HILFE für PE2020 gesucht!

  • Hallo!

    In meiner Vorstellung habe ich schon ein paar Worte gesagt wie ich zu dem Spieler gekommen bin.

    Daher steige ich gleich voll ein!

    Ich habe heute die komplettrestauration der Mechanik abgeschlossen, leider nicht erfolgreich.

    Noch einfach zu beheben wird sein, dass ich doch nicht das richtige Silikonöl zur Hand hatte -> Nadel fällt einfach auf die Platte

    Richtig bescheide ist dagegen was passiert ist als ich den Spieler wieder auf die Zarge gesetzt habe.

    Die originalen Kabel habe ich so weit es ging darin verstaut.

    Die ersten Bewegungen hörten sich sehr gut an und es schien auch zu funktionieren.

    Das wurde jäh beendet durch ein Rattern.

    Es hat sich herausgestellt dass eines der Kabel in der Zarge (Strom) eingezogen wurden =O

    Das Kabel konnte ich entfernen, fürchte aber dass die Mechanik nun krumm ist. Jedenfalls funktioniert er jetzt nicht mehr.

    Er hebt noch an, dreht den Arm aber nicht mehr.


    Auf den ersten Blick kann ich nicht ausmachen, woran es liegt. Und um heute nochmal alles auseinander zu nehmen, fehlt mir der Nerv.

    Vielleicht findet von Euch jemand einen Fehler anhand der Fotos?


  • Resette mal die Mechanik, dazu Tonarm verriegeln und die Automatik einmal durchlaufen lassen.

    Im Zweifel den Stecker ziehn und den Plattenteller sofort stoppen sollte es nochmal rattern.

    VG

    Kai








  • So ganz leicht ist das jetzt konkret nicht zu beantworten, ohne das Teil in natura gesehen zu haben, aber ich hatte mal einen solch "verklemmten" 2020, bei dem sich ebenfalls das Kabel verwurschtelt hatte. Bei dem hatte es den Haupthebel (Baugruppe 154 imag0021.JPG (721×1058) (hifi-archiv.info))regelrecht aus dem Kurvenrad gebogen. Konnte man allerdings wieder richten bzw. zurechtbiegen. . Die Schwierigkeit ist jetzt, das verbogene Teil (denn das ist mit Sicherheit bei dem Missgeschick passiert) zu orten....


    Viel Erfolg!


    Gruß Gerhard

    Pardon: BGr 150 war´s bei mir....

  • Danke für die ersten Tips.

    Ich werde ihn nochmal öffnen und zerlegen sobald das richtige Öl da ist.

    Wenn ich es richtig gesehen habe, hat sich das Kabel auf dem kleinen Stift mittig auf Bild zwei verfangen. Und dieser Stift bleibt nun auch hörbar an dem darüber verlaufenden Blech hängen. Wollte jetzt in dem Zustand nicht auf Verdacht biegen ohne zu wissen was wofür verantwortlich ist.

    Wenn der Fehler nicht offensichtlich sichtbar ist und es mit zurück biegen zu beheben ist...gehe ich vom Schlimmsten aus. ;(


    Das Stromkabel muss in der Höhe wo es verlötet ist hoch gestanden haben und hat sich an einem der Stifte des Kurvenrades verhakt und eine halbe Umdrehung mit gemacht, dann blockiert.

    Das Rattern war vermutlich der Antrieb durch den Teller der das Kurverenrad nicht mehr drehen konnte.


    So ärgerlich da die Arbeit zwar sehr aufwendig war aber ganz gut lief.

  • Ich habe heute die Mechanik nochmal zerlegt.

    So richtig kaputt sieht nichts aus, leider fällt es so schwer den Fehler zu finden.

    Einzig folgendes Blech scheint etwas krumm zu sein. Bleibt im Betrieb auch hörbar hängen.

    Kann das jemand bestätigen?


    Ich gehe davon aus dass der Stift auf dem Kurvenrad im Betrieb nicht hängen bleiben soll.

  • Resette mal die Mechanik, dazu Tonarm verriegeln und die Automatik einmal durchlaufen lassen.

    Im Zweifel den Stecker ziehn und den Plattenteller sofort stoppen sollte es nochmal rattern.

    Ich hab heute auch mal das mit dem Reset ausprobiert, Ohne Erfolg.

