Beiträge von oldiefan

    Unabhängig davon, dass es gar keine Notwendigkeit gibt, hier ein separates Netzteil an die 230 V Versorgung anzubringen und somit eine Veränderung auf der Netzspannung führenden Seite des Geräts vorzunehmen, ist ein solches elektrisch sehr "dreckiges" Schaltnetzteil (Schaltwandler) eine ganz schlimme Hochfrequenz-Störschleuder. Ein Radiompfang auf AM (K-, M- LW) wird damit in einem weiteren Umkreis unmöglich. Das hat m.E. in HiFi-Geräten nichts zu suchen. Sogar eine Störung des BT-Moduls ist nicht ausgeschlossen.

    Das BT-Modul zieht ja nicht viel Strom, 100 mA, wenn's hoch kommt. Will man eine vollständige Massetrennung, was im Sinne der besonders einfachen Realisierung der Brummfreiheit ist, wäre es sehr einfach, parallel zum sekundären 7 V-Wechselspannung-Trafoanschluss für die Versorgung der Lämpchen noch eine kleine Platine mit Brückengleichrichter, kleinem Ladeelko und einem 7806 Festspannungsregler anzuschliessen, die das Modul mit stabilisierter, sauberer 6 V Gleichspannung versorgt. Also ganz ohne Netzspannung und ohne AM-Radio-schädliche HF-Störungen.

    Rechnerisch:

    Aus 7 V Wechselspannung werden nach Brückengleichrichter und Ladeelko ca. 9 V Gleichspannung. Der Festspannungsregler benötigt ca. 2,5 V Headroom. Also ist bei rinem 7806 Festspannungsregler ausreichend Headroom für saubere Stabilisierung bei diesem Vorschlag vorhanden.

    Solche Platinchen (kein Schaltwandler !!!) gibt es sogar fix und fertig, auch für 6 V. Das einfach parallel zur Lampenversorgung an die 7V AC-Sekundärwicklung anhängen, liefert saubere 6 V DC für das BT-Modul.


    Gruß

    Reinhard

    Im dicken Schlauchteil können sich die Wasserampermuckels mehr Zeit lassen, langsamer schwimmen. Dadurch sind sie viel ausgeruhter, wenn sie am Ende aus dem Schlauch kommen. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Und trägt zur Beruhigung bei. Klingt (sorry), ich meine natürlich fliesst, insgesamt einfach unaufgeregter, viel entspannter. Der Plätschertest ist einfach unglaublich. Völlig neues Schlauchgefühl.


    (Satire, Vorsicht!)


    Gruß

    Reinhard

    Fehler sind dazu da gemacht zu werden, und daraus dann selbst reflektierend zu lernen!

    Das kann aber lange dauern und produziert viele unnötige Schäden und Kosten.

    Fehler sollten von Beginn an vermieden werden. Ziel ist: NULL Fehlertoleranz! Auch wenn man das zu Anfang nicht hinbekommt, sollte das als erwünschtes Ziel immer vor Augen sein.

    Also besser:

    Erst bereit sein, zu lernen und zu verstehen, damit man bei der Fehlersuche sinn- und planvoll vorgehen kann. Und wichtig: Kritik annehmen. Dazu gehört, dass man ggf. "auf die Finger bekommt", wenn man Unsinn macht. Und ja, das ist streckenweise mühsam.

    Ohne Rat und Kritik anzunehmen, einfach locker aus dem Blauen heraus durchwurschteln wollen, wird "schwierig". HaJo und Norbert haben Dir den zu gehenden Weg gezeigt und auch begründet.


    Reinhard

    Wenn der Eingang am Grundig extra Für Kristall-Tonabbehmer gedacht ist, dann ist der vielleicht auch mit einem 500 kOhm-Widerstand versehen, daskönnte dem eingebauten Vorverstärker im Dreher eventuell nicht gefallen. Kaputtmachen kannst du so aber nichts, es klingt nur eventuell etwas seltsam.

