Dual cv40 cv - taugt er zum Musik hören?

  • Und mit Direkt-Schalter wird der CV40 plötzlich zum High-End-Verstärker :D


    Nun, ...das ist ja sehr optimistisch. Zumindest bleibt er in jedem Fall ein "high-IM Verstärker" Nennen wir es einfach "Röhrenklang".


    Gruss,
    Reinhard

  • Nennen wir es einfach "Röhrenklang".

    Ich meinte das High-End auch ironisch, weil ja die "Direct"-Schalter gerne an höherwertigen Verstärkern zu finden sind.


    Mein Anliegen ist es ja auch nicht, den CV40 zu etwas Anderem zu machen, als er ist. Ziel ist ein natürlicher, unverfälschter Klang, soweit es das ursprüngliche Design vorsieht. Und da finde ich neben deiner Klirrfaktor-Reduzierung eine praxisgerechtere Loudness-Funktion ebenso so sinnvoll, wie auch die Umgehung der definitiv klangverschlechternden Klangregelung.

    Gruß,

    Michael



    Einmal editiert, zuletzt von Shibamata ()

  • Hi Michael !

    Und mit Direkt-Schalter wird der CV40 plötzlich zum High-End-Verstärker

    Willkommen in der Runde der experimentellen Elektroniker. ^^


    Die Idee mit dem vierstufigen Mono-Stereo-Schalter ist wirklich gut.
    Mal gucken wie sich das schalterseitig umsetzen läßt. Ein Schalter mit nur 2 Schaltebenen wird nicht ausreichen.


    .

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ein Schalter mit nur 2 Schaltebenen wird nicht ausreichen.

    Für meinen Plan würde ich einen Drehschalter 5 x 4 benötigen. Vor und nach dem Klangregler für Links + Rechts = 4. Dazu 1 x 4 für die Mono-Schaltung. Einen derart großen Schalter bekomme ich nicht eingebaut.


    Ich plane daher nun mit einem Schalter 3 x 4 und Schalte neben Mono nur den heißen Anschluss des Balanssereglers entweder an den Kuhschwanz oder den Bypass. Den Kuhschwanz nicht von C12 abzuklemmen sollte nicht tragisch sein, aber das muss sich noch in einem Praxistest zeigen.


    Falls falls der nicht von C12 abgetrennte Kuhschwanz doch Rückwirkungen hat, wird es natürlich aufwendiger. Man könnte die Umschaltung über Relais realisieren oder eine eigene Treiberschaltung parallel zu T3 (bzw. dem Darlington-Ersatz) dazubauen. Aber das wird mir dann schon wieder zu aufwändig. Mal sehen...

    Gruß,

    Michael



  • das muss sich noch in einem Praxistest zeigen

    Ich habe nun mal die kleine Variante getestet: Einen Umschalter vom abgetrennten heißen Anschluss von P4 einmal zum Anfang und einmal zum Ende des Kuhschwanzes. Nach wie vor ist das Klangbild unter Umgehung desselben deutlich klarer. Ein Wermutstropfen bleibt aber: Beim Umschalten ist ein deutliches kurzes Knistern zu hören. Aber kein wenigstens Knacken, bei dem man sich sorgen machen müsste.


    Dadurch wird die Drehschalter-Geschichte wieder uninteressant. Möglicherweise werde ich daher den Bypass fest einbauen. Da ich die Loudness-Funktion optimiert habe, sind die Klangregler kaum noch interessant für mich. An meinem Saba-Receiver setzen die ja auch schon Staub an.


    Zum WE sollte ich dann die notwendigen Teile für die Darlington-Schaltung haben, dann geht's weiter.

    Gruß,

    Michael



  • So, nach gut 2 Wochen Praxiseinsatz kann ich nun auch was zur Eingangsfrage beisteuern: Dual cv40 cv - taugt er zum Musik hören?

    Ehrlich gesagt, ich bin geradezu entsetzt! Mein Saba 9140 war bislang für mich die heilige Kuh schlechthin. Wohliger warmer Sound, so wie ich es wollte. Der Saba hat schon diversen Kandidaten die Bremslichter gezeigt. Aber nun kommt der CV40 daher und gewöhnt mir zuerst das Hören mit Loudness ab. Unerhört! Nun füttere ich CV40 und Saba 9140 (Loudness aus) über Y-Kabel aus dem Aikido und schalte die Lautsprecher um.


    Fazit: der CV40 klingt eindeutig besser. Für entspanntes Musikhören scheint er nach meiner höchstpersönlich subjektiven Meinung sehr hervorragend geeignet zu sein.

    Gruß,

    Michael



  • Moin Michael! ;)

    Unerhört! Nun füttere ich CV40 und Saba 9140 (Loudness aus) über Y-Kabel aus dem Aikido und schalte die Lautsprecher um.
    Fazit: der CV40 klingt eindeutig besser.


