Immer wieder dubiose PE 33 Studio Angebote hier im Board

  • Ich hab so ca. vor 2 Jahren das erste mal hier im Forum meine Suche nach einem PE 33 Studio gepostet. Seit dem wurden mir insgesammt 3 Stück angeboten. Immer zu Preisen über 300 Euro und immer von Mitgliedern die im Forum nicht sonderlich aktiv waren.
    Einer kam sogar irgendwo aus dem Ostblock.
    Das seltsame war stets, dass die Mitglieder nicht in der Lage waren, mir ordentliche Bilder der Dreher zu schicken. Auf detailierte Fragen zu Zustand der Dreher wurde mir auch in keinem der Fälle geantwortet.
    So wurden mir beispielsweise von einem Mitglied gleich drei PE 33 Studio angeboten die angeblich alle in verschiedenen Erhaltungszustäden waren. Er behauptete vom Neuteil (400 Euro) über den für Bastler ( 300 Euro ) zum Schlachtgerät ( 250 Euro ) alles zu besitzen. War aber auch nicht in der Laage Bilder zu schicken und die Frage was man beispielsweise am Bastlergerät noch richten muss blieb auch unbeantwortet.


    Ich hab endlich ein seriöses Angebot bekommen und damit meine Suche beendet. Danke nochmal Lutz.


    Wollte aber hier mal meine Erfahrungen zum Thema posten um andere Interessenten zumindest zur Vorsicht zu ermahnen. Vielleicht ist es nur ein Zufall, dass mir das gleich dreimal passiert ist. Und ich kann auch nicht behaupten, dass die Angebote gefaked waren. Aber die berühmte Katze im Sack wollte ich nicht kaufen, und die Anbieter waren wohl nicht bereit mehr Licht in die Sache zu bringen.


    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Hallo Walter,
    ja sowas habe ich auch schon zu anderen PE Raritäten erhalten. ?(
    Ich freu mich sehr das der Dreher im Forum bleibt, also bei den aktiven Mitgliedern, meine ich. :thumbup:
    Wird ein wenig dauern ihn angemessen zu verpacken, aber du hast ja auch 2 Jahre gesucht, da kommts auf die paar Tage auch nicht mehr an. :rolleyes:
    Vielleicht hat dein Opa den Endkontrollstempel bei diesem Exemplar gesetzt, wer weiss ?


    Grüsse Lutz

  • Moin,
    ohne die Preise kaputt machen zu wollen....was darf denn ein PE 33 Studio so kosten?
    Ich sag mal in optisch gutem Erhaltungs Zustand,mechanisch Reparatur bedürftig.


    LG Andreas

    vinyl.
    the hyper fidelity



  • Moin,
    ohne allen anderen vorgreifen zu wollen. Die Ersatzteilage ist gelinde gesagt eine Katastrophe, leider. Es gibt nichts mehr als NOS. Daher muss man schauen ob er wirklich komplett ist und man ohne Ersatzteile auskommt. Der Marktpreis (Bucht) ist leider nicht besonders aussagefähig, da nahezu alle als "läuft" bezeichnet werden, wie man das halt kennt aus der Bucht.
    Das schwankt dann von 150€ für ein unkomplettes Wrack bis 450€ für überholte Exemplare in der sehr seltenen grossen PE Luxuszarge mit intakter Haube. Die Art der Zarge und mit oder ohne Haube ist schlussendlich der bestimmende Faktor, da gutes da noch seltener ist wie der Dreher selbst. Gute 33er denke ich gibts, mit den oben gesagten, um300€ aufwärts. Alles andere ist Fake...oder Glück ? :thumbup:
    Grüsse Lutz

  • In überholungsbedürftigem/unrestauriertem Zustand würde ich für ein solches Gerät nicht mehr als 30-40Euro zahlen, je nach optischen Zustand und Ausführung, nach anderem (restauriertem) würde ich persönlich nicht suchen (da ich mich da selbst drüm kümmern würde).
    Die Geräte hat es vor einiger Zeit oft für sehr wenig Geld gegeben (Appel + Ei) , mittlerweile auch sehr gehypt, zumindest E-bay und in meinen Augen maßlos überzogen. Hätte man aber früher wissen müßen, dann hätte ich ein paar behalten, zumindest einen fürs Sammlungsregal :rolleyes:


    Die genannten Preisdimensionen von Lutz (wie es halt im Moment wohl aussieht) würde ich nichtmal annähernd auf den Tisch legen, weil es mir das Gerät (egal wie gut erhalten) definitiv nicht wert wäre!