    Bin aber auch nicht sicher ob ich es richtig mache. Mir scheint als sei er aus dem Tritt.

    Leider fehlt mir die Erfahrung wie er wann arbeiten müsste um zu wissen wo der Fehler liegen kann.

    Das Rattern tritt jedenfalls nicht mehr auf. Nur noch ein hörbares klicken wenn der Stift über das Blech läuft, weil es hängen bleibt. ?

  • Hallo!

    Der Spieler ist wieder zusammen und läuft grundsätzlich.

    Nur stimmen folgende Positionen nicht.

    - Aufsetzen der Nadel bei Start ist irgendwo im ersten Song

    - Ende der Platte ist erst kurz dem Zentrum der Platte

    - Ablagepunnkt des Arms ist vor der Ablage


    Wirkt also als ob die Grundeinstellung insgesamt verstellt wäre. Wie stelle ich die ein?

    Einmal editiert, zuletzt von Steve84 ()

  • ...na, das hört sich doch schon mal gar nicht schlecht an! Es hilft aber alles nichts: Du solltest zunächst mal das Service-manual genau studieren, insbesondere die Justieranleitung ab Seite 8:

    imag0009.JPG (718×1047) (hifi-archiv.info)

    Wenn du den Tornarm oder das Mitnahmesegment (184) draussen hattest, so muss sichergestellt sein, dass dies in der richtigen Position wieder zusammengesetzt wird, sonst kann es genau zu solchen Effekten kommen, wie du sie beschreibst.


    Gruß Gerhard

    P.S.: Einen Fehler in der Einbaustellung des besagten Segmentes halte ich hier für die wahrscheinlichste Ursache, weil alle 3 von dir beschriebenen Parameter davon abhängen und sich alle 3 offenbar in Richtung "Mitte" verschoben haben. Also würde ich bevorzugt hier ansetzen, bevor ich an die einzelnen Justierschrauben gehe,

  • Danke dir Gerhard!

    Da hast du sicherlich recht. War mir nicht bewusst dass die verfügbar ist.

    Kann ich irgendwo das komplette Manual beziehen?

    Mit den ganzen Verweisen und Bauteilbezeichnungen tu ich mir schwer die eine Seite zu verstehen :/;)

  • Prima!

    Hab mir die Unterlagen angeschaut und konnte den Fehler beheben. Mechanisch läuft er gut.

    Die Wechsler-Funktion geht nicht da das Seil noch nicht repariert ist, das stört aber momentan nicht.

    Nun komm ich zum nächsten Problem.

    Zunächst habe ich den stark verzerrten Klang auf die kaputte Nadel geschoben.

    Die hat leider nichts verändert.

    Nun habe ich versuchsweise den Abnehmer meines eigentlich Spielers verbaut, auch keine Veränderung.

    Lässt den Schluss zu dass der integrierte Vorverstärker eine Macke hat.

    Elektronisch bin ich weniger fit. Hab gestern zwar mal rein geschaut, konnte aber nichts offensichtliches feststellen.

    Was nun? Auf Verdacht tauschen? Hat jemand etwas übrig? ?

  • Schön soweit! :thumbup:

    ...mit Elektronik hab´ ich´s auch nicht so, aber nur mal zur Sicherheit: Du hast ihn an einen Line-Eingang (bzw. Din-Buchse) angeschlossen? Dass er mit einem integrierten Vorverstärker (welcher übrigens?) ansonsten am Phono-Eingang verzerrt, ist klar. Weitere Möglichkeit: VV abklemmen und am Phono-Eingang (so vorhanden) betreiben...


    Gruß Gerhard

  • Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen da die Lautstärke des Signals völlig normal erscheint. Nur der Klang ist furchtbar.

    Habe ihn also an den Phono Eingang angeschlossen. ?

    Der Vorverstärker ist integriert. Leider habe ich kein Foto gemacht. In den Unterlagen die du empfohlen hast, ist er zu sehen. Vorletzte Seite.

    Du hast voll ins Schwarze getroffen ..... peinlich.

    Und ich dachte...das Signal ist so schwach dass sowas in jedem Gerät verbaut wird auch um es an den Phono Eingang zu klemmen.


    Dann probiere ich das morgen nochmal aus.

    Aufgefallen ist mir heute auch dass der Spieler auch mit richtig eingestelltem Auflagegewicht wahnsinnig sensibel auf Vibrationen reagiert. Habe Holzboden und selbst im stabilen Rack springt er sofort.

