CS 1229 - kein Ton - Ich steh gerade völlig auf dem Schlauch

  • Hi !

    Aber bisher gings doch auch mit Brücke (das verstehe ich nicht).

    Das geht auch weiter so.
    Diesen Bullshit mit der Massentrennung kann man sich bei den "Kommerzgeräten" sparen. Ich kenne keinen Verstärker nach 1975, der noch wirklich Gerätemasse und Signalmasse getrennt hat. Das ist ein Erbe der Fernostgeräte, die sklavisch das nachgebaut haben, was die döseligen Amis noch aus der Röhrentechnik der 1930er mitgeschleppt haben. Braucht keiner.


    Der Kurzschließer schließt die Kontakte kurz, während das Kurvenrad dreht und die Automatik läuft. Also während des Aufsetzens oder des Abhebens (Start- oder Stop-Vorgang). Am Ende muß es auf "dem Buckel" zum Stehen kommen und die Kontakte werden geöffnet. Das ist der Fall, wenn der Arm auf der Platte liegt und abspielt -oder- wenn am Ende der Arm auf der Ablage liegt und das Gerät restlos gestoppt hat.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Ich glaub, ich kriege moch ne Macke.


    Ich hatte jetzt mal ne Zigarettenpause gemacht und danach alles nochmal gemessen.


    Egal, wie der Kurzschließer steht (offen oder zu) ich habe jetzt immer auf ALLEN Kontakten des TA zu den einzelnen Kontakten am Kurzschließer Durchgang.


    Ich sollte wohl Schluss machen für heute und mir einen guten Analytiker suchen.


    Gruß
    Thomas


    --- wirklich perfekt war es nur mit Papier im Kurzschließer, aber das kann ich meinem Freund nicht anbieten ---

    Für die Platten: Dual CS 721 (Ortofon 2M Black), für die Ohren: Quadral Ascent 90 am Denon PMA-1510AE & Beyerdynamik DT770 (der alte), für`s Digitale: Tascam US-144 MK II & Mac Mini



    http://www.discogs.com/user/thtr63/collection

  • zur Brücke: meinetwegen darf es jeder anders machen, als es im Dual-Schaltplan gezeichnet ist. Da verbrenn ich mir nicht mehr den Mund :)
    Zum Kurzschließer: er schließt das Signal kurz, solange die Kurvenscheibe dreht und dient dazu, dass das Aufsetzgeräusch (wenn die Nadel in die Rille einspurt) im Automatikbetrieb vermieden wird. D.h. der Kurzschließer öffnet (und hebt den Kurzschluss auf) kurz NACHDEM die Nadel eingespurt ist. Er liegt natürlich parallel zum Signal, d.h. nur im geöffneten Zustand kann ein Signal bzw. Ton erzeugt werden.
    Mach den Tonabnehmer dran und miss mal zwischen Stift des Cinch-Steckers und Masse. Jetzt sollte je mit TA ca. 1-2 kOhm zu messen sein. Das ganze natürlich links wie rechts.
    Wenn der Kurzschließer geschlossen ist, misst du eben auf beiden Cinch-Steckern (zwischen Stift und Masse) 0 Ohm.

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Egal welche Phonostufe ich bisher durchgemessen habe, bei allen ist die Masse gebrückt, also auf einem Potential, keine Trennung.


    Von daher kann man die Lötbrücke am Kurzschliesser auch belassen, wenn am Vorverstärker doch wieder alles zusammengeführt wird.


    Ja Thomas, etwas Abstand und Entspannung tut dabei doch immer wieder gut ... aber wenn man sich einmal festgebissen hat ... :D

  • Mach den Tonabnehmer dran und miss mal zwischen Stift des Cinch-Steckers und Masse. Jetzt sollte je mit TA ca. 1-2 kOhm zu messen sein. Das ganze natürlich links wie rechts.
    Wenn der Kurzschließer geschlossen ist, misst du eben auf beiden Cinch-Steckern (zwischen Stift und Masse) 0 Ohm.

    Hab ich:





    Ich geh jetzt erstmal in die Badewanne - vielleicht überfällt mich dabei eine Erleuchtung ... ;(


    Gruß
    Thomas

    Für die Platten: Dual CS 721 (Ortofon 2M Black), für die Ohren: Quadral Ascent 90 am Denon PMA-1510AE & Beyerdynamik DT770 (der alte), für`s Digitale: Tascam US-144 MK II & Mac Mini



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  • --- wirklich perfekt war es nur mit Papier im Kurzschließer, aber das kann ich meinem Freund nicht anbieten ---

    Hast Du denn die Kontakte, die sich berühren, richtig blank gemacht?
    Den das Papier hat bewiesen, dass Durchgang da ist so wie er soll.
    Also ist das Problem de facto direkt am Kurzschliesser, der alles durcheinander bringt.

