Beiträge von oldiefan

    Hola,


    HaJoSto respondió en italiano. Traducción para ti:


    Muy a menudo los contactos del relé están sucios y no hacen contacto. Es necesario limpiarlos o reemplazarlos con relés Finder. Cuando presiona un botón de altavoz (A o B), debería ver los relés cambiando. En caso contrario, existe un fallo en la electrónica de control.

    Hola jaf llica,

    Code
    La forma más sencilla es mostrar aquí una foto de la placa de circuito. Lado de componente y lado de soldadura. Puede cargar la foto aquí haciendo clic en "Dateianhänge" en la ventana del editor y luego en "Hochladen".
    
    Hay dos versiones. Son compatibles. Los enlaces a las versiones se adjuntan aquí.

    Das einfachste ist, wenn Du hier ein Foto der Platine zeigst.

    Bauteileseite und Lötseite


    Das Foto kannst Du hier hochladen, wenn Du im Editorfenster auf "Dateianhänge" klickst und dann auf "Hochladen".


    Es gibt zwei Versionen. Sie sind kompatibel:

    https://www.dual-board.de/core/index.php?attachment/64491-pict0622-jpg/

    https://www.dual-board.de/core/index.php?attachment/64508-pict0623-jpg/

    Übersetzung des vorstehenden Beitrags von jaf llica:


    Code
    Hallo, 
    
    CV1500-Prozessorplatine 
    
    ich bin neu, ich habe das Forum zufällig gefunden und fand es sehr interessant, ich habe einen CV1500 (DUAL)-Verstärker geborgen, den ich seit 1980 auf 
    dem Dachboden hatte, ich habe die durchgebrannten Leistungstransistoren ersetzt und die Treiber und einige weitere Komponenten, mir fehlt die Prozessor
    platine. Ich habe eine Platine gefunden, die zu den Kontakten passt, aber anders ist; „sie passt in ein Metallgehäuse und ist größer als das Original“. 
    Sie hat den integrierten COP402N und 260701 und 260702 (darunter Andere). Ist es das richtige Board? 
    
    Wenn mir jemand Informationen geben kann, wäre ich sehr dankbar.

    Hallo Armin,


    ah, dann ist der 2200T doch gegenüber dem 2000T schon etwas verbessert und entspricht im NF-Teil bereits der Schaltung des 2300T (ohne Übertrager). Ich hatte mich noch an der Schaltung des 2000T orientiert, da ich den Plan des 2200T nicht habe, nur die Platinenlayouts. Aber jetzt sehe ich es auch bei radiomuseum.org.


    Es werden AD166 Ge-Transistor-Treiber zusammen mit gemischter Si-Ge-Endstufe (AD167/2N3055) verwendet. Die PNP-Si-Typen gab es 1970 schon, andere Hersteller hatten ja schon voll komplimentäre Endstufen mit npn/pnp Leistungstypen gleicher Typklasse, z.T. in Darlington Konfiguration, zu der Zeit und auch keine Ge-Bestückung im NF-Teil mehr (siehe z.B. Grundig RTV 600, RTV 650). Die technische Performance der Körting (ELAC) Verstärker von 1970 fälltmit wenigstens doppelt so hohen Verzerrungen, gemessen an damaligem Stand der Technik, zurück.


    Körting hat in seinen Endstufen noch sehr lange AD-Leistungstransistoren (Germanium) verbaut, als andere Hersteller schon seit Jahren nur noch Siliziumtypen hatten. Ich kann nur vermuten, dass sie einen großen Bestand davon hatten, der erst aufgebraucht werden musste. Technisch sehe ich sonst keinen Grund. Ursprünglich (1966-1968) waren die AD166 und AD167 mal sehr teuer. Wer die mal in Massen bezogen hat, wie Körting, wollte sie vermutlich nicht als Verlust abschreiben. Die Hauptmenge ging ja in Neckermann Geräte, die im sehr preissensitiven Segment angesiedelt waren.


