Aktion Holz - ein Hoch auf den CV 40

Tja, auch da sieht man mal wieder, dass es nicht nur auf die Ausgangsleistung drauf ankommt...

...mein Kenwood von ´72 hat an 8 Ohm genau die gleiche Ausgangsleistung und klingt auch supertoll...

...und die Optik und Anfassqualität solch älterer Teile hat ihren ganz eigenen Flair und Reiz...

Schön, dass es so alte Teile gibt =)

Gruß
Volker

Hallo,

als stolzer Besitzer ebenfalls zweier CV40 kann ich den guten Ton nur bestätigen. Kein Vergleich mit irgend welchen HS-Verstärkern aus dieser Zeit.

Auch den Vergleich zu manchem neuerzeitlichen Verstärker braucht er nicht zu scheuen.

Was ich allerdings nicht ganz bestätigen kann ist die Rauschfreiheit.

Alle beide CV's geben bei mir ein leichtes Rauschen von sich, welches allerdings nur auffällt, wenn die Musik verstummt.

@ wegavison: Bist du dir sicher, dass deiner gar nicht rauscht?

Viele Grüße,

Roland

Hallo,

der Sache mit dem Rauschen möchte ich doch noch ein wenig näher auf den Grund gehen!
Bisher hielt ich das Rauschen für ein unvermeidliches Beiwerk, da es aber anscheinend erhebliche Diskrepanzen zwischen deinem CV 40 und meinen gibt, möchte ich doch noch einmal nachhaken. Vielleicht können auch die anderen CV 40-Besitzer mal ein Statement abgeben.

Meine beiden Verstärker rauschen immer! Sogar wenn die Laustärke komplett abgedreht ist. Das Rauschen wird - wenn man am Lautstärkepoti dreht- bis zur Mittelsstellung lauter und nimmt danach wieder ab. Bei Vollausschlag ist das Rauschen in etwa so leise zu vernehmen wie bei Nullstellung des Reglers.

Bitte um aufklärende Grüße,

Roland

Hallo,

selbstverständlich rauschen die CV40. Man achte nur auf die Fremdspannungsabstände im datenblatt. Wie laut das Rauschen wahrgenommenw wird, hängt vom Boxenwirkungsgrad und vom Hörvermögen ab. Man bedenke, daß viele Boardmitglieder schon etwas älter sind und im Höhenbereich mit Hörbeeinträchtigungen rechnen müssen. Was der Eine dann als lautes Rauschen wahrnimmt, registriert der Andere gerade.

Es ist auch richtig, daß das Rauschen von der Lautstärkepotistellung abhängt.
Wenn es bei voll aufgedrehtem Poti wieder leiser wird, liegt dies daran, daß der rauschende Transistor wieder niederohmiger abgeschlossen wird.
(ganz leise: Basis des Transistors liegt niederohmig auf Masse. Dreht man lauter,
wird die angeschlossene Impedanz an der Basis hochohmiger. Das Eingangsstromrauschen des Transistors kann sich als Störspannung am Potiwiderstand und Eingangswiderstand der Schaltung ausbilden und gelangt in die weitere Signalkette. Ferner addiert sich Widerstandsrauschen des Potis hinzu. Wenn man nun Richtung Vollanschlag kommt, nimmt das Rauschen dann ab, wenn der Eingang des Verstärkers an eine Signalquelle angeschlossen ist [ meistens auch, wenn sie abgeschlatet ist]. In diesem Fall liegt wieder der rel. niedrige Ausgangswiderstand der Signalquelle an der Transistorbasis. Hierdurch nimmt das Rauschen ab.
Bei einem offenen Eingang nimmt das Rauschen sicher nicht ab. Hab ich getestet mit dem CV4.)

Gruß
Norbert

Hmm, das macht alles durchaus Sinn.

