1218 schaltet nicht ab, bzw. läuft noch ne Runde

Hi !

Zitat von Max66

Ich krieg noch die Krise, bitte um Unterstützung, irgendwas hab ich verbastelt.

Riecht nach den Schaltblechen auf dem Kurvenrad.

Vermutlich zu locker / dejustiert und ragen nach dem Anticken in den Weg des Schaltnockens am Tellerzahnkranz.
Die Indizien dafür sind das Wiederanlaufen nach dem Stop mit nur abheben / absenken (weil die Schaltweiche da in Stop-Stellung steht) und aufsetzen / abheben (weil da die Schaltweiche noch in Start Stellung steht).
Zum Abstellpunkt würde ich mir neben den Schaltblechen auch mal die Spitze der Abstellschiene angucken. Wenn die etwas verbogen ist, verpaßt sie das Schaltblech - ganz knapp wenn es nicht mal zufällig trifft. Kann also nicht viel sein, die die Spitze (vermutlich nach oben) verbogen ist.

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hallo Max
toller Dreher in der Sabazarge
meiner sitzt in der gleichen Zarge

die Sabazargen finde ich sehr schön und qualitativ hochwertig

Albert

Hi Axel !

Zitat von Max66

Musst Ihn noch fertig machen.
Leute, ist das nicht ein schönes Teil?
.... Hat mich viele Stunden und Nerven gekostet.

Neben dem 1019 / 1015 ist der 1218 mein erklärter Lieblingsdreher. Der ist aus meiner Sicht der letzte "Heavy Metal Dreher" im mittleren Chassis. Ich liebe auch den 1228, aber die 122x-Serie ist an entscheidenden Stellen schon stark substanziell abgerüstet und nicht mehr so haltbar - abgesehen davon, daß die separate Plattengrößen-Einstellung fehlt.

Gute Arbeit. Nun viel Spaß damit.

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Hi Axel !

Zitat von Max66

Läuft ewig An/Aus und Plattenwechselfunktion geht auch nicht.

Hab das Kurvenrad und die Schaltplättchen gereinigt, leicht gefettet und wieder eingebaut.

Guck' doch bitte mal, *wo* genau das Kurvenrad stehenbleibt, wenn der Dreher eigentlich abgeschaltet sein müßte.

Dieser An / Aus-Loop entsteht, wenn das Kurvenrad nicht "in der Zahnlücke" steht und der ausdrehende Teller es wieder mit auf die Reise nimmt. Da haben die Schaltbleche auf dem Kurvenrad wenig mit zu tun. Oder nur als mißbrauchte Gehilfen.

Die Position des Rades wird durch die V-fömigen Haken an den Enden der Kurzschließerkontakte bestimmt. Oder: es wird damit dort festgehalten, wenn die Kontakte in einer Vertiefung am Kurvenrad einrasten. Sind die Kontakte verbogen oder der Kurzschließer steht nicht richtig, dreht sich das Rad durch den Druck des Taststifts am Haupthebel ein kleines Stück vor ... und der Mitnehmer am Tellerzahnkranz unten erwischt das Schaltblecht und dreht es wieder rum.

Und so weiter ... und so weiter ... bis man den Teller von Hand robust zum Stehen bringt oder den Stecker zieht.

Moin Axel,

Zitat von Max66

Hab das Kurvenrad und die Schaltplättchen gereinigt,

Zitat von Max66

Es kann nur daran liegen.

Du solltest mal schauen, ob die kleine Schnappfeder (SM #191) unter dem Umlenkhebel (SM #162) noch vorhanden ist.

Falls die fehlt, rastet der Hebel nicht in seiner Endposition ein und der Plattenteller dreht fröhlich seine Runden.

Hi Axel !

Faktisch können nur zwei Dinge eine "Extrafahrt" auslösen:

- das Kurvenrad, was falsch parkt

- die Schaltbleche, die frech die Zunge rausstrecken.

In beiden Fällen kann der Zahnkranz auf den ersten Zahn hinter der "Zahnlücke" einrasten und die Fahrt geht ungebremst weiter.