    ;);) - - - Oh man :!: . . . ein neuer Hype bricht los :D . . . sehe schon die Preise in den beiden "Buchten" in schwindeleregenden Höhen schnellen. :saint:;);)
    ( - - - gem. großer Bucht lagen in der zurückliegenden Zeit die Preise für ein funktionstüchtigen CV 40 zwischen ca. 44,-€ und 95,-€ :whistling: - - - )


    ;);) Hm . . . sollte ich noch schnell eine Anzeige aufgeben: "Tausche meinen SABA MI 215 gegen einen DUAL CV 40." ;);)


    Sorry für diesen nicht wirklich ernstgemeinten Beitrag! - Aber musste ihn mal einfach so "rauslassen". :P


    Was ich nun ernst meine ist, dass ich mich für dich freue, dass du für dich ein neues, anderes und im Augenblick wohl tolles Klangerlebnis hast. Erfreue dich dran und genieße noch einige deiner dir besonders gefallenen Scheiben! :thumbup:

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

    Einmal editiert, zuletzt von didi-aus-w ()

  • Moin,


    das Thema ist zwar schon etwas betagt, aber da ich gerade einen CV40 auf dem Tisch habe...

    Ausserdem knackt der CV40 (aus den Lautsprechern), wenn man den LS-Regler auf Minimumanschlag dreht.

    Das kann ich bei meinem nicht bestätigen, da knackt nichts. Es knistert bei mir nur etwas, wenn ich am Poti drehe - ist vermutlich noch nicht ganz sauber.


    So nebenbei... Was ist eigentlich aus deinem beabsichtigten Umbau geworden Peter/Wacholder?


    Wenn der nur was in Lautstärkebereichen bringt, in denen einem eh die Ohren Abfallen, lasse ich das.


    Bis auf Knallfrosch und das Gain-Poti, bei dem der Schleifer kaputt korrodiert war und das ich ersetzt habe, ist mein CV bisher noch original.


    Der Ruhestrom war aber nur bei 35mA. Welche Bauteile außer dem NTC haben da noch Einfluss drauf? Ich habe jetzt mal auf 50mA hochgeregelt, bin mit den Potis aber fast am Anschlag, was mir etwas komisch vorkommt.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hi Martin !

    So nebenbei... Was ist eigentlich aus deinem beabsichtigten Umbau geworden Peter/Wacholder?

    Ist immer noch im Status "beabsichtigt". Ich habe mehr Baustellen, wie ich Zeit dafür habe, daran zu arbeiten.


    Der Ruhestrom war aber nur bei 35mA. Welche Bauteile außer dem NTC haben da noch Einfluss drauf? Ich habe jetzt mal auf 50mA hochgeregelt, bin mit den Potis aber fast am Anschlag, was mir etwas komisch vorkommt.

    Einfluß ?

    Alle Widerstände von R43 - R49, die 6.8V Z-Diode D1, der Elko C24.

    Schlimmstenfalls auch noch die Einstellung der beiden Potis R41 und R42 sowie die Verstärkungen der vier Transistoren, die die Endstufe bilden.


    Ich persönlich halte den angegebenen Ruhestrom von 60mA für etwas hoch. Der ist bei den Prüf- und Justierdaten sogar mit 70mA nach 5 Minuten Warmlaufzeit angegeben.

    30 - 40mA sollten es an der Stelle auch tun, ohne zuviel Verlustleistung auf den Endtransistoren abzuladen.


    Ich würde mal ein paar Messungen an den im Plan angegebenen Stellen machen.

    Insbesondere, ob zwischen R44 und R45 tatsächlich 23V anliegen und ob dann am entgegengesetzten Ende der Z-Diode die 16.2V (23V minus der Z-Spannung) zu messen sind.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Moin,


    die 70mA sind über die Sicherung die Gesamtstromaufnahme - sind auch im Plan so angegeben. Im Plan sind aber zusätzlich die 60mA durch die Emitterstrecke T10/T11 angegeben. Die lassen sich aber nur indirekt über einen oder beide 0,47Ohm Widerstände (R53/54) messen.


    Den 'Sicherungsstrom' hatte ich auf 50mA eingestellt, am R53 Messe ich damit rund 20mV. Das gibt so ziemlich die von dir genannten 30-40mA im Emitterzweig... :)


    Die Spannungen im Plan habe ich nachgemessen und die lagen alle im passenden Bereich so +- 1V bei den hohen. R und L waren da aber etwas unterschiedlich. So genau habe ich mir das jetzt nicht gemerkt. Ich messe aber Morgen nochmal nach.


    Nach zwei Stunden Betrieb mit dem (unrevidiert) tadellos spielenden Neuzugang C919 bei leicht erhöhter Zimmerlautstärke ist da rein gar nix warm geworden. Man kann erahnen, dass sich die Endtransistoren etwas erwärmt haben.


    Allerdings habe ich 0,4V= an den LS-Buchsen. Kondensatorkur muss ich mal noch angehen...

    Mir fehlt aber noch ein 250mikroF/35V.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Nein, Stromversorgung, C33. 8)

    Ausgangselkos muss ich 2200er nehmen. 2500er bekommt man ja nicht mehr.


    Wobei ich nur noch radiale habe. Das wird ja auch immer weniger, mit den axialen Typen...

    Hoffentlich sind die Anschlussbeine lang genug.

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  • Hi Martin !