    Die erste Körting Receiver, die technisch als UKW Doppelsuper beachtenswerter waren, sind m.E. der ELAC 4000(T), bzw. 4100T, 4101T, bei Körting Syntektor genannt, baugleich mit Siemens (=Körting) Klangmeister RS17, bzw. RD171, RS172 als Nachfolgemodell. Die entsprechenden Modelle unter Körting-eigener Marke hießen Syntektor 1500L und Syntektor 1600L und die Quadro-Syntektor Modelle Quadrosound 4000T, 4100T, 4101T und 5000T. Bei allen bezieht sich das "beachtenswerter" auf das UKW-ZF-Teil. Die NF-Schaltungen boten dagegen allesamt nur untere Mittelklasse, aber immerhin auch über die Jahre nach und nach Verbesserungen, um selbst im unteren Segment noch mithalten zu können. Siemens hat deshalb stets darauf geachtet, dass Körting in den für Siemens vorgesehenen Modellen verbesserte Frontends und verbesserte Phono-Stufen und bessere Stereodecoder einbaut. Bei den Modellen für ELAC folgten solche Verbesserungen erst mit Verspätung. Bei Neckermann-Körting hielt man dagegen an den billigen Uralt-Schaltungen einfachster Art so lange fest, wie es nur ging (also Germanium bis 1971) . Es hiess dann bei den Daten z.B. "Intermodulationsverzerrungen < 2 %, mit der Zusatzbemerkung, bis 3% seien ja noch zulässig".


    Zu den Fotos:

    Nur der aufgeblähte dicke Elko ist auffällig und mit Sicherheit defekt. Alles sonst sieht optisch noch sehr gut aus. Das braune Kolophonium auf den Leiterplatten geht voll in Ordnung, auch die Trafodrähte sahen damals alle so aus. Optisch kann man sonst keinen Mangel sehen. Die Crux liegt im heutigen Zustand der Germaniumtransistoren nach über 50 Jahren, der verändert sich ja leider.


    Gruß

    Reinhard

    Ich sehe die Frage bzgl. ELAC 2200T etwas verspätet erst jetzt. Aber vielleicht liest der Themenersteller noch mit.


    M.E. lohnt es sich aus technischer Sicht nicht. Der ELAC 2200T hält von der Technik nicht, was sein Äusseres verspricht. Es ist wohl weitestgehend ein ELAC 2000T in neuem Gewand.


    Die verbaute Technik ist beim Verstärkerteil auf dem technischen Stand von 1966, noch mit Treiberübertragern und Germanium-Endstufen. Dadurch sind die Intermodulationsverzerrungen hoch (1% oder mehr) und auch die harmonischen Verzerrungen sind kein Glanzlicht (THD 0,3-1 %). Auch bei sorgfältigster Revision kommt man mit dieser Schaltung nicht auf besssere Werte. Das Gerät wurde von Körting gebaut, gleiche Körting Technik, die auch in den Neckermann-Körting Geräten der Zeit (1967 bis 1971) zu finden ist und schon damals nicht mehr auf der Höhe der Zeit war. Die ELAC Geräte sehen zwar aussen ganz anders aus (ebenso wie auch die Siemens Klangmeister der Zeit anders gestylt sind) , aber nach Schaltplan und Platinen-Layout ist innen das gleiche Körting NF-Teil drin, wie bei den Neckermann Geräten. Zum Radioteil kann ich nicht viel sagen, da fehlt mir der Schaltplan. Aber überragend wird das nicht sein, dennoch wohl etwas besser als bei den einfachen Neckermann Tunern, nach den Platinen zu urteilen (beim Elac 2200T haben UKW-Mischteil und ZF-Teil je einen Transistor mehr als die einfachere Körting-Typen).


    Der Signal-Rauschabstand entspricht nicht mehr heutigen Erwartungen.

    Der Stereo-Decoder ist eine Einfachstversion aus der Anfangszeit des Stereo. Dessen Pilottonunterdrückung ist mangelhaft.

    Der verbaute Phono-Entzerrer-Vorverstärker ist nur einstufig und hat eine starke Abweichung von über 2 dB von der RIAA-Normentzerrung mit den üblichen Magnetsystemen.


    Man muss sich bei der Revision auf ausgefallene inzwischen selten und nur zu Mondpreisen gebraucht noch erhältliche Germaniumtransistoren gefasst machen, die evtl. rauschen oder unter Whiskern (interner Schluss) leiden. Der Umbau des Verstärkerteils auf Si-Transistoren ist sehr aufwändig. Einfach die Ge-Transistoren durch Si-Typen ersetzen, geht hier nicht.


