immer wieder erstaunlich

  • juten tach aus berlin...
    ich besitze ja schon seit einiger zeit meine geliebte
    Phononlage HS 130.
    über meine arbeit in einem medienzentrum habe ich einen studierten tontechniker kennengelernt.
    der name dual war ihm natürlich ein begriff.
    nun gut...lud ich ihn einfach mal ein...
    "hör mal..." es lief die HS 130
    zuerst ein müdes lächeln wegen dem schlechten stör-abstand, der ja leise zu hören ist.
    plötzlich etwas entsetzt..weiss ach nicht warum..schrie es aus ihm herraus, meine güte.., das ding da macht diesen phantastischen sound??!!
    naja, er schrie sicherlich, weil er kopfhörer auf hatte.
    es ist auch für mich immer wieder eine kleine sensation,
    daß diese anlage so gut klingt...und dazu noch ein keramischer tonabnehmer verwendet wird...
    nunja..genug geschwärmt...nebenbei sieht das ding ja auch noch sehr gut aus.
    viele grüße an alle sammler und pfleger einer fast untergegangenden kultur..
    hermann

  • :D Ich kenne zwar nicht die Daten Deiner Anlage, aber was glaubst Du, warum Vinyl wieder so Stark im Kommen ist? Ich besitze 2 Dual, den 528 und den 731, die ich für die Richtig gut erhaltenen Scheiben benutze. Leider warten beide zur Zeit auf diverse Ersatzteile.
    Der 528 hat einen Übertragungsbereich von 10 bis 28000 Hertz! Der 731 geht glaube ich bis 50000 Hertz! Ein CD Spieler macht Bauartbedingt nur 20 bis 20000 Hertz. Das sagt natürlich noch nicht alles über die Wiedergabe Qualität aus, aber daraus geht schon mal hervor, daß ein guter Plattenspieler mit gitem System einfach mahr aus seinem Medium heraus holen kann. Wenn dann der Rest der Anlage gut ist, braucht man nicht mehr unbedingt einen CD Spieler.


    Gruß Thomas

  • Hallo,
    ich finde, es ist nicht richtig, die CD wegen ihres eingeschränkten Übertragungsbereichs abzuwerten. Ich bin froh, daß es dieses Medium gibt. Es ist unkompliziert zu gebrauchen und bringt einen guten Klang ohne viel Aufwand. Aber der Spieltrieb kommt zu kurz. Deshalb möchte ich meine Platten und die Geräte dazu nicht missen. Klanglich.... also, ich habe noch keine
    CD gehört, die schlechter klingt als die dazugehörige Platte. Aber ich kann's mir in Ausnahmefällen vorstellen,
    z.B. mit Direktschnittplatten. Mein persönlicher Frequenzgang geht altersbedingt nur noch gerade mal bis 15 kHz . Das schränkt aber den Musikgenuss nicht ein! Man sollte bei HiFi Geräten den Frequenzgang nicht überbewerten; es ist eher eines der unwichtigeren technischen Details. Ich halte es so: CD für die Dauerberieselung und für meine Frau; Platten für intensives Hören (möglichst wenn ich allein bin)
    Gruß an alle,
    Heinz

