immer wieder erstaunlich

  • Hallo,


    über Vergleiche zwischen CD und Platte wurde viel geschrieben und diskutiert, (siehe z. B. auch http://www.phonophono.de/html/analog1.html).


    Folgendes erscheint mir wichtig:
    wir leben in einer Zeit der totalen Abrüstung, d. h. im Vergleich zu den Geräten aus der Dual-Blütezeit können wir heute nur noch sehr mickrige und schlecht ausgestattete Gerätchen zu kaufen - schaut Euch doch einmal in der Hifi-Abteilung der einschlägigen Elektronik-Märkte um. Wo ist das Dolby-Rauschunterdrückungssystem geblieben?? Wo die richtig gut klingenden Tuner von SABA oder REVOX??
    Selbst halbwegs gute und robuste CD-Player, wie es sie bis vor wenigen Jahren noch gab sind rar oder unerschwinglich geworden.
    Das Gros der heutigen CD-Player basiert auf billig DVD-Laufwerk(ch)en aus der Computerbranche. Ich bin mir sicher, daß bei diesen China-Teilen längst nicht annähernd das Klangpotenzial der CD ausgenutzt wird bzw. werden kann , jedoch fällt dies bei der CD nicht so störend in Erscheinung wie bei einer kratzenden Platte. Insofern erscheinen Vergleiche zwischen analoger und digitaler Technik in meinen Augen nur von akademischen Interesse.


    Übrigens - ist Euch das auch aufgefallen? - inletzter Zeit findet man auch bei Kompaktanlagen wieder einen Retro-Trend zur Plattenspielerbestückung - allerdings mit Billigslaufwerken ohne Tonarmlift und Plastiktonärmchen. Mit diesen Geräten soll das LP-Feeling wiedererweckt werden......



    ralph

  • "... Mit diesen Geräten soll das LP- Feeling wiedererweckt werden...... "


    Vielleicht?! Mit Billigstlaufwerken haben DUAL und Thorens ihr endgültiges Ende eingeläutet, möglicherweise bringen dieselben Billigstgeräte den Leuten die Schallplatte wieder nahe?
    Und: Nicht nur Billigstdreher kommen auf den Markt. Selbst T&A hat zwischenzeitlich ein Gerät vorgestellt, das sich wohltuend von den Rega- und ProJect-Brettern einerseits, den verchromten Baugerüsten von Transrotor &Co. andererseits unterscheidet.


    MfG


    N. Mohr

  • hier fiel grade ein wort, daß den leuten die schallplatte wieder nahe gebracht werden soll.
    mal ne frage: wozu?
    daß die geräte (ich spreche von allen) immer schlechter weren, sehe ich auch..naja, da gibts ne einfache antwort: kapitalismus!
    wegen dem fast verschwundenen dolby-system:
    gottseidank endlich!!!!!!!!!! das system für den konsument war von anfang an grottenschlecht und leider sehr oft unkompatiebel!
    ich habe in letzter zeit auch keine cassettenrecorder mehr gesehen.... auch von miraus: gottseidank! ;)
    zukunftsweisende technologien der audiokompression mit dem psychoakustischen modell hat es möglich gmacht: mp3!!!! WOW!!! echt spitze, wenn sie gut codiert sind! mit dem neuesten schrei in der technik lassen sich somit ca 10000 songs mitnehmen für unterwegs..naja, diese anzahl is aber "etwas" übertrieben... wer nimmt denn schon so viel mit?!

  • Zitat

    hier fiel grade ein wort, daß den leuten die schallplatte wieder nahe gebracht werden soll.
    mal ne frage: wozu?


    Du gibst die Antwort doch selbst: Als Rückbesinnung auf eine beschauliche Art des Musikkonsums - Musik nicht als Massenware, die ich in die Hosentasche stecken kann


    Zitat

    ... lassen sich somit ca 10000 songs mitnehmen für unterwegs ...


    um mich bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit berieseln, volldröhnen zu lassen, sondern als Genuss zu zu Zeiten, in denen ich mich auf die Musik einlassen kann.


    Ich weiß: 'feeling' gegen technischen Fortschritt - ein endloser Streit.