    Zwecks Ersatzteillage stimme ich ihm zu, was nicht in megagroßen Stückzahlen gebaut wurde, findet sich heutzutage noch weniger und es gibt kaum baugleiche Teile anderer PE Dreher...


    P.S. Ich betone, es ist MEINE PERSÖNLICHE Ansicht ;)

  • Moin,


    ich misch' mich mal kurz dazu:


    Ich - persönlich - würde 1000,- Euros bezahlen. Mindestens. Für ein PE-33-Studio inklusive integriertem originalem Phono-Pre mit Luxuszarge und intakter neuwertiger Haube... :whistling::rolleyes::D
    Wenn ich nicht durch schieres Glück so ein Teil bekommen hätte (umsonst, äh, ich meine kostenlos).


    Aber im Ernst:
    Das Teil ist seltener als ein Thorens TD-124 und qualitativ kaum weniger aufwendig. Die Preise für einen 124'er sind bekannt?!
    Was zahlt man für einen Braun PS-1000? Die sind wohl ähnlich selten.
    Ein TD-125-LB, ein Harman/Kardon Citation-Receiver, ein...?


    Das alles lässt sich nur schwer beziffern. Je nach dem, ob der potentielle Käufer schon lange sucht, ob er sich nur "dieses" und kein anderes Gerät vorstellen kann und ob die Kriegskasse gerade alle Schotten offen hat. Es fehlt nur noch dieses eine Gerät im Sammelsurium?


    Hätte ich keinen PE-33-Studio, ich würde nicht Krank werden durch etwaige Mangelerscheinungen. Es gibt andere Plattenspieler, die mich reizen und die in höheren Stückzahlen produziert wurden. Die machen auch ganz gut Musik.
    Aber, hergeben würde ich meinen PE-33 nicht für unter 1000,- Euros, auch wenn ich einen Preis für um die 400-500,- für realistischer halte.
    Ich brauch das Geld nicht unbedingt und bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Spielzeugs... :P
    Mal sehen, ob die Zeit den PE-33-Studio billiger werden lässt :D


    Andere Leute geben das Geld für ein MC-Tonabnehmer aus... Was soll's?
    Da werden nicht gerade niedrige Kurse für gebrauchte Elac-796-vdH-Systeme hingeblättert und wenn die Nadel runter ist, was dann?
    Oder ein gebrauchter Linn-Sondek-LP12. Und diese Sachen gibt's sogar noch neu mit garantierter Ersatzteilversorgung.


    Gerade Letzteres ist beim PE-33 wirklich abenteuerlich.


    Dabei: Hat noch jemand einen Tonkopfschlitten übrig? Oder eine einfache Zarge in hellem Ahorn? :rolleyes:;)

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    über hatte ich keinen, meine 2 neuen plus 1x defektes sind jetzt mit nach Berlin verzogen.... ;( Das sollen aber definitiv die letzten gewesen sein die es beim Herrn Weisser vom Phonomuseum noch in der Schublade gab.
    Zu den 796 von denen ich auch zwei habe, kann ich nur die "normale" Ersatznadel, also nicht SAS, von Jico empfehlen. Mit HE Schliff ist sie sehr dicht am Original, leider kein Boroncantilever. Aber es wird sicher nicht mehr lange dauern bis es auch dafür eine SAS Variante gibt von Jico.


    Grüsse Lutz

  • Ich wurde jetzt wegen dem Thread nochmal von einem der Verkäufer angeschrieben. Für die mangelhafte Kommunikation hat er sich entschuldigt und alleine die Aktion lässt mich davon ausgehen, dass sein Angebot auch ernsthaft ist.
    Will mit dem Thema auch deffinitiv keinen so sehr verschrecken, dass er kein PE 33 Angebot aus dem Board mehr für glaubwürdig hält.
    Ich scheine einfach Pech gehabt zu haben? Achwas rede ich immerhin ist Lutzens Sahnestück auf dem Weg zu mir. :thumbup:


    Die Preise schwanken wie Lutz bereits geschrieben hat sehr. Und auch wenn die Preise mal total am Boden waren wie Dennis ja geschrieben hat, hab ich in den letzten Jahren keinen der in einem ordentlichen Zustand war unter 180 Euro weggehen sehen. Allerdings habe ich nicht ununterbrochen das Netz durchsucht.