  • Sorry, Heinz.
    Ich will die CD nicht einfach abwerten. Ich wollte nur damit Kundtun, daß Herrman`s Erfahrung einfach logisch ist. Ein gutes Phonosystem mit dem Rest an brauchbaren dahintergeschalteten Systemen hat es einfach einfacher einen guten Klang zu Reproduzieren, als ein CD Spieler, der im Bassbereich und erst recht im Hochton Bereich auf seine Beschränkten Vorgaben angewiesen ist.
    Sogar Bandgeräte schaffen mehr Dynamik als die CD. Deshalb müssen Schallplatten oder Tonbänder nicht unbedingt besser Klingen als eine CD. Unser liebes Vinyl hat ja nunmal den Nachteil, daß die kleine Nadel wie ein Betrunkener in der Plattenrille Torkeln muß. Dazu kommt das Thema Trittschalldämpfung, Gehäuse Resonantz, etc.
    Es ist bloß einfach so, wenn ich eine Triangel anschlage, dann bekommt die CD nicht mehr als die 20000 Hertz im Hochtonbereich draufgebrannt und der CD Spieler muß nun einen technischen Spagath machen und dem Hörer etwas vorspielen, was eigentlich auf der CD gar nicht da ist. Hängen ein brauchbarer Amp und gute Boxen dahinter, kommt der CD Spieler Garantiert ins Schwitzen, während unsere geliebten Dual, sofern sie über gute Systeme verfügen, diesen Spagath nicht machen müssen. Der Klang wirkt Garantiert Transparenter und Klingt dadurch einfach angenehmer.
    Hätte die CD gegenüber dem Vinyl nicht klare Vorteile, dann wäre sie heute sicher nicht so verbreitet, aber das Comeback der Abtastnadel nebst Medien und Plattenspielern macht aber auch klar, daß es ein sehr berechtigtes Interesse an diesem Medium gibt. Und das nicht nur, weil der seit Jahren anhaltende Nostalgieboom dies Forcieren würde, sondern, weil es über all die Jahre, die der CD Spieler seinen Siegeszug hatte, es dennoch Leute gab, die auf den Grundsatz der High Fidelity standen, nämlich der möglichst Originalgetreuen Widergabe einer Tonaufnahme.
    An diesem Punkt sei gesagt, daß beide Systeme, der CD Spieler, als auch der Plattenspieler, logischerweise, eine Daseinsberechtigung haben.
    Der CD ist wie Du erwähnt hast leichter in der Handhabung. Da geht auch nicht gleich soviel Kaputt. Die Dinger Klingen gut, haben kein Rumpeln, die Gehäuseschwingungen interessieren wenn überhaupt nur bei "Superbilligspielern", und sie liegen allesamt in ihren Übertragungsfähigkeiten weit jenseits der vom Menschen Wahrnehmbaren Geräuschkulisse. Gut Aufgenommene CD`s klingen an der normalen im üblichen Haushalt anzutreffenden Anlage auch meißt besser als das schwarze Pendant. Erst an Anlagen, die in die besseren Regionen Vorstoßen kann der Plattenspieler seinen durch den Übertragungsbereich bedingten Vorteil ausspielen. Aber an diesen Anlagen werden auch sofort die Nachteile zu Ohr getragen. Nämlich Geräuchspannungsabstand, Rumpeln und das Berümte Knacksen.
    Deshalb: Der CD Spieler ist zu Recht nicht aus der Hifi-Szene wegzudenken. Ich meine Er ist bloß ein anderes System, daß seine Vor- und Nachteile hat, genau wie der Plattenspieler, zumindest nach dem zur Zeit bezahlbaren Stand der Technik, nicht weg zu denken ist.


    Ich habe erst vorhin, eines meiner Tonbandgeräte, nämlich ein Philips 4506 aus dem Keller geholt und gereinigt und dann Aufnahmen gemacht. Zum vergleich der Tonqualität habe ich mein Universum Senator Tapedeck mitlaufen gehabt. Und obwohl die beiden Geräte über gleiche Frequenzverläufe verfügen, Klangen beide bei der anschließenden Wiedergabe mit dem gleichen Musikstück ( Blue Oyster Cult - Fear The Reaper ) nur fast identisch. Das Universum konnte mit Wunderschönen Tonhöhenschwankungen aufwarten, vielleicht durch die Bandgeschwindigkeit von 4,75 cm/s bei geringer Bandbreite gegenüber 19 cm/s bei doppelter Bandbreite des Philips.
    Ich führe den Vergleich nur deshalb bei, um aufzuzeigen, daß man das eine nicht mit dem anderen System vergleichen kann. Siehe hier auch meinen Beitrag zu dem Stuß mit den Audiophilen Kabeln.