    Gruß


    N. Mohr

  • Einen Transrotor als ein "verchromtes Baugerüst" zu bezeichen finde ich treffend!!!
    Was MP3 angeht, so bilde ich mir ein, ein deutlich eingeschränktes Klangbild wahr zunehmen - ob´s an der Datenkompression liegt??


    ralph

  • Es gibt Leute, die behaupten, unterscheiden zu können, ob ihre MP3s mit LAME oder BladeEnc encodiert wurden :D
    Ich denke, der Schritt von CD zu MP3 (oder anderen Kompressionsverfahren) ist nicht so groß (vielleicht wie wenn ich Essen ohne jegliche Ballaststoffe koche - oh shit). Das Abhörequipment tut seinen Teil gewiss auch dazu (Schlüsselanhänger für MP3s vs. CD-Player).


    N. Mohr

  • Das Ende der Schallplatte mögen diese Billgidreher u.U. einläuten können - nämlich das Ende der Schallplatte, die gerade abgespielt wird...
    Diese Billigteile mit den schlechtesten T4P-Systemen und fest eingestellter Auflagekraft (oder besser: "Anpressdruck") "schälen" die Musik geradezu aus der Platte. Auf dem Flohmarkt habe ich ein Exemplar gesehen, das ins Plastik eingestanzte Schrauben auf der Headshell hatte, um das Vorhandensein eines Halbzollsystems vorzutäuschen. Der Plattenteller hatte ca. die Größe einer CD (die Bauform der Anlage hätte einen wesentlich größeren Teller zugelassen) und war auch ungefähr so schwer - nur, dass der Metallanteil einer CD höher ist... Auf diesem Ding würde ich nichtmal Modern Talking abspielen :D

    HIER tägl. ab 19.30 Uhr Dual- Chatstammtisch! =)
    Daniels Schnauze - die wirklich wirkliche Wirklichkeit - wirklich! NEU! Update 17.07.2006

  • oha...hier wurde grade das thema mp3 angerissen.
    leute,leute... das ist wohl das interessanteste, was mir seit jahren in die ohren gekommen ist.
    bei dieser kompression wird mit einem psychoakustischen modell gearbeitet,welches anteile aus dem frequenzspektrum entfernt, welche durch lautere signale unhörbar werden(für das ohr)
    ein beispiel: sie haben einen tickenden wecker..man hört ihn deutlich, plötzlich klingelt dieser, das ticken hört man nun nicht mehr,nur noch das klingeln, wobei jhedoch das ticken noch da ist,es wird einfach das klingeln übertönt. genau hier greift mp3 ein... das ticken wird in diesem fall aus dem frequenzspektrum entfernt.
    unglaublich: es spielt ein orchester... es spielt 100%.
    was hört der mensch von dem ganzen frequenzen: noch ca 40 bis 50 % . jenachdem, was gerade für töne angschlagen werden!!! unser ohr hat eben diese psychoakustischen eigenschafften, es ist vollkommen unbegründet,wenn gesagt wird,daß die kompression die musik die seele nimmt.
    ABER: es gibt verschiedene kompressionsstufen und encoder-hersteller! bei 128 kbps kann man scon mal hören, daß es an einigen extremen frequenzgemischen zu ausdünnungen kommt,die sich als fahles "blubbern" bemerkbar machen.
    und der encoder ist auich sehr sehr wichtig!!!!
    ich empfehle den kostenlosen LAME-encoder,der in das auch kostenlose programm CDex eingebaut ist.
    einstellungen für höchste ansprüche: qualität q0, encoding: VBR 160-256 kbps.
    vber heisst, daß die bitrate schwanken kann,je nach frequenzanteilen und psychoakustischen eigenschaften!