    Pro Kanal einen Widerstand mit 52K parallel schalten ginge. Dann kommst du auf etwas 47K am Eingang. Das wäre auch bei Anschluss einer anderen Quelle (Bluetooth, Handy, MP3....) zu empfehlen.


    Leute, vor dem Rumspekulieren und falsche Ratschläge geben, doch bitte erst den Schaltplan ansehen! Oder wenn man überhaupt nicht weiß, wie das Gerät technisch beschaffen ist und man sich nicht die Mühe machen will, das nachzusehen, besser schweigen!

    Der RTV 900 hat getrennte DIN-Eingänge für Phono-Magnetsysteme und für Phono-Kristallsysteme. Und daran ist alles richtig ausgelegt, da muss/darf nicht dran rumgebastelt werden.

    Im Grundig RTV 900 ist einen ordentlicher Entzerrer Vorverstärker für Magnetsysteme, und der hat normgerechte 47 kOhm Eingangsimpedanz mit dem Phono-Magnet-Eingang. Genauer gesagt, es gibt einen universellen Vorverstärker, der entsprechend der Stellung der Quellen-Wahlschalter die richtige Eingangs-Charakteristik für wahlweise Phono-Magnetsystem oder Phono-Kristallsystem oder Tonband (= AUX also allgemeiner Hochpegeleingang) schaltet. Also nix mit noch irgendwelchen Widerständen parallel einlöten, auch bei Grundig wusste man, wie man Plattenspieler richtig anschliessen muss.

    Jaro hat es ja auch richtig hinbekommen.

    Wird auf die "TA-Kristall"- oder die "Tonband"-Buchse umgeschaltet, wird die Entzerrung aus der Gegenkopplung genommen und die Verstärkung entsprechend verringert. Ausserdem ist die Eingangsimpedanz in diesen beiden Fällen bei Anschluss an die dementsprechenden Eingangsbuchsen nicht mehr nur 47 kOhm sondern hoch (mehrere 100 kOhm). Alles wie es sein soll! Die


    Gruß

    Reinhard

    Ist ja kein Furnier sondern foliert.

    Einfachste Lösung:

    Es gibt gefärbtes Holz-Reparaturwachs in kleinen Stangen. Damit die Farbe anpassen (man kann verschiedene Brauntöne zusammenkneten und so Zwischentöne erzeugen). Damit die Löcher bündig glatt füllen und Oberfläche glätten.

    Gruß

    Reinhard

    Ja, 2% IMD ist auch für die Tunertypen der 1970iger bis in die 1980iger Jahre querbeet typisch. Man bekommt die meisten davon nur mit viel Mühe auf unter 1,5 % abgeglichen. Ausgenommen Spitzengeräte (ich erwähnte schon Accuphase) die bei THD typisch unter 0,1 % liegen, bei IMD sicher unter 1% sind (typisch 0,5%) und trotzdem gute Trennschärfe haben.

    Allerdings korrelieren THD und IMD bei Empfängern nicht unbedingt miteinander (bei Verstärkern tun sie es i.a.).

    Ich habe gestern meinen CT18 noch nachgeglichen, nachdem ich ihn aus seinem Verlies befreit hatte und kam dabei tatsächlich und für mich überraschend ebenfalls auf nur 0,5-0,6 % IMD, THD war in dem Fall dabei allerdings noch 0,2 bis 0,25 % (alles stereo gemessen). Ich war damit sehr zufrieden und habe nicht weiter versucht, auch noch THD weiter zu minimieren. Du weisst ja, wie die Stunden dabei dahinfliegen.

    Intermodulationsverzerrungen können in Empfängern hoch sein, obwohl THD niedrig ist, wenn Hochfrequenzverzerrungen vorhanden sind. Durch die Begrenzung der HF-Bandbreite werden die harmonischen Verzerrungen geschwächt, die IM-Verzerrungen aber nicht (entnommen der DIN 4503, "Messverfahren für Empfänger für frequenzmodulierte Rundfunksendungen"). Daraus kann man ableiten, dass für niedrige IMD auch der HF-Abgleich gut sein muss. Bei THD spielt der ZF-Abgleich die erste Geige, und zwar Diskriminatorabgleich für THD bei Mono und ZF-Bandbreite und Symmetrie für THD bei Stereo. Ausreichend hohe ZF-Bandbreite ist auch Voraussetzung für gute Übersprechdämpfung bei Stereo (neben der korrekten Einstellung des Stereodecoders).

