Frage zum CV 1700

  • Neues vom CV 1700:


    Der Trafoausbau war mit den Mitteln die ich hier zur Verfügung habe nicht ganz machbar, dafür ist mir noch was aufgefallen:


    Der Effekt, das sich das Sirren bei eingeschaltetem und angeschlossenem Lautsprecher verstärkt trifft bei mir nur auf den linken Kanal zu.
    Sind nur die rechten Lautsprecher angeschlossen kann ich ein- und ausschalten soviel ich will - kein verstärktes Störgeräusch, auch nicht auf den Ausgängen... Komisch, komisch!


    So, ihr Technik-Profis, mehr Experimente fallen mir momentan nicht mehr ein, jetzt seid wieder ihr an der Reihe...


    Dominik

    Alles Blötzinn!

  • In der Tat - sehr komisch.
    Du kannst mal mit einem Voltmeter den Gleichspannungsanteil an den Ausgängen messen! Das wäre noch mal interessant.
    Ich messe:
    -18mV links und
    +23mV rechts.


    Rechts verursacht das Sirren!


    Gruß
    Norbert

  • Noch Einer:


    Das Blech über der Klangregelung streut auch (echtes) Brummen ein.
    Kein Wunder, denn es ist sehr dicht am Trafo und es ist ein Einsenblech! So ein Schwachsinn! Wenn ich ein Alublech nehme, brummt es nicht, (was im Übrigen kein Wunder ist).


    Norbert

  • Sorry für die blöde Frage:


    Einfach direkt an den Klemmbuchsen messen, einen Kontakt auf rot einen auf schwarz?

    Alles Blötzinn!

  • Ich habe nun die Versorgungsspannung mit einem 390R Widerstand belastet.
    Das Ergebnis ist verheerend: Aus dem leisen Sirren wird ein handfestes Brummen. Dabei ist es egal, ob der Lautsprecher an oder aus ist. Es reicht ganz einfach die Belastung der Versorgungsspannung. Das Ergebnis ist für beide Spannungen das Gleiche.


    Oh Mann- was für ein Gerät!


    Interessanterweise zeigt sich der Brumm aber nur auf dem linken Kanal.


    Warum??


    Nachsatz: Drücke ich Linear, wird das Brummen auch hier deutlich leiser.


    Norbert

  • Zitat

    Original von Dipppelbruder
    Sorry für die blöde Frage:


    Einfach direkt an den Klemmbuchsen messen, einen Kontakt auf rot einen auf schwarz?


    Ja. Aber Du kannst Dir die Messung fast stopfen.


    Norbert

  • Naja, dann hab ich rechts 0,2 mV und links -72,5 mV!?!
    Hiiiilfe, was soll das heißen:

    Zitat

    Oh Mann- was für ein Gerät!


    Was ist mit meinem schönen Verstärker? Wird er sterben?

    Alles Blötzinn!

  • Zitat

    Original von Dipppelbruder
    Hiiiilfe, was soll das heißen:


    Was ist mit meinem schönen Verstärker? Wird er sterben?


    Ja!!! laß ihn sein Testament machen! ;) Die Maschine stottert schon.
    Aber Spaß beiseite. Schlimm ist das nicht. Nur die 72,5mV sind etwas viel.
    Sie erklären aber auch, weshalb das Sirren bei Dir erzeugt wird, wenn Du den Lautsprecher links ansaftest.


    Die 72,5 mV kann man wegdrehen, kein Problem.


    So ich muß nun mal zum Biertrinken nach Hamburg fahren. Bin morgen wieder da.


    Gruß
    Norbert

  • So, na denn man schöne Grüße an den hohen Norden, bin nämlich selber halber Hamburger.


    Zitat

    Die 72,5 mV kann man wegdrehen, kein Problem.


    Wie?


    Nun aber erstmal 'nen schönen Abend, bis morgen,


    Dominik

    Alles Blötzinn!

  • Zitat

    Original von briegel Aus dem leisen Sirren wird ein handfestes Brummen. Dabei ist es egal, ob der Lautsprecher an oder aus ist. Es reicht ganz einfach die Belastung der Versorgungsspannung. Das Ergebnis ist für beide Spannungen das Gleiche.


