Hilfe: Stroboskopring am Miracord 50 H2

  • Lange Zeit lief mein Elac ganz problemlos. In der vergangenen Woche schaltete ich ihn wieder ein und der Stroboskopring lag plötzlich unten auf dem Chassis.

    Also den Teller abgenommen und Folgendes vorgefunden:



    Also den Riß (ist das ein Riß oder gehört das so?) geklebt und versucht ihn von unten wieder über die "Nasen" zu bekommen. Dabei ist er dann wieder aufgegangen.


    Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich den Ring wieder zusammen und an den Teller bekomme?

    Besten Dank im Voraus!

    Viele Grüße Andreas


    Biete: Nüscht

    Suche: Weltfrieden

  • Moin Andreas,



    kann nur Angelesenes wiedergeben, da ich den Miracord nur ohne H2 habe.

    Demnach kommt das leider häufiger vor mit dem geschrumpften Ring. Der

    Weichmacher verduftet und der Ring spannt sich dadurch bis er reißt. In

    kaltes Wasser einlegen für Stunden oder Tage soll angeblich dabei helfen,

    dass er wieder etwas aufquillt.



    Gutes Gelingen, Micha

  • Dankeschön schon mal für den Tipp, Micha!


    Nachdem mir nun immer noch kein neuer Stroboskopring "zugelaufen" ist (wird man wohl auch nicht mehr bekommen!?), werde ich die Reparatur angehen. Mehrere Tage Wasserlagerung, abtrocknen lassen (1 Tag?), kleben und nach einem weiteren Tag wieder versuchen zu montieren.


    Hat jemand eine Idee, welchen Kleber ich verwenden sollte oder sonstige praktische Tipps, die Reparatur betreffend?

    Viele Grüße Andreas


    Biete: Nüscht

    Suche: Weltfrieden

  • Mehrere Tage Wasserlagerung, abtrocknen lassen (1 Tag?), kleben und nach einem weiteren Tag wieder versuchen zu montieren.

    Zwischendurch mal anlegen beim Wässern. Trocknen nicht zulange, er soll ja nicht wieder schrumpfen.

    Hat jemand eine Idee, welchen Kleber ich verwenden sollte oder sonstige praktische Tipps, die Reparatur betreffend?

    Glasklar und für Plastik und Metall sollte er wohl sein. Würde ihn nicht nur an der Bruchstelle aufbringen, sondern

    ihn auch daneben am Teller mit Kleber fixieren, wegen der Stabilität. Vielleicht sogar ganz rum. Der Kleber hier

    lässt sich 90 Minuten verarbeiten und ist nach einem Tag hart:

    https://www.uhu.de/content/dam…/import/55/de/3950/50.pdf


    Allzu große Hoffnung solltest Du Dir aber nicht machen, aber einen Versuch ist es wert.



    LG, Micha

  • Hallo Andreas,


    Micha hat schon alles Wichtige gesagt, ich habe bereits mehrfach die Ringe erfolgreich geklebt und mittels Wasser Quellen lassen, das ist übrigens ein ganz normaler Prozess in der Kunststoff - verarbeitenden Industrie, man nennt das konditionieren. Kunststoff kann einen kleinen Volumen-Prozentsatz Wasser aufnehmen, wir dadurch elastischer und eben auch größer. Im Laufe der Woche gibt er das Wasser auch wieder an die Umwelt ab, schrumpft dadurch auch wieder geringfügig, aber dann ist er ja bereits auf dem Teller. Die über die Jahre entwichenen Weichmacher kann übrigens nicht wieder in den Kunststoff reinbringen.


    Als Kleber eignet sich am besten dünnflüssiger Sekundenkleber, möglichst für Kunststoffe. Aber, ganz wichtig! achte darauf, dass die Klebeflächen wirklich knochentrocken sind. Sekundenkleber reagiert gerne zusammen mit Wasser und ist dann ausreagiert, klebt nicht mehr und die Klebeflächen ist versaut. Und nimm deshalb dünnflüssigen Kleber, der verläuft schön auf der Klebefläche und trägt nicht auf. Aber nur wirklich wenig Kleber verwenden, damit er nicht auch dem Klebespalt rauskriecht und wie eine kleine Wulst übersteht.


    Und wenn du es sauber hin bekommst, siehst du hinterher nix mehr davon! Und natürlich kannst du auch mehrere Bruchstellen kleben, achte nur darauf, dass beim zusammenfügen beim Kleben die beiden Enden auch richtig miteinander fluchten.


    Und den gelebten Ring kannst du ganz normal über die kleinen Stanzwarzen am Tellerrand rüber klipsen und brauchst den Ring nicht am Teller zu verkleben. Dann kannst du auch, falls er dir nochmals reißen sollte, ihn wieder gut in gewohnter Weise erneut kleben. Klebt er erstmal am Teller, geht das nicht mehr.


    Ich drücke dir die Daumen,


    Gruß, Uli

    Einmal editiert, zuletzt von Soliol ()

  • Danke Uli.


    Konditionieren ist klar, ich überlege jetzt nur, ob ich nicht besser einen Kleber nehmen soll, der nicht aushärtet, wie Cyanacrylat, sondern zähelastisch bleibt, wie z. B. Federnkleber aus dem Bogensport (was das jetzt chemisch ist, weiß ich nicht).


    Dieser könnte dann - eventuell - die Spannungen ausgleichen, die auftreten, wenn das Wasser wieder entweicht und verhindert so ein Reißen an anderer Stelle. So meine Überlegung.


    Eine weitere Überlegung ist, ob ich den Ring nicht vor dem Konditionieren mit Wasser bereits kleben soll, da so die Klebeflächen auf jeden Fall trocken sind...

    Viele Grüße Andreas


    Biete: Nüscht

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