Beiträge von schollexpos

    Hi,

    Das ganze soll ja so funktionieren, dass wenn du während der Arm auf der Platte ist "Start" betätigst der Arm zuerst auf die Stütze zurückkehrt und von dort dann auf die Einlaufrille geht. Das ist vorallem beim Wechseln entscheidend.

    Deswegen schiebt der Haupthebel auch beim "Start" den Arm erst in Richtung Stütze, und dann erst in der zweiten Hälfte in die richtige Richtung. Ich würde sagen, dass das Problem ist und generell Haupthebel und Kurvenrad richtig laufen.

    Schau mal auf Seite 10+11(Bild) in der SM, da ist der Ablauf erklärt. Teil 207 muss in die richtige Position geschoben werden, überprüf mal ob das passiert.

    Bin aber auch bei allen selbstgeschnitzten Pimpeln skeptisch, das ist gut möglich dass es daran liegt.

    Viele Grüße,

    Nils

    Hi,

    Gar nicht schwierig, das sind beides die gleichen Geräte. Das CS ist nur "Dual Sprech" für die komplette Komponente (oder Componente ;) ), "721" allein bezeichnet strenggenommen also nur das Chassis, ohne Zarge, Haube etc.
    Wird aber beides gleichwertig benutzt.

    Verwirrender ist, dass bis Anfang/Mitte der 70er die CS Bezeichnungen nicht mit dem Namen des Plattenspielers übereinstimmten. Der 1218 steht beispielsweise als "CS 31" im Prospekt. Die alten CS Bezeichnungen nutzt heute aber keiner mehr.

    Viele Grüße,

    Nils

    EDIT: Hier beim 1234 kann man es schön sehen, der wurde als CS 1234 aufstellfertig verkauft, war aber auch als reines Chassis "1234" zum Einbau in vorhandene Möbel lieferbar.

    Hallo Frank,

    Ich glaube du sprichst vom 1015F, da wird das Gewicht zum Ausbalancieren über ein Rädchen bewegt, das mit einer Schraube gekontert ist.

    Bei allen 1010ern ist der Arm, anders als bei den meisten Duals nicht ausbalanciert, sondern nur federentlastet. Dazu gibt es seitlich eine Schraube, die gedreht wird, um die Auflagekraft in 0,5p Schritten zu erhöhen bzw. zu senken, indem eine Feder ge/entspannt wird. Es gibt kein bewegbares Ausgleichsgewicht.

    Markus, ich habe mal hier was gelesen, von einem Teil, was bei den 1010ern an dieser Stelle brechen kann, dann ist die korrekte Auflagekrafteinstellung nicht mehr möglich.

    Ich suche gerade mal den Thread. Sollte das so sein, bliebe dir nur die Option einen Spendertonarm zu installieren, oder alternativ mit Bleigewichten o.ä. zu arbeiten, um eine korrekte Auflagekraft zu erreichen.

    Viele Grüße,

    Nils


    Hallo Markus,

    Hier der Thread: RE: Problem bei der AK Einstellung vom 1010

    Im Eingangsbeitrag ein ähnliches Fehlerbild. Das Bild im verlinkten Beitrag ist gedreht, das gebrochene Plastikteil sitzt also tatsächlich an der Auflagekrafteinstellung.

    Ich habe selbst beim meinem 1010F nicht geschaut, wie es da aussieht, weil die Arme wohl bei der Demontage Kugeln verlieren, die schwer wieder an die Position zu bekommen sind, aber bei mir geht es glücklicherweise (noch).

    Einen Nachbau für das Teil gibt es bis heute leider nicht.

    Viele Grüße,

    Nils

    Beim 721 mit Sägezahnteller habe ich diese Lösung: https://ichwillinsindernet.de/led-stroboskop…plattenspieler/ umgesetzt. Die Ablesbarkeit ist tatsächlich deutlich besser als mit der "einfachen" LED Lösung, letztes Jahr wurde ja auch ein neues Projekt im Formfaktor der Glimmlampe mit besserer Schaltung präsentiert, aber leider hat sich der Threadersteller dann nicht mehr gemeldet.

    Kostenmäßig ist man da im gleichen Bereich (10-15€ meine ich), man muss halt Spaß am basteln haben. Ich hab die 50Hz Änderungen eingebaut, die im Text erwähnt werden.

    Viele Grüße,

    Nils

    Hallo Jürgen,

    Die Kugeln sitzen in Käfigen, die fallen also nicht heraus, genau so die Lager selber, die sitzen da recht gut. Acht geben sollte man bei einer Demontage darauf, dass man beim Herausschrauben der Lagerspitzen die Tonarmteile festhält, damit die Lagerspitzen nicht aus Versehen auf die Lager knallen und die beschädigen. Die Schraube rechts beim Federhaus hat ein Linksgewinde, ist also andersherum, als man das gewohnt ist. Die Lager selbst sind nicht geschmiert und müssen sauber sein.


