Guten Abend zusammen
Die DN168 an meinem 630q schafft 90µ. Allerdings sind dann die Rillengeräusche recht deutlich zu hören und der Klang haut einen nicht vom Hocker. Dann so eingestellt das 70µ sauber abtasten und es bei 80µ gerade anfängt zu verzerren. Damit hab ich wohl genau ins schwarze getroffen. Er holt die feinen Details aus der Rille raus, da ist Luft in der Aufnahme, die Musik ist im Fluss und nimmt einen mit, herrlich. Was noch auffiel: Die Nadel wird plötzlich zum Staubfänger, das hatte ich so noch nicht.
Nach 10 Tagen intensivem plattenhören bin ich zu folgender Erkenntnis gelangt: Das DMS 242 am 604 hat mich nicht überzeugt. Es hat zwar eine wahnsinnig gute Auflösung, aber der Spaß am musikhören wurde immer wieder unterbrochen von Stellen in der Musik wo es einfach nur nervt. Also es wird dann langweilig und unmusikalisch, der Klang als ganzes hängt nicht zusammen, macht keinen Sinn. Das mag aber auch am Dreher liegen, der kam ohne irgendwelche Sicherungsmaßnahmen im Paket an. Möglich das die Tonarmlager justiert werden müssen, und den Anti Resonator hab ich mit Schaumstoff stillgelegt, weil total lose. Was ich am 242 unbedingt schätze ist das unauffällige Plattenknistern und überhaupt die Unanfälligkeit gegenüber unschönen Geräuschen. Selbst die dicken Knackser, das nimmt man zwar war, stört aber nicht besonders, weil es zum Plattenhören eben dazu gehört. Beim 168 ist das laute knacken viel extremer, heller und lauter, aufdringlicher, das man den Spieler direkt aus dem Fenster werfen möchte. Ebenso das Plattenknistern. Es gehört ja zum Plattenhören irgendwie dazu, doch da ist es so aufdringlich, hell und nervend, das es die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, besonders wenn die Musik an Dynamik zulegt kommen immer noch ein paar Knistergeräusche obendrauf. Auch die leichten Verzerrungen bei hoher Dynamik an etwas abgerittenen Platten machen sich gar nicht gut. Also genau das Gegenteil vom 242.
Ich hatte mal kurz ein Philips Super M 400 mit 412er Nadel auf Schraubenlochmitte getestet um zu sehen ob es vom Gewicht her überhaupt geht. Bei AK 1,6 schafft der auf anhieb 90µ. Auffallend war ein recht dünner Klang mit wenig Bass. Wohl zu wenig Masse der Tonarm? Ich weiß nicht wie ich den TA horizontal korrekt ausrichte, sonst würd ich da mal weiter probieren. In der Einlaufrille ist die 412 absolut still, dachte mein Verstärker ist aus.
Beim 630 möchte ich erstmal bleiben. Als ich zum erstenmal die "Tonarmablage" aus der Nähe sah... es ist cool und funktioniert. Ich mag auch die leichtere Haube und die schicke Digitalanzeige vorne dran. Außerdem hat er den gleichen Arm wie mein guter alter 503. Mit was habt ihr eure ULM-Arme bestückt?
Grüße Victor
edit: gehört wohl in den Bereich Tonabnehmer , sorry