    Sehr interessant. Schön, daß man mit kleinem Aufwand signifikante Verbesserungen herbeiführen kann.
    Bedeutet das, daß das Eisenabschirmblech durch eines aus Aluminium zu ersetzen ist und man die Siebelkos des Netzteils erneuern muß?
    (Zivi, der Rundereuerer, wird sich freuen. :D )


    Viele Grüße
    Gorbi

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.



  • Die drehst Du mit dem Poti auf der Endstufenplatine weg (Service-Anleitung: "Symmetrie") und zwar mit dem Poti, der weiter vorn im Gerät ist, der steht und nicht liegt. NICHT am hinteren, liegenden Poti drehen, damit stellt man den Ruhestrom ein.


    Das heißt, mit einem Voltmeter am Lautsprecherausgang die Spannung messen und möglichst gut auf 0 Volt +/-10mV einstellen mit diesem vorderen Poti.


    Die linken beiden Potis sind für den linken Kanal verantwortlich, die rechten f.d. rechten. Ganz allgemein kannst Du in der Mitte der Platine (wo die Stromversorgung kommt) einen Strich ziehen, dann ist links gesehen der linke Kanal und rechts der rechte.


    Alle Ansichten von vorn gesehen!

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Achja Briegel,


    wenn Endstufe allein läuft, brummt die gar nicht.


    Der Brumm kommt also weiter "vorn" oder es fällt Spannung auf der Masse irgendwo ab, k.A.


    Aber es ist immer der linke Kanal, oder? Egal, ob die Endstufe Saft durch linke oder rechte DC-Verstimmung zeigt.


    Da schaltungstechnisch beide Kanäle gleich aufgebaut sind, kann es doch nur am Layout oder so liegen.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Original von Gorbi
    Bedeutet das, daß das Eisenabschirmblech durch eines aus Aluminium zu ersetzen ist und man die Siebelkos des Netzteils erneuern muß?


    Hallo Gorbi,
    Eisenblech ersetzen: Das muß nicht falsch sein.
    Siebelkos neu: Das halte ich für überflüssig.
    Das Brummen / Sirren resultiert definitiv nicht aus defekten Elkos, sondern ganz im Gegenteil: Das Sirren wird durch die Ladeströme der Elkos hervorgerufen (was nicht heißen soll, daß sie entfernt werden müssen).


    Gruß
    Norbert

  • Zitat

    Original von Zivi
    wenn Endstufe allein läuft, brummt die gar nicht.


    JA

    Zitat

    Original von Zivi
    Der Brumm kommt also weiter "vorn" oder es fällt Spannung auf der Masse irgendwo ab, k.A.


    Ja, oder es sind Induktionsspannungen.

    Zitat

    Original von Zivi
    Aber es ist immer der linke Kanal, oder? Egal, ob die Endstufe Saft durch linke oder rechte DC-Verstimmung zeigt.


    Ja

    Zitat

    Original von Zivi
    Da schaltungstechnisch beide Kanäle gleich aufgebaut sind, kann es doch nur am Layout oder so liegen.


    Ja. Layout oder Verdrahtung.


    Gruß
    Norbert

  • Hallo Zusammen in der gemeinsamen CV 1700-Bastelstunde!


    Also, habe den Ruhestrom neu eingestellt und die Spannung an den Ausgängen geregelt. Dazu mußte ich erst einmal R1360 reparieren - der Kontakt war abgebrochen! Deswegen auch die hohe Gleichspannung am Ausgang. Ließ sich aber vorerst wieder anlöten.
    Fixiert ihr die Dreh-Widerstände?


    Vielen, vielen Dank erstmal für Eure Hilfe!


    Dominik

    Alles Blötzinn!