  • Lieber Hermann,
    mit diesen derzeit so beliebten psychoakustischen Modellen habe ich so meine Probleme. Ein Modell ist ja ein statisches, mehr oder weniger verzerrtes Abbild der Realität. Und die Realität sieht nun mal wesentlich vielseitiger und differenzierter aus als ein Modell. Will sagen: jeder Mensch nimmt anders wahr, dies wird von einem Modell nicht berücksichtigt. So gehöre ich zu denjenigen, die (obwohl keine Fledermausohren) MP3 immer grauenhaft fanden.
    Bevor jetzt ein Einwand kommt, der mit der Vbr (variablen Bit-Rate) argumentiert: auch das ist statisch in Bezug auf die individuelle Wahrnehmung. Variiert wird ja nicht nach Hörer, sondern nach Musiksignal.
    Was die ganzen Befürworter der Musikkompression vergessen, sind Differenzsignale. Als Beispiel stell Dir mal 2 Sinustöne vor. Du wirst interferenzen hören, die sich als dritter Ton bemerkbar machen. Wird nun ein Musiksignal, das ja wesentlich komplexer ist als 2 Sinustöne, datenreduziert, werden nicht nur die (laut Verfahren) unhörbaren Töne, sondern auch automatisch die dazugehörigen Differenztöne entfernt. Und schon fehlt das, was Du "Seele" nennst.
    Falls MP3 für manche Ohren so gut klingen soll, so haben die Wissenschaftler auch hierfür eine Erklärung: je weniger Informationen eine Musikanlage verarbeiten muß, umso weniger muß sie sich anstrengen (weniger Verzerrungen, weniger Partialparasiten auf der Membran usw.). Es gibt also einen Effekt, der jedoch nichts mit der Intention des Fraunhofer Instituts zu tun hat.
    Meiner Meinung nach ist MP3 und co. akustischer Bullshit. Der beeindruckendste psychologische Effekt ist die Tatsache daß Musik nun von einem winzigen Datenträger wiedergegeben werden kann. Das dazugehörige psychoakustische High-Tech ist akustisch gesehen ein großer Schritt zurück. Meine Meinung.
    Trotzdem Grüße nach Berlin,
    und please no Drahtbürste on vinyl 8)
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Man lese nur den aktuellen Phono Phono Katalog!
    Ich finde MP3 als Berieselung nicht schlecht, aber das wars!
    Gerade läuft bei mir ein Tonband meines Vaters, eine Grottenschlechte Aufnahme eines Philips 7125, daß inzwischen mir gehört, aber die Aufnahmen haben noch etwas!
    Tonhöhenschwankunkungen sind da drin ohne Ende, aber sie klingen eben SCHÖN!
    Gruß Thomas

  • das mit den dritten tönen aus zwei andren ist mir auch bekannt, jedoch wird sogar dies berücksichtigt, denn es wird das weggenommen, was als unhörbar beurteilt wird. und da fällt das nicht ins gewicht. denn es wird das weggezogen, was durch etwas anderes überdeckt wird, wenn frequenzen zusammenspielen, heisst das ja nicht, das die eine die andere killt. das gehört ja auch zur psychoakustik!
    ich kann mir nicht vorstellen, daß die wissenschaftler da gefuscht haben (abgesehen von denen, die auf reinen profit aus sind), denn das verfahren wurde für die video-DVD entwickelt. da wird es ja auch eingesetzt. es ging hier nicht darum, musik auf winzige speicher zu pressen, sondern um die lösung ton und bild auf die DVd zu bringen, ohne die spielzeit wesentlich zu verkürzen.
    akustischen müll stellen für mich die feinen audio-cassetten dar!
    und glauben sie es mir, ich höre keinen unterschied, wenn ich CD und mp3 (eine gute) direkt vergleiche.
    da spielen natürlich wieder die faktoren der gedanken mit, da der gedanke, aus der musik etwas zu entfernen, ja schon komisch wirkt!
    wenn man ihnen mal nun mp3 und cd vorsetzt, und sie wissen nicht, was nun was ist, entfällt dieser gedanke..dann können sie es ja selber rausfinden!
    natürlich ist mir klar, daß jeder mensch unterschiedlich hört. was das nun für auswirkungen hat, ist mir nicht bekannt.
    eine anmerkung: kennen sie den spruch: "die wundervolle ferzerrung"? das steht für analoge tonträger! denn dort werden die signale eben immer verzerrt, ob man will oder nicht, aber dies klingt dann eben irgendwie angenehm. viele sprechen dem musiksignal zu viele dimensionen zu... es gibt doch nur frequenz, zeit und dynamik (lautstärke)... was man da so oft hört von seiteneffekten ua. quatsch!

