Gibt es einen klassischen Dual Verstärker, der kein Brummen/Sirren von sich gibt?

  • Hallo Reinhard,


    Ich kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen. Wenn das LS-Poti beim CV40 auf 0 gedreht ist, liegt der Eingang von T3 auf Masse. Der Eingangswiderstand ist 0 und die Rauschsapannung des Potis fällt nicht ins Gewicht.

    Bei voll aufgedrehtem Poti kommt die Rauschspannung das Potis voll zum Tragen.


    Wenn bei voll aufgedrehtem Poti das Rauschen gering sein soll, muss die Impedanz der Signalquelle sehr klein sein.

    In dem Fall hat das Rauschen am halben Potiwert (elektrische Mittenstellung , 650k) sein Maximum.


    PS: Habe gerade den Test gemacht: Offener Eingang, Hochpegeleingang. Das Rauschen ist bei voll aufgedrehtem Poti am lautesten.


    Gruß

    Norbert

  • schau mal hier, etwa ab der MItte.

    Hallo Norbert, ja da hast Du Dir mal ordentlich Mühe gegeben die Funktion der Rastplättchen zu Dokumentieren :thumbup:

    Ich hätte an dieser Stelle mal ein par Vermutungen die Du selbstverständlich korrigierst wenn ich da falsch liege.


    1. Grundsätzlich eine Fehlbedienung der Schalterwippen durch zu schnelles bzw. ruckartiges herunterdrücken. (Das Plättchen kommt nicht mit)

    2. Ich bin der Meinung, das Fett oder anderen Arten von Schmiermittel in der kleinen Schaltkulisse kontraproduktiv sind.

    Könnte mir vorstellen, dass damit im Zusammenhang mit Staub etc. das ganze schneller verharzt.

    3. Könnte es sein, dass die Schalterstange durch die Betätigung mit den Schalterwippen nicht ganz so Zentral läuft wie bei z.B bei den runden Drucktastern ? Also vielleicht minimal verkantet reinfahren durch den Zapfen/Betätigunshebel der Schalterstange?

    Immerhin muss hier ja ein Betätigungswinkel ausgeglichen werden.


    Alles reine Spekulation, im laufe solcher Reparaturarbeiten macht man sich halt mit der Zeit so einige Gedanken. ;)


    Danke für's lesen und schönen Sonntag noch gewünscht

    LG Jürgen

    Grüße aus der Hauptstadt

    Alles wird gut, bin wie immer am Start !


    Dual - 2x CS 731Q - 3x CT 1740 - 1x CT 1641 - 2x C 830 - 4x CV 1700 - 1x C 820 - 2x C819 - 1x Denon DCD 1300 silber - 1x Teac ZD 880 metallic braun - Sennheiser HD 540 Reference - Nubert - Isophon - Lowther


    GMX Cloud - Bilder :Cloud - Dualboard (gmx.net)

  • Hallo Jürgen,

    Grundsätzlich eine Fehlbedienung der Schalterwippen durch zu schnelles bzw. ruckartiges herunterdrücken. (Das Plättchen kommt nicht mit)

    Das kann ich mir auch gut vorstellen.


    Fett oder anderen Arten von Schmiermittel in der kleinen Schaltkulisse kontraproduktiv sind.

    Wenn ich es richtig beobachtet habe, sind die Plättchen geschmiert. Aber das Mittel darf keinesfalls verharzen. Wenn sich das Plättchen nicht völlig frei bewegen kann,

    und klemmt, wird die Nase abbrechen.


    ...dass die Schalterstange durch die Betätigung mit den Schalterwippen nicht ganz so Zentral läuft wie bei z.B bei den runden Drucktastern ? Also vielleicht minimal verkantet reinfahren durch den Zapfen/Betätigunshebel der Schalterstange?

    Das ist gut möglich. Dadurch schwankt die Höhe der Druckstange möglicher Weise minimal. Sie wird aber im Gehäuse des Schalters geführt, sodass das Plättchen genug Freiraum

    für die Bewegungen hat.



