Moin,
Gibt´s einen Tipp dazu? Ich habe einen kleinen Erfolg mit Paste für Heckscheiben aus Plastik(Cabrios) gehabt, meine aber, das Mittel sei zu schwach.
Hab´jetzt gehört, das man vorher grob mit Lackpolierpaste aus der Autolackiererei arbeiten soll und dann das Feintuning s.o. (Wie heißt das Zeug und wo kriegt man es?)
Wichtig sei aber, das man/frau die Heckscheibencreme von BMW nimmt. Zum Putzen sei Handarbeit immer noch am besten. Alte Biberbetttücher seien besser, als die von mir bisher verwendeten Reste von alten Frotteehandtüchern, die sollen zu hart sein.
Eigentlich auch schon ein Thema für eine Doktorarbeit. Man kann sich dann ja auch noch damit befassen, ob kreisende oder parallele Putzbewegungen besser sind und wie hoch der Anpreßdruck sein soll, um Schäden zu vermeiden.
Wünsche weiter angeregte Diskussion
Der Tuermer
Haube polieren - so ist es richtig !
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Hallo,
die beste Politur ist die, die man vermeidet. Wenn doch, bin ich immer wie folgt vorgegangen:
Haube mit lauwarmen Wasser und Pril abduschen, schräg stellen und trocknen lassen.
Autopolitur - was in der Garage so greifbar und adäquat war, d.h. war die Haube noch relativ wenig verkratzt, nimmt man eben für Neuwagen etc. Mittel mit Wachs etc. sollte man vermeiden, das schmiert nur.
Das kann man bis zum Metallputzmittel (Ich hatte immer Venol) steigern (geht auch gut für Uhrengläser aus Plexi etc.) - besser ist es allerdings,
wenn man sich in der milden Ebene bewegt.Polieren: immer langsam und stetig und in eine Richtung. Tiefe Riefen in der Laufrichtung auspolieren. Maschinen braucht man nicht. Ich hab' immer alte Küchenhandtücher genommen.
Itzenblitz
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Hallo,
Itzenblitz ist nichts hinzuzufügen oder zu korrigieren. 100% richtige arbeitsweise !
Ich habe die gleiche arbeitsweise und freue mich über die Itzenblitzsche Bestätigung.
Gruss und schönen muskelkater wünscht
wolfgang -
Hi,
da ich eine vermeintlich Schrotthaube hier rumliegen habe, dachte ich mir, das Polieren doch mal maschinell zu probieren.
Hier erst mal die Haube im orig. Zustand nach dem Waschen, wie man sieht, hat die Haube ringsum einen ganz seltsamen Kranz, die Oberfläche der Haube ist stark angegriffen;Also das Teil einspannen, Autopolitur drauf und los;
Ich habe drei Arbeitsgänge a`3 min gemacht, dazwischen immer zur optischen Kontrolle von Hand den Politurfilm abpoliert.
Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden;Grobe Kratzer habe ich auf die Schnelle natürlich noch nicht rausbekommen, aber für ca. 15 min Arbeit finde ich das schon ganz gut so :]
Übrigens kann man mit dem Lammfellbezug durchaus Druck ausüben und auch konsequent an einer Stelle polieren, da wird definitiv nichts zu warm oder gar heissMorgen werde ich mal einen anderen Aufsatz zum Auspolieren der Kratzer testen...
MfG, Sigma
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Hi,
das sieht ja mal wirklich sehr gut aus. Ist das eine Schleifmaschine, für die es einen Polieraufsatz gibt?
Gruß Peter
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Hi,
ja, das ist eine Exenderschleifmaschine, mit der man auch ganz ordentlich alte Autolacke auf Vordermann bringen kann
Die Aufsätze dafür sind alle zum Schleifen und/oder Polieren, außer dem Lammfell gibt es reine Schmirgelscheiben und Schaumgummiaufsätze und und und...alles mittels Klett befestigt
MfG, Sigma
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Wirklich schön... Wir haben so einen Apparat, mit dem wir unseren Balkon manchmal abschleifen (müssen)... Mit dem könnte das doch auch gehen... Aber ich glaub, das ist kaputt....
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Jo, saubere, schnelle Arbeit mit gutem Ergebnis
Ich habe mich immer gefragt, wieso die Leute einem immer vom Maschieneneinsatz abraten und wollte es einfach mal wissen
Die Dinger kann man auch günstig in größeren Baumärkten o.Ä ausleihen
MfG, Sigma
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Hi,
jetzt habe ich auch mit der Maschine die tieferenKratzer aus den Hauben rausbekommen.
