CS-455 Teller vibriert und lässt Nadel springen

  • Hallo zusammen,


    mein Neffe hat einen CS-455 vererbt bekommen und freut sich über den Dreher.

    Wir haben alles korrekt eingestellt ABER…..

    Der Plattenteller vibriert und lässt die Nadel regelrecht über die Platte tanzen!


    Die Transportsicherungen sind entfernt (Schrauben aber leicht angezogen)

    Auflagegewicht und Antiskating sind auf 1,5 eingestellt

    Der Riemen scheint in Ordnung zu sein (habe aufgrund der Entfernung alles per Handy mit meinem Neffen eingestellt und gecheckt).

    Geräusche von Motor bzw. Lager sind nicht wahrnehmbar.

    Der Plattenteller ist plan und auch der Plastikteller ist in Ordnung. Beide haben wir grünlich feucht abgewischt.

    Eigenartig ist, dass der Dreher direkt nach Wiederinbetriebnahme dieses Verhalten nicht gezeigt und zwischendurch auch mal wieder kurze ruhige Momente hat…

    Obwohl ich an meinen DUAL‘s (721, 630Q) bis jetzt immer lässt picobello selbst hinbekommen habe, steht ich bei diesem echt auf‘‘m Schlauch und würde mich freuen,

    Wenn mir jemand auf die Sprünge helfen kann.


    Vorab schon vielen, vielen Dank und Grüße aus der Oberpfalz,


    Uwe

  • ich glaube, das hatte ich auch einmal bei einem 435, dem hatte ein wenig öl gefehlt, wenn ich mich richtig erinnere

    Alla Hopp
    Jo

  • ...hatte ich letztens auch bei einem 503-2 und konnte mir auch absolut keinen Reim darauf machen; trat immer erst so nach einer halben Plattenseite auf. . Hatte erst den Riemen im Verdacht, aber bei mir war´s offenbar so, dass schlicht das Subchassis etwas fester in die Aufnahmen gedrückt werden musste, damit wieder Ruhe einkehrte. Hing wahrscheinlich mit einem zuvor erfolgten Transport des Gerätes zusammen.


    Gruß Gerhard

  • Hallo,


    Kann das Subchassis frei schwingen?

    Läuft der Tonarm frei?(Test: Auflagekraft und Antiskating auf 0, Lift unten. Der Tonarm sollte sauber schweben und dreht man Antiskating auf 0,5 - 1 ohne Stukken nach aussen laufen.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hi Uwe,

    wie du den Subteller ausbaust, weißt du? Der ist seitlich am Lager mit einem Schräubchen gesichert. Ist diese Schraube entfernt (oder gelockert), lässt sich der Subteller leicht entfernen. Altes Öl mit Q-Tip entfernen, mit Isoprop reinigen, Reste (wieder mit Q-Tip entfernen), auch die Achse säubern. Jetzt mit etwas Kontaktöl einsetzen (oder einfach etwas Motoröl nehmen), Achse wieder mit Schraube sichern usw... dann müsste das wieder laufen. Ist eigentlich ein feiner Dreher!

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hallo zusammen,


    erstmal vielen Dank für Eure Tipps!

    Das Problem scheint gelöst zu sein.

    Mein Neffe hat die Metallscheiben, die sich unter den Gummilagern befinden, rausgenommen, sie nochmal korrekt eingelegt und die Gummilager

    vorsichtig neu reingedrückt und - Voila - das Problem scheint behoben zu sein!


    Nochmals vielen Dank und Euch allen einen schönen Abend.


    Gruß


    Uwe

  • Hi Uwe,

    befolge meinen Tipp trotzdem mal, dann hast du länger was von dem Gerät!

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hi Uwe,

    befolge meinen Tipp trotzdem mal, dann hast du länger was von dem Gerät!

    Danke Thomas,


    klare, wird am nächsten Wochenende noch gemacht, damit er dann für die nächsten Jahre wieder fit ist!


    Gruß


    Uwe

  • ,,,ich buddel den alten Thread mal wieder aus, nachdem mein 503-2 vor ein paar Tagen wieder anfing, zu "springen". Hier konnte ich jetzt feststellen, dass das Problem mit der Lagerung des Subchassis nichts zu tun hatte. Definitiv nicht, denn besagtes "Springen" bis hin zum förmlichen "Abwerfen" des Tonarms passierte nun tatsächlich selbst bei mittels Transportsicherungen fixiertem Subchassis.

    Ich habe dann mal den Subteller abgenommen und Buchse und Achse gereinigt. Anschliessend neu geschmiert. genommen habe ich hierfür "Unterbröl" (Haftöl zur Schmierung von Unterbrechernocken bei DDR-Fahrzeugen. Kostet zwar mehr als selbiges, aber ich habe aufgrund Konsistenz und Geruch den Verdacht, dass es sich hier um stinknormales Sägekettenöl handelt. ) Aber egal: seit dieser Kur ist der 503-2 mehrere Tage im Dauereinsatz gewesen und das "Flattern" ist auch nicht mehr aufgetaucht. Ob das nun mangelnde Schmierung war (sah eigentlich nicht so aus) oder Verschleiss (unwahrscheinlich, da ein kaum genbrauchtes Gerät) oder vielleicht laxe Fertigungstoleranzen...? - Ich kann´s nicht sagen. Ich hann aber jedem empfehlen, der dieses kaum zu erklärende Phänomen bei einem seiner Geräte beobachtet hat, es eben auch mal mit Haftöl zu versuchen. (Zu meiner Schande muss ich nämlich gestehen, dass ich eigentlich selbiges ungerne verwende und meistens stino-Motoröl zur Schmierung verwende...)


    Gruß Gerhard

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