ELAC PC 900er Serie - Infos???

Hallo,
abgesehen von der Farbgebung fällt der Elac 900 / 910 in, ich nenne es jetzt mal, Geräumigkeit auf. Auf die Kompaktheit und Enge anderer Elac-Plattenspieler wurde verzichtet.
Das Chassis ist fest mit der Zarge verbunden und steht auf vier gefederten Füßen.

Beide Geräte besitzen Direktantrieb, wobei der 910 eine Quarz- Regelung besitzt.

Die Automatik arbeitet nach dem bekannten Prinzip der 800er - Serie, leider auch mit den Geräuschen.

Was mich bei meinen umfangreichen Tests beeindruckt hat, ist, das die Tonarmarmkonstruktion auch schwierige Platten meistert. Stark wellige Platten, die mit anderen Geräten nur durch extreme Erhöhung der Auflagekraft gemeistert werden, spielt der 910 mit der Nennauflagekraft ab.

Gruß
Thorsten
(seit zwei Tagen 910- Besitzer)

Hi Thorsten,
dann versorge uns mal mit Infos und Pics vom 910. Das Gerät würde mich auch mal interessieren.

Hi,

solltest Du ein Schlachtgerät als Eratzteilspender gebrauchen, ich habe noch einen Elac 900 rumstehen. Haube ist gebrochen und ansonsten ist er in einem recht üblen Zustand. Funktionieren tut er aber halbwegs noch. Gummimatte ist weg, Headshell ist aber noch vorhanden. Eigentlich sollte er zur Plattenwaschmaschine umgebaut werden, bin aber noch nicht zu gekommen. Bei Interesse weiter über PN.

Gruss Jörg

Zitat

Original von beutlin
Habe mal auf die Schnelle ein AT 95 E montiert und die erste Simply Red Scheibe aufgelegt:

Der Klang ist klasse.

Mit der nicht ganz einwandfreien Mechanik kann ich leben.

Gruß, Frank

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Na, da gehört doch ein ELAC System drann

So, ich habe meinen dann auch mal aufgeschraubt, um festzustellen, das er von unten wie neu aussieht. Motordatum: 19.Aug.1979

Frank, zu deinen Automatikproblemen:
Das Kurvenrad besitzt 2 Weichen, eine oben und eine unten. Kontrolliere mal ob diese leicht funktionieren oder ob sie verklebt sind. Zumindestens bei der unteren habe ich eine Feder entdeckt.
Ebenfalls kann der schwarze Schieber unter dem Plattenteller die Ursache für das Problem sein. Er sollte zurückfedern können.

Für die Schmierung des Kurvenrades hat Elac Molykote M55 verwendet. Ich verwende Silikonfett bzw. Silikonöl in den Laufbahnen. Technische Vaseline geht aber auch. Nur kein normales Fett oder Öl nehmen.Es würde den Kunststoff angreifen.

Gruß
Thorsten

Zitat

Original von beutlin
Hallo Thorsten,

Du bist gut mit leichtgängig und beweglich, hast Du Deinen 910 geöffnet und aufgebahrt, um alles zu erkunden?

Meiner lag umgedreht auf dem Esszimmertisch.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Fehlfunktionen mit der Schmierung des Kurvenrades zu tun haben, allein die Hoffnung stirbt zuletzt, weil es so einfach wäre...

Dann bin ich ja mal auf den 910er Torso gespannt, der mir gestern angeboten wurde!

Gruß, Frank

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Hallo Frank,
natürlich, man muß doch wissen wie so ein Gerät von innen aussieht

Die obere Weiche oder Hebel am Kurvenrad, wie man das auch immer nennen will, wird von dem Schieber unter dem Plattenteller, bei Plattenende verschoben. Dadurch kann er von einem Nocken am Plattenteller erfasst werden und das Kurvenrad wird praktisch angeschubst und die Automatik ausgelöst.
Dieser Hebel muß aber während eines Umlaufes des Kurvenrades in seine Ausgangslage zurückkehren (können). Ansonsten wird das Kuvenrad vom auslaufenden Plattenteller erneut in Bewegung gesetzt und es kommt zu der von dir beschriebenen Ehrenrunde.

Gruß
Thorsten

Hallo Frank,

ich werde mir den Vorgang via Stoptaste heute abend noch mal ansehen. Ich habe meinen noch nicht wieder zugeschraubt

Brummen sollte da eigendlich bei keinem System etwas. Es kommt allerdings vor, wenn irgendwo die Kontakte korrodiert sind.

Gruß
Thorsten

Hallo Frank,
das mache ich doch glatt.

Ich habe auch noch drei Photos von einem Hebel geknipst, der auch für dein Automatikproblem verantwortlich sein könnte.

Dieser Hebel drückt auf den von mir schon beschriebenen Hebel / Wippe auf dem Kurvenrad, wenn man die Start- oder Stop- Taste betätigt. Nach loslassen der Tasten muß er zurückfedern.

Es wäre möglich, das dieses zurückfedern , durch Verharzung der Schmierstellen, nicht schnell genug geschiet und es zur Ehrenrunde kommt.

Gruß
Thorsten

Hallo Frank,

die Elac hatten immer ihr eigenes Design. Entweder man liebt es oder nicht.

Zuerst wirst du mal feststellen müssen, was den Fehler verusacht. Und dann gezielt beheben. Ein Rundumschlag wird da nicht helfen.

Wenn du ein paar Bilder von den von mir erwähnten Teilen machen könntest, ließe sich daraus vielleicht was schliessen.

Ich baue in solchen Fällen das Chassis immer aus der Zarge aus und bocke es auf ein paar Dosen o.ä. auf. Dann habe ich die Möglichkeit, die Mechanik während des Betriebes zu beobachten.

In deinem Fall mit deinem Fehlerbild, glaube ich nicht, das es am Kurvenrad selber liegt, sondern an dem von mir gestern beschriebenen Hebel bzw. der Tastenmechanik.

Gruß
Thorsten

Moin, moin,

die BDA für den PC900/910 kann ich einscannen und vermailen.

Elac selber liefert nichts mehr. Über den Ersatzteilhandel bekommt man noch die Ersatzteilliste (habe ich nicht!)

Ich benutze einen PC900, den ich Anfang des Jahres auf das ESG796 vdH System umgerüstet habe. Klingt gigantisch! Ehrlich gesagt: Momentan hat der Kieler bei mir dem CS5000 den Rang abgelaufen.

Auch mich würden weitere Infos zum PC9x0 interessieren. Vor allem: Hat es ihn auch in einer Holzzarge gegeben? Oder als OEM-Ausführung?
Bisher kenne ich das Gerät nur in Kunststoff-Gehäuse mit silberner oder schwarzer Metall-Frontblende.

Übrigens: Hat jemand mal einen Testbericht gelesen? Gegeben hat es welche.

Tschüß, Matthias