    Beim Festschrauben muss die Nase der Auflagekraftfeder im Federhaus einrasten (nicht schwierig) und die Skala muss beim Festdrehen auf "0" stehen, sonst stimmt die Auflagekraft nicht.

    Lutz hat aber Recht, bevor du den Tonarm auseinanderbaust, würde ich erst versuchen das Lagerspiel einzustellen. Die Serviceanleitung erfordert ein "gerade noch spürbares" Lagerspiel, du kannst ja an einem funktionierenden Dual schauen, wie sich das anfühlt. Erst die äußere Kontermutter lösen und dann die Lagerspitze passend einstellen, eine kleine Drehung bringt hier schon viel Ergebnis. Beim Festdrehen mit dem Schraubendreher die Lagerspitze in Position halten, ansonsten wird die auch wieder fester angezogen. Dafür gibt es ein Spezialwerkzeug, ich schraube die Kontermuttern einfach mit einer kleinen Zange (die sie nicht verkratzt) fest...

    Viele Grüße,

    Nils

    Die Höhe vom Automatiklift und vom Handlift werden getrennt voneinander eingestellt.

    Stecker ziehen ist richtig, die Auflagekraft soll aber nicht auf 0 sondern auf den normalen Wert eingestellt sein. Dann auf Start drücken und den Teller drehen, bis sich der Tonarm komplett angehoben hat.

    Dann wie auf der Seite die ich geschickt habe im Bild oben links den Abstand zwischen Stütze und Unterkante vom Tonarm auf ungefähr 6 mm einstellen, mit der Lifthülse, also deiner roten "2".

    Dann die Automatik fertig durchlaufen lassen.

    Den über die Pfeiltasten steuerbaren Handlift stellst du über die Schraube 1 ein, der soll zwischen 3-5 mm über der Schallplatte sein, also etwas niedriger als der Automatiklift.

    Steuerpimpel wirst du sehr wahrscheinlich trotzdem machen müssen, aber der benötigt die richtige Einstellung beim Lift.

    Viele Grüße,

    Nils

    Hi!

    Nach der Tonarmreparatur wurde der Patient neu abgeschmiert. Die Stellschiene ist mir beim Ausbau aufgefallen, weil sie so schief ist. Gehört das so?

    Ich frage deswegen, weil der 461 schon von Anfang an ein weiteres Problem hatte, nämlich dass der Lifthebel sich in der unteren Position nicht feststellt, man also den Lift in der unteren Stellung halten muss, bis der Tonarm unten ist. Dann bleibt der Lifthebel auch in der richtigen Position.

    Ursprung der Misere ist der Mechanismus, der mit einem Schieber das Teil an der Stange, an der die Lifthebelbefestigung sitzt, nach vorne schiebt, wenn der Motor aus ist. Mit einer Schenkelfeder wird dann der Lifthebel zu dem Teil gezogen. Das ist die Funktionalität, dass sich beim Abschalten und bei Tonarm auf der Stütze der Lift aktiv wird.

    Bei eingeschwenktem Tonarm ist der Schieber aber weg, also kann der Lift gesenkt werden. Klappt aber nicht, weil nichts das Teil mit der Schenkelfeder bewegt und das den Lifthebel immer wieder ein Stück zurück zieht. In meinem Kopf existieren zwei Theorien:

    A) die Schenkelfeder sollte das Teil eigentlich in Richtung Lifthebel ziehen, wenn man den Lift absenkt, tut es aber nicht. Möglich, da der 461 vom Vorbesitzer foliert und damit einmal komplett auseinander und vielleicht falsch zusammengebaut wurde. Versuche, da irgendwas zu ändern oder die Feder mehr zu spannen, brachten nichts als Ärger. Deswegen:

    B) Die Stellschiene soll eigentlich permanent auf das Teil drücken und sobald der Lifthebel betätigt wird, geht das Teil runter und alles ist gut. Das würde dann scheitern, wenn die Stellschiene verbogen ist.

    Das Servicemanual erwähnt leider nicht, wie die Funktion gedacht ist.

    Weiß jemand Rat, oder zumindest ob die Stellschiene so gehört?

    Viele Grüße,

    Nils

    Meinst du diesen Thread: Tipp zu den Tonarmlagern in den 10er Wechslern ?

    Ich habe bei den älteren Duals auch schon selber verharztes Öl in den Tonarmlagern gesehen, habe es aber wie Kai gehalten und die Lager nur gereinigt und nicht neugeschmiert, eben weil die späteren Lager ohne Öl liefen.