    Also nur was für Nostalgiker. HiFi Standard nach heutigem Massstab kann damit bei weitem nicht erreicht werden.


    Gruß

    Reinhard

    Der MV 61 drosselt das Eingangssignal und gibt an seinen Lautsprecher-Ausgangsbuchsen für die beiden rückseitigen Kanäle (bzw. den Stereo-Kanälen des MV 61) nur bis 15 W/Kanal aus. Aber bei den beiden frontseitigen Kanälen des MV 61 wird das Lautsprechersignal des Hauptverstärkers einfach nur durchgeschleift, also steht an denen die volle Leistung des Vollverstärkers zur Verfügung.


    Die Impedanz, die der Vollverstärker "sieht", hängt immer von den Lautsprecherboxen ab, die an ihm selbst angeschlossen sind.

    Ist der MV 61 angeschlossen, sieht der Hauptverstärker die Lautsprecherimpedanz, die an den frontseitigen Kanälen des MV 61 angeschlossen sind, da die nur durch den MV 61 durchgeschleift werden.

    Der MV 61 hat nur für die beiden Rückkanäle (bzw. umschaltbar die Stereoausgänge des MV 61) eine feste Eingangsimpedanz von ca. 6 kOhm, die noch wenig vom Eingangspegelsteller abhängt. Diese Eingangsimpedanz für die rückwärtigen (auf die stereo-Ausgänge des MV 61 umschaltbaren) Kanäle stellt also keine nennenswerte (Zusatz-) Last für den Vollverstärker-Lautsprecherausgang dar.


    Du musst Dir das für Deine Fragestellung so vorstellen, als wäre der MV 61 einfach wie ein Stück Verlängerungsdraht von den LS-Ausgangsbuchsen des Vollverstärkers zu den beiden Frontlautsprechern am MV 61. So ist das im MV 61 auch verdrahtet.

    Lediglich für die beiden Rück-Lautsprecherausgänge des MV 61 (bzw. auch die beiden Stereo-Ausgänge, auf die diese Ausgänge umschaltbar sind) wird über einen hochohmigen Spannungsteiler von diesem "Verlängerungsdraht" etwas abgezweigt und im MV 61 verstärkt und auf dessen Rück-Kanäle (oder eben wahlweise die Stereo-LS-Buchsen umschaltbar) ausgegeben.


    Gruß

    Reinhard

    Man kann den Dekoder im CT18 (CT19) folgendermassen überprüfen. Oszilloskop ist erforderlich.


    Man vergewissert sich, dass die Stereo-Anzeigelampe nicht defekt ist.

    Man stellt auf einen starken Sender ein, von dem man weiß, dass er in UKW sendet.

    Man schaltet am Tuner auf "Stereo" und stellt die Stereo-Umschaltempfindlichkeit auf höchste Empfindlichkeit..


    Bei einem defekten Dekoder wird die Stereoleuchte nicht leuchten. Das bedeutet (wenn die Birne i.O. ist), dass der Schalttransistor T413 nicht arbeitet. Er kann entweder selbst defekt sein oder er erhält an seiner Basis nicht die Schaltspannung aus den 38 kHz, die bei einer Stereosendung erzeugt werden sollen.


    Man kann das so prüfen:



    Oszillogramme (über Tastkopf), hier gemessen für (unmoduliertes) Stereo-Signal am Antenneneingang (FM-Stereo-Messsender). Ein ELV SUP1, SUP2 oder SUP3 in Stereo-Sendemodus mit nachgeschaltetem Abschwächer (-10 dB bis -20 dB) ist als Messsender z.B. geeignet.


    Notfalls sollte man das auch ohne Messender mit einem starken Stereo-Empfangssignal hinbekommen können.


    a) Kollektor T406: 500 mV/DIV und 20 µs/DIV

    19 kHz Signal




    b) Basis T407: 200 mV/DIV und 20 µs/DIV

    19 kHz Signal




    c) Emitter T407/T408: 50 mV/DIV und 20 µs/DIV

    38 kHz Signal




    d) Kollektor T407/T408: 2 V/DIV und 20 µs/DIV

    38 kHz Signal



    Anhand der Vergleiche mit den gezeigten Oszillogrammen (gemessen am Stereodekoder des CT 18) kann man feststellen, wo der Fehler liegt. Man stellt fest, ob das 19 kHz Signal vorhanden ist. Wenn es vorhanden ist, ob man das 38 kHz Signal bekommt und ob die Signalamplituden ausreichend sind. Man sieht, dass die Amplituden von 19 kHz und 38 kHz relativ kräftig sind.