Ich hatte jedoch vermutet, dass das Abnehmen des Rauschens vielleicht mit der gehörrichtigen Lautstärkeeinstellung etwas zu tun hat. So dachte ich, dass im Bereich bis zum Abfallen des Rauschens die Höhen angehoben werden und dann ab diesem Punkt diese Anhebung nachlässt.
Dies schien mir daher die Ursache zu sein, da sich der klangliche Eindruck eines CV 40 mit zunehmender Lautstärke zunehmend mittig ausprägt.

In der Praxis gestaltet sieht es nun folgendermaßen aus:

Bei Mikrofon und PU Magn (also bei den Eingängen die aufgrund ihres höheren Verstärkungsfaktors - Anzahl der Transistoren) sowieso mehr rauschen, wird das Rauschen mit offenem Eingang tatsächlich mit zunehmender Lautstärke immer lauter.
Beim Band/Tape-Eingang lies sich diese Tendenz allerdings nicht feststellen. Das Rauschen wird beim offenen Eingang bis zur Mittelstellung des Potis lauter, verharrt dann allerdings auf diesem Pegel.

Zudem noch eine allgemeine Frage:
Lässt sich der CV40 in Punkto Fremdspannungsabstand/Rauschen irgendwie verbessern/optimieren?

Grüße Roland

---
Edit: RS-Fehler

Hallo Roland,

ich habe den Test und die Betrachtung mit abgeschalteter Loudness durchgeführt .
Nun habe ich den test mit angeschalteter Loudness durchgeführt und das Ergebnis ist:

Das Rauschen nimmt zunächst zu, fällt zum Loudnesszapf hin ab um dann wieder zuzunehmen. Je nach Eingangsbeschaltung fällt es dann wieder, aoder bleibt "laut".

Zum Rauschen: Vielleicht läßt sich etwas verbessern. Dual hat den BC173 verwendet. Dieser Transistor ist nicht unbedingt die Referenz in Sachen Rauschfreiheit. Ich habe mal gesucht und herausgefunden, daß:
der BC549 oder BC550 oder MPSA18 möglicherweise eine Verbesserung bringen.
Um jedoch wirkliche Erfolge zu erzielen, müßte auch das Lautstärkepoti geändert, also niederohmiger gemacht werden. Das jedoch wird kaum möglich sein, da es zwei Loudnesszapfe hat.

Gruß
Norbert

Hallo,

bislang dachte ich ebenfalls, dass das Rauschen für das Modell CV40 normal ist....
Da dies bei den Modellen CV20 und CV80 aber nicht der Fall ist, habe ich mittlerweile einen weiteren, sehr gut erhaltenen CV40 hier, bei dem nur ganz minimales Rauschen bei voll aufgedrehtem LS-Regler vernehmbar ist....so wie es halt sein sollte.

Mein anderer CV40 rauscht, wie hier beschrieben, auch bei herunter gedrehtem LS-Regler lautstark...genau wie erwähnt bis zum Anzapf abfallend, um dann wieder anzusteigen....

Dass es an den BC173 liegt, glaube ich eigentlich nicht....denn die hat der CV80 beispielsweise auch...und dort herrscht Ruhe.....

Ich schätze, dass dieser Fehler an den "üblichen Störenfrieden", nämlich den Tantal-Elkos liegt....damit ist die Vorstufe von diesem Modell ja praktisch "übersät"....

Wenn ich mal die Zeit finde, werde ich an meinem "Rauschexemplar" mal Fehlersuche betreiben.......normal ist das, wie das einwandfreie und wirklich sehr gut klingende Exemplar zeigt, jedenfalls nicht....

Viele Grüße
Thorsten

Habe gerade mal an meinem CV-40 getestet......

Grundrauschen bei Nullstellung des Lautstärkereglers....Lautstärkeregler bis auf 13 Uhr hochgefahren ergibt KEIN vermehrtes oder lauteres Rauschen.

Übrigens empfinde ich dieses Rauschen bei meinem eigentlich als angenehm und nicht als "Sorgenfaltenmacher".