    Wobei ich nur noch radiale habe. Das wird ja auch immer weniger, mit den axialen Typen...

    Es gibt einen wunderschönen 2200µF / 40V von Vishay beim Onkel Claus.


    Aber *ich* hätte andererseits auch noch einen Karton mit einer Rolle 2200µ F/ 35V radial, ein Industrie-Restbestand. Weiß' nicht, wieviele da insgesamt drin sind, aber es sind viele. Da würde ich vermutlich auch die radialen nehmen ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Es gibt auch einen schönen Kemet beim R, kostet etwas mehr, aber weniger Versand.

    Die Frage ist immer, was taugen die günstigen Dinger, die es ja auch noch gibt.

    Beim benötigten 250/35 kommt dann 220/63 für 3,30€ (Kemet) oder 0,42€ (NoName) raus.


    Für den CV40 ist das Beste gerade gut genug, oder so... 8)

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hi Martin !


    Ich habe mich bei meinen Elko-Kuren inzwischen auf die roten Würth mit 105° eingeschossen.

    Die sind von den Werten recht stabil, preislich okay und man sieht sofort, wo man schon fertig ist ...


    Wie langzeitbeständig die dann effektiv sind, wird sich zeigen.

    Die ROE-Zylinder waren ja auch mal als das geilste seit geschnitten Brot vermarktet worden.

    Und die ersten zehn Jahre haben sie diesem Anspruch auch genügt. Waren schließlich so mit das teuerste, was man für kommerzielle Geräte verwenden konnte. Ja ... aber dann ...


    Absolute Sicherheiten gibt es nirgendwo und gerade bei Elkos ist die Lebensdauer mitunter arg eingeschränkt.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Habe jetzt die Dicken Ausgagsrollenrollen gegen neue 2200µF/50V getauscht, Gleichspannungswert am LS von 0,4V hat sich nicht verbessert.

    Die Werte der blauen Rollen scheinen auch gar nicht so schlecht zu sein (2399µF/ESR 0,1Ohm Vloss 1,6% und 2250µF ESR 0,14Ohm Vloss 2,1%), aber was ein guter Kondi haben muss, weiß ich immernoch nicht so recht. Kann ich auch wieder reintüdeln.


    Aber das führt hier langsam vom ursprünglichen Thema weg, ich will den Beitrag ja nicht mit meiner CV-Renovierung kapern...

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  • Hi Martin !

    Aber das führt hier langsam vom ursprünglichen Thema weg, ich will den Beitrag ja nicht mit meiner CV-Renovierung kapern...

    Wenn es lehrreich und unterhaltsam ist ... und ein paar neue Fakten und Denkanstöße liefert ?


    Gehört doch mit dazu.


    Bei den Elkos sollte eigentlich gar nix durchkommen oder bestenfalls ein paar Millivolt.

    Da ist hinten am Lautsprecher-Ende vom Kondi noch das RC-Glied - was aber gegen Masse läuft - und der Widerstand zur Gegenkopplung dran.


    Das ist ein 3K9 und der Emitteranschluß von T6 sollte auch nur auf 0.2V liegen.

    Ohne angeschlossene Lautsprecher *könnte* es sein, daß die Spannung über den unbelasteten R55 mindestens bis zur Höhe dieser Emitterspannung ansteigt. Wenn dann die Symmetrie-Einstellung nicht optimal paßt, oder der Wert am Emitter höher ist, kann das schon weiter ansteigen. Mit angeschlossenem Lautsprecher sollte dann aber keine DC-Spannung mehr meßbar sein. Die ist bei dieser Art "Single-Ended"-Endstufen auch irrelevant, weil sie vom niederohmigen Lautsprecher *hinter* dem Ausgangselko sowieso gekillt wird. Bei Endstufen ohne Ausgangselkos spielt die DC-Balance schon eine entscheidende Rolle.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Vielleicht organisiere ich mir mal ein Zweikanaloszi, damit ich da mal "richtig" einstellen kann, was so an Symmetrie zu stellen ist.

    Ich gehe jetzt erstmal in den Keller und messe nochmal die im Plan angegebenen Spannungen. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Emitterspannungen tatsächlich bei 0,4V und nicht nur 0,2V. Ok, das sind so gesehen auch 100% drüber...


    Mal schauen, zur Zeit könnte ich auch sagen "never change a running system", den die Kiste funktioniert scheinbar tadellos (Phono habe ich noch nicht getestet).


    Gruß

    Maritn

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hallo,

    meine bescheidene Erfahrung ist, daß kondensatorentkoppelte Endstufen ohne Last immer Gleichstrom auf den Lautsprecherausgängen haben, mit Last dann nicht mehr.


    Gruß, Ralf

  • Statt 23V am Ende der Z-Diode habe ich 21,5V bzw. 22,5V, die abfallende Z-Spannung passt.

    Die Basis-Spannung an T10/10' liegt bei 16,2V bzw. 17,7V. Das eine Volt Unterschied zieht sich bei den Messepunkten 1,5-8 durch. 4 und 9 sind bestens, bei 2 sind es, wie oben geschrieben, 0,4 statt 0,2V.

    Passt doch, oder?


    ralf: so ist es hier auch.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

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