    Wirklich vergleichen kann man nur immer gleiche Systeme. Ich nutze deshalb Schallplatte, CD, Cassette und Tonband, weil jedes einzelne System für mich persönlich seinen Vorteil hat. Die Cassette kommt unterwegs zum Einsatz, die CD wenn ich dauerberieselung möchte, daß Tonband, wenn ich sehr gute Aufnahmen möchte, die ich aber selber zusammen gestellt habe und die Schallplatte immer dann, wenn meine Frau nicht zuhause ist und ich meine Boxen mal so richtig zum Hörtest einlade! Naja, ist sie zuhause, dann muß auch schon mal der HD 560 Reference zum Einsatz kommen. Ich höre nämlich jeden Tag irgend eine meiner Scheiben.


    Gruß Thomas


  • Habe heute Abend einen HS 130 bei ebay ersteigert.


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ssPageName=STRK:MEBWN:IT


    Dieser wird in meiner Werkstatt plaziert werden. Ich hoffe, er ist kein Pflegefall, der jeden Tag nach Kontaktspray bettelt.
    Aber egal wie, Herrman ist schuld, daß ich darauf geboten habe. :D
    Naja, nicht wirklich.


    Gruß Thomas

  • Also, was da beim Vergleichen von CD + Schallplatte an Behauptungen aufgestellt wird, ist schlichtweg haarsträubend! Selbst der billigste CD-Player übertrifft noch in allen Messwerten das geliebte Vinyl! Bei einer Schallplatte ist - bedingt durch die unterschiedliche relative Geschwindigkeit - die höchste Frequenz die aufgezeichnet werden kann, am Anfang der Rille ca. 18 kHz und am Ende gar nur noch 9 kHz !!! Der Klirrfaktor schwankt zwischen 1 und 20 %, der Dynamikbereich kommt gerade mal auf ca. 40 dB - mein 13 Jahre alter Dual CD5150 RC erreicht einen konstanten Dynamikbereich von weit über 90 dB ! Rein messtechnisch hat die Schallplatte Probleme, die 45 Jahre alte HiFi-Norm DIN 45500 zu erfüllen ! Und wer es noch genauer wissen will, kann sich mal hier informieren:


    http://www.hifiaktiv.at/divers…stische_betrachtungen.htm


    Um das jetzt mal klarzustellen: Ich möchte, als Tonquelle mit ganz speziellen Eigenschaften, auch nicht auf meine Schallplatten verzichten - aber das ändert nichts daran, das alle Versuche, die Platte in Bezug auf die reine Wiedergabequalität über die CD zu stellen in den Bereich des "Voodoo" gehören! :D

  • Oh Gott!
    Leider kann ich den gesammten Kommentar den Dualforever hier reingestellt hat nicht mit dem kompletten Kommentar, den ich diesem etwas merkwürdigen Hifihändler geschrieben habe, wiedergeben, da die Beiträge hier eine Maximale Zeichenmenge haben.
    ich habe aber dem Spezialisten, mal etwas auf den Zahn gefühlt.
    Ich denke, daß dieser Mensch eigentlich mindestens eine Ausbildung zum Radio und Fernsehtechniker haben sollte. Dann frage ich mich aber, warum soviele falsche technische Angaben gemacht werden.
    Besonders interessant ist da die 5mm² Leitung für den Herdanschluss.
    In welchem Land gibt es die?
    @ Dualforever
    Dieser Mensch schreibt teils zutreffende Dinge, aber im großen und ganzen sind die sachen, die er von sich gibt, und da brauche ich jetzt mal Deine Worte, Haarstreubend!
    Verstehe das bitte nicht falsch! Der Typ labbert so viel Stuss, daß es mir echt schlecht geworden ist.
    Du bist da nicht Schuld dran.
    Ich habe schon in Tonstudios gearbeitet, in einer Radio und Fernsehwerkstatt gearbeitet und bin seit etwa einem Jahr Selbständiger Elektromeister. Außerdem habe ich als Keyboarder einige Male auf der Bühne gestanden. Sogar Bass und und Rhytmusklampfe habe ich bedient.
    Wenn dieser Mensch raffen würde, daß der Frequenzverlauf sehr wohl etwas mit dem Klang zu tun hat, auch wenn unser Gehör beschränkt ist, wüßte er warum die Schallplatte sich nicht vor der CD verstecken muß. Und die Aussage, daß die Schallplatte nur zwischen 15HZ und 9 KHZ rum Krebst stimmt ja wohl nicht wirklich.
    Aber genug jetzt.


