Rauschen auf dem rechten Kanal LS einschaltverzg.

  • Hallo erstmal,
    ich habe meinen CV 1100 immer noch auf dem Tisch. Defekte Endstufe ist repariert, Vier Schalter sind ausgetauscht. Doch beim Ein- und Auschalten knackt oder ploppt es vernehmlich. Meine kleinen Testbreitbänder hüpfen dabei regelrecht auf der Unterlage. Nun wird beim Ein- und Ausschalten das Signal von- oder auf Masse geschaltet. Besser wäre aber eine Laustsprechereinschaltverzögerung und eine Lautsprecherabschaltbeschleunigung.


    Schaltbild für eine Einschaltverzögerung ist hier



    Weiss hier jemand mehr, oder etwas besseres?


    MfG
    Klaus

    Es bricht sich Bahn, nur das was gut
    Beim Einkauf musst du das Bedenken
    vor Billigkeit sei auf der Hut.
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    Einmal editiert, zuletzt von boodzy ()

  • Ich habe einen Telefunken- und (noch) zwei Dual-Verstärker, die beim Ein- und Ausschalten die Membranen fliegen lassen, da schalte ich immer die Lautsprecher ab, dann ist Ruhe. Ich weiß nicht, ob das beim CV 1100 auch möglich ist. Eine Einschaltverzögerung ist natürlich eleganter und resistent gegenüber der Vergesslichkeit des Benutzers.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo Diethelm,
    man kann die Lautsprechergruppen beim CV 1100 abschalten, ich möchte das aber automatisieren.
    Ich werde die aufgezeigte Einschaltverzögerung mal auf dem Steckbrett aufbauen und schauen wie sie sich verhält.
    Sollte jemand eine bessere Variante kennen, bitte her damit :)
    Aus Platzgründen muss ich die gesamte Anlage (CT 1140, C 809, CS 601, CV 1100 und Acron 300 B) verkaufen.
    Ich möchte daher, das alles tadellos und komfortabel funktioniert

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  • Hallo Klaus,
    das Problem hatte ich auch beim CV1100.


    Das Problem bei mir war, dass kein Entstörkondensator eingebaut war, also es ist original keiner vorgesehen. Löte mal einen ein und schaue ob das Problem behoben ist.


    Wenn ich solch ein Gerät kaufen wollte, wäre es mir lieber es wäre alles original, statt das jemand etwas zusätzlich reingebastelt ist. Der CV1100 ist nunmal die Einsteigerklasse gewesen und auf Grund des Preises eben nicht mit Funktionen wie Einschaltverzögerung vorgesehen.


    Hier kannst du mal meinen Thread von damals nachlesen:
    Knacksen beim Dual CV1100


    Grüße,
    Ben

  • Hallo Klaus

    Wenn ich solch ein Gerät kaufen wollte, wäre es mir lieber es wäre alles original, statt das jemand etwas zusätzlich reingebastelt ist. Der CV1100 ist nunmal die Einsteigerklasse gewesen und auf Grund des Preises eben nicht mit Funktionen wie Einschaltverzögerung vorgesehen.

    Das was Ben hier schreibt wollte ich heute Mittag auch schon schreiben, hatte es mir dann aber doch verkniffen. Aber im Ernst, es ist ja sehr ehrenwert wenn du versuchst das alles tadellos funktioniert, aber wenn du Schaltungen veränderst, müsstest du das doch beim Verkauf angeben? Ich persönlich frage die Leute immer ob die Geräte aus Erstbesitz und unverbastelt sind.....


    Viele Grüße
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen N. ()

  • Sei lieber froh, daß der CV1100 keine Einschaltverzögerungsrelais hat. Die Dinger machen gern Ärger bei den ja nicht mehr ganz jungen Geräten, Ersatz gibt es oft nicht in der passen Größe und Beschaltung. Dann sind Aussetzer, Lautstärkeschwankungen und ähnliches die Folge. Wenn das Knacken und Ploppen stört, dann gab es ja schon den Tip, die Lautsprechergruppe erst später zuzuschalten.


    Ansonsten kannst Du Dich ja mal nach einem CV1200 umsehen, der hat diese Relais verbaut.

