CS604 - mein erstes Bastelobjekt - Lifthebel / Hubkurve

Hallo Dualexperten!

Ich ( Frank aus Dresden) lese hier schon eine Weile mit und habe mich auf ein erstes Bastelobjekt in Form eines CS 604 eingelassen.

Ich habe den Dreher als " defekt" über das Internet gekauft und auch wegen des niedrigen Preises mit einigen Problemen gerechnet und diese natürlich auch gefunden.

Der Plattenteller dreht viel zu schnell und der Lifthebel schlabbert funktionslos vor und zurück.

Ich hoffe, auf euer geballtes Wissen um diesen Dreher zurück ins Leben zu führen.

Ich habe das Chassis mal aus der Zarge genommen und festgestellt, dass wohl schon mal jemand versucht hat die Steuerungsplatine zu fixen.

Einige Kondensatoren und die IC's wurden getauscht, der Fehler ist offensichtlich noch da.

Einige Lötaugen an den IC's haben sich abgelöst, funktionieren aber noch.

Nachdem ich hier ( und anderswo) einige Berichte gelesen habe, habe die Chips mal auf Sockel gesetzt und noch einmal getauscht. C1 war mit 680yF viel größer als die im Manual geforderten 47yF. Hier warte ich noch auf eine Bauteillieferung.

Gegenwärtig messe ich zwischen Pin 7 und Pin 14 des NS 4069 keine Spannung. Hier wrde ich mal noch Bauteil für Bauteil tauschen und sehen, was passiert.

Hat vielleicht jemand eine Übersicht über Meßpunkte und die dort zu erwartende Spannung?

Ach so, hat noch jemand eine zielführende Lösungsstrategie?

Das Netzteil liefert im Leerlauf (abgelötet) etwa 24V. Angelötet an die Platine messe ich am Eingang etwa 18V. Der Motor bekommt konstant etwa 16V, egal ob der Drehzahlumschalter auf 33 oder 45 steht.

Jetzt zu Problem No. 2:

Kann mir bitte jemand die Funktionsweise des Lifthebels und der Hubkurve erklären?

Ich habe versucht, das Prinzip selbst zu verstehen aber irgendwie kann ich in den Manuals ( ob als PDF oder gedruckt) keine detailierte und erkennbare Zeichnung finden. Diese Kleinteile sind einfach nicht zu erkennen.

In meinem Dreher scheint die Lifthebelmechanik irgendwie defekt oder kaputtmanipuliert zu sein.

Wie wird die Hubkurve korrekt montiert? Wie gehört die Feder da rein?

Bei meinem Dreher ist die metallische Halterung der Hubkurve vorn zusammengezogen und trotzdem haben die zwei zusammengestellten Teile der Hubkurve links und rechts etwa 1-2 mm Spiel. Soll das so sein?

Wenn die beiden Teile rechts und links am Metall anliegen dann haben die Plastikteile keine Verbindung. Ist das so korrekt? Wenn nicht, gibt es eine Lösungsmöglichkeit?

vielen Dank schon einmal für die Rückmeldungen. Ich sehe, ich bin/ war nicht allein mit diesem Problem.

Das Service-Manual habe ich schon gefunden und ausgedruckt. Ich kann da zwar erkennen, wo etwas hinkommt aber die genaue Passform ist nicht ersichtlich.

Im ersten Foto kann man rechts sehen, dass zwischen den zusammengesteckten schwarzen Kunststoffteilen und den metallischen Haltewangen ein Spiel von etwa 1,5mm besteht. Soll das so sein?

Da die Kunststoffteile nur lose ineinandergesteckt werden und nicht wirklich fest zusammenhalten, haben diese die Tendenz ( und den Platz) sich wieder zu trennen.

Die Metallwangen sehen aus als ob die schon mal leicht nach innen gebogen wurden. In der Zeichnung sehen sie komplett rechtwinklig aus. Wo könnte hier das Problem liegen? Soll ich das Spiel mit Unterlegscheiben verringern oder ist hier generell etwas faul?

Da ich das Teil so vorgefunden habe, habe ich leider keine Ahnung ob das alles so original verbaut war.

Kennt dann noch jemand die korrekte Einbauposition der Feder und Kunststoffteile?

Ja, kann ich natürlich auch machen. Ich bin da auch eher praktisch veranlagt.

Mein Problem ist das fehlende Verständnis des Zusammenspiels der Teile.

Die Wangen sind ja bereits etwas zusammengespresst und trotzdem gibt es dieses Spiel. Dad kann ja fabrikneu so nicht gewollt und hergestellt worden sein.

Wenn ich irgendwann herausfinde, wie die drei Teile ( 2x schwarzer Kunststoff und die Feder) ineinandergesteckt werden und dann immer noch zu viel Spiel da ist dann biege ich die Halter zurecht oder verwende Unterlegscheiben.

Hat vielleicht noch jemand ein Foto der zusammengesetzten Teile?

Ich noch mal. Ich weiß, ich sollte etwas geduldiger sein aber ich versuche einmal meine Frage zu konkretisieren.

In den Bildern habe ich die drei relevanten Teile mal mit Markierungen versehen.

Kann mir jemand sagen, auf wieviel Uhr die mit x,y, z und k bezeichneten Positionen beim zusammenstecken sitzen müssen?

Viele Grüße

Frank

Guten Morgen!

Kann mir hier im Forum wirklich niemand helfen und mir erklären, wie ich diese drei Teile zusammensetzen und einbauen muß?

Könnt ihr mir ansonsten andere Quellen (Foren) zur Informationsgewinnung empfehlen?

Wäre jemand bereit, aus meiner Unwissenheit einen (bescheidenen) finanziellen Voteil zu ziehen und die Einzelteile für mich zusammenzusetzen oder mir ein Ersatzmodul zu verkaufen?

Frank

Hallo Peter, ich habe es hinbekommen!!

Vielen Dank an dich und die anderen Foristen, die mir geantwortet haben.

In deinem verlinkten Bericht konnte ich erkennen/ erahnen, wo die Feder eingehakt werden muß.

Mit etwas Probieren und Intuition habe ich dann die Vorspannung und das Zusammensetzen hinbekommen.

Der Lift scheint jetzt prinzipiell zu funktionieren. Nach dem Ölen mit 300.000 Silikonöl geht er etwas zu langsam runter aber das kann ich später ändern wenn es mich nervt.

Ich habe ein paar Fotos von der Einheit aus Hubkurve/Lifthebel gemacht. Vielleicht hilft es zukünftigen Generationen ( und meinem zukünftigen Ich).

Jetzt muß ich noch die zu hohe Drehgeschwindigkeit in den Griff bekommen. Ich warte noch auf elektronische Bauteile von Reichelt.

Die haben jetzt drei Tage nach der Bestellung gebraucht um die Teile überhaupt abzuschicken.

Ich weiß gar nicht was Leute machen, die etwas dringend reparieren müssen. Früher gab es hier noch Conrad. Da konnte man nach zwei Stunden weiterwerkeln...