    In der alten DIN 45500 sind Intermodulationsverzerrungen nur bei Verstärkern limitiert - und zwar auf den immer noch schändlich hohen Wert von max. 3% (Vollaussteuerung, 250:8000 Hz, 4:1). Bei Tunern gab es in der HiFi-Norm DIN 45500 keine Obergrenze für IMD !!!

    Die DIN 45301 beschreibt zwar zwei Messverfahren für IMD, dort: 100 Hz : 5000 Hz, 5:1 oder Zweitonmessung gleitend über den NF-Bereich mit Frequenzabstand 1000 Hz im Verhältnis 1.1, das hat aber nicht zur Einigung auf einen Grenzwert geführt.

    Die DIN 45500 geht auf den Stand der Technik von 1965/66 zurück (damals in Verstärkern vielfach noch Treiber- und Ausgangsübertrager), während es von 1965 bis 1970 (und auch noch danach) rasante technische Fortschritte gab, die die Grenzwerte dieser Norm schnell hinter sich ließen.


    Gruß

    Reinhard

    Ich habe mal den Frequenzgang bei meinem CT 18 (angeschlossen an einen CV 120, dieser eingestellt auf "linear") nachgemessen.

    Mein CT 18 senkt die Höhen (gegenüber 50 µs Deemphasis-Norm) auch etwas zu viel ab, nämlich um 2 dB zu viel (bei 10 kHz).

    Der Stereodecoder arbeitet korrekt, Übersprechdämpfung ist > 40 dB.

    Kann man mit leichter Höhenanhebung am Verstärker ja noch gut kompensieren.

    Sind eben Geräte der Unterhaltungselektronik und keine Präzisionsmessgeräte.

    Gruß

    Reinhard

    Richtig!

    (... der Limiter setzt dann auch noch nicht ein).

    Wenn das weitere Ausholen, Dir etwas gebracht hat, ist der Zweck damit erfüllt.

    Gruß

    Reinhard

    Norbert

    ich habe Deinen sehr guten Beitrag zum SUP3 aufmerksam gelesen und bzgl. Limiter und Kompressor auch die anderen Transmitter ausgiebig angesehen. Kann Deine Messungen bestätigen. Beim SUP1 und SUP2 und bei den China-Transmittern ist es jeweils im Detail etwas verschieden. Aber das Problem besteht ja grundsätzlich, dass man in der Verwendung dieser Geräte für Mess- und Prüfzwecke- wenn es auf Frequenzgang ankommt - immer unter dem Pegel bleiben muss, bei dem entweder Kompressor oder Limiter wirksam wird, aber man gleichzeitig einen nach Messvorschrift vorgesehenen Hub (z.B. +/-40 kHz) bei gleichzeitiger Preemphasis von 50 µs errreichen will. Die Senderlein erwecken den Eindruck, der Hub liesse sich in weiten Grenzen (z.B. bis +/-75 kHz) einstellen. Praktisch geht das aber nicht so weit, will man nicht den Frequenzgang verändern, jedenfalls nicht über den gesamten NF-Frequenzbereich, weil man mit höherer Modulationsfrequenz schnell in den Bereich des Kompressors oder Limiters läuft, wenn die Preemphasis wirksam ist.

    Zumindest erreichten alle +/- 40 kHz Frequenzhub mit 50 µs Preemphasis. Das war aber schon das Limit bei allen von mir getesteten, ohne dass eine Frequenzgangveränderung durch einen nicht abschaltbaren Limiter, einsetzte. Nun ja, 40 kHz Hub reicht meist aus. Nur werden die meisten Anwender nicht wissen und nicht messen können, wann sie 40 kHz Hub erreicht haben. Hier fehlt die Angabe eines Referenz-Eingangspegels und einer entsprechenden Abgleichanweisung für die Eingangspotis.