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Wie gesagt, bei meinen Telefunken TA 350 und Dual CV 60 ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen, die Lautsprecher separat ein- und auszuschalten. Ein Relais macht bestimmt mehr Ärger als so ein simpler Umschalter. Ich würde als Käufer bei so einem Gerät sowas wie Einschaltverzögerung oder etwa Subsonicfilter auch nicht erwarten.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Warum so kompliziert?
    Einfach eine separate EV bauen und zwischen Buchsen und Lautsprecher klemmen, fertig.
    So bleibt das Gerät schön original und den Boxen bleibt das Ploppen erspart.


    Einen schönen zweiten Advent wünscht
    Bandmaschine

  • Im allereinfachsten Fall betreibst du den Verstärker über eine Master-Slave-Steckdosenleiste. In eine der geschalteten Steckdosen steckst du ein Steckernetzteil welches ein Relais verzögert schaltet.

  • Hallo erstmal,
    ich glaube ich muss meinen CV 1100 doch noch mal überarbeiten
    heute lief der Verstärker in Testanschlüssen ungewollt auf dem Tisch, plötzlich war ein unerklärliches Rauschen zu vernehmen. Naja das trat sporadisch auf und war dann nach ca. 5 sec. wieder weg. Irgendwann hatte ich dann spitz, das der Verstärker schuld an den Geräuschen war. Ausgeschaltet, wieder eingeschaltet, Fehler weg. Ich hatte keine Zeit mehr um den Verstärker längere Zeit laufen zu lassen, jedenfalls kann ich mir einen Wärmefehler vorstellen.


    Nur mal so, Ich hatte vor ca. 18 Jahren mal einen Receiver auf dem Tisch, der hatte einen ähnlichen Fehler, nur lauter. So wie es aussah hatte da schon jemand seine Kunst ausprobiert, aber den Fehler nicht gefunden. Letztendlich war der Netzschalter defekt.


    Was könnten für Kandidaten betroffen sein


    Mfg
    Klaus

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  • Hi Klaus !

    Was könnten für Kandidaten betroffen sein

    Wieder der Netzschalter ?


    Der ist bei diesen Geräten - und bei einigen anderen Duals - auch eher von minderer Qualität.


    Dazu müßte man wissen, auf was für einem Eingang der stand, auf welchen Positionen die anderen Regler standen etc.pp.
    Möglicherweise ist der Lautstärkeregler angeschlagen oder eins der beiden OPs tickt durch ... war es auf beiden Kanälen zu hören, dann kommt noch eine Macke in der Stromversorgung in Frage. Erstmal weiterbeobachten, ob, wann und wie es wieder auftritt. Mit Raten kommt man da nicht weiter.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo und so,
    das ist der rechte Kanal, der rauscht. Nun ist aber mal wieder Ruhe.
    Wobei ich immer noch nicht erklären kann wiso es zwei verschiedene Massen im Gerät gibt.


    mfg
    klaus

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  • Hallo erstmal,
    so es ist eine Nacht vergangen und er rauscht beim Einschalten 12 sec lang, beim ausschalten dasselbe Spektakel. Dann beim wiedereinschalten ist dann Ruhe.
    Die Endstufen Auskoppel Elkos habe ich entladen, den großen Netzteil Elko ebenfalls, der Fehler lässt sich so nicht reproduzieren. Es ist noch ein oranger C auf der Netzteilplatine, wäre das ein "Schlechtkandidat"?


    MfG
    Klaus

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  • Hi Klaus !


    Für mich ist der CV1100 ein Musterbeispiel für schlechtes Netzteildesign und Bauteilesparsamkeit.


    Die Endstufe wird aus einer Trafowicklung asymmetrisch mit einem Vollwellengleichrichter versorgt.
    Die Operationsverstärker des Vorverstärkers brauchen aber eine symmetrische Spannung.