    Teilweise ging wirklich unschön aussehender Resterampenschrott bei dem nicht mal stand ob der Teller dreht für weit über 100 Euro zum nächsten Besitzer.


    Und ich schließ mich a.j.h. an wenn er den Preis mit der Verwandschaft des Kombieantriebes zum TD 124 zu erklären versucht. :D


    MfG
    Walter

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • ....Machmal sind Leute ziemlich weit vom Schuss. Zeigt mir mal einen Dual oder etwas anderes aus Deutschland aus der Zeit, der ein offenes Öllager als Tellerlager hat ? Der einen Motor mit einer Spitzenkugellagerung hat analog zum Tellerlager ? Der ein Resonaztotes Gusschassis hat ? Der KEIN Wechsler ist mit dieser sch.... Lagerbrücke ?
    Oder eine aktuelleres Modell ? Genau, gibts nicht und mit dem Antrieb schon gar nicht....
    Die Stückzahlen sind gegen den über 100.000fach verkauften TD124 mit ungefähr 3000 Stk. ungefähr im Vergeich so wie ein 300SL Flügeltürer (2830 Stk.) gegen einen Golf GTI.
    Aber wer das sowieso nicht hören kann, den Unterschied meine ich, dem kann das eh egal sein. Der nehme seinen 1224 und freu sich am unbestritten guten Klang dieses "Golf GTI"..... Das Ding ist nicht gehypt, sondern erfährt endlich mal die Wertschätzung die ihm seit fast 50 Jahren zusteht.
    Auch das ist meine ganz persönliche Meinung.


    Grüsse Lutz

  • Hallo,


    zum letzten Thread:


    dass der PE durchaus seine Vorzüge - auch in konstruktiver Hinsicht - hat, ist unbestritten. Die Verarbeitungsqualität ist auf hohem Niveau. Und es macht auch Spass und Freude, sich mit dem Gerät auseinanderzusetzten. Drehzahlfeinregulierung durch Wirbelstrombremse und beleuchtetes Stroboskop waren sicher zusätzliche und damals seltenere Highlights. Die gediegene Konstruktion sorgt für Langzeitstabilität, aber wohl kein Hersteller hat zu Beginn der sechziger Jahre seine Geräte bewusst so ausgelegt, dass sie fünfzig Jahre später immer noch so funktionieren.

    Aber die häufig zu beobachtende Glorifizierung, die ihm auch in anderen Foren teilweise zu Teil wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich nehme mir immer mal wieder einen Vergleichstest der Hifi-Stereophonie von 1964 vor, in der 13 Laufwerke jeder Coleur getestet wurden. Spitzenreiter war im Bereich Laufwerk (Gleichlauf und Rumpelabstand) - wen wunderts- der Thorens TD 124. Der PE 33 befand sich nahe der Spitzengruppe. Der Spieler, der in den Meßwerten (ohne jetzt darüber eine Diskussion lostreten zu wollen) dem Thorens am nächsten kam, war ein Wechsler und zwar der Dual 1009. Einer Bauart, der zu dieser Zeit jeder HiFI-Enthusiast einschl. Presse die Tauglichkeit für HiFi-Wiedergabe absprach. Die Tonarmkonstruktion des PE 33 war für die damalige Zeit solide, aber nicht revolutionär, da konnte ein Dual 1009 unsbestritten mehr.


    Nochmal zum Schluss: Das Gerät verdient sicher gebührende Beachtung, muss nicht zu "gehypt" werden.


