Dual CS 505-2 Phonokabel wechseln

  • Hallo zusammen,


    aktuell bin ich dabei an meinen Plattenspieler (CS 505-2) ein paar kleinere Arbeiten durchzuführen.

    Die Lötstellen und die Kontakte an der Anschlussplatte und das Phonokabel sehen nicht mehr gut aus. Diese würde ich gerne erneuern.


    Ich habe eine neue Anschlussplatte(237238), Tonarmkopf(277956) und Tonabnehmer (Ortofon OM5E) bestellt.


    Jetzt brauche ich noch ein Phonokabel und bin dabei auf Probleme gestoßen.

    Am Tonabnehmer selber wird eine empfohlene Anschlusskapazität von 200 - 600 pF angegeben.


    Am Kabel (1,8m), welches mich interessiert ist eine Kapazität von 56,27 pF/m angegeben.

    https://www.hifi-phono-house.d…LAS6ilha-eGoaAvmqEALw_wcB


    Könnte man dieses Kabel verwenden?

    Ich bin mir da jetzt nicht mehr sicher


    Zur Info: Der Plattenspieler wird am Phono Eingang eines Yamaha RX A2080 betrieben.


    Mit freundlichen Grüßen

    Marcel

  • Ja, das Kabel ist ganz gut. 56 pF/m ist keine schlechter Wert.

    Zur Abschlusskapazität: bei guten Phonoeingängen lässt sich die Abschlusskapazität einstellen. Das wird beim RX A2080 nicht der Fall sein:)

    Der Ortofon OM5E gehört nun auch nicht gerade zur Spitzenklasse. Da wird dann das Kabel noch das hochwertigste an der Anlage sein.

    Also die Abschlusskapazität sitzt im Verstärker und liegt sicher im Bereich von 200 - 400 pF, also das ganze passt schon.

    Eine High-End-Anlage wird das ja nicht.;)

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Hi


    Schau mal da nach


    Phonokabel


    Sommer Monomax ist eine gute Wahl.


    So long

    Thomas

    Dual 2x731q, 4x704, 1x1236 u. 1x505-3
    Meine Frau sagt kein Plattenspieler mehr. :D

  • Hallo,


    na, die neuen Yamaha-Geräte haben erfahrungsgemäß einen recht hohen Kapazitätsabschluß. Falls es also schrill klingt (Hohe Töne über ca. 4 kHz werden angehoben, über 8 KHz kippts dann schnell ins nix) wäre ein anderer Phonopre an einen anderen Hochpegeleingang angeraten.


    Als Aufrüstnadel kann ich die Black Diamond empfehlen: https://mrstylus.com/ortofon-s…0-analogis-black-diamond/


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Dann werde ich es mit dem Kabel demnächst versuchen.

    Die Aufrüstnadeln sehen auch interessant aus.

    Danke dafür.


    Gruß

    Marcel

    Einmal editiert, zuletzt von AugenWurst ()

  • Nur nicht kirre machen lassen, was die Anschlusskapazitäten betrifft.


    Generell:

    Die Kabelkapazität des Phono-Kabels (von den Cinch-Steckern bis zum Plattenspieler) + die Abschlusskapazität des Verstärkers + die interne Verkabelung des Plattenspielers sollten nicht wesentlich höher sein, als das, was der Tonabnehmer gerne "sehen" möchte.


    In deinem Fall:

    Kabel (56pF/m x 1,8m) + 440pF Verstärker (RX-A2080) + geschätzte 40pF im Plattenspieler = ca. 580pF.


    Das OM möchte zwischen 200-600pF "sehen". Rein theoretisch passt das also, auch wenn es Personen gibt, die behaupten, das OM-System wäre mit 200-300pF "besser". Mag sein, ob man das hört, wage ich zu bezweifeln.


    Dein Yamaha hat eine Abschlusskapazität für den Phono-Eingang von 440pF. So wie auch mein Vor-vor-vor..- Gänger RX-V2067. An diesem betreibe ich ebenfalls ein Ortofon OM-System, sowie viel weitere Systeme, je nachdem, welcher Plattenspieler mit welchem Tonabnehmer gerade im Haus ist.

    Und generell ist der Yamaha schon kein schlechter Verstärker, auch wenn Einige hier bei einem AVR die Nase rümpfen. Das Ding hat Power.


    Schrill bei 4kHz und nix mehr über 8kHz habe ich dabei noch nicht erlebt. Selbst die angeblich so kapazitätskritischen Audio Technica (ich habe hier ein AT11,12 und hatte ein AT13) hören sich hervoragend an.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Hallo,

    Im Hifi-Forum kam mal zur Sprache, dass Yamaha um die Entstör-Vorschriften einzuhalten eine hohe Abschlußkapazität bei div. Verstärkern verbaut (solche "Soda-Phonopres" gibt es ja leider öfters).


    Daher der Hinweis wie sich eine zu hohe Kapazität bemerkbar macht...


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Ich mag den RX A2080. Damit betreibe ich mein 7.2.2 Heimkino Setup und habe die Möglichkeit meine Platten zu hören. Bisher bin ich auch mit den günstigen Ortofon Tonabnehmern sehr zufrieden gewesen.


    Denke die Lautsprecher machen da schon viel aus.


    Falls ich aber Probleme bei den hohen Frequenzen haben werde, weiß ich ja jetzt woran es liegen könnte.


    Vielen Dank. :)


    Viele Grüße

    Marcel

  • Natürlich nicht nur Yamaha, alle Hersteller müssen das.


    Wenn das wirklich sooo kritisch wäre, dann gäbe es da sicherlich viel mehr Beschwerden drüber; und das nicht nur von den Hifi-Verrückten.


    Peter, wie du sicherlich weißt, bin ich ja auch (unter gleichem Namen) im Hifi-Forum unterwegs. Dort hatte ich mal einen kleinen "Test" eingestellt, bei dem ich das Phonokabel einfach mit billigen 2,5m und 5m Verlängerungs-Cinchkabel eben verlängert habe. Der Theorie nach hätte (ein netter Kollege hatte das genau berechnet) bei 7,5m Verlängerung + 1,2m Plattenspielerkabel und dem hohen Abschluss des Yamahas eine Überhöhung bei 7-8kHz von mehr als 5-6dB stattfinden müssen, dafür sollte ab >9-10kHz quasi fast nichts mehr übrig bleiben.


    Naja, so weit die Theorie.

    Fakt war, dass das Gsamtklangbild immer dumpfer wurde, je länger ich die Kabel zusammensteckte. "Dumpf" ist aber so ziemlich das Gegenteil von 5-6dB Überhöhung bei 7-8kHz.


    Ich habe dann mal spaßeshalber ein Lied von Platte aufgenommen und in "audacity" mit einem anderen Lied verglichen, dass ich von Platte unter "normalen" Bedingungen aufgenommen hatte. Wenn man im Audacity sich dann den Frequenzverlauf angeschaut hat, war dort ebenfalls nichts von dieser Überhöhung und einem steilen Abfall >9-10kHz zu sehen, sondern eher ein Einbruch in den (oberen) Mitten um die 1-4kHz. Genau so, wie mein altes Gehör das wahrgenommen hat. Leider habe ich die Aufnahme nicht mehr ... .


    Erklären konnte mir das "Phänomen" dann aber keiner :(.

    Ich glaube, ich bin dort immer noch die Messung der Kabelkapazität schuldig geblieben ... 8).


    Meiner (!) bescheidenen Meinung nach wird das Thema Abschlusskapazität viel zu hoch gekocht.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.