    Wenn selbst das 19 kHz Signal bei einem Stereosender und eingeschaltetem "Stereo" nicht oder nur viel zu schwach vorhanden ist, ist der Defekt im Eingangsbereich des Dekoders (T406) zu suchen.


    Das ist alles NF. Von HF ist da lange noch keine Rede.

    HaJo hat schon erwähnt, dass für Stereo die ZF nicht stark "verkurbelt" (verschoben oder zu enge Bandbreite oder zu unsymmetrischer Durchlass) sein darf. Das muss also soweit in guter Ordnung sein, sonst darf man den Dekoder nicht gleich beschuldigen. Andererseits sind aber hier (CT18, CT19) ausgefallene Dekoder häufiger als "daneben" liegende ZF-Teile. Und an der ZF-Einstellung soll man keinesfalls ohne die nötigen Messgeräte und ausreichende Kenntnis "probeweise" rumdrehen. Das bekommt man nie wieder ohne Rundfunkwerkstatt-Ausrüstung und das nötige Wissen, wie man ZF richtig abgleicht, richtig hin. Wenigstens der Klirrfaktor geht bei nicht genau stimmendem ZF-Abgleich schnell "durch die Decke".


    Gruß

    Reinhard

    wacholder

    Du erinnerst Dich aber noch an den hässlichen Dual Stereo-Dekoder "Standardfehler": Kerko mit mangelhaftem Isolationswiderstand (unter Spannung)?


    Zweimal diesen Fehler vorgefunden - ist das schon eine Serie?



    Wenn Stereodekoder nicht mehr auf Stereo schaltet:


    Ggf hat dann C411 ein Leck.

    In diesem Fall ist die DC Spannung an der Basis von T407/T408 von -0,7V bis -0,9V auf unter -0,6V verringert und dann reicht es nicht mehr für ein ausreichend kräftiges 38kHz Signal an den Kollektoren, um auf Stereo zu schalten.



    Gruß

    Reinhard

    Es ist überfällig, dass ich "ist eine technische Primitivkonstruktion" zurücknehme. Das tue ich hiermit!

    Ich muss mich wohl damals über irgendwas in dem Zusammenhang geärgert haben. Das das allerdings solche Wellen verursacht, damit hatte ich nicht gerechnet.


    Ich besitze den CT18 (baugleich mit CT19) übrigens selbst. Das würde ich nicht, wenn ich ihn für schlecht hielte.


    Gruß

    Reinhard

    Norberts Hinweise ernstnehmen!


    Abgesehen davon...:


    Den 100nf am Ausgang habe ich weggelassen.


    Ich musste wieder auf die Lösung ohne Spannungsregler zurücksetzen, denn mit dem Spannungsregler begann der TVV47 nach ca. 1 Stunde zu brummen.


    Trafo wird heiß, Brummen => da schwingt was, das nicht schwingen soll



    Datenblatt des Spannungsreglers beachten. Dort ist i.a. (manchmal im Kleingedruckten) beschrieben, dass ein schwingungsunterdrückender (z.B. 0,1 µF) Kondensator (mit kleiner Induktivität und kleinem ESR, also bevorzugt Tantal oder Kerko) nahe am Spannungsregler (kleiner als 2 cm Leitungslänge!) zwischen dessen Masse-PIN und Ausgangspin einzubauen ist!



    Stabilizing the output heisst: Der 0,1 µF Kondensator verhindert das Schwingen!

    Ein "großer" Elko soll nicht an den Ausgang. Wer meint, er benötigt mehr Glättung, schaltet eine grössere Kapazität (Elko) parallel zu den 0,33 µF am Reglereingang. Diese Dinge stehen alle im Datenblatt.


    Gruß

    Reinhard

    Emitterwiderstände der Endtransistoren hochohmig?

    In der Theorie funktioniert die Endstufe dann auch noch, falls keine (oder nur sehr geringe) Last vorhanden ist. Mit Last (Lautsprecher) nicht mehr.


