Reaktivierung eines Dual CS 731 Q

  • Moin,


    Wenn ein Teller sichtbar eiert stört mich das auch. Zum Klang wurde ja noch nichts gesagt. Ich will es aber wissen: klingt es mit Acrylauflage anders? Und: Hat die Acrylauflage im Bereich des Plattenlabels eine Vertiefung?


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Moin, Patrick,


    also, ich kann Dich beruhigen, natürlich hat die Auflage nie "geeiert", nur beim allerersten Probemuster gab es allerdings an einer winzigen Stelle (wahrscheinlich an einer Ansatzstelle) eine minimale Unregelmäßigkeit (die viele vielleicht gar nicht mit bloßem Auge wahrgenommen hätten); man hat dann das Herstellverfahren geändert, um nun einen wirklich perfekten Rundlauf zu garantieren (wie es sich ja auch für jeden Plattenteller gehört); ich bin jedenfalls absolut zufrieden und "glücklich" mit dem Ergebnis (und das will schon was heißen). :)


    Zum Klang kann ich im Moment gar nichts sagen, da mir immer noch die reson Matte fehlt (trotz Zusage des Hamburger Händlers, sich zu melden, wenn er welche wieder bekommen hat, habe ich noch nichts wieder gehört; ich werde da mal nachhaken müssen), ansonsten kann ich nur auf die klaren Aussagen in dem stereoplay-Bericht verweisen.


    Die Auflage hat im Bereich des Plattenlabels KEINE Vertiefung: Klemmen könnten jetzt also (im Gegensatz zu früher) eingesetzt werden.


    Gruß


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas ()


  • Hmm, also meine Acrylauflage sollte schon eine Vertiefung haben. Von dem Reson-Lappen halte ich persönlich nichts (ich habe auf der AAA-Messe in D`dorf gesehen wie dieses dünne und überteuerte Läppchen permanent an der Schlaplatte klebte). Wenn Reson die Sache klanglich nicht signifikant nach vorne bringt, würde ich auf die Filzmatte verzichten und die Platte direkt auf das Acryl legen. VTA kann im Zweifelsfall auch korrigiert werden indem man eine Matte oder Filzplättchen unter das Acryl legt.
    Wenn in die Acrylplatte einseitig eine Vertiefung eingearbeitet ist kann man die andere Seite auch mit Gewicht oder Klemme verwenden (wenn man will).


    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Nur, Patrick, wenn Du keine Filzmatte einsetzen willst, dann denke an die veränderte Höhe und daran, eine NICHT-durchsichtige Acrylglas-Plattentellerauflage zu nehmen, damit darunter der "nackte", nun nicht gerade schön aussehende Dual-Teller nicht durch das Acryl durchscheint.


    Gruß


    Thomas

  • hallo thomas,
    kann man denn bald mal mit einem foto des tellers rechnen? habe einen 721er und könnte mir vorstellen, das teil mit acryl etwas zu tunen...
    grüsse
    matthias

  • Hallo Matthias,


    leider habe ich den letzten, vollen Film gerade zur Entwicklung gegeben; vielleicht kann ich mir demnächst einmal eine Leica Digitalkamera ausleihen und ein paar Fotos einstellen.


    Gruß


    Thomas

  • Zitat

    Original von Thomas
    Die Auflage hat im Bereich des Plattenlabels KEINE Vertiefung: Gewichte oder Klemmen könnten jetzt also (im Gegensatz zu früher) eingesetzt werden.


    Hallo Thomas,


    wenn die Acrylscheibe keine Vertiefung besitzt und auch keine Filzmatte aufgelegt ist, dann hat man bei 17cm Singles das akute Problem, daß die Single nur an der "Verdickung" im Labelbereich wirklich engen Kontakt zum Plattenteller hat. Der Bereich mit der Aufzeichnung "schwebt" unbedämpft über dem Teller...