  • Hallo Hermann,


    Zitat

    es gibt doch nur frequenz, zeit und dynamik (lautstärke)... was man da so oft hört von seiteneffekten ua. quatsch!


    ein Sinussignal klingt also genauso wie ein Rechteck- oder Sägezahnsignal, wenn es in Frequenz, Zeit und Dynamik übereinstimmt???


    Mein Grund, Platten zu hören ist in erster Linie die Tatsache, dass es "diese" Musik nicht auf modernen Datenträgern gibt.
    Dann sollte Musik auch ein gewisser Respekt entgegengebracht werden, indem man sich Zeit nimmt (Platte aus der Hülle, auf den Teller, Geschwindigkeit wählen, Tonarm aufsetzen,...). Man geht ja auch nicht "mal eben so" in ein Konzert. Das passt bei Vinyl irgendwie zusammen, Aufwand und Ergebnis.
    Auch kann man Platten viel leichter archivieren, was hab' ich davon, wenn auf einer CD alle Studio-Aufnahmen von Frank Sinatra sind, ich mich aber erst hundertmal durch irgendwelche Menüs klicken muss...
    Dann ist JEDE Tonaufzeichnung verzerrt und datenreduziert und hat nur seltenst etwas mit einem entsprechenden Live-Ereignis gemein.


    Das nur kurz von mir zu diesem Thema.


    Swingende Grüsse


    Henning

  • musik soll man natürlich respekt gegenüberstellen!!!
    ganz klar!
    warum konterst du plötzlioch mit solchen worten und nicht wieder auf die mp3? hab ich da jemanden überzeugt? --oh der war gemein..sorry 8)
    aber mal so geshen: respekt ist für mich, die signale unberührt zu lassen, das geht nicht mit der platte, da kommt staub rein (ob man will oder nicht) und böse persönen zerschrammen sie :)
    ich finde die digitale aufzeichnung würdevoller für das machwerk.. sie geht nie kaputt.. wenn nicht sonst was fürne katastrophe einritt...
    schallplatten sind leider vergänglich..ich beginne grade die platten alle auf CD zu kopiern ..sogar einzelne böse knackser löse ich aus der musik..da gibt es programme..jedoch empfehle ich niemanden einen filter gegen das knacken..sie machen signale kaputt.. ich entferne die knackser durch gezielte filteranwendung in einem bereich von 4 millisekunden.. dann is das voll super!

  • hatte ich denn schon gekontert?
    Ich hab' mit mp3 nur soweit etwas am Hut, dass ich so Aufnahmen hören kann, die ich noch nicht als Vinyl-Pressung erstehen konnte. Und es ist praktisch, wenn man jemandem per eMail etwas schicken will. Aber ich käme nie auf die Idee, mich in den Sessel zu setzen und in aller Ruhe ein File aufzurufen.
    Für ein schönes Cover, das in der gleichen Zeit entstanden ist, wie die Musik; das stimmige Konzept der zweimal fünfzehn bis zwanzig Minuten - dafür nehm' ich gern etwas Knistern und Knacksen in Kauf.
    Der Vorgang Musik - wie auch immer - zu konservieren, ist wesentlich zerstörerischer, als irgendeine Datenkompression. Warum rauben wir dem kümmerlichen Rest noch die menschlichen Elemente, indem wir ihn, reduziert auf eine dünne Aussenhülle, auf eine kalte Silberscheibe pressen?


    Oh Mann... es ist schon verdammt spät.


    Mit philosophisch angehauchten, aber durchaus swingenden Grüssen


    Henning


    PS: Böse Persönen lasse ich nicht an meine Platten.
    PPS: Meine teilweise über 50 Jahre alten Platten klingen heute noch wie damals. Mal hören, wie es in 30 Jahren den ersten CDs geht... Musste grad' noch einen zwei Jahre alten Rohling entsorgen - lag bestimmt am Brenner...