    Die neue Nadel ist auch Stock steif. Kann das sein?

    An meinem Sansui ist sie elastisch und nimmt vermutlich schon manche Vibrationen weg


    Edit:

    Hab es nicht ausgehalten und gleich probiert. Leider hat es das Problem mit der Verzerrungen nicht gelöst. Langsam kommt etwas Frust auf

    Einmal editiert, zuletzt von Steve84 ()

  • Die neue Nadel ist auch Stock steif. Kann das sein?

    An meinem Sansui ist sie elastisch und nimmt vermutlich schon manche Vibrationen weg


    Edit:

    Hab es nicht ausgehalten und gleich probiert. Leider hat es das Problem mit der Verzerrungen nicht gelöst. Langsam kommt etwas Frust auf

    ...kommt drauf an, welches System verbaut ist und mit welcher Auflagekraft du es laufen lässt, woher die "neue" Nadel stammt etc. Gemeinhin sind allerdings die leichter laufenden Systeme empfindlicher gegen Trittschall bzw. Erschütterungen.


    Gruß Gerhard

    Nur Geduld! Du kommst der Lösung näher! :)


    P.S. Die "Verzerrungen" könnten typischerweise auch mit einer viel zu geringen Auflagekraft zu tun haben (dass die Nadel sich nicht "durchbiegt", verstärkt diesen Verdacht, ebenso wie die Empfindlichkeit für Erschütterungen...) Also, zunächst mal , falls noch nicht geschehen, Auflagekraft korrekt einstellen. Dazu nach der Bedienungsanleitung verfahren; abgekürzt: Auflagekraft und AS auf 0, Tonarmgewicht so verstellen/verdrehen, dass der Arm schwebt und erst dann die korrekte Auflagekraft für das System einstellen sowie das AS nach Anleitung.

  • Aufgefallen ist mir heute auch dass der Spieler auch mit richtig eingestelltem Auflagegewicht wahnsinnig sensibel auf Vibrationen reagiert.

    Hast Du in den Chassisfedern den Schaumstoff noch drin? Der sollte das eigentlich verhindern. Wenn der fehlt oder der bröselige alte noch drin ist, dann schneide Dir Stücke aus einem schönen stabilen Schaumstoff zurecht und stopfe so viel in die Federn bis der PE die gewünschte Stabilität hat.


    Zum System, wenn die AK zu niedrig ist wird der Ton immer verzerren. Kontrolliere das mal mit einer Waage oder stelle die AK langsam immer etwas weiter nach ob und teste mal. Das Problem ist, dass die AK Einstellung beim 2020 leider manchmal eher Vorschlagscharakter hat. Da sind die Federn beim Dual deutlich zuverlässiger. Evtl. ist einfach das Einstellrädchen verstellt.

    VG

    Kai








  • Vielen Dank für die Tips. Habe mich zunächst mal um den Ton gekümmert.

    Klang hat sich leider nur unwesentlich verbessert.

    Ursache hierfür ist gefunden.

    Die Käbelchen im Arm am Einschub des Abnehmers sind ab.

    Und jetzt war ich zu unvorsichtig. Der Versuch zu löten hat die kleine Aufnahme aus Kunststoff beschädigt.

    Jetzt habe ich dann keine Lust mehr. ??

    Sehr undankbar!

    Nach nun bald 4 vollen Tagen mit Arbeit und Fehlersuche gebe ich auf.

    Die Mechanik zu richten ist anspruchsvoll. Aber das es jetzt daran scheitert...


    Falls keine Interesse hat die Baustelle zu beenden kommt er jetzt in die Ecke. Die Vernunft verhindert schlimmeres ?

  • Ja, ein 2020 kann einen in den Wahnsinn treiben! - Auch ich war mehrfach kurz davor, einen solchen (oder auch einen Dual 1219...) im hohen Bogen aus dem Fenster zu werfen. - Sind denn nun die Kabel im Tonkopf ab oder lediglich am Einschub? Falls letzeres, so besorge dir doch einen weiteren solchen.(Muss auch nicht der mit der VTA-Verstellung sein, die einfacheren der "kleineren" PEs tun es auch und da werden schon ab und zu welche angeboten) Jedenfalls würde ich mich jetzt nicht von so einer "Kleinigkeit" vom Weiterarbeiten abhalten lassen. Du warst sowieso ein rechter Glückspilz, dass bei deinem die Automatik noch weitgehend funzte, denn normalerweise muss man bei den großen PEs immer den Liftpimpel überholen, was dann schon etwas anspruchsvoller ist. Also: alles erst mal setzen lassen und dann auf ein neues!