Die fehlende Feder unter der Umschaltweiche führt in der Regel nur zu einem "Aufsetzen - Abheben"-Loop oder zu einem "Anheben - Ablegen"-Loop auf der Tonarmablage. Je nachdem, in welcher Stellung sie gerade steht und nicht gegen die Endstellung geklickt wird.

Oder es kracht rabiat aus der Mechanik und der Teller steht sofort. Dann hat die Weiche mit dem Haifischzahn mitten im Weg gestanden. Oft überleben die Kurvenräder oder die Tastspitzen vom Haupthebel das nicht. So ein drehender Teller hat schon eine gehörige Wucht ...

Also wenn das Kurvenrad nach einem Stop (oder unmittelbar nach dem Aufsetzen) in der Neutralstellung steht, dann *kann* es eigentlich nur noch das Schaltblech sein. Ich drehe dann immer bei gezogenem Netzstecker und abgenommener Tellersicherung den Teller von Hand. Und sobald es "Klack!" aus der Automatik gemacht hat und der Arm frei ist, stoppe ich den Teller und nehme ihn ab. Dann sieht man, wo das Kurvenrad und die Schaltbleche stehen.

Hallo,

da es ja zwei Bleche sind, welche ihre Position aufeinander,
beim Abschalten halten müssen,

setze ich immer einen Klecks Fett, an den bezeichneten Stellen ein, damit sie "aufeinanderkleben" bleiben.

Wenn die Rillenachse verharzt ist und der Starthebel nicht komplett zurückspringt kann es auch dazu kommen dass der Spieler nach dem Zurückfahren des Tonarms wieder startet. War bei meinem 1218 so.

Aber Axel schreibt ja dass er alles auseinander gebaut und gereinigt hat....

Gruss Oliver

Hi Axel !

Zitat von Max66

Stellung Schaltbleche bevor es wieder losgeht

Damit sind sie *eigentlich* raus.

Glaube, viel weiter innen können die nicht liegen. So auf den ersten Blick sieht das absolut normal aus.

Zitat von Max66

Aktuell läuft das Teil nach Stop-Schaltun im ewigen Umlauf, d.h. Abschalten neu anschalten Tonarm hebt sich und senkt sich. Abschalten neu anschalten .....

Das bedeutet, daß die Umschaltweiche auf dem Kurvenrad in Stellung "Stop" steht und der Arm nur angehoben und -theoretisch- bis zur Armablage zurückgefahren würde. Da fährt der Haupthebel dann den Weg innen im inneren Teil des Kurvenrads, hebt den Arm an und schiebt von hinten nach vorne am Steuerpimpel. Da der Arm aber schon auf der Ablage liegt, geht er halt nur ein Stück hoch .... Pause ... senkt sich ab. Dann schaltet der Motor und die Automatik ab.

Und der ausdrehende Teller schubst den Vorgang irgendwie wieder an.

Das kann er aber nur, wenn die Schaltbleche rausstehen, *oder* der eine Schieber für Start / Stop beim Abschalten der Automatik nicht zurückgefallen ist.

Aber dann müßten die Schaltbleche trotzdem weiter rausstehen, weil der Mitnehmer am Teller-Zahnkranz ragt nur vielleicht drei Millimeter über den Zahnkranz raus.

Ich bin leider nicht im Lager, sonst würde ich meinen letzten 1228 (in der schwarzen Werkskonsole) mal auf den Tisch wuppen und den Teller runternehmen. Der hat den ganzen Samstag abend absolut fehlerlos gespielt, als Veysel und ich an seinem Sansui rumgefrickelt haben.

Doofe Frage: ist bei Deinem die Wechslerwippe freigängig ?

Das wäre auch noch eine Möglichkeit, daß die hängt und die Mechanik von einer Wechselachse mit aufliegenden Platten ausgeht. Dann wird am Ende vom Stopvorgang von der Sache her ein Plattenabwurf gestartet und obwohl die Automatik scheinbar auskuppelt, ist die Wechselfunktion - aus Sicht der Mechanik - noch nicht durchgelaufen und es wird neu gestartet.