    Norbert

  • Ja, diese "Tests" waren wohl so ziemlich das unsäglichste was der HiFi Gemeinde zustossen konnte. Ging es doch nicht mehr um qualtativ hochwertige Geräte, sondern nur noch um "Testsieger". Eine Philosophie die du lieber Norbert, augenscheinlich stark verinnerlicht hast.
    Das ist eigentlich genau das wogegen ich mich seit 40 Jahren wehre, nur diesen dubiosen Blättern zu vertrauen und nicht mehr dem eigenen Urteil. Letztendlich hat es dem lieben Karl Breh dann selbst erwischt, weil er den völlig ausufernden Schreiberwahn nicht mehr standhalten konnte. Die Geister die ich rief... 8o
    Ich für meinen Teil habe dank meinem gesunden eigenem gewachsenem Urteilsvermögen HiFi zuhause stehen, die andere nicht mal im Badezimmer stehen hätten. Wenn es dann spielt sind die Münder offen und das Wort "unglaublich" hört man oft. Der hier mal war wird das sicher kennen...


    Na dann,
    Lutz

  • Zitat

    Ja, diese "Tests" waren wohl so ziemlich das unsäglichste was der HiFi Gemeinde zustossen konnteGing es doch nicht mehr um qualtativ hochwertige Geräte, sondern nur noch um "Testsieger". Eine Philosophie die du lieber Norbert, augenscheinlich stark verinnerlicht hast.


    Du scheinst mir den Norbert relativ schlecht oder überhaupt nicht zu kennen, denn seine Eindrücke beruhen gerade was Dual u. PE angeht sehr deutlich auf eigenen gemachten Erfahrungen, nicht umsonst beschäftigt er sich schon seit Jahrzehnten mit den Produkten der beiden Hersteller inkl. Buchergebniss und ich finde seine eigene Meinung darf man ihm schon lassen, zumal es bei ihm nicht einfach so dahergeredet ist - ist auch nix schlimmes dran wenn mal ein Test damaliger Zeit genannt wird bei dem es noch nicht darum ging die Werbetrommel für den Hersteller zu rühren sondern sich mit dem eigentlich Produkt intensiv auseinandersetzt ?


    Ich finde auch in diesem Thread sollte man daher die Ansichten und Erfahrungen einzelner aktzeptieren, sowohl beim Norbert als eben auch bei Dir ;)


    Meine Meinung dazu habe ich weiter oben schon kundgetan ^^

  • Da habe ich kein Problem mit. Geht gar nicht anders das es um sehr subjektive Dinge geht. Falls der Norbert da mit mir einer Meinung ist finde ich das gut, kommt eben nur anders bei mir an. Alle hier persönlich zu kennen scheint mit ein Ding der (fast) Unmöglichkeit.
    Ich kenne beide Dreher vom eigernen Hören und studieren. Der 1009 benötigt sicher eine etwas andere Systemwahl als der 33er. Dem 1009 spielen wie so oft die immer nachgiebiger werdenden Systemtypen der damaligen Zeit in die Karten. Der schwere Arm des 33er war zu der Zeit seines Erscheinens schon nicht mehr besonders aktuell. Allerdings mit Systemen von 5-10 cu ist er auch heute noch eine Macht die man nicht wegdiskutieren kann. Insbesondere in schnellen Ketten kann man sein unglaubliches Potential ausspielen. Zu damaliger Zeit hat wohl kaum jemand Privat über sowas verfügen können. Ein Dreher ist aber immer nur so gut wie es die Kette zulässt. Deshalb gibt es viele Geräte der damaligen Zeit die heute neu bewertet werden müssen, da selbst mittelmässige Ketten heute ganz andere Möglichkeiten jedem zuhause eröffnen, wenn auch manchmal nur mit Hilfe eines guten Kopfhörers.


    Grüsse Lutz

  • Hallo Lutz,


    ich darf Dein Zitat nochmals aufgreifen:


    "Ja, diese "Tests" waren wohl so ziemlich das unsäglichste was der HiFi Gemeinde zustossen konnteGing es doch nicht mehr um qualtativ hochwertige Geräte, sondern nur noch um "Testsieger". Eine Philosophie die du lieber Norbert, augenscheinlich stark verinnerlicht hast. "


    Vielleicht verkennst Du hier ein bisschen die zeitliche Dimension des erwähnten Tests. Die Hifi-Stereophonie, die ab Anfang der sechziger Jahre erschien, war damals neben "fono forum" ein absolut seriöses und weithin anerkanntes Medium. Man entwickelte ausgefeilte Test- und Bewertungskriterien und stieß auchdas eine oder andere Mal mit den Industriefirmen zusammen, wenn eine Bewertung nicht "wie gewünscht" ausfiel. Man kann diese Ära keineswegs mit dem vergleichen, was sich dann -ich sag mal - in den achtziger Jahren im HiFI-Blätterwald tat und auch heute tut.


