Dual H53 ohne Ton

  • Hallo zusammen,

    jetzt muss ich leider noch einen Thread zu meinem H53 anufmachen.

    Das 1210er Laufwerk habe ich endlich zu Laufen bekommen, leider kommt aber kein Ton mehr raus.

    Am Plattendreher selbst liegt es vermutlich nicht da beim Brummtest kein Brummen kommt.

    Sämtliche Kontakte am TK und am Kurzschließer sind gereinigt und die Kabel neu gelötet.


    Ich denke dass es am Verstärkerteil liegt.
    Ich wollte das Gerät sowieso mit neuen Kondensatoren bestücken, aber falls das Netzteil defekt ist, lohnt sich der Aufwand nicht mehr.

    Die zwei Boards haben unten die Bezeichnung 39 C 4 und 39 C 14

    Evtl. hat ja jemand schon Erfahrungen damit gemacht?


    Grüße,

    Vladimir

    Bilder

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hi Vladimir !


    Hinsichtlich der Tatsache, daß (auf dem Bild zumindest) die Lampe noch an ist, hat es nicht die Netzsicherung gefetzt.

    Dann bleibt noch die 500mA flink, die den Verstärker absichern soll.


    Hast Du die schon mal geprüft ?


    Anscheinend existiert kein Schaltplan von dem Ding, aber bei den anderen H-Geräten dürfte eine ähnliche Elektronik drinsitzen.


    http://www.hifi-archiv.info/Du…tc.%20Service%20SM-02.jpg


    Der Verstärker und das Netzteil sind recht übersichtlich aufgebaut. Da gibt es nicht viele Teile, die kaputtgehen können.

    Na. Schon. Aber eigentlich nicht so von jetzt auf gleich. Da eigentlich nur die Sicherung ... oder die sitzt - wie so oft - nicht wirklich gut in dem gern oxydierenden Halter. Dann hat sie keinen Kontakt und der verstärker kriegt keine Versorgung.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich muss aber beichten, dass ich vergessen hatte das Gerät auszuschalten als ich wegen meinem Plattenspieler, der nicht mehr lief (siehe im anderen Thread),vergessen hatte ihn auszuschalten als ich den Spannungsregler hinten am Netzanschluss verdreht habe.

    Dabei hat es mir die 0,315A Sicherung rausgehauen hat.

    Die habe ich aber ersetzt und der Plattenspieler und die Lampe funktionieren ja.

    Die 500mA scheint vom Draht her in Ordnung zu sein aber offenscihtlich liegt wirklich keine Spannung hinten an.

    Vorne sind es 49V.

    Ist jetzt blöd, aber ich habe keine in der Stärke da. :(


    Peter, Du bist der Größte!!!

    Es war wirklich die Sicherung.

    Ich habe kurzzeitig eine 1,25A Sicherung eingebaut und es funktioniert.

    War die einzige Sicherung die ich da habe!


    Danke!!!

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

    Einmal editiert, zuletzt von Gravedigger () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Gravedigger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hi Vladimir

    Ich habe kurzzeitig eine 1,25A Sicherung eingebaut und es funktioniert.

    War die einzige Sicherung die ich da habe!

    Altes Heimwerker-Gesetz: es wird genommen, was da ist.


    Aber Du solltest die Sicherung bald gegen einen passenden Wert austauschen.

    Also: "bald" - möglichst noch in diesem Jahr. Oder wenigstens im nächsten Januar.


    Schön, daß es wieder geht. 8):thumbup:


    Der Dual 1210 ist meiner Meinung nach ein ziemlich unterschätzter Dreher.

    Ich habe die Version mit dem Alu-Profilarm als Konsolengerät (als C10 oder z.B. in der kleinen K14 mit der "Mauseloch"-Haube H14) schon öfters mit einem Shure M71 oder M75 ausgestattet. Läuft bei 2.5p bestens.

    Die 1210A-Version mit dem Rohrtonarm hat es m.W. nur an Industriekunden und im Stereo-Portable P44 gegeben. Meinen hier zuhause habe ich auch auf ein M75-Magnetsystem aufgerüstet. Geht gut. Macht Spaß.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hi Vladimir

    Ich habe kurzzeitig eine 1,25A Sicherung eingebaut und es funktioniert.

    War die einzige Sicherung die ich da habe!

    Altes Heimwerker-Gesetz: es wird genommen, was da ist.

    :):thumbup:


    Die richtigen Sicherungen sind schon bestellt.

    Das Gerät wird zur Seite gestellt bis sie da sind.


    Weiß nicht wieviel Sinn es macht ein M71/75 einzubauen mit dem integrierten Mono-Lautsprecher (wie wr das nochmal mit den Perlen und Schweinen ;))?

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hi Vladimir !

    Weiß nicht wieviel Sinn es macht ein M71/75 einzubauen mit dem integrierten Mono-Lautsprecher (wie wr das nochmal mit den Perlen und Schweinen ;) )?

    Ich habe vor einiger Zeit für den Onkel Veysel (bricks hier im Board) zwei "Schulplattenspieler" umgebaut. Einer mit einem 1214, einer mit einem 1224 aber ansonsten technisch weitgehend identisch.