Als Polieraufsatz dient jetzt eine dicke Schaumstoffscheibe.
Anfangs war ich etwas vorsichtig und habe mit Politur gearbeitet, aber die besten Ergebnisse erziehlt man im trockenen Zustand. Allerdings muss man doch ein bisschen darauf achten, nicht zu lange auf einer Stelle zu bleiben und man muss mit weniger Druck arbeiten als vorher mit dem Schafsfell.
Mit der Schaumstoffscheibe bekommt man auch die schlimmsten Macken weg, das Ganze geht natürlich auf die gesamte Materialstärke der Haube, aber ein paar Mikrometer weniger vertragen die Teile schonMfG, Sigma
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Hallo Sigma,
kannst Du uns das Fabrikat der verwendeten
Autopolitur mitteilen?Die Haube sieht sehr gut aus!
Grüße
Matze -
Mit wieviel U/min arbeitet die Maschine?
Knallfrosch
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Hi,
das Zeug heisst Glanz- und Reinigungspolitur von Polifac und ist ca. 20 Jahre alt
Ich denke, dass man mit jeder handelsüblichen Lackpolitur für ältere und stumpfe Lacke dieselben Ergebnisse erzielen kann
Mit dem Zeug reinige ich übrigens auch alle Alufronten und Knöpfe meiner Klassiker, das funktioniert damit besser als mit speziellem Metall/Alureiniger oder Chrompolitur.
MfG, Sigma
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Zitat
Original von Knallfrosch
Mit wieviel U/min arbeitet die Maschine?Knallfrosch
11.000 U/min
MfG, Sigma
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Hallo zusammen,
wer keinen Exzenterschleifer hat kann auch eine drehzahlregelbare Bohrmaschine nehmen. Dazu gibt es ebenfalls Aufnahmeteller mit Klettverbindung für Polierscheiben.
Ich habe letztes Mal sogar einen kräftigen Akkuschrauber benutzt. Bei einem 24V-Gerät und voll geladenem Akku kann man schon 'ne ganze Weile polieren.
Als Politur verwende ich 'Finesse-it' von 3M. Das ist absolut frei von Wachsen, Silikonen u.ä. und dient in Autolackierereien dazu, nach Behandlung mit 2000er-Schleifblüten allfällige Staubeinschlüsse oder andere Malaisen zu beseitigen.Viele Grüße
Martin
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Hallo zusammen,
ich habe die Haube von meinem 491er mit einem Plastic-polish, wird auch verwendet für matte Visiere von Motorradhelmen, behandelt. Das Ergebnis war sehr schlecht. Ich habe mich dann an die Reinigungs- und Versiegelungsmittel erinnert, welche ich zur Fahrzeugpflege einsetze. Es handelt sich hierbei um den Pre-Cleaner von Liquid Glass, welcher dünn aufgetragen und anschließend mit dem Microfasertuch abpoliert wird. Selbst ohne Maschineneinsatz würde ich das Ergebnis als gut einstufen. Ich werde mir jetzt für meinen Exzenterschleifer einen Lammfellaufsatz kaufen und die Haube nochmals mit dem Zeug polieren. Bericht folgt dann.Gruß
Enzo
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Hallo,
bin beim samstäglichen Spaziergang durch den Baumarkt auf folgendes Produkt gestossen:
http://www.broszio.com/htdocs/autopflege/detail.php?pid=22
für 5,99 € habe ich es mal mitgenommen.
hat damit schon mal jemand eine Haube poliert?
Wenn ja, gibt es etwas dabei zu beachten?Wenn es sich für Hauben nicht eignet, polier ich halt mein Auto damit ;).
Gruß
pet
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Hallo pet,
ich habe das schon mal im Rahmen meiner Auto-Oldtimerei getestet.
Das Problem ist; für wirksames Polieren musst Du einen gewissen Druck ausüben können, was mit diesem Gerät nicht möglich ist.
Also ernsthaftes Polieren gelang mir damit nicht. Eher gründliches PutzenViele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
dann werde ich das Teil halt für die Alufelgen nehmen ;).
Danke!
pet
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Hallo, Kollegen!
Nachdem ich hier alles über das Haubenpolieren gelesen hatte, war mir klar, daß das kein Spaß wird und daß es keine "bequeme" Methode gibt.
Die Wahrheit ist: Es ist noch ätzender, als ich befürchtet hatte!