    Die Angabe in Datenblättern von einigen Transmitter-Chips ist auch erhellend. Für Stereomodulation wird für den SI4711 z.B. nur der THD-Wert für 22,5 kHz Modulationshub bei abgeschaltetem Limiter angegeben (und nicht für 40 oder 75 kHz, beides übliche Modulationshübe). Man riecht den Braten und ist bereits verstimmt. Im verkauften "Prüfsender" ist dann die Limiter-Funktion u.U. aber noch zusätzlich nicht wirklich abschaltbar und man möchte mit +/- 40 kHz Hub entsprechend Prüfstandard messen (wenn nicht sogar zusätzlich mit +/- 75 kHz). Da muss man erstmal "durch". Ich bin davon überzeugt, dass kaum einer der Anwender das realisiert. Du warst der Erste, der die Begrenzer- und Kompressorfallen thematisiert hat.

    Es hat sich bei ELV bis heute daran aber nichts geändert. Das gilt auch für unnötige Frequenzgangabweichungen, die einfach korrigierbar wären. Ich hatte ELV auf eine stärkere Abweichung hingewiesen. Wäre durch etwas andere Kapazitätswerte bei zwei oder drei SMD-Kerkos behebbar. Hat sich aber auch nichts geändert.

    Gruß

    Reinhard

    Hallo Carsten,

    ein Funkamateur versteht darunter was anderes (namlich Nebenwellen, Oberwellen, spurious signals aller Art, Phasenrauschen, Frequenzgenauigkeit auf +/- 1 kHz ) als jemand, der nur seinen LO des Tuners abgleichen will. Wer sich dafür interessiert, findet in dem verlinkten Thread im Saba Forum reichlich Stoff dazu.

    Beim NF-Klirrfaktor des Transmitters kommt es auf die verwendete Modulationsfrequenz, den NF-Eingangspegel und den letztlich bestehenden Frequenzhub an, sowie darauf, ob stereo-moduiert oder nur mono. Den SUP3 habe ich nicht untersucht, kann also nicht sagen, wie sich der Si4711 Transmitter-Chip im SUP3 macht (Norbert hat den SUP3 untersucht aber zum NF-Klirrfaktor nichts gesagt bzw. ihn nicht gemessen). Beim SUP2, der den gleichen Transmitter-Chip wie der SUP3 verwendet, habe ich zwischen 0,2% und 1% THD im Bereich 20 Hz bis 7 kHz gemessen, bei NF-Eingangspegel von 1 Veff und Einstellung LEVEL=50 bei mit separater Messung verifiziertem Modulationshub von 40 kHz (nicht dem auf dem Display angezeigten "angeblichen Hub", der nicht stimmt, weil er ja noch vom NF-Eingangspegel und Poti-Einstellungen abhängt) und stereo Pilotton-Hub (Deviation) von 7,5 kHz. Es kommt dabei ja natürlich auch auf den Empfänger und dessen Decoder an, wie klirrarm der ist (wenn mit Profigerät gemessen), man muss die Werte immer relativ dazu sehen. Bei mir war dieser Referenzwert 0,10 % THD bei 1 kHz und sonst gleichen Bedingungen an einem Profi-Stereo-Messsender (Leader 3216).

    Man kann sich sehr vertun, wenn man z.B. einen Klirrfaktor mit einem Einfach-Prüfsender bekommt, der deutlich kleiner ist als der verwendete Tuner an einem Profi-Messgerät zeigt. Das ist nämlich möglich. Der Eigenklirr des Einfach-Senders kann so geartet sein, dass sich dessen NF-Oberwellen und die im Empfänger/Stereodecoder entstehenden Oberwellen gegenseitig (partiell) auslöschen, wenn man nur die Phase(n) der Oberwelle(n) am Empfänger "passend gegenphasig" zu der/den Phase(n) der Oberwelle(n) vom Transmitter bei einem ZF-Abgleich und/oder Decoder-Abgleich in bester Absicht auf Klirrminimum eingestellt hat.