  • tja.. wenn digital also so scheisse sein soll, dann könnte man es ja völkerrechtlich verbieten.. oh bitte, da sollte sich keiner einen zwang antun, ich werde dann wohl wie zu alten zeiten heimlich meine CDs bunkern und mich gemütlich in meinen sessel legen und die mp3 liste im pc abspielen, die beachtliche 8 stunden umfasst..ohne ständig aufspringen zu müssen :D
    nun gut.. das war ein scherz.
    ganz klar.. das kann man nicht ersetzen, die drehende platte und die prozedur des auflegens..das macht spass und ist immer wieder schön.
    aber wer raubt den da den tonträgern was menschliches?, nur gewisse kreise finden es doch toll, die platte aufzulegen, andre sträuben sich wie wild, da es doch umständlich ist! mhh.. diskusionen dieser art liegen mir eigentich weniger, da ich von technischen fakten ausgehe, und den faktor des optischen und des gefühls "schallplatte" eigentlich für undiskutabel halte.
    naja.. wenn sich ihr rohling nach zwei jahren auflöst, lag es wohl daran, daß es eine billige produktion war, die nur den konsum anstacheln sollte.
    ein trick: besprühen sie ihre CDs mal auf der oberen seite mit klarlack..dann hat sich die sache! aber vorsicht! nicht ein tropfen darf auf die seite die ausgelesen wird!!!!!!!!!!!!!!!!!
    billige rohlinge zeigen ihre fehler auch schon tage nach dem brennen, sie weisen eine hohe jitter-fehler rate auf, daß sich als knacksen bemerkbar machen kann, da einfach samples wegfallen und der D/A wandler dies als ein signal sieht..dann knackst es unangenehm.
    wie herrlich..ich höre grade das gehechel von "je taime" als mp3.. auch bei diesen saumässig kompliezierten frequenzgemischen hört man nischte von geblubber oder ausdünnungen.. naja..hat ne rate von 256 kbps.. der standart aus dem internet ist 128 kbps..das ist murx für das extreme. ich sehe das alles so: im analogen gabs als standart die platte und die cassette, tonband mal an den rand. im digitalen ist für mich die die SA-CD oder die CD die platte und die mp3 die cassette für unterwegs oder um durchhören. wenn ich nun jedoch die wahre cassette und die mp3 vergleiche wird sehr sehr deutlich was besser ist.
    nun..es ist spät und mir fröstelts..
    sozialistische grüße aus der hauptstadt :]

  • Hi Hermann,
    naja, daß digitale Datenträger haltbarer seien als die Schallplatte, darf doch sehr stark angezweifelt werden.
    Kurz zu MP3: Ich halte eher die Wissenschaftler für kommerziell interessiert, die Datenreduktionsverfahren entwickeln.
    Wie Du so schon schreibst: "Es wird das weggenommen, was als unhörbar beurteilt wird".
    Ja wer beurteilt das denn? Es wird im Endeffekt noch viel mehr weggenommen.
    Falls Du keinen Unterschied zwischen CD und MP3 hörst, schätze ich Deine Anlage als den limitierenden Faktor ein.
    Natürlich gibt es CD´s die wie MP3 klingen (nicht umgekehrt!!). Das liegt daran, daß gerade im Pop/Hiphop/Techno-Bereich massig MP3-soundfiles übers Netz verschickt werden, die in der Produktion verarbeitet und auf CD gepresst werden. Du hörst dann MP3-Qualität von CD!
    Meine anderen Argumente, die meine Einstellung zum Thema begründen brauche ich nicht zu wiederholen. Sie haben immer noch Bestand.
    Aber ok: MP3 ist meistens besser (vor allem bei hoher Sampling-Rate) als die analoge Cassette. Dennoch stört mich der spezifische MP3-Sound mehr als Rauschen, leise Höhen uns geringes Leiern.
    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick


  • Pleez nicht zu persönlich nehmen, es ist früh und der Kaffee schmeckt nit. Liegt wohl daran, daß er nicht um seine Bitterstoffe "reduziert" wurde.

    Viele Grüße

    Patrick

  • Leute, das ist eine hochinteressante Diskussion, die ich in zwei Hauptpunkte unterteilen würde:
    1.) Die Dinge (Geräte)
    2.) Die Musik


    Zu 2.) würde ich einfach sagen, daß man die Musik so hören sollte, wie es gerade angebracht ist, unter welchen Umständen man sie hört und in welcher Stimmung man ist.