    Gruß Thomas

  • Hallo,
    genauso gibt es Texte, die die herausragende Qualität der Schallplatte betonen. Aber wenn man einen Text findet, der die eigene Meinung widerspiegelt, bezieht man sich darauf und fühlt sich bestätigt.
    So etwas nennt man Argumentationsspirale und selektive Wahrnehmung. Das ist kein Voodoo, sondern Psychologie.
    Fakt für mich ist, daß bei zwei Tonträgern (LP und CD) mit gleichwertigem Inhalt die LP für meine Ohren meistens angenehmer klingt. Angenehmer heißt nicht besser nach Punkten, goldenen Ohren oder roten Sternchen, sondern wirklich angenehmer (und damit dann doch besser!)
    Dazu kommt natürlich der Spieltrieb, der Technikaspekt und natürlich romantische Verklärung, was das Medium Schallplatte angeht.
    Eine Ebel, Breitling, Schaffhausen, Fortis usw. zeigt auch die gleiche Uhrzeit an wie eine Swatch oder eine Digitaluhr von Woolworth.
    Alte Original-LP's klingen meistens definitiv besser als die späteren Veröffentlichungen auf CD. Diesen Originalen nachzuspüren, macht einen elementaren Reiz unseres Hobbys aus. Ich habe einige remasterte CD's, bei denen sich mir klanglich der Magen umdreht, wenn ich sie mit den LP's vergleiche (z.B. Miles Davis: Kind of Blue, Bitches Brew). Die Johnny Cash: The Man comes around, zeitgleich auf CD und Doppel-LP erschienen, klingt sogar nach Meinung der Hifi-Journaillen ab LP besser. Abgesehen ist eine solche Musik von einem solchen Musiker wie gemacht für die LP!
    Gruß
    Patrick


    P.s.: und noch einmal muß ich meinen Beitrag editieren: wenn wir bei den technischen Fakten bleiben, dann muß man der CD auch Probleme im FEIN-Dynamischen Bereich attestieren: dies wurde früher in den Fachmagazinen mit Grafiken bzgl. Wandlerlinearität dargestellt (heute nicht mehr, obwohl das Problem nach wie vor existiert). Hier ist die LP beispielsweise klar im Vorteil.
    Sorry, aber mich regen solche Pauschalverurteilungen manchmal etwas mehr auf, als sie es eigentlich dürften.

