KA 230 / 1226 leichtes Brummen bei Annährung der Hand an Headshell

  • Bei meiner KA 230 mit dem serienmäßigen 1226 tritt bei Phonobetrieb ein Brummen auf, wenn man mit der Hand in die Nähe des Headshell kommt. Dies ist davon unabhängig, ob ein Tonabnehmer montiert ist oder nicht, entsprechend brachte auch ein Reinigen der Headshell-/TK14-Kontakte keine Änderung, alles blitzeblank. Beide Kanäle werden sauber übertragen. Das Brummen fällt auch während er Wiedergabe nicht auf, da es eher leise ist. Verbinde ich Metallteile des 1226 wie das Chassis oder die Mitlaufachse im Plattenteller mittels eine Leitung mit der Erdungsbuchse meines Netzgerätes am Arbeitsplatz, wird das Brummen wesentlich lauter.


    Gibt es da eine Idee, wo das Problem liegt? Die Stecker am Kurzschließer habe ich auch mal abgezogen und wieder aufgesteckt, auch ist hier nichts schwarz angelaufen.


    Danke und Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Hallo Uli,

    Ich hatte das auch einmal an einem 714er, nachdem ich auf Cinch umgerüsted hatte. Habe dann intern wieder so verkabelt wie bein DIN- buchse und außerdem ne zusätzltiche Masseleitung an den

    Massepunkt gelegt. Das war einfach Trial and Error. Und siehe da, der Brumm war komplett weg. Manchmal kommt allerdings noch ein wenig, vermutlich müsste ich am Tonkopf noch mal Kontakte reinigen. Du siehst, das Problem ist in den Griff zu kriegen.

    Klaus

    CS 714 Q mit Ortofon 2M Bronze, CS 714 Q mit Audio Technica VM540ML, Dual 1228, Verstärker CV 60, Tuner CT 19, Boxen CL 270

  • Hallo,

    typisch für einen Massefehler.
    Wenn ich dem Servicemanual trauen kann, gibt es auf der Kontaktplatte
    keine Verbindung zwischen Kanalmasse rechts (grün) und der Tonarm-Masse,

    wie bei Vorgänger Modellen.

    Dafür ein Kontaktblech, welches mit der Headshell-Befestigung verbunden ist.
    Das bedeutet, daß diese Verbindung, Mittelkontakt zum Tonarm, gegeben sein muß.
    Auf dem Mittelkontakt zur Tonarm-Masse gibt es gleichzeizig eine Kontaktzunge welche auf der Kontaktfläche aufliegen muß.



    Das bitte überprüfen

    ----------

    Bei meinen Revisionen, löte ich die Kontaktzunge fest an, hier z.B. 1229 mit 5-Leiter Tonarmkabel.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Moin Gernot,


    ich habe es an meinem 1226 genau so wie auf Deinen Photos vorgefunden, habe die Kontaktzunge nun auch festgelötet. Ein Brummen ist nun nur noch recht leise wahrnehmbar, wenn ich die Lautstärke deutlich über "12 Uhr" hinaus drehe. Bei Wiedergabe geht das dann auch unter. Der Verstärker der KA 230 hat ja nun auch nicht einen so hohen Fremdspannungsabstand. Es sind offenbar auch zwei Brummfrequenzen, eine könnte so 100 Hz sein, die war vorher lauter, ist nun wesentlich leiser, verschwindet in der aktiven Stellung des Kurzschließers ganz, dann gibt es einen von geschätzt 50 Hz, der ist immer gleich, kommt wohl aus dem Verstärker. Ich denke, ganz ruhig bekommt man das nicht, ich habe auch mal ein TK 14 genommen, alle Pins auf ein Potential gelegt, dann bleibt es wie im Kurzschließerbetrieb. Stöpselt man den Dreher in der Anlage ganz ab, brummt es natürlich durch die offenen Leitung recht heftig.


    Während der Wiedergabe stört kein hörbarer Brumm, das geht im Nadelgeräusch und Plattenrumpeln unter. Auch die Verstärkung des Brummens bei Annährung mit der Hand Richtung Headshell ist nun ganz behoben. Die Maßnahme hat also wirklich etwas gebracht. Alles andere habe ich nun auch noch einmal gemacht, Kontakte Headshell und TK, Kontakte am Kurzschließer und die Stecker, die darauf stecken mit dem Glasfaserradierer bearbeitet.


    Es ist doch erstaunlich, wie viel Spaß das Musikhören mit den für heutige Verhältnisse eher einfachem Gerät doch macht, die Automatik bei der Arbeit zuzusehen, die wertige Fertigung beim Bedienen zu spüren. Naja, so eine K 230 war zu ihrer Zeit ja schon eine recht kostspielige Anschaffung, die konnte sich nicht jeder erlauben.


    Was mich ein weniger wundert ist, daß die Anlage damals mit den doch recht großen CL 144 oder CL 240 verkauft wurde, die ja - bis auf das Radio - gleiche HS 151 mit den kompakteren CL 138-1 angeboten wurde. Ok, CL 138-1 habe ich nicht im Angebot gefunden, also habe ich nun die CL 241 angeschlossen, das paßt auch recht gut und ist in der Größe der CL 138-1 recht ähnlich.


    Danke und Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Der Phono Pre Amp in dem KA 230 hat ja auch ordentlich Jahre auf dem Buckel, der macht sicher Rauschen/Brummen bei höherer Lautstärke, ohne Signal. Wenn du bei leiserer Lautsärke in leisen Passagen der Musik jedoch kein Brumm hörst, passt es doch.

    Grüsse Markus

  • Hallo,

    Der Phono Pre Amp in dem KA 230 hat ja auch ordentlich Jahre auf dem Buckel, der macht sicher Rauschen/Brummen bei höherer Lautstärke, ohne Signal

    man könte ja die 4x BC173C gegen BC550C austauschen,

    die sind wesentlich rauschärmer.

    Und die drei Elkos gegen Neue ersetzen.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Heute Morgen habe ich eine weitere potentielle Fehlerquelle eliminiert. Ich habe die "Umleitung" des Signals vom Dreher zum eingebauten Phono-Vorverstärker über die Phono-Ausgangbuchse an der Rückseite der Anlage geändert, die Leitung vom Dreher geht nun direkt von selbigen an den Stecker am Phono-Vorverstärker gelötet. Nun brummt es zwar etwas weniger, es nur noch ein Brummen da und durch die kürzere Leitung klingt die Wiedergabe frischer, klar, kürzere Leitung, weniger Kapazität, weniger Höhenabfall.


    Die Elkos, die auf dem Phonopre sind habe ich nicht vorrätig, die habe ich auch schon einmal auf die Liste gesetzt, die beiden dicken 2.200 µF Elkos in der Stromversorgung werde ich dann auch gleich mit auf die Einkaufslisten setzen.


    Auffällig ist nun, daß das Brummen lauter wird, wenn der Motor des Drehers läuft. Also irgendwie scheint es doch über die Spannungsversorgung zu kommen, neue Elkos könnten es also schon "bringen". Mal sehen, wann ich die nächste Bestellung beim "Gelben C" mache, ich sammle da immer eine gewisse Zeit, weil die Portokosten in keine Verhältnis zum Warenwert sehen.


    Ich werde dann unaufgefordert ;) berichten.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

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