    Im Auto ist es prima, CDs hören zu können. Auch MP3 o.ä. ist hierfür sehr nützlich. Schließlich ist der Innenraum eines Autos sowieso akustisch beeinträchtigt. Niemand käme auch auf die Idee, im Urlaub während des Fluges oder am Strand einen Plattenspieler oder ein Tonbandgerät mitzuschleppen. :D
    Auch wenn ich eine Fete mache, ist es oft nützlich, den PC an die Anlage anzuschließen und, je nach Stimmung, per Mausklick Musikstücke aus einem riesigen Fundus abspielen zu können. (Natürlich kann man auch eine "Retro"-Party veranstalten, bei der die Gäste sogar ihre Schallplatten mitbringen, um sie von mir auf meinem DUAL abspielen zu lassen. *g*)


    Wenn man aber in der Stimmung ist, das Musikhören zu "zelebrieren", macht das mit alten Datenträgern viel mehr Spaß. Die alten Dinge besitzen ein "Flair", das man bei den heutigen definitiv nicht findet und wohl auch nie finden wird. Deshalb ist ein (aus Kostengründen relativ selten betriebenes) Hobby von mir das Super-8-Filmen! Auch hier steht ein teures, schwierig zu handhabendes Medium im Vergleich mit einer Massenware. Ihr könnt Euch den Unterschied bei Filmeabenden vorstellen: Einerseits selbstgedrehte (Urlaubs-) Videos, bei denen jeder uninteressante Mist aufgenommen wurde, wobei den Zuschauern zuerst wegen ruckartiger Schwenks fast schlecht wird, sie aber nach zwei Stunden Dauerberieselung fast einschlafen. (Vier Stunden Videoband kosten ca. 3,-- €). Auf der anderen Seite ein 25-minütiger Schmalfilm, von allen Zuschauern rege kommentiert, da i. d. R. ohne Ton, mit kurzen, prägnanten Szenen. (3 min. S-8-Film kosten 15,-- €)


    Wobei wir zu Punkt 1.) kommen, der von einigen hier gut beschrieben wurde. Qualität findet man immer seltener. Sowohl menschlich als auch materiell. Das ist die gesellschaftliche Entwicklung. (Es gbt ein interessantes Buch dazu, mit dem Titel "Supramanie".)
    Seit Jahren sammle ich "Alte Technologie". Warum wohl? Weil mich die Dauerhaftigkeit, die Solidität, die sichtbare aber auch fühlbare Wertigkeit (Gewicht, Material) begeistert, ebenso wie die Mühe und die Kreativität, die nötig waren, ein derartiges Produkt herzustellen.
    Muß man diesen Dingen (und damit indirekt ihren Konstrukteuren und Erbauern) nicht Respekt entgegenbringen? Menschen, die den komplizierten Mechanismus eines DUAL CS 731 ersonnen haben? Leuten, die Leitungen in Geräten rechtwinklig verlegt und sauber zusammengebunden haben?
    Solche Geräte funktionieren oft nach 30 oder gar 50 Jahren noch einwandfrei! Über die heutigen sage ich dagegen provozierend: "Schiebe es in den Kamin. Das gibt gut warm, und am Ende bleibt nur eine Handvoll Schrauben übrig."


    Was die Dauerhaftigkeit (Lagerbarkeit) der Medien betrifft, weiß man längst, daß Schmalfilm dem Magnetband weit überglegen ist. Ähnlich dürfte es bei Schallplatten gegenüber CDs sein. (Schlechte Randversiegelung -> Oxidation der Reflexionsschicht usw.)
    Auch das gute, alte Papier hat seine Vorzüge. Es kann Jahrhunderte überdauern und benötigt keine spezielle Hardware und Software, damit man es lesen kann.
    Ich werde sicher gerne "digitales Papier" mit aktualisierbaren Inhalten und bewegten Bildern nutzen. Doch manchmal mag man nicht auf das Gefühl verzichten, sich mit einem guten, alten, schweren, nach Staub und Papier riechenden Buch hinzusetzen, um es durchzuschmökern. Oder? :]


    Den Menschen allerdingt die alten Werte in Billigform zu verkaufen, ist eine Frechtheit! Ich habe kürzlich Freunden, die sich nicht so gut auskennen, geradezu "verboten" ihre alten, schönen Schallplatten mit so einem neumodischen Billig-Plastik-Spieler unwiderruflich zu ruinieren. *g*
    Plastik - die Krankheit der heutigen Zeit....