    Gruß

    Norbert

  • 1. Grundsätzlich eine Fehlbedienung der Schalterwippen durch zu schnelles bzw. ruckartiges herunterdrücken. (Das Plättchen kommt nicht mit)

    Irgendwann in der Endphase der International-Serie-Fertigung wurden teilweise in die Petrick-Schalter Aluminiumplättchen eingebaut. Da ist das Zäpfchen zwar nicht mehr abgebrochen, hat dafür aber die Schalterkulisse bei heftiger Betätigung deformiert.


     

    Viele Grüße
    HaJo


    >>> Bitte keine Fachfragen per Pinnwand, PN oder E-Mail.<<<
    >>>>>>>> Nutze das Forum zum Vorteil aller. <<<<<<<<<


  • Irgendwann in der Endphase der International-Serie-Fertigung wurden teilweise in die Petrick-Schalter Aluminiumplättchen eingebaut. Da ist das Zäpfchen zwar nicht mehr abgebrochen, hat dafür aber die Schalterkulisse bei heftiger Betätigung deformiert.

    Hallo Hajo,

    die kannte ich auch noch nicht, ist aber interessant zu Wissen, dadurch lassen sich manche Dinge auch in anderen Bereichen

    manchmal sinnvoll nachvollziehen.

    Super :thumbup:


    LG Jürgen

    Grüße aus der Hauptstadt

    Alles wird gut, bin wie immer am Start !


    Dual - 2x CS 731Q - 3x CT 1740 - 1x CT 1641 - 2x C 830 - 4x CV 1700 - 1x C 820 - 2x C819 - 1x Denon DCD 1300 silber - 1x Teac ZD 880 metallic braun - Sennheiser HD 540 Reference - Nubert - Isophon - Lowther


    GMX Cloud - Bilder :Cloud - Dualboard (gmx.net)

  • Hallo Norbert,


    jetzt hast Du mich erwischt!


    Du hast Recht. Sowohl bei Rechts-, wie auch bei Linksanschlag verschwindet der "Generatorwiderstand".

    Bei Linksanschlag, da der Eingang von T3 auf Masse gelegt wird, bei Rechtsanschlag, da das Poti ganz aus dem Signalweg genommen wird. Dazwischen gibt es ein Maximum.


    Meine Ausführung ist sinngemäss für dieses Maximum anzuwenden. Der Maximalwiederstand ist dafür kleiner als 1,3 MOhm.

    Ich habe ein nachträgliches Edit zu meinem alten Beitrag hinzugefügt, in dem ich auf Deinen berechtigten Einwand hinweise.


    Die Zahlenwerte verändern sich dadurch ein wenig:


    Der Eingang sollte mit dem Generatorwiderstand bzw. dem vorgesehenen Abschluss abgeschlossen sein! Generell sollte der Ausgangswiderstand der Signalquelle nicht mehr als 1/10 der Eingangsimpedanz des Verstärkereingangs (Hochpegel, 470k) sein, also kleiner als 47 kOhm. Zum Potiwiderstand ist die Signalquelle somit relativ "niederohmig" und es gilt, was Du auch geschrieben hast: Das Rauschen hat am halben Potiwert (elektrische Mittenstellung , 650k) sein Maximum.


    "Offener Eingang" ("Generatorwiderstand" = unendlich groß) ist hier keine praxisrelevante Situation für die Rauschbeurteilung.


    Das maximale Rauschen ergibt sich in der Simulation beim CV 40 mit 55 dB S/N-Abstand für 50 mW/4 Ohm mit 47 kOhm Generator-Ausgangswiderstand bei Poti-Widerstands-Mittelstellung (da logarithmische Schleifbahn, ist das nicht notwendigerweise identisch zur geometrischen Mittelstellung des Lautstärkereglerknopfes):


    "Poti-Schleiferstellung / %" in der Grafik bezieht sich auf Schleiferstellung bzgl. % des Poti-Nennwiderstands.


    Reinhard

    8 Mal editiert, zuletzt von oldiefan ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.