Naja, nicht schlimm. Über die Laustsprecher höre ich es nicht und Kopfhörersound kommt dann wohl erst ins Spiel, wenn die Originalnadel hinüber ist und das neue AT95ML dran hängt.
Dann wirst du es wahrscheinlich auch hören wenn du wirklich so viel Druck auf den Hörer gibst.
Die würde ein Echo aus dem vorhandenen Signal erzeugen. Die kann nichts verwenden, was noch nicht angespielt ist.
Das widerspräche der Physik.
Ich habe da schon etwas weiter gedacht und quasi um die Ecke rum.
Im Falle einer digitalen Raumkorrektur mit insbesondere einer Phasenkorrektur ist es so, dass frequenzabhängig die Phase gedreht wird. Je nach Auslegung kann das so weit gehen, dass sogenanntes Preringing entsteht. Da sind dann Signale hörbar, schon bevor die Musik losgeht. Besonders ausgeprägt dann, wenn bis in den Bassbereich die Phase linearisiert werden soll.
In diesem Fall würde man aber nicht 1:1 die Musik vorab hören. Das könnte eher dann auftreten, wenn ein Übersprechen aus Originalsignal und dem latenzbehafteten korrigierten Signal auftritt, was durchaus nicht abwegig ist bei unseren alten Dual Verstärkern mit - verglichen mit heutigen digitalen Geräten - wenig Übersprechdämpfung zwischen den Inputs. Daher meine Frage nach digitalen Prozessoren.
Wie schon geschrieben, habe ich das Vorabecho auch schon öfter bemerkt und dann extra nochmal neu aufgelegt zum Test, ob ich mich nicht verhört habe. Hatte ich aber nicht. Das wird entweder ein Durchkopieren des Tonband-Masters gewesen sein, das dann mit auf die Platte geschnitten wurde, oder auch wie Peter schon sagte, ein Übersprechen zwischen den Rillen. Prüfe doch mal, wieviele Umdrehungen genau zwischen Vorecho und Musikanfang liegen. Wenn das genau 1 Umdrehung ist, dürfte der Fall klar sein. Anderenfalls ist es vermutlich ein durchkopiertes Masterband. Und natürlich kann man solche Störungen mit Kopfhörer besser wahrnehmen, als über Lautsprecher, weil meistens das S/N im Kopfhörer einfach höher ist. Über Lautsprecher sind diese leisen Signale durch das Umgebungsgeräusch leichter überdeckt.
Im Allgemeinen tritt Pre-ringing bei digitalen FIR-Filtern mit linearer Phase auf, es scheint in der Tat der Kausalität zu widersprechen. Das klingt aber nicht wirklich wie ein Echo, macht sich eher bei perkussiver Musik störend bemerkbar.
Das "Vor-Echo" bei Platten deutet in der Regel auf eine schlechte Pressung hin. Der Pressvorgang ist komplex, das Vinyl (puck) wird zusammengepresst, fließt nach aussen und gleichzeitig wird eine Rille eingeprägt. Das kann dazu führen, dass sich das Signal auf die benachbarte Rille 'durchdrückt'. Wenn die Rille 'leer' also leise ist, hört man das dann, also in der Einlaufrille und in den 'Pausen' eine Umdrehung - sprich 1.8s bei 33rpm - bevor die Mukke losgeht (die muss natürlich gleich laut genug losgehen). Tritt meiner Erfahrung nach recht häufig auf, merkt idR nur der kritische Hörer (mit Kopfhörer).
Das ist einer der vielen Vinyl-Artefakte...
...ich höre das bei bestimmten Platten in der Einlaufrille auch. Aber nie zwischen den Titeln.
Nebenbei würde ich dann noch mal schauen, ob der Azimut des Tonkopfes stimmt.Aber vorher ne Platte auflegen. 
awi: Lass mich raten: Das Azimuth-Tool war teurer als das AT3600L? 
Schmunzelgrüße aus München!
Manfred / lini
...ich habe sowas gar nicht selbst. Weder das Azimut-Werkzeug, noch das AT3600L. Das Bild ist entliehen. 
Bei mir reicht immer noch ein Geodreieck und ne geputzte Brille.
Grüße von der Waterkant!
Axel
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.