    Will sagen:

    Stellt man mit einem nicht klirrarmen (Stereo-)Transmitter einen Stereodecoder oder ein-ZF-Teil auf Klirrminimum ein, wird man u.U. einen gewissen Fehlabgleich (aber vermutlich keinen starken Fehlabgleich) produzieren können, obwohl man am Empfängerausgang ein scheinbar sehr klirrarmes NF-Signal misst. Mit einem Profi-Messsender nachgemessen, kann man dann "aus allen Wolken fallen", wenn dann damit der Klirr deutlich grösser ist als der mit dem einfachen Hand-Prüfsender erhalten. Das Feld bietet also jede Menge Überraschungs-Möglichkeiten. Das wäre bei den von Dir genannten 0,05% noch im Hinterkopf zu behalten.

    Es gibt FM-Stereo-Transmitter, die nur die Hälfte dessen kosten, was man für einen SUP3 hinlegen muss und bei der Signalqualität deutlich besser sind. Aber schlechtere gibt es auch. Ich hatte einen hinsichtlich Signalqualität besseren und preiswerteren genannt (< 40 €), der allerdings nicht in einem Gehäuse daherkommt und kein so komfortables Display hat und nicht so viele Einstellmöglichkeiten bietet wie ein SUP3. Daran sollte die Aussage "durchgefallen" zu messen sein, nicht an einem 8000-15000 € teuren (Neupreis) Profigerät. Ist also keine Verteufelung, sondern eine faire Bewertung. Ich bin relativ hart in meiner Bewertung, ist mir klar - das Bessere zum gleichen oder kleineren Preis ist der Massstab und nicht die vielen noch schlechteren Geräte, die es auch noch gibt.

    Gruß

    Reinhard

    Noch etwas zu den Hand-Prüfsendern

    ELV SUP1

    ELV SUP2

    ELV SUP3

    und weiteren.

    Alles nützliche Teile. Man sollte allerdings deren Einschränkungen und Grenzen kennen.

    Zum ELV SUP3 und BH1417 China-Modul

    von Norbert (briegel):

    ELV Elektronik Online Shop | Kompetent in Elektronik

    AM und FM Prüfgeneratoren

    Zum ELV SUP2 und SUP1 und zu weiteren Transmitter Modulen im direkten Vergleich (von mir in einem anderen Forum berichtet):

    UKW Stereo Sender / Transmitter / FM exciter - Privates SABA-Forum
    Forenfreunde, an anderer Stelle war bereits auf diese handlichen und relativ preiswert als Selbstbau-Kit erhältlichen UKW-Stereo-Transmitter Bezug genommen…
    saba-forum.dl2jas.com

    Nahezu HiFi-Qualität ("High-Quality") konnte ich nur einem China-Modul mit dem Transmitter-IC QN8066 attestieren (bei dem ich den HF-Leistungstransistor nicht bestückt, stattdessen mit einem Kondensator überbrückt hatte, um dessen sonst unzulässig mächtige Ausgangsleistung zu kappen).

    Die ELV-Geräte SUP1 und SUP2 sind bei mir hinsichtlich einer oder mehrerer der nachstehenden Kriterien HF-Signalqualität, Klirrfaktor, Frequenzgang, Stereo-Übersprechen, Rauschen, nicht abschaltbarer Limiter- bzw. Kompressorwirkung, als Messsender durchgefallen. So wie auch bei Norbert (briegel), der beim ELV SUP3 Mängel aufzeigte, und bei anderen, die ebenfalls kritischer nachgemessen haben.

    http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/Attachment/7664-Vergleichsdaten-jpg/

    http://saba-forum.dl2jas.com/index.php/Attachment/7666-Vergleich-FM-Transmitter-jpg/?

    Gruß

    Reinhard

    Hallo Carsten,

    wenn Du ohne Preemphasis misst, stimmt die Deemphasis im Tuner in etwa, wenn Du bei 10 kHz eine Absenkung von 10 dB gegenüber dem Pegel bei 1 kHz findest. Kann man sich gut merken.