    Ich will da aber keinen Glaubenskrieg anzetteln, wenn Matthias damit gute Erfahrungen hat, dann ist das ja in Ordnung so.

    Viele Grüße,

    Nils

    Hier muss man unterscheiden, 1218, 1219 und alle die danach kamen haben schon den "neuen" Lift mit Lifhülse etc, der den Tonarm beim Absenken sowohl bei Handlift als auch bei der Automatik verlangsamt, der 1209 hat den älteren Scheibenlift der 10er, bis einschließlich 1216, der nur beim Handlift aktiv ist. Bei der Automatik ist die Tonarmabsenkgeschwindigkeit nur vom Kurvenrad gesteuert, deswegen der Satz in der Serviceanleitung, aber bei 45 oder 78 Umdrehungen schnellt der schon ziemlich ruppig runter.

    Viele Grüße,

    Nils

    Ja, vom Automatikablauf dient der Schlitz ja dazu, im Automatikbetrieb die Stellschiene runterzudrücken, damit das Tonarmsegment dann daran anschlagen kann und den richtigen Tonarmaufsetzpunkt findet. Aber an der Stelle muss ich auch immer nochmal meine Fotos kontrollieren, genau so an der Start/Stop/Manual/Plattengrößenhebelei, die ja bei den 10ern so schön zusammen befestigt ist.

    Dosenmotor hatte ich auch noch nicht, aber mit dem Werkzeug sollte dir das ja gut gelingen :)

    Hi!

    Der 461 der seit längerem bei meiner Freundin steht, hatte einen Schaden am rechten Tonarmlager, der mir aber beim Kauf leider nicht aufgefallen war.

    Platten spielte er trotzdem (und das ohne Sprünge der Nadel oder hörbare Verzerrungen). Trotzdem habe ich mich ihm mal angenommen.

    Ich hatte eine Suchanfrage nach einem Spendertonarm gestartet, leider ohne Erfolg. Deswegen musste ein 1237, bei dem ein Tonarmkugellager transportgeschädigt ist, nun Federn lassen.

    Die geplante Operation: Das umstrichelte Teil heißt "Lager komplett" und besteht aus der Aufnahme für die Vertikal-Tonarmlager (die Bruchstelle ist markiert, dort wo das Federhaus ansetzt) und der Halterung, an der das Segment sitzt. Theorie: Die Unterschiede zwischen den Teilen bestehen augenscheinlich nur in dieser Halterung, wie auf den Abbildungen unten zu sehen ist. Links der 461, rechts der 1237.

    Praxis:

    Der Ausbau der Tonarme (komplett) steht, recht gut in den Service Anleitungen, einfach alles demontieren, was das Segment verdeckt, dann die beiden Muttern lösen, die das Segment am Tonarm halten, dann kann man beim 461 eine große Mutter lösen und hält den kompletten Tonarm in der Hand, beim 1237 man vorher das Gegenlager entfernen, dann ist der Tonarm lose und man kann den Lagerbügel losschrauben, Tonarm(lagerung) und Lagerbügel trennen sich hier unweigerlich.

    Wäre ich beim Lesen der Service-Anleitung fleißiger gewesen, hätte sich der Unterschied der Teile damit im Vorfeld schon zur Hälfte erklärt. Die beiden Tonarme besitzen einen leicht unterschiedlichen Aufbau:

    Links der Lagerbügel des 1237, Gegenlager unter der Platine, in das eine Lagerspitze, die auf dem Segment sitzt, eingreift. Der abgebildete Lagerbügel enthält also nur das obere Horizontallager.

    Rechts der Lagerbügel des 461, mit beiden Horizontallagern. Hier "hängt" das Segment nur an den beiden Verschraubungen. Das ist der "klassischere" Aufbau, wenn man sich die Herkunft der Tonarme anschaut.


    Hier keine Überraschung, der Lagerrahmen des 461 hat eine Vertiefung, in die der Liftpimpel eintauchen kann, damit der Tonarm auf der Stütze aufliegt, bei Halbautomaten ist der Tonarmlift an dieser Stelle ja zwangsläufig betätigt.


    Die beiden oberen Teile waren mehr so für die Dokumentation, hier nun das, worum es mir eigentlich ging:

    Jetzt sah ich erst das wahre Ausmaß des Schadens, nicht nur ein Bruch, nein, das Kugellager war überhaupt nicht mehr vorhanden. Kein Wunder, dass der Vorbesitzer die Lagerspitze links fast komplett herausgedreht hatte, jeder Kontakt hier hätte die Tonarmbewegung verhindert. So kam das Lagerspiel zwar in einen Zentimeterbereich, aber die Abtastung funktionierte. Da fragt man sich, warum man sich bei Dual so angestrengt hat...

