Problem mit dem Stroboskop meines Dual CS 626

Naja,
zu wissen, dass der Dreher nicht stabil oder rmit der richtigen Geschwindigkeit läuft, es aber nicht sehen zu wollen (und man deshalb auf das Strobo verzichtet), löst ja das Problem nicht, dass der Dreher nicht stabil und/oder mit der vorgesehenen Geschwindigkeit läuft .

Zudem soll es Leute geben, denen so ein Strobo gut gefällt. Ich gehöre auch dazu.

Außerdem hatte ich auch schon einen (höherwertigen) Spieler mit Quarzregelung, dessen Strobobirnchen hinüber war. Der Verkäufer war der Ansicht, dass das ja egal sei, weil der Spieler ja eine Quarzregelung hätte.

Gott-sei-Dank hatte ich einen Stroboscheibe dabei und beim Verkäufer im Keller* mit guter, alter 50Hz E27 Glühbirne in gelb (Partykeller), war ein nicht unbedeutender Drehzahldrift bei 45 rpm zu sehen. Der Verkäufer war sichtlich erschrocken, dass sein als "in einwandfreiem Zustand" angepriesener Spieler wohl doch nicht so einwandfrei lief.

* = Der Spieler wurde mir wegen "Covid-19" im Keller vorgeführt. Aber durch die dort installierte gelbe Glühbirme sah man aber auch JEDES kleinste Kratzerchen - und eben sehr gut die Drehzahlen per aufgelegter Stroboscheibe. Das war irgendwie ein "Eigentor" für den Verkäufer .

Beim 2225 geht das Kontrolllämpchen aus, wenn die Drehzahl abweicht, das ist sozusagen der Ersatz für das Leuchtstrobo, auch der 2235 hat ja kein Strobo, sondern stattdessen eine numerische Anzeige mit exakter Anzeige der Abweichung bei Nutzung der Feineinstellung, was beim 2225 gar nicht vorhanden ist. Das war bei den Vorläufern 620/630 schon genauso. Die Drehzahl ist korrekt. Der 621 wie auch die Reibrafler haben, wann immer ich sie überprüft habe, keine signifikanten Abweichungen oder Schwankungen gezeigt.

Ich hatte einen Thorens TD 160, der viel zu schnell lief, bei dem dauerte eine Minute nur 59 Sekunden. Die Norm lässt maximal ein Prozent Abweichung zu. Das ist mir ziemlich bald ganz ohne Strobo aufgefallen, mit der Scheibe bestätigte sich der Verdacht. Daraufhin habe ich meinen ersten quarzgeregelten Dual, einen 714, gekauft. Der Thorens spielt seitdem bei einer Frau, die gerne Punk hört, da stört das sowieso nicht.

Das ging anscheinend auf einen nicht genau passenden Riemen zurück. Schade, denn sonst war das ein Klasse Spieler, nur halt ohne Automatik, das Shure M 95 klang daran hervorragend.

Hm,
das "Quartzlämpchen" an meinem CS627 leuchtete auch, aber trotzdem hatte der Spieler im Quartzbetrieb Drehzahlschwankungen, die "nicht ohne" waren. Zu sehen am zusätzlich vorhandenen Stroboskop.

Die LED "Quartz" bedeutet anscheinend nur, dass "Quartz" eingeschaltet ist, nicht, dass die Drehzahl auch tatsächlich richtig ist.

Ich finde Strobos gut!

Mein Quarz-2225 läuft völlig korrekt sowohl mit 33 wie 45. Ich meine, wenn die Schwankungen deines 627 "nicht ohne" waren, hättest du das doch auch hören müssen, aber davon schreibst du nichts, also hast du es nur am Strobo erkannt? Da bedeuten 5 Striche etwa 0,1 % Abweichung von der Solldrehzahl. Man braucht schon ein sehr geschultes Gehör, um solch eine geringe Abweichung zu bemerken. Und was bedeutet jetzt "nicht ohne"? Und wenn der Dreher mit eingeschalteter Quarzregelung nicht richtig läuft, wie kann er dann überhaupt vernünftig laufen? Wir lesen hier doch alle Naselang, dass bei den Direkttrieblern Kontaktprobleme an einzelnen Schaltern, Pitch oder Drehzahlwahl, für diverse Probleme sorgen. Bei meinem ehemaligen 617, bis auf die Automatik baugleich, war es jedenfalls mit Quarz völlig korrekt und ohne zwar schwer genau einstellbar, aber auch ohne Schwankungen.

phonesmoke (Diethelm)

Ich habe die Schwankungen gar nicht gehört, weil ich das Ding repariert habe, BEVOR ich eine Platte aufgelegt habe! Ich weiß also nicht, ob ich dieses "hin- und her Geschaukele" gehört hätte, oder nicht. Das ist mir auch völlig "wurscht", weil das Teil gefälligst anständig zu laufen hat. Und das sieht man halt wesentlich einfacher, wenn das Gerät ein Strobo hat! Und beim Verkäufer habe ich keine Platte gehört, weil der gute (ältere) Herr gar keine Anlage hatte, an die er den Spieler hätte anschließen können. So - also mit Hilfe des Strobos - konnte ich den Fehler schon direkt beim Verkäufer sehen und ihn darauf aufmerksam machen. Völlig egal, ob man den Fehler gehört HÄTTE oder nicht.