    Bei Deinen Messungen stimmt das, wie man ja in Deiner Grafik sehen kann. Vorausgesetzt, Du hattest im SUP3 die Preemphasis abgeschaltet.

    Beim CR1780 hast Du etwas besseren Frequenzgang oberhalb von 10 kHz als bei CT 18 / 19, die insbesondere ab 12 kHz schon etwas stärker abfallen.

    Und ja, der hinter dem Stereodekoder angeschlossene Verstärker muss einen hochohmigen Eingang von wenigstens 250 kOhm haben, damit die Deemphasis nicht verbogen wird. Der CV120 hat eine Eingangsimpedanz von 470 kOhm bei seinen Hochpegeleingängen. Da ist keine zusätzliche Pufferstufe nötig. Die Standards sehen i.a. für Hochpegeleingängen an Verstärkern und Vorverstärkern wenigstens 200 kOhm Eingangsimpedanz vor (DIN 45500 > oder gleich 470 kOhm). Es sollte also dann kein Handlungsbedarf bestehen. Wäre die Eingangsimpedanz aber kleiner als 200 kOhm, sähe das anders aus.

    Beim SUP3 (wie auch bei den Vorgängern SUP2 und SUP1) ist ein Preemphasis-Filter schon eingebaut. Man muss es nur mit der Software einschalten.

    Sich so ein Filter selbst zu bauen und vor den NF-Eingang des Messsenders zu setzen, ist möglich, aber man muss dabei einige Dinge beachten, die kritisch sind. Es handelt sich dabei ja um eine starke Höhenanhebung, die den Messsender im oberen Frequenzbereich leicht übersteuert. Man muss dabei den maximal möglichen Frequenzhub beachten. Deshalb muss entsprechend Vorkehrung getroffen werden und der Frequenzbereich der NF-Übertragung muss unbedingt bei 15 kHz steilflankig beschnitten werden. Dann kann man aber die Pilotton- und Hilfsträgerdämpfung damit nicht mehr messen, das macht man ohne Preemphasis.

    Es ist viel einfacher die Preemphasis nachträglich (= hinter dem Stereodecoder) zu addieren.

    Gruß

    Reinhard

    Ein FM-Messsender mit NF-Eingang berücksichtigt in den allermeisten Fällen keine Preemphasis. Die 50 µs (oder 75 µs Zeitkonstante für USA, Japan) muss für Frequenzgangmessung entweder im Stereocoder VOR dem NF-Eingang des Messenders implementiert sein, wenn sie nicht nachträglich hinter dem Stereodecoder des Empfängers aufaddiert wird (der das Signal vorher entsprechend seiner Deemphasis zu höherer Frequenz abgesenkt hat). Nur wenige modernere FM-Messsender haben einen integrierten Stereocoder und noch weniger von denen haben auch noch zusätzlich eine schaltbare Preemphasis. Standardausstattung ist "Mono", gehobene Ausstattung ist "Stereo ohne Preemphasis" und nur die Spitzenausstattung ist "Stereo mit schaltbarer Preemphasis", dann meist auch noch mit RDS Coder.

    Einfache Stereo-Hand-Prüfsender (z.B. ELV SUP1, 2 oder 3) haben zwar eine integrierte Preemphasis, aber leider ziemlich starke Frequenzgangabweichungen, die auch gerne mal 4 dB betragen können. Von Komplikationen im Bereich der Deemphasis aufgrund Kompression und Limiter ganz zu schweigen. Sind leider dafür deshalb nicht gut geeignet. Es sei denn, man hätte die vorher sorgfältig messtechnisch untersucht und weiss genau, wie sie sich hinsichtlich Frequenzgang mit verschiedenen NF-Eingangspegeln verhalten. Da erlebt man so seine Überraschungen, mögen noch so viele Anwender schreiben, sie "klängen gut". Das Ohr ist klar kein Messgerät.