    Ich persönlich sehe grds. die Geräte aus früheren Jahren immer im historischen Kontext der jeweiligen Zeit, in der sie zusammen mit Konkurrenzmodellen auf dem Markt waren. Selbstverständlich kann man heute andere Kriterien ansetzen, die sicher auch nicht ganz frei von Subjektivität sind. Als Beispiel nenne ich den Bereich Oldtimer/Youngtimer. Autos, die seinerzeit in Testberichten nie mit einem vorderen Platz (aus objektiven Gründen) brillieren konnten, sind heute oftmals "kultig" oder kommen aus nostalgischen Gründen besser an als das vielleicht technisch tatsächlich bessere Modell.


    Sicher lassen sich heute Klangunterschiede deutlicher herausarbeiten dank besserer Wandlertechnik. Aber deine Grundsaussage zum Gerät (...manchmal sind die Leute...), auf die ich antwortete, bezog sich ja auch primär auf Konstruktionsdetails. Für mich persönlich ist der Tonarm des PE 33 der Grund, warum ich mit dem Gerät "nicht soviel" anfangen kann.


    Norbert

  • Zitat

    Für mich persönlich ist der Tonarm des PE 33 der Grund, warum ich mit dem Gerät "nicht soviel" anfangen kann.

    Das trifft es ziemlich gut. Für seine Gewichtsklasse sind herausragende MM Systeme sehr dünn gesäht. Das ist auch einer der Gründe weshalb ich mich davon wieder trenne. Wenn ich mich mit MC Systemen anfreunden könnte gäbe es da sicher das eine oder andere system was hervorragend dran läuft. Mein Nag's MP200 ist leider zu sensibel für Höhenschlag am 33. Aber wenn es lief ist es konkurrenzlos gewesen. Leider ist es mir auf dauer zu abenteuerlich wie der winzige Boronträger durchgeschüttelt wird...
    Zu der HiFi Stereophonie stimme ich dir weitestgehend zu und doch hat das Schwert eben zwei Seiten. Auch ich war bis zur Auflösung Abonnent, aber selbst damals hat man sich einfach zuwenig mit Hören und zuviel mit Messen beschäftigt. Zum Schluss gab es dann eine Veränderung in den Bewertungen, aber da war es bereits zu spät. Andere hatten den Zug bestiegen.
    Aber ich bleibe dabei, das menschliche "Hören" ist so komplex, das man viele Klangunterschiede noch nicht mal heute messtechnisch beweisen kann. Erst die mit viel staatlichen Födermitteln erzielten Forschungsergenisse aus 20 Jahren von Josef Manger, haben richtig Licht in dieses Dunkel gebracht. Da hatte ich dann viel Aha Erlebnisse.
    Auch bei der Beurteilung von Plattenspielern "Was macht klanglich Was ?" komme ich dank dieses Forums und den damit verbundenen Möglichkeiten, auch langsam dahinter...


    Grüsse Lutz

  • Moin,


    also mir ist es ziemlich egal, wer damals was getestet hat und ob der TD-124 nun der Testsieger nach Punkten gewesen ist.


    Für mich ist es schlicht nicht begreifbar, wie man den Arm der Duals-1009 besser finden kann als den des PE-33-Studio. Nur weil er schwerer ist?
    Das ist ein Konstruktionsmerkmal, kein Defizit. Wenn man den richtigen (MC-) Tonabnehmer dafür gefunden hat, kann der 1009 einpacken. Auch wenn ich den 1009 sehr mag...
    Im professionellen Bereich sind diese schweren Arme alles andere als ungewöhnlich. Da muss man nichtmal die Rondines, Gates und wasweißichnicht für "Transcription"-Dreher anschauen. Ein EMT mit dem TP-14 ähnlichem 929-Arm z.B. Mit einem EMT TSD-15... :love:


    Mich würde der Test dahingehend interessieren, wie ein Dual-Wechsler mit seinem unsäglichen Tellerlager bessere Rumpelwerte zustande bringt als der PE.