Vielleicht hätte ich diese Schwankungen nicht gehört, was dann? So lassen, weil man nix davon weiß und/oder weil meine Ohren zu schlecht sind, das zu hören? An anderer Stelle wird um jedes pF beim Kabel gegeizt, ob man es hört oder nicht - aber ein Strobo ist jetzt plötzlich etwas, "was keiner braucht"?

Verstehe ich nicht.

Und es waren auch keine Schalter oder Potis, die zu den Drehzahlschwankugnen geführt haben, sondern defekte Kondensatoren im Regelkreis! Und noch seltsamer: nur im Quarzbetrieb!

So, und nun?

Hallo,

Zitat von phonesmoke

Ich werde nie verstehen, warum an einem Plattenspieler ein Stroboskop sein muss.

"Unser" Diethelm mit seiner "Strobo-Allergie" wieder. (Das ist nicht böse oder negativ gemeint!) Jeder wie er mag!

Wenn ich aber ein Gerät habe, bei dem so ein Teil (ab Werk) vorhanden ist, dann soll das bitteschön aber auch funktionieren.

Ich stelle mir z.B. keinen Dual 1229 hin, bei dem das Lämpchen nicht funktioniert. Meine Meinung.

Ich stelle mir auch keinen 1229 hin, bei dem die Automatik, der Tonarmlift, die Endabschaltung, die Umschaltung der Geschwindigkeiten usw. nicht funktioniert. Haube und Zarge werden auch überbewertet. Eh alles überflüssig.

Man kann ja den Tonarm auch per Hand einschwenken und die Nadel in die Einlaufrille setzen und am Ende auch per Hand abheben und auf die Armablage legen. Da ich keine Singles und/ oder Maxis höre die auf 45 Laufen, brauche ich auch keine Umschaltung. Tonarmlift - wozu? Mit ruhiger Hand geht es auch ohne. Stroboskop, Automatik, Endabschaltung, Geschwindigkeitsumschaltung - braucht man alles nicht. Geht auch ohne.  

Dann stelle ich mir aber keinen Dual "Automaten" hin. Da bietet der Markt diverse andere Spieler an, die diesen ganzen "Schnickschnack" nicht haben.

Kann man so machen - muss man aber nicht. Soll ja auch Leute geben die die "böse" Mechanik solcher Automatik- Spieler ausbauen. Als wenn es keine anderen Spieler gibt .......

Jeder wie er mag.

Bei meinem 1229 funktioniert die Automatik, die Geschwindigkeit stimmt und Gleichlaufschwankungen gibt es auch keine wesentlichen. Nur das Strobo ist ausgebaut, dafür habe ich eine klassische Scheibe von Dual, die früher allen Spielern mit Pitchregler beilag. Ab und zu prüfe ich mal, ob die Geschwindigkeit noch stimmt, aber eigentlich kann ich mir das auch sparen. Dual eben.

Mein 2225 fängt fürchterlich an zu leiern, wenn beim Betrieb mein Handy eine SMS empfängt oder ich damit telefoniere, sonst kein bisschen. Gestern, nachdem ihr mich hier jeck gemacht habt, nochmal kontrolliert. Ergebnis wie erwartet völlig unauffällig.

Wenn die Elektronik spinnt, dann kann man sich unter Umständen auf das eingebaute Strobo gar nicht verlassen, man weiß es jedenfalls nicht sicher, da ist die Einstellscheibe eine sichere Bank.

Und wie bereits gesagt, das dauernd wandernde Strobo meines 604 hat mich echt genervt, obwohl ich genau wusste, dass 2 Striche pro Minute akustisch garnicht zu verifizieren sind. Beim aktuellen 621 bleibt es dunkel, nachdem das Lämpchen gestorben ist. Der besteht trotzdem jede Prüfung.

Das Strobo am 714 stört mich nicht, weil es wie eine Eins steht, und mir gefallen auch diese Plattenteller, auch am 728/741 oder auch 617/627. Bei denen stört mich auch kein Strobo, da es ruhig steht. Das ist quasi wie eine Betriebs-LED. Nicht wirklich notwendig, aber stört auch nicht.

Ich finde auch seltsam, dass ein Plattenspieler einen separaten Ein-/Ausschalter hat. Es hat jahrzehntelang genügt, auf Start zu drücken oder den Tonarm einzuschränken und Standby ist außer bei einem Gerät mit Fernbedienung völlig sinnlos. Und die Schalter geben auch noch gerne den Geist auf. Fortschritt halt...

Aber, wie ich schon in meinem ersten Beitrag schrieb, jedem das seine.

Und bitte nicht vergessen, es sind nur Plattenspieler.