    Mit einem NF- MPX-Coder kann man den Stereodecoder auch ohne Messsender prüfen. In dem Fall ist die 50µs Zeitkonstante am Coder selbst einzustellen. Multiplex-Decoder ist im Dual Service-Manual vorgesehen. Damals konnte man nicht davon ausgehen, dass Werkstätten einen Messsender mit integriertem Stereo-Coder haben. Man speiste das MPX-Signal direkt in den Decoder ein.

    Preemphasis ist für eine Frequenzgangmessung nicht zwingend nötig. Denn man kann auch eine die Preemphasis Korrektur nachträglich von Hand am gemessenen NF-Frequenzgang machen und somit die empfängerseitige Deemphasis korrigieren. Alternativ kann man auch ein Tiefpassfilter mit 50µs Deemphasis dem NF-Ausgang des Stereodecoders (oder dem nachgeschalteten Verstärker) nachschalten und bekommt dann so auch den "wahren" Frequenzgang.

    Es ist allerdings nicht zutreffend, dass die Deemphasis des Empfängers die 19 kHz-Entfernung ebenfalls übernimmt. Das tut sie nicht, jedenfalls nicht genügend, sondern es ist immer noch ein Filterglied zur Pilottonunterdrückung (19 kHz) und eines zur Hilfsträgerunterdrückung (38 kHz) vorhanden. Denn -16 dB Deemphasis bei 19 kHz wären alleine nicht ausreichend. Manchmal sind die beide getrennt, manchmal zusammen/kombiniert. Die Pilotton- und die Hilfsträgerdämpfung sollte wenigstens 35 bis 40 dB betragen, damit es nicht zu hörbaren Interferenzen von deren Obertönen mit der Löschfrequenz bei Tonbandaufnahmen kommt.

    Es gibt bei in Deutschland hergestellten Geräten i.a. wenig Grund, an den RC-Gliedern für die 50 µs Deemphasis zu zweifeln. Die sind stabil und zuverlässig. Bei Geräten amerikanischen Ursprungs und japanischen Ursprungs der 1960iger und 70iger Jahre ist das nicht so. Dort sind vielfach Glieder mit 75 µs verbaut, auch bei solchen für Export und für Europa (oft über US-MPX-Läden an amerikanische Militärangehörige vertrieben).

    Beim CT 18 und CT 19 ist es kompliziert. Die dynamische Ausgangsimpedanz der Schaltstufe mit T411 und T412 sorgt zusammen mit dem RC-Netzwerk am Decoderausgang für die Deemphasis. Es ist also hier nicht allein das RC-Netzwerk dafür verantwortlich. Es geht auch die Impedanztransformation von L404 und die dynamische Quellimpedanz der vorgeschalteten Transistorschaltstufe ein. An der Pilotton-und Hilfsträgerdämpfung scheint mir L404 mit C414 und C415 beteiligt.

    Auch Grundig hatte z.B. in seinen älteren Matrix-Decodern die Deemphasis nicht über nachgeschaltete RC-Glieder realisiert, sondern durch Tiefpass-Zeitkonstanten unter Einbezug der Abgleichspulen. Also nicht einfach erkennbar.

    Wer seinen UKW-Frequenzgang (unter Berücksichtigung der 50 µs Preempasis), den UKW-Klirrfaktor, UKW-NF-Intermodulationsverzerrungen sowie UKW-Stereo-Übersprechdämpfung (= Kanaltrennung des Stereodekoders) gemessen haben möchte...ich kann so was machen. Das Gerät müsste allerdings in die Region Freiburg/Breisgau dafür verschickt werden.

    Gruß

    Reinhard

    Es gibt ein MISSVERSTÄNDNIS bei den Roederstein-Elkos im Kunststoffbecher.

    Es ist nämlich überhaupt nicht so, dass die Roederstein-Elkos im orangenen Kunststoffbecher ein hohes oder erhöhtes Ausfallrisiko darstellen würden - im Gegenteil! Sie sind sogar meist (ich möchte sogar sagen heute fast immer noch besser als neue Elkos heutiger Herstellung. Das gilt auch für die noch älteren Roederstein Elkos im grauen Kunststoffbecher.