    Ich spekuliere mal: Wäre der PE-33-Studio mit einem großen 12"-Teller ausgestattet und hätte einen dementsprechend längeren Arm, er hätte ähnlich großen Erfolg gehabt wie der Thorens. Mechanisch steht der PE-33-Studio dem Thorens D-124 in nichts nach. Ist wohl nicht die einzige Fehlentscheidung bei PE gewesen!?
    Der PE bietet auch nicht diese vielseitigen Möglichkeiten verschiedene Arme zu verbauen.
    Aber diese Flexibilität wird Thorens an anderer Stelle gerne zum Vorwurf gemacht. So nach dem Motto "Bastelkiste".


    Ist schon merkwürdig manchmal.

    Beste Grüße,
    Andreas

  • @ Andreas

    Für mich ist es schlicht nicht begreifbar, wie man den Arm der Duals-1009 besser finden kann als den des PE-33-Studio. Nur weil er schwerer ist?


    Und für mich ist es eben schwer begreifbar wie man den Tonarm des PE33 Studio besser findet als den des 1009 . Für mich ist er in den meißten Bereichen unterlegen - er sieht jedoch kultig aus . Ich finde den 33 Studio durchaus nett und auch recht wertig gefertigt mit netten Details, für mich ist aber vieles an dem Gerät ein Kock-Out Faktor um ihn zu einem Stammgerät zu machen, auch wenn er sicher einen Platz in der Sammlung verdient hätte (leider kann ich die abgegebenen Geräte nicht mehr zurückholen) :S


    Also kurzum lass ich Dir die deinige Meinung und du läßt mir eben meine dazu fertig - und so schwer ist das dann auch wieder nicht begreifbar ;)



    Zitat

    also mir ist es ziemlich egal, wer damals was getestet hat und ob der TD-124 nun der Testsieger nach Punkten gewesen ist.


    Tests sind mir ehrlich gesagt auch wurscht, aber trotzdem ein netter und objektiver Vergleich. Wenn der 33 Studio gewonnen hätte, so wäre der Test wahrscheinlich schon irgendwie relevant 8)


    Zitat

    Mich würde der Test dahingehend interessieren, wie ein Dual-Wechsler mit seinem unsäglichen Tellerlager bessere Rumpelwerte zustande bringt als der PE.


    Er hats eben irgendwie gepackt, schon blöd gell bei der miserablen Konstruktion :D Aber man kann es ja auch gerne mal zuhause vergleichen wenn man beiden Geräten eine ordentliche Überholung zukommen läßt und sich intensiv mit beschäftigt. Bei mir war zu damaliger Zeit weder bei dem einen noch bei dem anderen nach Überholung ein großartiges Gerumpel oder sonstwas aufgefallen, zumindest muß ich den anderen deswegen in diesem Detail nicht als miserabel abtun, da er auf eine ganz andere Betriebsrichtung aus ist. Ich bevorzuge Wechsler und Automatikbetrieb - das ist für mich eben der große Reiz, alles andere steht fast nur im Regal als Staubfänger. Wenn einer das nicht so sieht auch in Ordnung


    Zitat

    Ich spekuliere mal: Wäre der PE-33-Studio mit einem großen 12"-Teller ausgestattet und hätte einen dementsprechend längeren Arm, er hätte ähnlich großen Erfolg gehabt wie der Thorens.


    Hätte wäre, wenn und aber - ist aber nun eben nicht... Wäre der 1009 mit langem Tonarm und großem 30cm Teller rausgekommen, wäre es auch ein echter Panzer - mich persönlich stören kleinere Teller nicht, andere schon - ist aber deren Problem, damit muß ich mich nicht auseinandersetzen...


    Zitat

    Ist schon merkwürdig manchmal.