    Viele Grüße

    Patrick

  • holla..hier gehts aber ab... da ist mal wieder der glaubenskrieg zwischen digital und analog ausgebrochen!!! oh nein..stopt es bitte...!
    ich hätte ja nie gedacht, daß meine leidenschaft zur HS 130,die eigentlich nie high-end- tauglich war, diese diskusion auslöst..sehr interessant!!!
    nun gut... ich laß hier sehr viele argumente zumthema CD... und zum vinyl..
    ich sehe in diesen systemen keine konkurenten mehr, wie ich es früher aus naivität tat.
    aber: sehen sie sich mal nen 15 kHz ton im ossiloskop an! von der platte: verbeult! von der CD: super sauber! und das beim shure v 15 ! aber das macht ja grade die platte so charakteristisch, die verbeulten höhen mit leicht eingeshränkter dynamik macht eben den weichen sound...ist doch wunderbar diese eigenschaft! es sei denn, jemand mags 100% sauber..
    ich bin eigentlich auch ein fetischist des sauberen klangs.. bei master-aufnahmen,die ich im medienzenrtum mache,kommt mir das tonbandgerät nicht mehr ins studio!! da verwenden wir nen PC mit ner samplerate von 96 kHz..haben also nen digitalen frequenzumfang bis 48 Khz!! ich bin schon der meinung,daß frequemzen über 20 kHz einen leichten enfluss haben..100% kann und will ich das nicht bestätigen, es sit ne vermutung!! bei der schallplatte hat man das ja, jedoch verbeult..bei der CD nicht..jedoch hat man da schon unter 20 kHz keine beulen,da gibts nur nen klirrwert von 0,5 dB !!!!!!!!!
    noch ne anmerkung: ich bin unglaublich erstaunt,daß das CDS 660... (ein keramisches system)..so gut klingt,ich hab die auflagekraft auf 3,5 p begrenzt bei diesem system, die 4,5 p (empfohlen) haben mir einen schrecken eingejagt!! ich kann zwar nun keine maxi-singles abbspielen, aber das macht nix... da habe ich nun eeeendlich einen 100% perfekten 721!!! *freu, freu, freu*
    frage. ist es normal, daß der 1224 sooo ganz leicht rumpelt??? es sit wirklich nur in den einlauf und auslaufrillen leicht (sehr leicht) hörbar...jedoch beim "bolero"..da isses schon in der muse zu hören..
    der motor weist kaum vibrationen auf..ich sollte wohl das treibrad wechseln?? denn beim annlaufen und noch ner bürste von hand auf der schallplatte tut er sich schwer, sehr schwer.... ich geh davon aus, daßtreibrad ist blank?!.
    und dann diese blöde absenkvorrichtung!! im arsch isse!
    da knallt die nadel auf die platte,wenn ein leihe das gerät bedient und kein gefühl für den lift hat! X(
    naja..halb so schlimm..die verjage ich immer von dieser phonoheimanlage...oder finden sie es toll, wenn von 33 uaf 45 im lauf umgeschaltet wird! ?? zitat: "philipp,ich klatsch dir eine, komm,weg da...geh lieber an den PC" :D

