Hallo 1006-Spezialisten,
ich hab solchen gerade auf dem Tisch.
Habe ihn komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt.
Mir war zuerst aufgefallen, daß das Tastenaggregat komplett verharzt gewesen ist und es sich dann nur noch sehr schwer bewegen ließ.
Das Zerlegen war entsprechend schwierig...
Beim Auto würde man das Teil dann mit dem Schweißbrenner heiß machen, aber diese Lösung fällt hier natürlich aus.
Nach mehrmaligem Einsprühen mit Kontaktspray und Silikonöl habe ich den Stift dann doch mit Gewalt rausbekommen. Mußte aber schon kräftig mit der Zange zupacken...
Nun - ich hab ihn dann rausbekommen und mußte das Ende, das ich gegriffen hatte auch ein bischen nachbearbeiten, da es doch einige Riefen bekommen hatte.
Im Nachhinein wäre viellecht das Erhitzen mit kochendem Wasser eine bessere Lösung gewesen...
Der Witz ist das, daß ein paar Tropfen Isopropyl die Verharzung sofort restlos beseitigen!
Dann den Stift mit reichlich Öl wieder eingesetzt und jetzt gehen die Tasten wieder wirklich leicht!
Bin ich eigentlich der einzige mit diesem Problem, über das ich nirgends Beiträge gefunden habe, obwohl ich viel "1006" gegoogelt hatte!
Das Problem ist jetzt - wenn ich den Startknopf drücke passiert nichts!
Motor geht an, wenn ich den Tonarm hochhebe.
Die Endabschaltung scheint aber schon zu funktionieren, so daß der Toarm zurückfährt, wenn ich ihn händisch ans Ende schwenke.
Genau wie der Startknopf hat auch der Stop-Knopf keine Funktion.
Hier mal ein kleiner Film, der das zeigt (leider keine besonders gute Qualität):
http://www.platten-spieler.de/Bilder/Dual1006.mov.avi
Der Startknopf rastet ein, bringt aber den Startvorgang bei Netzbetrieb nicht in Gange.
Der für den Stopvorgang am Tastenaggregat befindliche Mitnehmer hängt so hoch, daß der Druck auf die Stopp-Taste diesen gerade mal berührt (nach unten hin ist die Stopp-Taste durch das eingerastete Start-Gestänge blockiert). Wenn ich den Startvorgang abbrechen will, muß ich das Gestänge per Hand hochziehen - vorher wird auch der Ausschalt-Stift nicht wieder freigegeben. Der "Manuel"-Schieber hat übrigens auch überhaupt keine Funktion...
Viel kann man beim Zusammenbauen da ja eigentlich nicht falsch machen, aber irgendwie ist es schwierig nachzuvollziehen, wie und wann der "Ausschalter" freigegeben wird. Es ist ja alles leichtgängig auch da kann ja eigentlich kaum etwas falsch eingebaut werden.
Leider habe ich nirgends eine genaue Anleitung dafür gefunden, was für "Haken und Ösen" da zu beachten sind...
Schöne Grüße,
Andreas