    ODER


    Ruhestrompoti defekt mit Schluß der beiden endständigen Anschlüsse (irgendwas drauf, was übermässig leitet)? Dann geht der Ruhestrom in die Knie, was die Übernahmeverzerrungen erzeugt, wenn Last am Endstufenausgang. Ohne Last nicht.


    Gruß

    Reinhard

    Auch das VU-Instrument selbst, es ist eine Einheit für beide Kanäle, ist ins Chassis geklebt. Das Lösen dieser Klebung ist eine etwas delikate Angelegenheit, da das Trägerblech reichlich dünn ist.


    Beste Grüße, Uwe


    Das Doppelinstrument kann man nicht nicht vom dünnen Alu-Skalenblech ablösen. Das Skalenblech ist eingeklebt. Das ist wahr. Die Abtrennung des Skalenblechs würde einem aber auch gar nichts helfen.

    Nach der Explosionszeichnung im Service-Manual ist die ganze Anzeigeeinheit (35) in die stabilere Halteplatte eingeklebt. Diese Klebung kann man lösen, ohne was zu verbiegen (und muss man ja auch bei Lampentausch lösen). Also die Anzeigeeinheit (35) insgesamt ausbauen.



    Theoretisch muss man das aber nicht. Man kommt von vorn auch im eingebauten Zustand ran.

    So als wollte man das Birnchen in der Anzeige erneuern, also Front ab und die angeklebte Abdeckung vom Instrument ab, dann das Birnchen vor dem defekten Instrument ablöten. Nun hat man Zugang zum Instrument von vorne.


    Hier sieht man es:

    http://www.abcelectronique.com/forum/attachment.php?s=dc13481b82a2e8ae85c2316dab37dcfd&attachmentid=78274

    Das gesamte schwarze Kunststoffteil ist die Anzeigeeinheit (35), die man am besten als Ganzes ausbaut.





    Man sieht den überstehenden Rand des runden dunklen Magneten, von dem wir vermuten, dass dessen Klebung sich gelöst hat und er deshalb jetzt lose und aus der Mitte verschoben ist. Man sieht auch eine leichte Kerbe oben im Magnet, die auf 12 Uhr orientiert ist. In dieser Orientierung müsste er zentriert wieder so angeklebt werden, dass sich der Zeiger mit der Spule um ihn frei drehen kann (oben beschrieben). Zur Fixierung in der zentrischen Position helfen vielleicht Stücke von Streichhölzchen, die evtl. auf die passende Stärke gespalten wurden und während des Aushärtens des Klebers den Magneten an seiner Peripherie zentriert halten (Vorsicht, dabei auf die Spiralfeder achten! Die ist so haardünn, dass man sie auf dem Foto kaum sieht, sie ist aber da!). Der Verstärker steht dabei auf der Hinterseite mit der Front nach oben. Das ist allerdings nicht "praktisch". Bei dieser mikrochirurgischen Arbeit unter einer Lupe hätte ich lieber nur das Instrument plan vor mir auf dem Tisch liegen. --- Also doch besser die Instrumenteneinheit aus dem Verstärker ausbauen!


    Gruß

    Reinhard

    Achse gebrochen ist extrem unwahrscheinlich, denn so große Kräfte wirken da nicht.


    Viel wahrscheinlicher wäre, dass sich im Inneren des Drehspulmesswerks die Verklebung des "Magneten" (bzw. des weichmagnetischen Kerns, um den sich die Spule dreht) gelöst hat, wodurch dann auch der Zeiger bockiert wird, bzw. verschiebt und dann festsitzt. Dieser Fehler ist sehr häufig. Es genügt dafür bereits, daß das Gerät mal hart aufgesetzt wurde oder einen heftigen Stoß bekommen hat. Der Kleber, mit dem der Magnet zentrisch angeklebt ist, versprödet über die Jahrzehnte und löst sich dann u.U.


    "die ganze Mechanik inclusive Zeiger wackelt im Geäuse rum"....das deutet sehr stark auf eine gelöste Verklebung des Magnetkerns!


    Die Reparatur ist in dem Fall sehr "kniffelig", aber möglich.

