

    Original von CyberSeb
    Ansonsten soll man das Treibrad mit einem Gummiring überziehen können ...


    Probiers doch einfach mal aus. Das kostet nur einen alten Fahhradschlauch.


    Und mach dir keine Sorgen wegen des vergrösserten Durchmessers. Da das Treibrad ein Zwischenrad ist, ändert dessen Durchmesser nichts an der Gesamtübersetzung und der Drehzahl.

  • Hallo,
    oh das sieht ja interessant aus..das werde ich doch mal probieren..Geschwindigkeit kann man ja eh stufenlos regeln...


    P.S. wie ist das denn mit dem PE66 oder REX Reibrad ist das wirklich gleich wie beim PE33?
    Hat jemand evtl. die orig. Ersatzteil-Nummern parat? :)
    Das vom PE2020 ist jedenfalls etwas kleiner und dünner :rolleyes:.
    Beim PE33 ist das Reibrad das Hauptantriebsrad, das von der Zwischenwelle angetrieben wird..diese Zwischenwelle ist eine Stufenwelle, auf dieser Stufenwelle wird das Reibrad vom Geschwindigkeitsknopf oben oder unten aufgesetzt.


    http://img390.imageshack.us/my.php?image=1000537jy1.jpg


    Also da ändert sich schon leicht die Übersetzung, aber man kann den Motor schneller und langsamer drehen lassen = Wirbelstrombremse. :D


    Beste Grüße


    Dirk

    PE2020 und Sennheiser VKS203 Röhrenverstärker an DUAL CL190 Boxen = Klang Dreamteam auch
    ohne High End Preis.

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  • Ich muß mal eben diesen alten Thread aufwärmen.


    Aber vielleicht kann mir ja mal jemand den Durchmesser vom Reibrad zum PE33 Studio durchgeben.


    Ich weiß das Teil ist nur ein Zwischenrad, aber ich habe so meine Bedenken wie nahe es noch am original liegt.


    Gruß gbs

  • Hallo Dirk,


    habe schon mehrere PE33 restauriert und beste Erfahrungen mit Kasettenrecorder-Riemen gemacht, vierkantige mit ca 1,5mm bis 2mm Dicke.


    Das alte Reibrad rundschleifen, der Riemen sollte so gerade ums Reibrad passen ohne viel Spannung. Dann mit Sekundenkleber fixiren nd
    anschließend penibel rundschleifen. Oben und unten noch leicht anschrägen und das Reibrad funxt wie neu.


    Das Rundschleifen ist etwas aufwendiger, am besten baust du die Reibradaufnahme aus dem PE 33 aus, spannst diese fest ein, dann kannst du das Reibrad mit einer Gummirolle mit Hilfe eines Dremels oder so antreiben und es läuft ohne Spiel auf der Originalachse. Natürlich die Achse schön ölen. Und peinlich auf Rundlauf achten.


    Viel Erfolg, bei Fragen gerne kontakten.


    Liebe Grüße aus Aachen
    Thomas

  • Zitat

    Aber vielleicht kann mir ja mal jemand den Durchmesser vom Reibrad zum PE33 Studio durchgeben


    Kann keiner mal nachmessen, der noch ein halbweg Neues an Board hat?


    Gruß gbs

  • Hallo Jungs,
    mein PE ist in einem tollen Zustand mal abgesehen vom Reibrad. Das ist etwas zu hart und erzeugt so je nach Drehzahl etwas mehr oder weniger Rumpeln.
    @ Dirk,
    ich weiss nicht ob du das hier nochmal liest, aber deine Lösung mit dem Fahrradschlauch finde ich sehr interessant. nur kann ich mir nicht so recht vorstellen wie du den Fahrradschlauch ausgeschnitten hast, dass er sich so schön ums Reibrad geschmiegt hat?


    @ Thomas:
    schleiffst du viel vom Reibrad ab damit du den Durchmesser mit Riemen am Ende im selben Bereich zu haben? Es wurde ja schon geschrieben, dass der Durchmesser vom Reibrad sich nicht so stark auf die Funktion auswirkt. Und welchen Sekundenkleber nimmst du da?
    Wenn ich eine Drehbank hätte wäre ich schon längst ans Werk gegangen. Aber ich befürchte immer, dass die Gleichmässigkeit mit dem Dremel nicht so einfach zu gewährleisten ist?


    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass der Lucky hier im Board ein neues Silikonrad von irgendwo her in seinem PE 33 hatte. Weiss jemand was darüber?
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Hallo Walter,


    ich mach es immer so:


    Baue den Träger des PE, wo das Reibrad drauf sitzt, mit aus, so habe ich mit montiertem Reibrad schonmal ne Basis.
    Die spanne ich ein und treibe dann das Reibrad mit dem Dremel mit einer Gummirolle - z.B. von so ner Schleifrolle - an. Dabei den Dremel auch festlegen.