    Gruß Gerhard

  • Ja, ein 2020 kann einen in den Wahnsinn treiben! - Auch ich war mehrfach kurz davor, einen solchen (oder auch einen Dual 1219...) im hohen Bogen aus dem Fenster zu werfen. - Sind denn nun die Kabel im Tonkopf ab oder lediglich am Einschub? Falls letzeres, so besorge dir doch einen weiteren solchen.(Muss auch nicht der mit der VTA-Verstellung sein, die einfacheren der "kleineren" PEs tun es auch und da werden schon ab und zu welche angeboten) Jedenfalls würde ich mich jetzt nicht von so einer "Kleinigkeit" vom Weiterarbeiten abhalten lassen. Du warst sowieso ein rechter Glückspilz, dass bei deinem die Automatik noch weitgehend funzte, denn normalerweise muss man bei den großen PEs immer den Liftpimpel überholen, was dann schon etwas anspruchsvoller ist. Also: alles erst mal setzen lassen und dann auf ein neues!


    Gruß Gerhard

    Es wurden beide Pimpel ersetzt.

    Funktioniert hat am Anfang leider nichts.

    Ab sind die Kabel vorne am Einschub. Dort werden die 5 Pins von einem Kunststoff Plättchen gehalten.

    Die Kabel waren ursprünglich gecrimpt. Den Versuch zu löten hat mir der Kunststoff im wahrsten Sinn des Wortes krumm genommen.

    Es würde also reichen die Kabel mit Kunststoff zu ersetzen.

    Vermutlich ist das mit entsprechendem Ersatz kein Hexenwerk.

    Allerdings weiß ich schon jetzt dass es dann weiter geht.

    Denn wie schon beschrieben....der Arm reagiert viel zu sensibel. Selbst ohne Erschütterung und vollem Gewicht folgt die Nadel nicht der Platte.

    Liegt es nur an der Nadel? Oder kommt dann raus dass irgend ein Lager nicht tut was es soll?....


    Edit:

    Was ist die VTA Verstellung?

    Einmal editiert, zuletzt von Steve84 ()

  • Denn wie schon beschrieben....der Arm reagiert viel zu sensibel. Selbst ohne Erschütterung und vollem Gewicht folgt die Nadel nicht der Platte.

    Liegt es nur an der Nadel? Oder kommt dann raus dass irgend ein Lager nicht tut was es soll?....

    Ich würde zuerst mal die Auflagekraft der Nadel überprüfen, elektronische Waagen gibt´s aus China für wenig Geld, z. B. hier:

    https://www.ebay.de/itm/LCD-Sc…38bb61:g:HRcAAOSwMONgG66F

    Als nächstes die Skatingkompensation prüfen, am besten mit einer Testschallplatte. Wenn man keine hat, dann den Tonarm auspendeln und schauen, ob er, wenn man ihn loslässt, sich von innen sanft nach außen bewegt.

    Dann die Lager: bei Auflagekraft "0" muss der Tonarm vertikal langsam pendeln, horizontal muss sich der Tonarm bewegen, wenn man ganz leicht dagegen bläst.

    Viele Grüße, Jürgen



    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Elac 18H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha HTR-4065

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • ...wir reden von den Kabeln am Einschub, im Bild rechts?


    Mit der VTA-Einstellung (das Rad links) regelst du den "Anstellwinkel" fürs System (Einzel- oder Wechselbetrieb) Geht aber , gerade für Einzelbetrieb, auch mit der einfacheren Variante:


    Lagerprobs könnten natürlich sein. (Vor allem, wenn du den Tonarm draussen gehabt hast, um den Liftpimpel zu machen) Evtl. die Mutter für das Tonarmlager zu fest angezogen? Kannst du aber mit dem "Blastest" prüfen: alles auf "0", Arm auspendeln und nun muss er sich allein durch anblasen leicht bewegen. Und zwar sowohl horizontal als auch vertikal. Und wie Kai bereits schrieb: eventuell Auflagegewicht mal mit einer Waage prüfen.



    Gruß Gerhard

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