    Es ist allerdings allgemeiner und unbestrittene Tatsache, dass Roedersteinelkos im weinroten (dunkelroten) Kunststoffbecher, eine hohe Ausfallrate haben, wenn sie im Gerät nahe an warmwerdenden Bauteilen stehen oder mit hohem Ripple belastet sind, also erhöhter Eigenerwärmung unterliegen (sonst nicht).

    Ihr denkt, was'n Schmarrn, wieso soll die Farbe einen Unterschied machen?

    Da hättet Ihr Recht - die Farbe selbst macht auch nicht den Unterschied! Es ist nur so, dass bei der Umstellung von orangefarbenen auf weinrote Kunststoffbecher das Kunststoffmaterial selbst geändert wurde. Der Kunststoff (ein Bakelit-Harz) im weinroten Material enthält (anders als der graue und der orangene Kunststoff) zusätzlich noch Füllstoff (zu der Zeit war dafür Sägemehl üblich), was die mechanischen Eigenschaften (Elastizität und Integrität) beeinträchtigt hat, insbesondere bei Wärmebelastung und die Bildung von Mikrorissen befördert hat, durch die wiederum Feuchtigkeit eindringen konnte. Das wiederum führt aufgrund einer chemischen Reaktion zur Gasbildung und steigendem Innendruck, wodurch die Rissbildung beschleunigt wird. Mit der Lupe kann man auch das Füllstoffmaterial an der Inhomogenität im roten "Plastik" sehen, wogegen der orangene und der graue Kunststoff völlig homogen war/ist.

    Das Ausfallbild der weinroten Roederstein-Elkos ist praktisch immer durch Rissbildung und aus den Rissen ausgetretenem gelblich hellen (eingetrocknetem) Elektrolyt gekennzeichnet. Dagegen ist so etwas bei den orangenen und noch älteren grauen Bechern nicht bekannt.

    Ich rate deshalb, die orangefarbenen Roderstein Elkos (und auch die grauen), nicht präventiv zu ersetzen. In den Testfällen, wo ich das mal gemacht habe, waren die Neuelkos (Nippon Chemicon und Panasonic) den alten Roederstein unterlegen, und zwar sowohl bei ESR als auch Kapazität und auch im Leckstrom waren sie noch untadelig. Seitdem lasse ich das.

    Wenn Ihr mit ESR-Meter etc. ausgerüstet seid, prüft das nach - Ihr werdet zum gleichen Ergebnis kommen!


    Goldgelbe Frakos ...das ist so eine Hassliebe meinerseits. In den meisten Fällen sind sie auch heute noch tiptop. Ich hatte aber auch schon böse Überraschungen. Wenn sie ausfallen, gerne auch mal mit Schluß.

    Gruß

    Reinhard

    Hola,

    HaJoSto respondió en italiano. Traducción para ti:


    Muy a menudo los contactos del relé están sucios y no hacen contacto. Es necesario limpiarlos o reemplazarlos con relés Finder. Cuando presiona un botón de altavoz (A o B), debería ver los relés cambiando. En caso contrario, existe un fallo en la electrónica de control.

    Hola jaf llica,

    Code
    La forma más sencilla es mostrar aquí una foto de la placa de circuito. Lado de componente y lado de soldadura. Puede cargar la foto aquí haciendo clic en "Dateianhänge" en la ventana del editor y luego en "Hochladen".
    
    Hay dos versiones. Son compatibles. Los enlaces a las versiones se adjuntan aquí.

    Das einfachste ist, wenn Du hier ein Foto der Platine zeigst.

    Bauteileseite und Lötseite

    Das Foto kannst Du hier hochladen, wenn Du im Editorfenster auf "Dateianhänge" klickst und dann auf "Hochladen".

    Es gibt zwei Versionen. Sie sind kompatibel:

    https://www.dual-board.de/core/index.php?attachment/64491-pict0622-jpg/

    https://www.dual-board.de/core/index.php?attachment/64508-pict0623-jpg/