    Siehe http://www.aardvarkmastering.com/riaa-4.gif


    bfn hevo

    Die junge Generation hat doch noch Respekt vor dem Alter, hauptsächlich beim Wein, Whisky und den Plattenspielern.:D

  • Hallo zusammen,


    da ich die 05/05'er Stereoplay verpasst habe, wollte ich grade schauen, ob der Leserbrief online zu finden ist. Er ist es, ganz legal auf dem Stereoplay-Server als PDF:


    http://www.stereoplay.de/sixcm…hp/188/stp0505Magazin.pdf


    Lieben Gruss,
    Volker

    Meine Dreher: 1225, 601*, 701, 721*, 731Q*, 741Q - *aktiv


    BIETE: Dual HS-25 mit 420 & Dual 430 (Haube mit Mängeln)
    SUCHE: (T)Reibrad für Dual 1225

  • Eine 6mm Platte plus Filzauflage hat er verwendet??? Und dann soll inklusive 1/2" Adapter der VTA stimmen? Ich wusste gar nicht dass die Goldrings so flach bauen? ?(

    Schöne Grüsse
    Toenne

  • Hallo Volker,


    toll, dass Du diesen direkten Link zu dem besagten stereoplay-Artikel hier eingestellt hast, da kann ja jeder noch einmal in Ruhe jeden einzelnen Tuningschritt nachlesen und entscheiden, was er davon an seinem Dual umsetzen möchte.


    Vielen Dank dafür! Das wird sicherlich viele echte Dual-Fans interessieren.


    Gruß


    Thomas :)

  • Gestern konnte ich nun zum ersten Mal die reson FILZ N auf meine neue Schönberg Acrylauflage legen.


    Na ja, wie es dann weiterging, berichte ich dann hier in Kürze; nur so viel sei verraten: auch hier war wieder mal Feinarbeit angesagt.


    Ich hoffe, dann vielleicht auch schon bald erste, aussagekräftige Fotos zu diesem Thema hier einstellen zu können.


    Bis dann,


    Gruß



    Thomas :)

  • Thomas:


    Bitte bitte! Google hilft manchmal :)


    PS: Wenn Du fertig bist, stell mal ein paar Fotos rein und berichte mal OBJEKTIV (also subjektiv :) ) wie sich der Klang verändert hat. Wie hast Du das mit dem VTA gelöst (wieviel höher ist die neue Kombination?)?


    Gruss,
    Volker

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  • Hallo,


    nachdem ich lange Zeit die Nase über die Jungs und Mädels gerümpft habe, die Klangverbesserungen durch Tellerauflagentuning erreichen wollten, muß ich gestehen das doch sehr überrascht war. Ich konnte die hier beschriebene Kombination nicht austesten, habe aber etwas ähnliches ausprobiert.
    Statt der Kunststoffscheibe habe ich eine alte Schallplatte genommen. Eine Filzscheibe wurde recht schnell durch Filz-Klebepunkte ersetzt (Anregung habe ich hier gefunden).
    Das Ergebnis kann sich hören lassen.
    Einfach mal als Tipp: investiert einen knappen Euro in dünne Filzpunkte (im Baumarkt als Möbelgleiter zu finden) und nehmt die Weihnachtsplatte, die im letzten Ebay Schallplattenpaket dabei war. 704 und 721 Besitzer sind wegen der Höhenverstellung des Armes natürlich klar im Vorteil.