    Die wird aus einer zweiten Trafowicklung erzeugt. Das ist aber keine mittenangezapfte Wicklung, wie es wünschenswert gewesen wäre, wo dann die Mitte auf Masse liegen könnte. Stattdessen wird das eine Spulenende direkt auf die Minus-Speisung gelegt. Mit einer Einweggleichrichtung mit Vorwiderstand wird eine positive Spannung erzeugt - R802 / D801, die mit dem Elko C801 gesiebt wird. Die beiden Leitungen werden in den Vorverstärkerteil geführt und dort über zwei Z-Dioden D501 und D502 auf +/-15V gedrückt, wobei die Z-Dioden und die beiden nachfolgenden Siebelkos an eine Art "schwebende Masse" über R805 gelegt werden, mit der dann wieder die Kopplung an die Endverstärker-Masse erfolgt. Die ist aber nicht identisch mit der Masse, z.B. an den Lautsprecherausgängen.
    Die Masse an den Eingängen ist eigentlich nur eine "lokale Masse", vermutlich mit Gerätemasse zur Schirmung verbunden. Zwischen den Massepins der Eingänge und dem Massestift der Lautsprecher müßten eigentlich 15V Potentialunterschied herrschen.


    Eine sauberere Lösung wäre es gewesen, ein Ende der Trafowicklung direkt mit Masse zu verbinden und die symmetrische Spannung aus zwei Dioden mit zwei Sieb-Elkos zu gewinnen. Dann würde es von den Buchsen vorne bis zu den Lautsprecherklemmen hinten eine durchgängige Masse geben. Die Betriebs-LED könnte man dann mit einem Vorwiderstand zwischen -15V zu +15V legen und die Vorstufenspannung würde auch einigermaßen gleichmäßig zusammenbrechen, wenn man das Gerät abschaltet.
    Ich kann nur raten, warum sie das nicht so gemacht haben.



    [Edit] Ach so: sie schalten nicht das Tonsignal gegen Masse, sondern schließen mit dem Niederspannungsschalter im Netzschalter die Speisespannung der Vorstufe über zwei Widerstände gegen Masse kurz. Scheint aber auch nicht so wirklich gut zu funktionieren ...


    .

    Peter aus dem Lipperland


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    Einmal editiert, zuletzt von wacholder ()

  • ...

    Es ist noch ein oranger C auf der Netzteilplatine, wäre das ein "Schlechtkandidat"?

    Das dürfte C801 sein: 470µF / 35V, der für die Siebung der Vorstufen zuständig ist.
    Der wird über die Kombination Diode und 47Ohm Vorwiderstand geladen, aber das dauert keine 12 Sekunden. Vor allem wäre es reproduzierbar, wenn der defekt wäre. Ein Austausch wird schätzungsweise nichts bringen. Das müßte ein seltsamer Defekt sein ...


    Tritt das Rauschen beim kalt einschalten auch auf, wenn der Eingangsschalter z.B. auf Tape oder Tuner steht ?


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,
    ich habe es noch nicht probiert, welche eingägne daran beteiligt sind oder ob das überhaupt einen Einfluß auf das Rauschen hat.
    Ich habe das Vorstufen IC getauscht gegen den rauscharmen Tl 074. Danach hatte ich wieder das Rauschen rechts. Die Klangregelplatine also mal ausgebaut und festgestellt, das C 521 nur ca 25yF hatte und bei C 521 und C 522 waren die Deckel etwas aufgequollen. Also habe ich die mal getauscht. Platine wieder eingebaut, Verstärker eingeschaltet und ...... Rauschen bester Güte. M$%&%&$§§"§$%, aber dann beim fummeln an der Platine fiel mir auf, das der Stecker "RV 2/1-2/5" mit Rauschen beim Befummeln reagiert. Nun kann ich die PIN´s säübern, komme aber nicht in die Steckkontakte. Ich habe zwar Kontakt 60 da, arbeite aber nicht gerne damit. Mal schauen was mir noch einfällt.


    Ach ja, bei meinem Exemplar sehen alle Steckverbinder so (schlecht) aus.

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  • Hi Klaus !

    Ach ja, bei meinem Exemplar sehen alle Steckverbinder so (schlecht) aus.

    Jaja, die Bürde des Alters.
    Steckkontakte sind eine feine Sache, weil sie Reparatur und Wartung erleichtern - aber eine Pest, wenn sie in die Jahre kommen und Probleme machen.