Nun habe ich eine Abdeckhaube schon 15 x poliert (meine Frau fragt schon, nach wievielen Wochen das Ding endlich vom Wohnzimmertisch verschwindet). Das Ergebnis: Das Acryl glänzt bei oberflächlicherer Betrachtung recht nett, doch tiefere Kratzer sind immer noch nicht verschwunden.
Dann kam mir der Gedanke, daß das Poliermittel (Autolackpolitur) zu "zahm" sein könnte, so daß ich einen gröberen Kratzer (versuchsweise) mit Scheuermilch "vorbehandelte". Ergebnis: Nach 5 x Scheuermilch werden zwar die groben Kratzer langsam nivelliert, doch die Scheuermilch erzeugt selbst Kratzer, die mit dem feinen Mittel nur sehr langwierig wieder auszupolieren sind (zum Glück habe ich nicht die ganze Haube damit behandelt).Am liebsten würde ich die Oberfläche mit einem Heißluftfön "glattschmelzen".
Mal sehen, wie oft ich mir abends ein ödes Fernsehprogramm reinziehen muß, weil man während des armschmerzverursachenden Polierens nichts anderes machen kann...
Viele Grüße
Gorbi -
Zitat
Original von Gorbi
Hallo, Kollegen!Nachdem ich hier alles über das Haubenpolieren gelesen hatte, war mir klar, daß das kein Spaß wird und daß es keine "bequeme" Methode gibt.
Die Wahrheit ist: Es ist noch ätzender, als ich befürchtet hatte!
Nun habe ich eine Abdeckhaube schon 15 x poliert (meine Frau fragt schon, nach wievielen Wochen das Ding endlich vom Wohnzimmertisch verschwindet). Das Ergebnis: Das Acryl glänzt bei oberflächlicherer Betrachtung recht nett, doch tiefere Kratzer sind immer noch nicht verschwunden.
Dann kam mir der Gedanke, daß das Poliermittel (Autolackpolitur) zu "zahm" sein könnte, so daß ich einen gröberen Kratzer (versuchsweise) mit Scheuermilch "vorbehandelte". Ergebnis: Nach 5 x Scheuermilch werden zwar die groben Kratzer langsam nivelliert, doch die Scheuermilch erzeugt selbst Kratzer, die mit dem feinen Mittel nur sehr langwierig wieder auszupolieren sind (zum Glück habe ich nicht die ganze Haube damit behandelt).Am liebsten würde ich die Oberfläche mit einem Heißluftfön "glattschmelzen".
Mal sehen, wie oft ich mir abends ein ödes Fernsehprogramm reinziehen muß, weil man während des armschmerzverursachenden Polierens nichts anderes machen kann...
Viele Grüße
GorbiHallo,
Scheuermilch /-pulver ist zu grobkörnig und erzeugt, wie Du selbst siehts, Kratzer, die sich nicht auspolieren lassen.
Ich bin schon so vorgegangen, dass ich die tiefen Kratzer mit 1000er-Schleifpapier nass ausgeschliffen habe. Dann die Stelle grossflächig, damit keine optische Verzerrung entsteht, quer zur vorigen Richtung mit 2000er-Papier geschliffen habe.
Wichtig ist, dass man immer nass schleift und mit einem Tropfen Spülmittel im Schleifwasser. Und, was auch oft übersehen wird, beim Wechsel zur nächst feineren Körnung das Schleifwasser erneuert, da man sonst während der 2000er-Schleiferei immer noch 1000er-Körner im Wasser hat, die sich vom Papier gelöst haben.
Und dann ist Handpolitur in der Tat dermassen mühsam und man erreicht auch kaum einen nennenswerten Materialabtrag, den man eben braucht.
Ich poliere bei grösseren Flächen mit einem Exzenterschleifer und Lammfellhaube, kleinere Sachen mit Akkuschrauber und Lammfellhaube.
Als Politur verwende ich Finesse-It von 3M. Ist eine Finish-Politur aus dem Autolackierer-Umfeld, welche zum Einsatz kommt, nachdem Staubeinschlüsse u.ä. vorher mit 2000er-Schleifblüten behandelt wurden.
Xerapol ist ähnlich geeignet, aber im Vergleich zu Menge, die man in so einer kleinen Tube bekommt, unglaublich teuer.
Ein Liter Finesse-it kostet um die EUR 20,--. 50g Xerapol zwischen EUR 7,-- u. 10,--.Viele Grüße
Martin
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