    Rausgeflogen ist die idiotische Buchse mit der man das originale Keramiksystem mit einem Spezialkabel (was es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt) an einen Verstärker anschließen kann.

    Reingekommen ist eine 5-polige DIN-Buche, ein Magnet-Vorverstärker und ein 1W Stereo Kopfhörerverstärker mit 6.35mm Klinkenbuchse aus chinesischer Produktion mit IC. Und ein 8V-Spannungsregler. Und ein doppelpoliger Umschalter.


    Und natürlich ein M75D auf TK.


    Der ganze Krempel richtig verdrahtet führt zu folgendem:

    - man kann einen Kopfhörer anstecken und gut und laut in Stereo hören

    - man kann eine "richtige Anlage" anschließen und hat den Plattenspieler direkt für AUX vorbereitet

    - man kann einen MP3-Player oder ein Handy anschließen und das über den eingebauten Lautsprecher wiedergeben

    - oder man kann eben ganz normal eine Platte abspielen und über den Lautsprecher hören.


    Vorne hat sich nichts verändert. Alles spielt sich an der Rückseite ab.


    Der Porty mit dem 1214 hat den Vorzug (wie der 1210 auch), daß man 45er Maxisingles im Automatikmodus abspielen kann.

    Das geht mit dem 1224 nicht, weil die Hardware dort 33 = große Platten, 45 = kleine Platten setzt.


    Für den Betrieb in den kleinen Koffern mit ihrer stark schwankenden Stromversorgung würde ich immer zu einem klassischen 4-Transistoren-Vorverstärker greifen. Die IC-Varianten neigen beim Betrieb mit nur einer Spannung dazu "zu helikoptern" - sprich: sie produzieren ein Oszillieren, was damit zusammenhängt, daß der nicht-invertierende Eingang mit einem Spannungsteiler auf halber Betriebsspannung gehalten werden muß. Wenn dann die Betriebsspannung schwankt - und das tut sie bei den Dingern - kommt es zu einem lästigen Aufschwingen. Dieses Verhalten gibt es bei den Standard-MMVs nicht. Ich habe früher Dutzende davon auf Lochrasterplatine zusammengelötet und alte Musiktruhen oder kleine Kompaktanlagen auf Magnetsysteme umgerüstet, wo das vom Dreher her ging. Eine Spannung zwischen 12 - 24V ist immer irgendwo verfügbar und mit entweder einem passend dimensionierten C-R-C Glied auf z.B. 9V zu drücken - oder man baut einen IC-Regler ein, wie ich das bei Veysels Geräten gemacht habe, weil der Kopfhörerverstärker nicht mit mehr als 12V betrieben werden soll.


    Geht alles. Klingt auch gut und da für Magnetsysteme in der Regel die besseren Nadeln verfügbar sind, ist das oft eine gute Lösung. Ein einfaches AT95E oder den kleineren Bruder AT91 gibt es für kleines Geld und die kommen auch mit 2.5p an den relativ einfachen Tonarmen zurecht. Die federbalancierten Arme sollte man nicht mit unter 2p betreiben. Wirklich betriebssicher sind sie erst oberhalb von 2p. Was man besser mit einer Waage prüfen sollte, denn die Einstellung ist manchmal etwas erratisch und unterhalb des Plattenniveaus (geometrisch - nicht inhaltlich) sinkt die Auflagekraft aufgrund des Zuges der Balancierfeder schnell auf unter 2p ab.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Danke für die sehr Interessante Information, aber das Ding soll eigentlich überhaupt nicht benutzt werden sondern nur gut aussehen :), und das tut es.


    Habe ich das richtig verstanden dass das Gerät ein MC-System ist und auf MM umgebaut werden kann?

    Macht es evtl Sinn einen anderen Dreher einzubauen?

    Ich habe hier nämlich noch einen funktionsfähigen 1225, für den ich keine Zarge habe, herumliegen.

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hi Vladimir !

    Habe ich das richtig verstanden dass das Gerät ein MC-System ist und auf MM umgebaut werden kann?

    Nein.


    Es hat ein Keramiksystem, was erheblich höheren Pegel liefert, als ein Magnetsystem (MM). MC ist ein Moving Coil System, was als HighVoltage-MC *ungefähr* die Pegel eines MM abgibt, als LowVoltage-MC jedoch nochmal um eine Zehnerpotenz darunter liegt.


    Macht es evtl Sinn einen anderen Dreher einzubauen?

    Wenn es nur gut aussehen soll ? Vielleicht.

    Aber für die reine Funktion ist der 1210 schon eine gute Wahl, wenn weiter nix dran gemacht werden soll.


    Ich habe hier nämlich noch einen funktionsfähigen 1225, für den ich keine Zarge habe, herumliegen.

    Naja ....


    ... ich sag's mal so: man kann einen Trabant auch mit ZR-Reifen ausstatten, aber schneller wird er dadurch nicht.

    Und fährt auch nicht wirklich besser. Na. Etwas vielleicht, aber nicht signifikant.


    So ist das mit dem "Besseren" Dreher in der kleinen Kiste auch.

