Elac 900 "elektrischer" Dauerläufer

  • Hallo,


    Mein neuer Elac 900 hat ein elektrisches Problemchen. Mechanisch funktioniert das Gerät soweit einwandfrei, allerdings schaltet der Motor sich selbständig ein. Ca. 30 Sekunden nach dem Netzspannung anliegt fängt der Motor inkl. Strobo an zu drehen bzw. leuchten. Wenn man den Tonarm dann ein- und wieder zurückschwenkt schaltet der Motor korrekt ab. Auch die Abschaltung im Automatikbetrieb funktioniert, nur schaltet sich das Gerät jeweils nach ca. 30 Sekunden wieder ein. Der Tonarm wird von dem Gerät nicht bewegt. Bei einem Dual kenn ich das Fehlerbild von defekten bzw. falschen Entstörkondensatoren... Gibt es da noch andere bekannte Fehlerquellen bei den Elacs? Freue mich auf Euren Input, ist mein erster Elac...


    Danke,

    Michael

    Michael

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    Mehr Spieler als ich brauche. Aktuelle Lieblingsspieler: 1229 und 741.

  • ...einen gelben rifa knallfrosch hat der elac doch auch...zumindest einer der beiden, die ich hier hatte.


    romme

    Einmal editiert, zuletzt von romme ()

  • Danke, dann werde ich da mal starten. Werde berichten!


    Michael

    Michael

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  • Hi !


    Überprüfe auch bitte mal, ob der Hebel, der den Motorschalter betätigt, wirklich in der Ruhelage liegenbleibt.

    Wenn der den Schalter "gerade so" andrückt und dann etwas lose sitzt und der alte Schmier nachgibt, löst der Hebel den Schalter wieder nach einiger Zeit des Stillstands und der Motor dreht los.


    :)


    Und: ach so !


    Für eine erste Fehlerprüfung, ob der Knalli an dem Problem Schuld ist, reicht es, wenn man den einfach mal rausknipst.

    Der ist nicht so kriegsentscheidend, daß der Dreher nicht auch ohne den laufen würde.

    Es könnte beim ein- und ausschalten nur ein bißchen im angeschlossenen Verstärker knacken.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

    Einmal editiert, zuletzt von wacholder () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von wacholder mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Danke, ich werde mich nächstes WE mal an die Reparatur begeben und Eure Punkte abarbeiten. So richtig viel Infos gibt's ja zu den Geräten nicht, da bin ich von den Dual Servicelanleitungen ziemlich verwöhnt. Wird schon werden.

    Michael

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  • So, der Knallfrosch ist raus, ich habe provisorisch einen 470nF aus meiner Dual-Fundgrube eingesetzt, damit funktioniert der Elac jetzt technisch gut. Wenn ich mal wieder irgendwo etwas bestelle, werde ich mir den passenden 220nF Kondensator mitbestellen. Ich habe den vorgeschalteten Widerstand nicht angepasst, funzt aber trotzdem einwandfrei. Der Schalter war sauber und funktioniert, der Kondensator hatte Durchgang. Bleibt das leidige Thema Massebrummen, was auch bei meinem Elac bei gehobener Lautstärke ein Problem ist. Auch wenn ich den Dreher vom Netz trenne brummt das Teil, da streut also auch nichts ein. Auch nach "Glasfaserradierorgie" am TAS, den Steckverbindungen und DIN Stecker sowie TA-Tausch bleibt das Brummen. Also werde ich mir als nächstes mal den Kurzschließer vornehmen und die Massebrücke trennen (=separate Masseleitung). Das haben ja mehrere Besitzer von Elac 900/910 Drehern vor mir auch schon gemacht, leider nicht immer mit Erfolg... Ich werde berichten!

    Michael

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  • Schau auch mal nach ob unterm chassis nicht zuviel "zement" sitzt.

    Bei meinem hatte ich fast Hammer und Meisel gebraucht...


    Kleines Bilderbuch von meiner Arbeit am PC900 (2018)


    https://photos.app.goo.gl/fw11dMwVX7QidrVD9


    Viel Spass!



    LG, Ernst


    Tja, infiziert mit "Dualitis"


    Im Moment spielt:


    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • ...ich hab da neue cinchkabel verlötet und eine separate masse gelegt...ist ziemlich brummfrei...verharzen tut vor allem diese weisse schmier bei der as verstellung...aber die ordentlich ;)


    einzige problem bei meinem ist, dass der tonarm sporadisch zwischen auflage und platte hängen bleibt...da muss ich nochmal ran...


    romme

  • So, melde Vollzug. Das war ein ziemlicher Akt, und 100% brummfrei ist er immer noch nicht. Um das verbliebene Brummen hören zu können, muss ich bei meinem Saba 9240 auf +8 db den Lautstärkeregler auf fast 3/4 stellen. Das ist für mich OK, das Geräusch der Nadel in der Rille ist ein vielfaches Lauter. Dafür musste ich aber auch die Masse aus dem Signalweg heraus trennen und eine separate Masseleitung legen. War ein bisschen gefriemel...

    Die "Schmiermasse" unter der AS- Verstellung ist meines Erachtens bei meinem Gerät noch OK, das gleitet recht flüssig. Das Zeug ist auch nicht hart, eher wie Zahnpasta ;)

    Ich mache Morgen noch mal ein paar Bilder des gereinigten Geräts mit polierter Haube.

    Schön ist der Elac, da gibt es nix.

    Michael

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