Und dieses geile "PLOP" beim Einschalten........MACHS NOCHMAL!!!

Ja, beunruhigend klingt dieses Rauschen nicht. Im Gegenteil, klingt eher etwas heimelig... :D, spaß beiseite, ein bisschen störend ist es nur, wenn man nachdem die Platte/CD zuende gelaufen ist halt immernoch dieses Säuseln hört. Andereseits hilfts stromsparen, da man immer dazu geneigt ist, abzuschalten...

Aber @ ASKA50:
deine Messreihen würden mich sehr interessieren. Grundlegend fände ich interessant, wo die Rauschursache liegt. (Strom-, Spannungsrauschen, etc...)

Viele Grüße, Roland

Hallo,

naja....wenn ich meinen intakten CV40 mit dem "Rauschexemplar" vergleiche, finde ich das schon äußerst störend....klingt ja fast wie ein schlechter Tuner, der bei Stereoempfang lautstark rauscht....

Leider wird es es noch etwas dauern, bis ich mal die Zeit finde, da bei zu gehen...bislang hatte ich nur mal die gesamte Vorstufe von der Endstufe getrennt, dann herscht natürlich Stille....

Leider ist der CV40 nicht ganz so servicefreundlich wie der CV80, bei dem man die Vorstufe samt Front einfach hoch klappen konnte, beim CV40 muss erst mal der Netzschalter samt Achse ausgebaut werden...ich werde aber weiter berichten....
Liegt aber garantiert an den Tantals....jede Wette... :)....

Gruß
Thorsten

Stimmt, das nervt manchmal ein wenig, auch mit den passenden Zargen aus der Zeit klappt das nicht gut - schöne Zarge hast Du da übrigens...
Ich war vom CV40 auch überrascht, noch dazu weil ich ihn "nur" an den dazu passenden CL 60 betreibe - ist für die ganz feinen Ohren zwar bestimmt nicht das non-plus-ultra, aber das hören, vor allem auf dauer macht richtig Freude damit.
Viel Spaß mit der schönen Kombi!

Dominik

Hallo zusammen,

heute habe ich die Ursache(n) gefunden, warum manche CV40 rauschen oder knacksen....es ist einfacher, als man denkt....
Fehlerursache ist Kapazitätsverlust des Netzteilelkos C32 (100µF), dadurch rauschen manche CV40 wie ein Wasserfall.... :D...
Knacksen oder Störgeräusche dagegen werden von C33 (250µF), der dann ebenfalls den größten Teil seiner Kapazität verloren hat, verursacht...

Ich hatte diverse CV40 mit unterschiedlichen Fehlererscheinungen, nach dem Austausch beider Elkos auf der sehr gut zugänglichen Netzteilplatine herrscht bei allen Geräten "herrliche Ruhe"....nicht das geringste Rauschen...

Viele Grüße
Thorsten

Hallo Thorsten,

na das ist ja mal eine Nachricht

Werd ich bei Gelegenheit mal an einem meiner CV's ausprobieren und dann zum anderen Referenzhören.

Viele Grüße aus Baden,

Roland

Moin,
jaaaaaaaaaaaaaaaaa =) Der CV40 gehört in eine Holzumgebung! Ich habe meinen gestern ausgemottet und mit einem CT 15, einem 1209 und einen 1210 auf Omas Schrank in Betrieb genommen (Oma ist 90 und seit kurzem im Altersheim ;)). Besonders schön ist, daß beide Dreher ihren eigenen Anschluß (1x Magnet, 1x Kristall) haben. Damit sind die Eingänge des CV40 voll besetzt - hinter der rechten Schranktür steht noch ein Tonbandgerät.
Ein dezentes Rauschen ist durchaus vernehmbar - stört mich aber nicht.
Schöne Grüße und frohe Pingesten
Marc

Hallo Marc,

das ist wirklich ein gelungenes Ensemble! Sehr schick! Besonders die Eisenbahn darüber macht sich gut.

Grüsse