    Der 1210 tut's doch. Besorg' Dir eine richtig gute Konsole oder bastel' eine und hab' Spaß an den wirklich guten Eigenschaften des 1225, die in dem Monogehäuse gar nicht zum tragen kommen.


    Man kann eine Dual-Konsole auch aus Lego bauen.

    Dann hat man sogar eine bunte Farbpalette in der Auswahl, muß nix lackieren und kann strategisch geschickt Fenster und Türchen einbauen ...



    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ist das Dein Ernst?

    Ich glaube dass sich da meine Frau und mein Sohn richtig dran erfreuen würden.

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Woow, die ist ja schick! :)

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hallo zusammen, es hat sich jetzt leider ein neues Problem gezeigt.

    Das Gerät brummt!

    Alle Kontakte im TK sind gereinigt und die Kabel am Kurzschließer sind neu verlötet.


    Da brummen kommt sobald ich den On/Off- Schalter auf ON stelle.

    Auch wenn die Platte abgespielt wird brummt es weiter.

    Je näher ich mit der Hand an das Gerät gehe, desto lauter wird das Brummen.

    Wenn ich dass Chassis oder den TK anfasse, verschwindet es.


    Hat jemand von euch eine Vermutung was es sein könnte?


    Viele Grüße,

    Vladimir

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hi Vladimir !

    Hat jemand von euch eine Vermutung was es sein könnte?

    Klar.

    Wenn ich dass Chassis oder den TK anfasse, verschwindet es.

    Das ist klassisch-typisch für ein Schirmungs- bzw. Masseproblem.


    Da gibt es mehrere Ansätze.

    Einmal ist es möglich, daß bei der Arm-Kontaktplatte der mittlere vertikale Streifen und das kleine Schirmblech, was dort aufsetzt, nicht mehr leitend miteinander verbunden sind. Das sorgt schon mal für einen gewissen Grundbrumm.

    Dann ist das Schirmblech und der mittlere Kontakt aber in der Regel mit der Masse vom rechten Kanal verbunden.

    Der 1210A hat noch die "Mini-Koax"-Kabel im Arm, noch nicht die fünf dünnen Einzeldrähte der späteren Modelle mit einem schwarzen Kabel für die Schirmung.


    Bei den alten Geräten ist oben an der Armplatine ein kleines "Patchkabel" angelötet, was von der Masse Rechts auf die Leiterbahn in die Mitte und dann weiter an den Armkopfhalter und damit an das Tonarmrohr geht. Da intern Masse Rechts und Masse Links ebenfalls verbunden sind, solltest Du mit einem Ohmmeter zwischen Masse, mittlerem Kontakt an der Armplatte, Schirmplatte darüber und Armrohr Durchgang messen können (Mindestens aber an der Halteschraube an der Unterseite vom Armkopf).

    Dann ist die Schirmung in Ordnung und es dürfte nicht mehr brummen.


    Und bitte am Kurzschließer nachgucken, ob Masse Rechts mit Masse Links und Gehäuse durch einen durchgehenden Draht verbunden sind und daß das Gehäuse-Ende sauber leitend mit der Chassisplatte verbunden ist. Meistens ist das mit einer Lötöse unter der einen Halteschraube vom Kurzschließer mit angeflanscht.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Hallo Peter,

    wünsche Dir erst mal ein frohes neues Jahr!


    Bin mir nicht ganz sicher ob ich alles verstande habe, aber ich schaue mal am Kurzschließer und an der Tonkontaktplatte nach.

    Evtl. habe ich ja das kleine Schirmblech verbogen beim reinien der Kontakte.


    Den Rest schauen ich mir dann noch genauer an.

    Vielleicht erkenne ich dann was Du meinst.


    Viele Grüße,

    Vladimir

    Plattenspieler: Dual 731Q, Dual CS1219, Dual CS1229, Dual CS701, Dual 1019, Dual CS5000 Thorens TD 160 MK2

    Receiver: Sansui G8000, Pioneer SX850, Marantz 2238, Marantz 2265

    Tonbandgerät: AKAI GX630DB; REVOX B77

  • Hallo zusammen,

    ich muss den Thread wieder aus der Versenkung holen.

    Leider hatte ich erst jetzt Zeit mich um das Brummen zu kümmern.

    Ich habe die Tonarmkontakte durchgemessen und an jedem der Füngf Kontakte 0,9 Ohm gemessen.

    Das ist vermute ich in Ordnung?


    Die zwei Massen sind durch die Drähte mit dem Chassis vebunden.


    Nun habe ich immer noch keine Ahnung wo das Brummen herkommen könnte.


    Was mir jedoch noch zusätzlich aufgefallen ist dass das Brummen deutlich stärker wird je näher ich mich den Reglern vorne nähere.

    Sobald ich mich von dem Gerät entferne ist es wieder leiser, aber immer noch präsent.


    Hat das vielleicht was mit dem integrierten Verstärker zu tun?

    Ist da evtl. ein Transistor oder Elko hinüber?

    Ist hier vielleicht einer der Übeltäter?


    Viele Grüße,

    Vladimir

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.