    Viele Grüße


    Wolf

  • ich habe die letzen tage den thread aufmerksam verfolgt, weil ich mir von der acrylauflage sowohl klangliche verbesserungen als auch optisches tuning versprochen habe. nun habe ich aber mal einen versuch gemacht und bin seit dem skeptisch geworden. folgende versuchsanordnung: 721er- die gummiauflage entfernt und eine alte schelllack aufgelegt, deren etikett natürlich vorher abgelöst und mit einer lehre auf planigkeit (??) geprüft. so eine schellack hat die richtige steifigkeit, ähnlich wie acryl. dann eine vinyl draufgelegt. die kommt dadurch ca. 2 mm über dem äusseren rand des alutellers zu liegen. dann den dreher angeworfen und mal von der seite gepeilt- ich habe praktisch keine scheibe gefunden, bei der nicht wenigstens auf einer seite ein hauch luft war zwischen schellack und vinyl. erschreckend! jetzt weiss ich auch, warum dual diese auflagenform gewählt hat mit nach innen absteigenden stützringen...da fällt es nicht auf, wenn eine scheibe so eine radkappengeometrie hat. wohlgemerkt: die platte muss keinen schlag haben, nur halt diese leichte gleichmässige krümmung wie (übertrieben gesprochen) eine radkappe.
    ich denke halt, dass ein vollkommen planer teller nur dann sinn macht, wenn auch die platte beidseitig vollkommen (und zwar wörtlich) plan ist. da sollte mal jeder seine geliebten vinyls prüfen- wahrscheinlich kommt er zu einem ähnlichen ergebnis wie ich. eine filzauflage behebt das problem meiner meinung nach nicht, sondern kaschiert es nur.
    würde mich mal interessieren, wie andere darüber denken. ich ärgere mich ja selbst, dass ich das feststellen musste, aber ehe man einen haufen geld ausgiebt...
    schöne grüsse
    matthias
    ps: der vorschlag mit den filzpunkten behebt das problem natürlich, nur liegt die platte dann wieder hohl- wie vorher...bleibt der (nicht zu verachtende) optische effekt.

    Einmal editiert, zuletzt von mejacob ()

  • Hi,


    Ich weiss ja nicht, ob ein Dreher mit ner Acryl- und Filzauflage schicker aussieht oder nicht. Man hat auf jeden Fall die Originalität zerstört. Alleine deshalb bleibe ich skeptisch - zu dem klingt der 731 für meine Bedürfnisse eh gut genug :)


    Bei Deiner Ausführung hast Du Gewichte und Klemmen vergessen, die man mit einer planen Auflage wiederum benutzen kann!
    Ich befürchte, ich habe auch nur ein paar ganz wenige 180'er, die halbwegs plan auf dem Teller liegen - meine Platten sind halt hauptsächlich die 80'er Billig-Pressungen...


    Volker

    Meine Dreher: 1225, 601*, 701, 721*, 731Q*, 741Q - *aktiv


    BIETE: Dual HS-25 mit 420 & Dual 430 (Haube mit Mängeln)
    SUCHE: (T)Reibrad für Dual 1225

  • in dem speziellen fall wäre der schaden an der originalität ja wieder rückgängig zu machen, andernfalls wäre es auch nicht meine sache, da ich sehr für "original" bin.
    gewichte und klemmen würden nur helfen, wenn die konvexe seite der scheibe nach oben liegt. im anderen fall müsste man aussen runter ziehen- unmöglich.
    ob es ein spezielles problem der billigpressungen ist- ich bin nicht sicher. habe alle möglichen platten aus allen möglichen epochen und herkunftsländern. alle eiern die bewusste winzige spur.
    ich frage mich nur, wie das die besitzer der s.g. high-end-laufwerke mit sich abmachen. denen muss der effekt doch auch auffallen weil die haben doch alle diese mühlsteine als teller. und wenn man dann paar tausend euros ausgegeben hat und sieht das eiern- au weia ;)
    jetzt gehe ich auto schrauben, da sind die probleme weniger diffizil
    grüsse
    matthias

  • Hallo Matthias,


    Deinen Beitrag habe ich mit Interesse gelesen; ohne jetzt in einer endlosen Grundsatzdiskussion enden zu wollen, hast Du sicherlich Recht, dass bei einer nur planen "nackten" Auflage jede kleinste Unregelmäßigkeit einer Schallplatte sofort sichtbar wird.