    Ich habe zwar Kontakt 60 da, arbeite aber nicht gerne damit. Mal schauen was mir noch einfällt.


    "Früher" habe ich mich so aus der Affäre gezogen: Kontaktreihe in ein Tuch wickeln, damit nichts rumtropft und rumsprazzelt. Kontakt60 reinsprühen und einwirken lassen (ca. 1 Stunde). Dann habe ich die Kontaktreihe - wenn das Kabel lang genug war - in einem Becherchen mit Gemisch aus Brennspiritus und destilliertem Wasser mit einem winzigen Tropfen Spülmittel ausgewaschen und mit dem Fön getrocknet. Das Kontakt60 *muß* runter, da gibt es nix. Wenn das draufbleibt, zerfrißt es die Kontakte.


    Ich habe das Vorstufen IC getauscht gegen den rauscharmen Tl 074.


    Das vom Phonoverstärker oder das vom Klangregelteil ? Oder beide ?


    Danach hatte ich wieder das Rauschen rechts. Die Klangregelplatine also mal ausgebaut und festgestellt, das C 521 nur ca 25yF hatte und bei C 521 und C 522 waren die Deckel etwas aufgequollen. Also habe ich die mal getauscht. Platine wieder eingebaut, Verstärker eingeschaltet und ...... Rauschen bester Güte.


    Ja klar. Wenn die Betriebsspannung wieder sauber ist und in voller Höhe bereitsteht, wird das Rauschen auch wieder mit korrektem Pegel durchgereicht ... :D ... Oh Mann, was für ein Chaos.


    M$%&%&$§§"§$%, aber dann beim fummeln an der Platine fiel mir auf, das der Stecker "RV 2/1-2/5" mit Rauschen beim Befummeln reagiert.


    Der Stecker kommt von der Mono / Loudness / Lautstärkeregelplatine. Hat das Poti einen weg ?
    In der Loudness-Beschaltung des Volume Potis sitzen nochmal zwei kleine Kondis mit 0.15µF, die über den Contourschalter gebrückt werden. Der Schalter ist auch eine potentielle Störquelle.


    An der Stelle hat der Schaltplan einen lustigen Fehler: Die Leitung von CP1/4 knickt nach unten weg .... dann fehlt ein Stück ... und geht unten an EP2/4. Beim ersten Übergucken habe ich gedacht, daß sie die -15V mit dem Eingangssignal verkoppeln, aber dann ist mir aufgefallen, daß da was fehlt.


    Du kannst nur eingrenzen, wo das Rauschen entsteht, wenn Du die Eingänge der Stufen einzeln "Stummschaltest".
    Ich nehme dazu zwei Kabel mit Krokoklemmen. Tonsignal links, Tonsignal recht - beide auf Masse.
    1. beim Endverstärker ES1 auf ES2 drahten, an beiden Kanälen. Damit ist der gesamte Vorverstärker raus. Rauscht es immer noch liegt das Problem in der Endstufe. Rauscht es nicht:
    2. am Eingang der Klangregelstufe RV1/3 und RV1/5 auf RV1/4 drahten. Rauscht nicht:
    3. am Eingang der Potiplatine CP1/1 und CP1/3 auf CP1/2 drahten. Rauscht nicht:
    4. Auf "Monitor" schalten ... rauscht nicht:
    5. Mikrofonverstärker abklemmen (Stecker EP3 ziehen). Das Mikro macht ein "Talk Over" über die Widerstände R1714 und R1717 - was ich *äußerst* kurios und dumpfbackig finde, ein Monomikro so in die Phonovorstufe einzumischen. Rauscht nicht:
    6. Phonoverstärker das IC entfernen, Phonoschalter inspizieren. Irgendwo da muß das Problem entstehen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


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  • Hallo Peter, danke für die Tips,
    der Stecker 2/1-2/5 kommt von der Netzteilplatine, Stecker 1/1 - 1/5 kommt von der Lautstärkeplatine.
    Ich vermute ganz stark, das hier RV 2/1-2/5 Kontaktprobleme hat und dadurch der Fehler auftritt.


    MfG
    Klaus

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