    Auf den ersten Blick schienen die Aufnahme für die Vertikallager tatsächlich identisch zu sein, aber nein! Der Tonarm des 461 besitzt noch die alten Lager, mit 4 Lagerkugeln, während der 1237 schon die 5-Kugelvariante hat. Ob das allgemein so ist, oder die Varianten bei beiden Modellen existieren, kann ich nicht sagen. Die Halterung, die ins Segment eingreift, besitzt wie oben beschrieben beim 461 einen Gewindestift und hinten noch eine "Stellschraube". Da der Gewindestift mit einer Zange abschraubbar ist, lässt sich die Aufnahme des 1237 problemlos auf die Halterung des 461 schrauben. Der Unterschied der Kugellager betraf mich nur insofern, alsdass das beschädigte Lager, des 1237 nun endgültig seine Kugeln (abgebildet) verlor - die Lager des 461 sind aber eingepresst und auch zu groß, können also nicht verwendet werden. Deswegen habe ich das Kugellager aus dem Gegenlager des 1237 genommen.

    Danach folgt nur noch die erneute Montage des Tonarms im 461. Hier kann/muss man das Segment justieren, da es nicht wie bei u.a. dem 1237 nur eine Position gibt, in der man dieses festschrauben kann.

    Der Tonarm fühlt sich nun leichtgängig an, besteht die bekannten Puste/Papiertests und wackelt nicht mehr in den Lagern herum :thumbup:

    Als nächstes wird der 461 neu abgeschmiert, da die Halbautomatik durch ihren Aufbau im Zusammenhang mit Verharzung einen deutlich höheren Widerstand beim Einschwenken des Tonarms hat, als man das kennt. Das wird vermutlich auch der Ursprung des Bruchs sein, nehme ich an.

    Falls irgendwer einen 1237 Tonarm hat (der Arm selber kann ja krumm sein, solange alle Lager okay sind), darf der 1237 wieder leben, bis dahin darf er einen Schrank von innen betrachten.

    Ich hoffe, irgendwer kann die Infos mal gebrauchen. :)

    Viele Grüße,

    Nils

    Hallo Helge,

    Ich hab' hier einen 1237 mit Tonarmlagerschäden, bei dem ich auch noch nicht so recht weiß, was ich anstelle - Tonarm schlachten um einen Versuch beim 461 zu machen, oder auf einen Ersatztonarm hoffen, mit dem ich beide reparieren kann?

    Insofern sind Ersatzlager schon interessant. Die von dir rausgesuchten unterscheiden sich ja auf jeden Fall schon einmal im Aufbau von den verwendeten, der Lagerkäfig mit dem Ring innen (hoffe, dass die Fachbegriffe stimmen) sind ja ganz klassisch, während die von Dual verwendeten Lager diesen Ring nicht haben, sodass die Lagerspitze direkt an den Kugeln läuft. Das wird die Ursache deiner Probleme bei der Justage sein.

    Der Herr Laux erwähnt im Marketingvideo (bei etwa 2:55 sieht man die Herstellung) ja, dass diese Kugellager bis heute selber produziert werden, weil es die so nicht zu kaufen gäbe. Ich glaube ihm da auch, das macht man ja nicht wenn man sie günstiger "von der Stange" bekäme.

    Viele Grüße,

    Nils

    Hi Andi,

    Den Gedankengang wie du bei 1 hatte ich am Anfang auch, mit gleichem Ergebnis. Die Schraube muss festgemacht werden, die sitzt dann fest zusammen mit Abstandsbuchse (Teil 169), die ist das entscheidende Teil, dass es dem Haupthebelaufbau erlaubt, sich zu bewegen.

    Ich schmiere die Platine leicht an der Stelle wo der Haupthebel läuft, ebenso die Abstandsbuchse an der Berührungsstelle zur Haupthebelhalterung.

    Zu 2: Der Schmierplan ist schlecht identifizierbar, das Silikonöl gehört in den Lift. Man kann hauchdünn (!) das Fett (4) auf den Haupthebel auftragen, der Plastikhaupthebel hat extra eine griffige Fläche, sodass der Pimpel trotzdem mitgenommen werden sollte.Tut er das nicht (was bei dir jetzt der Fall sein wird) - Haupthebel reinigen und try again. Die glatte Stelle am Haupthebel an der die Stellschiene vom Lift und der Plattengrößeneinstellung läuft kann auch etwas großzügiger geschmiert werden.

    Zu 3: Zart Molykote bringt hier meiner Meinung nach den besten Effekt. Gibt's hier denn aktuell ein Problem, also einen gröberen Widerstand beim Einschwenken oder geht vielleicht der Motor nicht an? Aber erstmal 2) abarbeiten, das wird!

    Viele Grüße,

    Nils