    Viele Grüße
    Gorbi

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.

  • ich darf doch mal bitten.. patrick
    grade werd ich hier gefragt, was ich hier zu suchen habe, ersparen sie sich um himmelswillen solche aussagen, ich werde stinksauer, da ich solche äusserungen für eine niedere menschliche eigenschaft halte, andre irgendwie zu vergraulen.
    hier ist es wohl nicht möglich eine normale diskusion zu führen, echt schade, da fühlen sich leute also angegriffen,wenn man nicht ihrer meinung ist. dann noch die unterschwellige böse bemerkung, daß dem kaffee die bitterstoffe entzogen wurden um einen bösen hinweis zur mp3 zu geben. man, was soll das???
    kindergarten? vorschule?? ich bin erst 20 jahre,sicherlich noch ein nesthäckchen hier, und dann darf ich mir also von ertwas älteren personen soetwas anhören... oh, bitte,was ist der mensch??!!
    ich wäre stark daren interssiert weiter zu diskutieren, jedoch bitte ich höflichst, daß solche äusserungen in zukunft unterlassen werden. jeder macht sich doch seine eigenen gedanken um die dinge,sie sehen villeicht noch das optische an den schallplatten als wichtigsten faktor der musikwiedergabe..das will ich ihnenniemals abreden, aber so lassen sie mir doch meine überzeugung durch technische fakten..wir können uns da austauschen, erklärungen und überzeugungsversuche machen, aber bitte niemenaden in welcher form auch immer angreifen!!! siehe: "leg mal was warmes auf" toll toll toll...
    nun gut..mein frust ist nun weg,ich bin nicht nachtragend, bin nun das losgeworden, was mich erzürnt hat..(das sollte man, ohne in sich reinzufressen)
    viele grüße aus berlin...

  • Hi Hermann,
    jetzt muß ich aber mal :D
    und gleich ein ;) hinterher, weil ich es vorhin vergessen habe.
    Ok. Sorry. Da fühlt sich wohl jemand auf den Schlips getreten.
    Ich wollte Dich um Himmels willen nicht aus dem Dual-Forum vertreiben. Im Gegenteil. Ich bin immer gerne dabei, wenn es um die Diskussion konträrer Meinungen geht. Das gegenseitige Aufreiben kann einen ja auch manchmal wieder auf den Teppich holen, wenn man sich zu abgespaced-einseitig mit einer Materie befaßt. Insofern danke für Deine Meinungsäußerungen zum Thema MP3 - zumindest was die sachlichen Argumente angeht - die ich ja nicht vertreten muß. Darüberhinaus hast Du allerdings auch recht provokativ formuliert.
    In einem Analogforum MP3 zu lobpreisen kann gewisse Reaktionen hervorrufen ;) . Jedenfalls hatte ich vergleichbare Themen zur Genüge. Es macht keinen Spaß mehr, gebetsmühlenartig die pros und cons zum Thema herunterzubeten. Da kann dann mal der Gaul mit mir durchgehen. Klanglich kann mp3 von Natur aus keine Vorteile bieten (jede Kopie ist schlechter als das Original), aber ein traditioneller Analogi sieht sein Hobby gefährdet (nicht durch Argumente, sondern durch Marketing).
    Du hast geschrieben daß Du das "Gefühl Schallplatte" für undiskutabel hältst. Darauf bezog sich meine Reaktion. Nicht zu verwechseln damit, daß ich Dich rausschmeißen wollen würde.
    Daß ich darauf recht polemisch reagiere nimm bitte nicht persönlich (sagte ich bereits) und schreibe es dem schlechten Kaffee am frühen Morgen zu 8)


    Vielleicht sollte ich morgens nicht mehr posten, habe heute morgen noch mehr shit von mir gegeben. Aber als alter Berliner hast Du doch Erfahrung mit polemischem Genörgel, wa?


    Gruß
    Patrick


    P.s.: Du kannst mich ruhig duzen!!
    P.p.s.: das mit dem Lack auf der Labelseite habe ich wirklich nicht kapiert.

    Viele Grüße

    Patrick

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