    So kann man ganz vorschtig und definiert das Reibrad anschleifen, muß nicht viel sein, nur damit der Sekundenkleber hält.


    Danach lege ich den Vierkantriemen, der leicht ums Reibrad gehen sollte auf, wobei das Reibrad ausgebaut und auf eine ebene Fläche zu liegen kommt.
    Dann nehm ich irgend einen No-Name-Sekundenkleber und apliziere diesen mit nem Zahnstocher auf Riemen und Reibrad an einigen Stellen, damit dieser erstmal hält.


    Wenn das passiert ist nehm ich ne Nadel oder so, die zwischen Reibrad und Riemen einsticht udn apliziere so langsam rundum weiteren Sekundenkleber mit dm Zahnstocher. Ist Fummelei, mußt immer wieder schauen, das der Riemen auch recht genau auf dem Reibrad liegt, aber es lohnt sich.


    Als letztes dann einschleifen wie oben beschrieben. Und am Ende hast du ein Reibrad wie neu.....


    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo,


    interessante Reparaturmethode!


    Und am Ende hast du ein Reibrad wie neu.....


    Ich möchte ja nicht rummosern, aber der gesamte Gummibelag des Reibrades wird sich verhärtet haben, wenn man so eine Aktion starten muss. Heißt, es hat seine Flexibilität schon beträchtlich verloren, die wird ja durch die neue Gummiauflage nicht wieder hergestellt.


    Für die Griffigkeit des Gummis ist das zwar ohne Bedeutung, denn dafür ist ja ein neuer drauf. Allerdings ist die Dämpfung von Vibrationen stark heruntergesetzt, was ein erhöhtes Rumpeln und/oder Brummen zur Folge haben kann.



    Gruß
    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Hallo Benjamin,


    da hst du sicher recht, aber ein funktionierendes Reibrad ist besser als keines!


    Und meine Erfahrungen sind äußerst positiv, ein höheres Rumpeln habe ich nicht bemerkt , was auch an mir liegen kann.
    Ich nehme immer Vierkantriemen von 2mm Dicke, das hat sich bei inzwischen 5 renovierten Reibrädern bewährt.


    Eine Alternative wäre ein Reibrad neu beziehen zu lassen. Hat das schonmal jemand machen lassen un dkann über seine Erfahrungen berichten?
    Wäre toll für uns alle.


    LG
    Thomas

  • Ich hab mich mal bei Lutz erkundigt wegen dem neu beschichten lassen. Er hat mir da einen link zu VOM geschickt. Dort hab ich dann gesehen, dass die Austauschreibrärer anbieten. Also man schickt sein altes zu und bekommt ein neu Beschichtetes Hab jetzt mal eine email an Gary geschrieben.
    Wenn ich neue Infos habe geb ich das hier durch.
    Hatte auch den Gedanken an eine mögliche Sammelbestellung falls Interesse besteht.
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

    Einmal editiert, zuletzt von DaWold ()

  • ... ist der Link "geheim"... sonst post den doch mal....


    und berichte von deinen Erfahrungen, danke!!


    LG
    Thomas

  • So das ging jetzt rasend schnell. Ich habe gerade die Preise von beiden Anbietern erfahren
    Bei elektro-ersatzteile.eu kostet die Vulkanisierung 42,- EUR
    Bei thevoiceofmusic.com kostet es nur 19,- EUR
    Allerdings kommen bei beiden noch die Versandkosten drauf und die kommen in die USA natürlich wieder teurer.


    Bei beide Händler Wird der Alte Belag wird komplett entfernt und der neue Belag wird auf Maß geschliffen.
    Muss morgen mal schauen wie sich die Preise mit Versandkosten unterscheiden.
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Hallo zusammen,


    mein Tip: Austausch des PE33 Reibrades gegen eines vom PE66. Man muß lediglich die Lagerbuchse des PE66 Reibrades etwas verlängern.
    Diese Massnahme hat sich bei mir schon dutzenfach bewährt.


    Grüße Matthias

    ...die beste Idee---Musik mit PE...

  • Hallo Matthias,


    verrätst du uns wie du die Lagerbuchse verlängerst ohne mehr Rumpeln zu erzeugen?


    Danke für den Tipp.


    Lg
    Thomas

  • Ja würde mich auch mal interessieren. Ich habe jetzt mal die oben beschriebene Methode mit dem Fahrradschlauch ausprobiert. Allerdings war ich mit dem Ergebniss nicht besonders zufrieden.
    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

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