  • Guden Tach Hermann,
    denn kiek Dir doch mal die 15 kHz-Piepse von einem Röhrich an! :D
    Ich dachte LP überträgt nur bis 9 kHz???
    Schwamm drüber.
    Daß Deine Kiddies von 33 auf 45 umschalten, zeigt doch, daß sie von der Technik und dem Plattentypischen Klang begeistert sind...was sich liebt das neckt sich :D
    Ach ja, es wird Frühling...
    Gruß in meine alte Heimat
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • ...jetzt kann ich ja nur hoffen, dass auf Patrick's Couch noch ein Platz frei ist...
    Leute, Leute, - ich will doch keinem seinen Spass am guten alten Vinyl verderben - den hab ich doch selber, wenn auch vielleicht nicht in diesem Umfang! Natürlich ist die Optik eines schönen alten 1219 geil. Natürlich macht es Spass zuzuschauen, wie sich die Nadel schön soft in die Rille senkt. Und sonst? Der von mir verlinkte (und prompt heftig kritisierte) Beitrag ist ja nicht die einzige Informationsquelle - wenn ich auch zugeben muss, dass es nicht einfach ist, eine sachliche technische Information über z.B. den max. Frequenzumfang einer Schallplatte zu finden. Vergleichen wir doch einmal was ich selbst habe:
    Plattenspieler Dual CS 503-2
    --> Gleichlaufschwankungen nach DIN: 0.06 %
    --> Geräuschspannungsabstand: 70 dB (immerhin)
    --> Übertragungsbereich: 10 Hz - 22 kHz
    CD Player Dual 5150RC
    --> Gleichlaufschwankungen: < 0.001 %
    --> Geräuschspannungsabstand: 105 dB
    --> Übertragungsbereich: 20 Hz - 20 kHz
    AHA - werden da mache meinen: Der Frequenzbereich der Platte ist ja doch grösser! Leider falsch, liebe Gemeinde! Hier ist als Übertragungsbereich der des Systems - also der puren Hardware - gemeint - nicht der Platte! Eine weiteres Faktum: Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte ist aus technischen Gründen immer gleich - egal wo sich die Nadel gerade befindet. Da aber die Nadel am äusseren Rand der Platte für das gleiche Signal einen längeren Weg zurücklegt - also relativ zur Platte - schneller ist, als am Ende der Rille, kann hier auch der Frequenzbereich höher sein. Das ist bei Tonbändern genauso - ein Band das mit 19,5 cm/sek. läuft erlaubt eine höhere Informationsdichte/Frequenzumfang als das gleiche Band und der gleiche Inhalt mit 9,5 cm/sek - das ist ganz einfach Physik und keine Glaubensfrage. Und bei der CD? Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der CD variabel ist - der Laser beginnt "innen" bei einer hohen Rotationsgeschwindigkeit von ca. 500 Umdrehungen/min. und endet am äusseren Rand mit ca. 200 U/min. - d.h. die Informationsdichte und somit der Frequenzverlauf ist IMMER GLEICH!
    Ich habe mir in den 70er Jahren des ersten Plattenspieler gekauft (DUAL 1209). Was passiert denn, wenn die Nadel auf die Rille trifft? Es beginnt eine "spanabhebende" Prozedur, die für mich immer wieder Gegenstand von Optimierungsversuchen war. Staub beseitigen, Nassabtaster (besser nie angefangen), Skatingkompensation, Auflagekraft - und dann? Ja dann rauschts, knisterts, - und wenn ich an den Plattendreher stoße springt die Nadel. Das Aufkommen der CD-Player war für mich die Erfindung des Jahrhunderts im Bereich der Ton-Konserve. Einlegen - Play - läuft!!! Kein Rauschen, Knistern, Knacksen, Rumpeln, keine Einstellarbeiten, keine Reinigungsarbeiten - gar nix!
    Wenn ich das alles heute bei meinem Plattenspieler mache, dann mache ich es weil ich ES WILL! Nicht, weil ich MUSS. Das ist der UNTERSCHIED! ;)


    allerliebste Grüsse


    Philipp

  • Zitat

    Original von dualforever
    ...jetzt kann ich ja nur hoffen, dass auf Patrick's Couch noch ein Platz frei ist...


    allerliebste Grüsse


    Philipp


    Hi Philipp,


    ich nehme 80 Euro die Stunde :D
    Ein Platz auf meiner Couch zum genüßlichen Musikhören (mit Dual-Drehern) kostet allerdings nix und ist gleichermaßen Balsam für die Seele ;)


    herzliche Grüße


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • ...ist mir mir das Ruhrgebiet zu weit um mal eben zum Musikhören bei Dir reinzuschauen. Das Problem beim "Vergleichshören" CD<-->Platte ist halt auch das, man erkennt aufgrund der Abspielcharakteristika das jeweilige Medium sofort. Übrigens hat die Zeitschrift "Stereoplay" im Jahre 1990 mehrere Hörtests veranstaltet zum Thema "Klingt die CD schlechter als die Analogschallplatte" mit interessanten Ergebnissen. Um die Identifizierbarkeit des Mediums auszuschalten, wurden zu diesem Zweck mehrere Musikstücke eigens von der jeweiligen Schallplatte mit den professionellen Möglichkeiten eines Tonstudios auf CD gebrannt - somit waren auch alle "Nebengeräusche" der Platte mit überspielt. Niemand aus der Jury wusste, wann auf welchen Tonträger umgeschaltet wurde. Das Ergebnis in der Zusammenfassung: Von den 30 Juroren gefiel bei 11 Hörvergleichen in 47,57 % die Musik von der schwarzen Scheibe besser - 37,27 % fanden die CD besser (was hier eigentlich garnicht sein konnte!) und 15,15 % fanden die Wiedergabe gleich gut.
    Wie immer man zu solchen "Blindvergleichen" steht - zeigt sich hier doch eines ganz klar: Die Vorliebe für das eine oder andere Medium findet nicht im Kopf - respektive im Ohr - sondern "im Bauch" statt!
    Finde ich das schlimm? Nein - das ist in Ordnung so!