    Man muß das Instrument öffnen und den runden Magnet-Kern wieder zentrisch plazieren und in der Position festkleben, so dass sich die Drehspule mit dem Zeiger daran wieder frei um ihn drehen kann. Das Zentrieren ist nicht einfach, da sich der Magnetkern dagegen wehrt; er wird von dem äusseren, fest positionierten Metallring stark angezogen (bzw. umgekehrt) und will nicht gern zurück "in die Mitte". Ausserdem muss man auf die kaum sichtbare, haardünne Spiralfeder aufpassen, damit man sie dabei nicht beschädigt, verbiegt oder abreisst. Die Spiralfeder ist einerseits "Rückholfeder" gegen die das Drehmoment der (magnetischen) Kraft bei durchfliessendem Strom "arbeitet". Andererseits ist sie aber auch gleichzeitig die Stromzuführung für die Magnetspule. Ich habe diesen Defekt (und andere) schon erfolgreich repariert. Ich hatte ein kleines Tröpchen Cyano-Acrylat Sekundenkleber zur Fixierung des Kerns in der zentrierten Position verwendet. Der ist anfangs sehr dünnflüssig und kann zwischen Magnet und seine Auflage-/Klebefläche kriechen. Einige Minuten zentriert gehalten, bis der Kleber ausgehärtet ist.


    So eine Reparatur erfordert eine Lupenleuchte. Mit nacktem Auge wird das nichts - meine Erfahrung. In den Fällen, wo ich defekte Drehspulinstrumente repariert habe, war ich selbst damit nahe am Herzkasper.


    Siehe auch in Nachbarforen:

    VU-Meter am UHER 4000 Report - Was tun?

    oder

    Revox A77 u.a. VU-Meter Reparatur


    Was dort zur Winkelposition des Magnetkerns steht, ist aber nicht so sehr kritisch, wenn man den Magneten nicht verdreht. Einfach von der Stelle, wo er an den Ring anstösst, in die Mitte (zentrisch) zurückschieben - das passt dann schon. Auch muss man keine alten Kleberreste entferen. Da käme man sowieso nicht dran. Der gelöste und verrutschte Kern ist auch nicht elliptisch, sondern kreisrund. Sekundenkleber wird im verlinkten Beitrag auch empfohlen. Einen Zahnstocher halte ich aber für viel zu dick und zu groß. Ein winziger Uhrmacherschraubendreher, nur halb so dick wie ein Zahnstocher, wäre als Werkzeug geeigneter, um den Magneten wieder in die Mitte zurückzubugsieren.


    Ich habe mit dem roten Pfeil markiert, wo der gelöste Magnetkern aussen anstösst und die Drehspule mit dem Zeiger so blockiert. Das ist ein Beispielbild, das Werk im Instrument des Dual sieht etwas anders aus, aber das Prinzip ist gleich. Auf die markierte Position habe ich den Cyanoacrylatkleber (ein winziges Tröpchen !) gegeben, den Kern sofort danach zentriert (dabei kriecht der dünnflüssige Cyanoacrylat-Kleber unter die Verklebungsfläche) und in der Position einige Minuten festgehalten/fixiert, bis der Kleber ausgehärtet war.



    Gruß

    Reinhard

    Hallo Stephan,


    da hast Du aber wohl was missverstanden?


    HaJoSto hat nicht mich als Person unmittelbar angegriffen, sondern meine Aussagen.

    Auch ich habe ihn als Person nicht angegriffen, sondern nur in der Sache geradegerückt, was mir fälschlich, evtl. aus einem Missverständnis heraus (?), zugeschrieben worden war.


    Gruß

    Reinhard

    Olaf hat das Gerät offenbar zur Instandsetzung abgegeben. Er benötigt selbst also keine weitere Hilfestellung mehr.

    Ein "Problem" besteht insofern seitdem nicht mehr, da jeder erfahrene Reparateur keine Schwierigkeit haben sollte, die Endstufe in ungefähr einer Stunde wieder fit zu haben.


    Deshalb war seitdem von mir aus das Thema durch - wären nicht die Angriffe auf meine Hinweise so massiv und penetrant in ungerechtfertigter Art und Weise eingeschlagen. Dass ich mich dazu verteidige, lasse ich mir nicht absprechen. Wenn die Angiffe jetzt endlich aufhören, habe ich keinen Grund, hierzu weiter zu schreiben.


    Gruß

    Reinhard