    Einmal editiert, zuletzt von Dipppelbruder ()

  • Hallo, Dominik,


    nö, ich habe die Potis durch hochwertige, geschlossene Cermet-Trimmpotentiometer ersetzt. Dies würde ich Dir auch empfehlen - das Flicken der alten Potis sollte nur ein Provisorium sein! Wenn Dir einer der Ruhestrompotis zerbröselt, kann es sein, daß Du Dich auf die Suche nach Vergleichstypen für die Endstufentransistoren machen mußt... :rolleyes:


    Viele Grüße
    Gorbi

    Bilder

    CS 731 Q, 1219 in SABA-Zarge, CV 1700, CT 1641, C 830, CD 120, 4 x CL 730, 2 x Dual-Boxenständer, Sennheiser RS 195, MC 314, Nadelmikroskop, Dual-Plattenklemme, DK 830.

    Nicht-Dual: Blaupunkt Barcelona 3D, Grundig TK 46, Grundig TK 1, SABA Ultra HiFi Studio 9800 Stereo mit Dual 1226 und Sansui ES 50, Grundig Konzertschrank 9078 mit Perpetuum-Ebner "Rex de luxe" und Tonbandgerät TM-8.
    Kellerlager: CV 1600, CV 1200, C 809, DK 710, davon restaurierungsbedürftig: C 844, C 830.

  • Zitat

    Original von Gorbi
    Wenn Dir einer der Ruhestrompotis zerbröselt, kann es sein, daß Du Dich auf die Suche nach Vergleichstypen für die Endstufentransistoren machen mußt... :rolleyes:


    ...und das macht keinen Spaß! Dann krachts vielleicht wie beim Zivi :D


    Norbert

  • Zitat

    Wenn Dir einer der Ruhestrompotis zerbröselt, kann es sein, daß Du Dich auf die Suche nach Vergleichstypen für die Endstufentransistoren machen mußt...


    Nö,nö, lieber nich...
    Ich habe zu Hause aber noch ein Ersatzteilgerät.
    Gorbi, wo hast Du die Potentiometer gekauft?


    Danke für den Tip!


    Servus,


    Dominik

    Alles Blötzinn!

  • Zitat

    Original von briegel
    ...und das macht keinen Spaß! Dann krachts vielleicht wie beim Zivi :D


    Norbert


    Norbert, erzähl nicht so Unfug! Bei Dir Krachts genauso, Du weißt es nur noch nicht. :D Genau wie mit dem Sirren - vor ein paar Wochen galt ich hier noch als versirrt, weil das Sirren außer Dippel sonst keiner gehört hat. :D

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Genau wie mit dem Sirren - vor ein paar Wochen galt ich hier noch als versirrt, weil das Sirren außer Dippel sonst keiner gehört hat.


    Das ist wie bei Tinnitus: Je mehr man sich darauf konzentriert, umso stärker nimmt man es wahr. :D


    [SIZE=7]Nee, mal im Ernst, ich finde es gut und interessant, wie Du Dich bemühst, den "guten Ton" von Dual noch weiter zu verbessern. [/SIZE]


    Zitat

    Original von Dipppelbruder Gorbi, wo hast Du die Potentiometer gekauft?


    Bei Conrad (siehe Bild unten). Die gibt es aber bestimmt auch bei Reichelt, Pollin u. a. Distributoren.
    Hinweis: An das Schleiferbeinchen muß man eine kleine Drahtverlängerung anlöten, weil das Rastermaß nicht ganz übereinstimmt. Das ist aber immer noch schneller erledigt als die Reparatur einer abgebrannten Endstufe. :D


    Viele Grüße
    Gorbi


    P.S. (Das steht hier zwar schon irgendwo im Forum, aber sicher ist sicher): Wenn Du die Ruhestrompotis austauschst, miß bitte den eingestellten Wert des alten, ausgebauten Potis, und zwar zwischen den relevanten Anschlüssen (der dritte ist nämlich nciht belegt, das siehst Du aber an der Platine). Und dann stellst Du das neue Poti vor dem Einbau auf den diesen Wert ein. Versäumst Du dies, kann es sein, daß der Potischleifer bei der Wiederinbetriebnahme - noch bevor Du dazu kommst, ihn korrekt zu justieren - auf einem Wert steht, der einen für den Endstufentrasistor lebensgefährlichen Ruhestrom zuläßt!


    .

    Bilder

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