    bye
    Philipp

  • Hallo,
    ja solche Tests kenne ich auch, leider kranken die Vergleiche immer wieder am Testaufbau bzw. am Versuchsdesign. Vielleicht raubte die Kopie der LP auf CD einiges von ihrer Magie? Da gäbe es 1000 Fragen bzw. Fehlerquellen, die Validität und Reliabilität in Frage stellen.
    Jedenfalls sind 37% zu 47% nicht weit von einer Zufallsverteilung auf die beiden Gruppen entfernt (was auch die Bevorzugung der CD in dem Beispiel zeigt), aber mit genügend Testpersonen bekommt man alles signifikant.
    Genug psychologisiert, so verbissen sollte man ein musisches Thema (und ein solches ist Musik-Wiedergabe) nicht angehen. Man soll ja auch noch ein bischen Spaß am Leben haben! Wie Du selber sagst - Bauchgefühl!


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • na...das is ja was feines...die diskusion,was denn nun besser ist.. glaubt mir.. ich wurde desswegen schonmalaus einem forum für tonbandfreunde rausgeworfen,da ich die meinung vertrete,daß die hochgelobte qualität von analogen geräten nur auf demoptischen reizen beruht, die diese geräte haben.
    es ist ja ganz klar... daß bei der platte an den anfangsrillen der frequenzumfang höher ist, als der am ende der platte...
    jedoch zeigt die FFT-anzeige im computer,daß durchaus noch frequenzen bis 20 kHz dort am ende vorhanden sind,jedoch mit eingeschränkter dynamik und erhöten verzerrungen!!
    ich denke,wenn derfrequenzumfang am plattenende, wie hier schonmal beschrieben, nur bis 9 kHz reicht,würde man diesen extremen verlusst deutlich in einer abdumpfung hören.
    in meiner frühen phase als tontechnik-fanatiker, war ich 100% überzeugt von analogen geräten.. digital war der letzte müll für mich..stellt euch vor: ich schmiss meinen PC zu meinen eltern und stellte mir ein tonbandgerät auf den tisch . da kann ich heute nur sagen: ?(
    seit einiger zeit bin ich vom digitalen überzeugt, ich habe mich thematisch und praktisch damit auseinandergesetzt, stundenlang skizziert, mit milimeterpapier mir sample-raten nachgestellt.
    bin zu volgendem ergebniss gekommen: digital hat eine bessere dynamik als tonbänder oder schallplatten
    heisst: band/platte: ca.60 dB... digital (16 bit): >90 dB
    (24bit): > 120 dB.
    signale unter einer lautsärke von -60 dB können von platte oder band nur noch verzerrt oder gar nicht mehr erfasst werden. naaaaajaaaa.. das ist nicht sehr schlimm, jedoch ein grundrauschen ist bei analogen medien immer da..selbst bei der neuesten,chicsten und modernsten schallplatte
    die frequenzkurve ist bei digitalen medien linealgrade
    100% tig!!! im analogen bereich hat man da immer ne leichte verbeulung vorliegen...
    verzerrungen: digital (44 kHz) bei 15 kHz: 0,5 dB
    analog bei 15 kHz (33UpM aussenrillen): +/- 2 bis 6 dB
    die vorteile liegen aufder hand!!!!!
    nun behaupten viele, daß frequenzen über 20 kHz die musik beeinflussen! ich gehe auch davon aus!! jedoch will ichs nicht 100% bestätigen... und ausserdem lässt sich mit der SA-CD nun ein frequenzumfang von bis zu 100 kHz erreichen.
    dann sagen so einige,dass digital "hart" klingt...stimmt gar nicht!!! analog ist einfach viel zu weich, da es die höhen verzerrt oder zu brei haut! digital ist einfach 100% perfektionistisch veranlagt, analog nicht... daß kann aber angenehm klingen (KANN!!)
    man kann jedoch solchen analogen "dreck" (verzeihung) auch im computer der musik hinzufügen... es gibt filter, die die wellen so verzerren,als wären sie durch einen röhrenverstärker gelaufen!!!! :D WOW!
    also..ich glaube, ich habe mich wieder wiederholt!!!
    berlin, sonnig, frühlingshafte 15 °C bezirk: kreuzberg (linkes arbeitervirtel) postleitzahl: SO 36...jaja..da bin ich grade..scerz am rande