    Ja ,das ist es schon :rolleyes:
    Auch wenn da wieder gewaltiger Tobak in andere Richtungen abgeschossen wurde, nehm ich es einem nicht krumm seine Ansichten dazu zu äußern - wenn man mit dem Gerät zufrieden ist, wär auch langweilig wenn jeder den gleichen Geschmack hätte - konnte mir es aber hier mal nicht verkneifen zurückzuschießen :whistling:


    Zitat

    Ist wohl nicht die einzige Fehlentscheidung bei PE gewesen!?


    Nun die hatten wohl einige in ihrer teils uneinigen Geschäftsleitung, weßhalb sie in den 60er Jahren auch etwas zurückgefallen sind, der gg. Ende auftauchenden 2020 und Konsorten konnten es leider leider auch nicht mehr ganz rausreißen dass das Unternehmen letzlich an den Konkurenten gefallen ist. Wäre nett wenn dem nicht so gewesen wäre (oder evtl. Telefunken AEG übernommen hätte), denn dann hätten wir sicher einige andere Geräte beider Unternehmen gesehen ;)

  • Hab ich da wieder alte Wunden aufgerissen oder sogar eine der alten Grundsatzdiskussionen aufs neue losgetreten?


    Da ich bisher noch keinen PE besessen habe kann ich mich auch nicht wirklich auf die ein oder andere Seite schlagen. Den Grund für mein Intresse an PE's damaligen Topmodell habe ich ja an anderer Stelle beschrieben.


    Die Preise denke ich lassen sich mit Blick auf die Ersatzteillage und die Produktionszahlen schon sehr schnell erklären. Sobald ich den PE das erste mal gehört habe werde ich mir dann vielleicht auch ein Bild über seine Quallitäten machen können.


    Da ich mich mit dem Dual nicht auskenne eine Frage an die Beführworter des 1009: Woran liegt es in euren Augen, dass der einen so geringen Verkaufspreis erziehlt?


    MfG

    Oma und Opa haben sich bei PE kennengelernt

  • Zitat

    Hab ich da wieder alte Wunden aufgerissen oder sogar eine der alten Grundsatzdiskussionen aufs neue losgetreten?


    Nö mit Sicherheit nicht, alle Geräte aus St. Georgener Produktion gehören doch hier zur großen Familie dazu - pro und kontra nach eigener Ansicht darf natürlich auch geäußert werden ;) Man soll halt nicht unbedingt alles über einen Kamm scheren "verstehe nicht warum der und der dieses Gerät so toll findet" - ist halt vielleicht halt mal so :rolleyes:


    Zitat

    Da ich mich mit dem Dual nicht auskenne eine Frage an die Beführworter des 1009: Woran liegt es in euren Augen, dass der einen so geringen Verkaufspreis erziehlt?


    Der 1009 ist ein nettes Gerät, ein Befürworter das er das ultimativste Gerät überhaupt ist bin ich sicher nicht, denn auch bei mir ist der 1009 ein Sammelregalhüter :whistling: Der Grund für ab und an "geringe" Verkaufpsreise ist eben die noch heute starke Verbreitung des Gerätes. Gerade im Vergleich zum 33 Studio wurde dieser in deutlich höheren Stückzahlen produziert und was noch oft zu bekommen ist reißt preislich nicht unbedingt nach oben aus (Ausnahmen abgesehen)...


    Aber die Preispolitik ist halt immer so eine Sache. Momentan scheinen alle PE Geräte höhere Preise abzuwerfen, sei es der uralte PE Rex, 33/34 Studio , 2020 , 2016 , Telefunkenderivate oder irgendein kleiner Phonokoffer der 50er bzw. Verstärker. Auch wenn ich diese Preisentwicklung wie gesagt nicht nachvollziehen kann freue ich mich jedoch über die wachsende PE Beliebtheit , denn gerade zu früheren Zeiten war die PE Ecke relativ mau an dieser Stelle :)

  • Ich spekuliere mal: Wäre der PE-33-Studio mit einem großen 12"-Teller ausgestattet und hätte einen dementsprechend längeren Arm, er hätte ähnlich großen Erfolg gehabt wie der Thorens.


    Müsste man da nicht eigentlich den Miracord 10H in den Vergleich miteinbeziehen. Großer Teller, langer, ungewöhnlicher Tonram, besondere Optik.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

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