    Ich habe hier bisher aber nur immer von einer Kombination aus Acrylglasauflage UND Filzmatte geredet (so, wie in dem stereoplay Artikel auch beschrieben).


    Und wenn Du fühlen könntest (leider geht es ja nicht übers Internet), wie relativ weich diese reson ist, meine ich schon, dass damit kleine Unebenheiten allemal abgefangen werden können; die Platte liegt quasi "weich eingebettet", aber trotzdem geführt auf dem Filz, geht mit ihm flächig eine schlüssige Verbindung ein; Luftspalten wirst Du da sicher nicht mehr sehen (es sei denn, die Platte bockt wie ein Mustang herum, da hilft wohl auch kein Filz mehr). Und selbst bei Grenzfällen, kann man sich ja immer noch überlegen, mal mit einer PlattenKLEMME zu experimentieren (Gewichte verbieten sich ja bei einem Subchassis).


    Also, die reson ist eben keine hochverdichtete, harte Matte, sondern eher weich und nachgiebig.


    Das nur zum besseren Verständnis; vielleicht bringen die Fotos, die ich noch machen möchte, das etwas herüber.


    Gruß


    Thomas :)

  • Wie Thomas schon schrieb wäre eine Plattenklemme eine Möglichkeit. Plattengewicht fällt nicht nur wegen Subchassis sondern auch wegen der Lager der Direkttriebler aus, dafür sind sie nicht konzipiert. HighEnder benutzen u.a. Unterdrucksysteme und Andruckringe für die Einlaufrille, Problematik der Ringe siehe Plattengewichte.


    Edit:

    Zitat

    Also, die reson ist eben keine hochverdichtete, harte Matte, sondern eher weich und nachgiebig.


    Womit der Effekt der Acrylplatte konterkariert würde? ?(
    In meinen Augen würde nur die Verwendung einer harten Matte Sinn machen (oder gleich kompletter Wegfall derselben), sonst kann ich auch gleich beim Originalbelag bleiben.

    Schöne Grüsse
    Toenne

    Einmal editiert, zuletzt von Toenne ()

  • Zitat

    der vorschlag mit den filzpunkten behebt das problem natürlich, nur liegt die platte dann wieder hohl- wie vorher


    Genau das ist der Trick bei der "Spotmat" (den Link habe ich weiter oben gepostet). Bitte nicht theoretisch dran gehen - theoretisch kann der ganze Plattenspieler kaum funktionieren (c´t hat mal theoretisch bewiesen, das der Diamant die Platte schmelzen MUSS :D ).
    Die beschriebene Versuchsanordnung kostet nen Euro und etwas Zeit zum hören. Der Gewinn an Dynamik ist doch deutlich in meinen alten Ohrwascheln angekommen und gefällt mir.


    Übrigends habe ich bei der Suche nach geeigneten "Weihnachtsplatten" auch festgestellt, dass die meisten Scheiben einen Schlag haben. Vorher habe ich es nicht gewußt- und konnte auch gut schlafen.


    Natürlich ist das nicht "Original". Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er den Plattenspieler betreibt um ein technisches Kulturgut in Funktion zu sehen oder ob er möglichst gut Musik damit hören möchte. Solange die Modifikation aus dem vorübergehenden Auswechseln einer Tellerauflage besteht habe ich da keine Skrupel.


    Grüße


    Wolf

  • Andere Frage:
    Wie lange dauert es, bis der Plattenteller mit dieser Acrylscheibe nach dem Anschlagen ausgeklungen ist? Geht das so schnell wie mit der originalen Gummimatte?



    Thomas, ich bin gespannt auf den Tuning-Bericht!


    bfn hevo

    Die junge Generation hat doch noch Respekt vor dem Alter, hauptsächlich beim Wein, Whisky und den Plattenspielern.:D

    Einmal editiert, zuletzt von hevo ()

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