  • Hermann


    Hat das Golgatha schon die Technics-Fräsen neben den Grill gestellt?


    Wäre jetzt auch lieber in Kreuzberg...statt dessen: digitaler Arbeitsplatz ;(


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • ob das golgatha seine fräsen schon aufgebaut hat, weiss ich nicht..
    ich bevorzuge die konrad-tönz-bar, die 2 dual 1224 besitzt und musikkultur pflegt die ich mag...60er 70er pop, schlager, beat, soul..usw :)

  • Zitat

    Original von Hermann
    frage. ist es normal, daß der 1224 sooo ganz leicht rumpelt??? es sit wirklich nur in den einlauf und auslaufrillen leicht (sehr leicht) hörbar...jedoch beim "bolero"..da isses schon in der muse zu hören..
    der motor weist kaum vibrationen auf..ich sollte wohl das treibrad wechseln?? denn beim annlaufen und noch ner bürste von hand auf der schallplatte tut er sich schwer, sehr schwer.... ich geh davon aus, daßtreibrad ist blank?!.
    und dann diese blöde absenkvorrichtung!! im arsch isse!
    da knallt die nadel auf die platte,wenn ein leihe das gerät bedient und kein gefühl für den lift hat!


    Hallo, Herrmann!


    1. Das Rumpeln liegt vermutlich an einem defekten Reibrad. Sollte das vom 1214 passen, kannst du ein solches Ersatzteil von mir bekommen.


    2. Der Lift muss ausgebaut, ordentlich gereinigt und dann mit etwas Wacker Silikonöl neu gedämpft werden. Dann ist er wieder top.


    Gruß!
    Michael

    Viele Grüße!

    Michael


  • wenn ich mal an ein reibrad komme,was noch ok ist,werde ich es mal wechseln.
    sind die reibräder vom1214 und 1224 nicht gleich ?! ich habe das so in erinnerung aus meiner sammel-phase von dual.. das habe ich ja abgelegt,heute beschränke ich mich auf einen 721er,ner HS 130 und ner H 52 N.. das genügt für Hi-FI, zum"normalen" hören und für die externe party :) ein museum kommt mir nicht in die wohnung :) die geräte reizen mich eigentlich nur wegen ihrer krass durchdachten,kaum übertreffbaren technik und eben auch, weil ich son bisschen auf dem kalender von 1965 bis 1977 hängen geblieben bin,trotz meines baujahres 1984... paradox! ;)
    gedankenblitz: wie herrlich anzuschaeun, die CD,wie sie spiegelt und glänzt.. plötzliche freude über die 100% festgelegte tonqualität dieses trägers, wie einfach ist es geworden für den verbraucher, er muss sich nichtmehr mit der qual der wahl und vielen technischen daten auseinandersetzen... CD ist eben CD... platte wars leider nie... (ich spreche von der möglichen besten qualität, was die studios machen,sei mal an den rand gestellt)
    berlin, 23 grad, sonne, fast schwitzt man schon, kreuzberg 36 ;-))

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