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • uppsss ... 45 Ohm, aber egal.
    Jetzt ist doch alles klar, der Kurzschließer öffnet rechts und links (also in Ordnung)
    Es schließt aber nur auf einer Seite. Ist doch jetzt superleicht zu finden. Entweder ist der Kontakt verschmutzt, dann reinigen oder er ist verbogen, dann eben richtig hinbiegen.
    Also der Kontakt des linken Kanals schließt nicht wie er soll.
    Lass das Messgerät einfach dran und drück mal auf den Kontakt, dann hast du sicher 0,01 Ohm
    Tut zwar nichts zur Sache: Ist da ein MC-System verbaut (wegen des niedrigen Widerstandes)?

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 ()

  • So, für heute sag ich DANKE an Euch.


    Ich hebe eben den Dreher wieder in sein Gehäuse gesetzt (damit ich unseren Küchentisch wieder frei geben kann) und spaßeshalber nochmal angeschlossen.


    Es kommt Musik aus beiden Boxen, ohne Brummen ...



    AAAABERR ... jetzt spinnt die Mechanik wieder.


    Es wird Zeit, mir nen Wein einzuschenken und mit einem guten Buch in der Badewanne zu verschwinden.


    Gruß
    Thomas

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  • jetzt sind wir doch beim Standardfehler: die Kontaktschwierigkeiten lagen eben am Headshell (wie fast immer). Dieses Kontaktproblem ist momentan verschwunden.
    Der nicht funktionierende Kurzschließer fällt nur dadurch auf, dass im Automatikbetrieb ein Geräusch auf dem linken Kanal hörbar ist, wenn die Nadel in die Rille einspurt. Sonst hat das überhaupt keine Auswirkung und sehr viele Nicht-Dual-Plattenpieler haben nicht mal einen Kurzschließer. Vielleicht ist dir das Geräusch auch nie aufgefallen.
    Die Mechanik spinnt auch, wenn die bewegliche Zunge des Kurzschließerkontakts am Ende des Drehvorganges nicht richtig in die Rille des Kurvenrades einrastet.

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • AAAABERR ... jetzt spinnt die Mechanik wieder.

    Und was genau ist spinnen?

    Grüße... Lutz alias Lu

    >>>Umarmungen am Tag<<<

    4x zum Überleben

    8x zum sich gut fühlen

    12x zum innerlichem Wachsen



  • jetzt sind wir doch beim Standardfehler: die Kontaktschwierigkeiten lagen eben am Headshell (wie fast immer). Dieses Kontaktproblem ist momentan verschwunden.

    Ok. Für so verschmuddelt hatte ich die Kontakte garnicht gehalten, aber in Zukunft immer Glasradierer - prophylaktisch.



    Die Mechanik spinnt auch, wenn die bewegliche Zunge des Kurzschließerkontakts am Ende des Drehvorganges nicht richtig in die Rille des Kurvenrades einrastet.

    Ich denke, das tut sie (schau ich morgen).



    Und was genau ist spinnen?

    Manuell geht alles prima. Wenn ich auf Start gehe,fährt der Arm zur Platte, senkt sich ab und spielt kurz, dann geht er wieder hoch, fährt zurück, legt sich ab und beginnt erneut.


    https://www.dual-board.de/inde…-op-tisch-und-keine-idee/


    Hier hatte ich folgenden Tipp bekommen:


    Ja ganz wichtig, Abstellhebel und Reibplatte und auch der Umlenkhebel müssen absolut fettfrei sein. (162,163 und207)
    Gruß
    Oliver


    Das brachte auch die Lösung (bis vorhin).


    Gruß
    Thomas

    Für die Platten: Dual CS 721 (Ortofon 2M Black), für die Ohren: Quadral Ascent 90 am Denon PMA-1510AE & Beyerdynamik DT770 (der alte), für`s Digitale: Tascam US-144 MK II & Mac Mini



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  • Hi Thomas !

    Manuell geht alles prima. Wenn ich auf Start gehe,fährt der Arm zur Platte, senkt sich ab und spielt kurz, dann geht er wieder hoch, fährt zurück, legt sich ab und beginnt erneut.

    Bei einem "Aufsetzen-Abheben"-Loop klemmt es in der Regel im Kurvenrad.


    Dann fällt der kleine Mitnehmerhebel darauf nicht in seine Ruhelage zurück oder bleibt dort nicht stehen. Der drehende Plattenteller schubst ihn das nächste Mal an und schiebt das Kurvenrad aus der Neutrallage heraus. Weil die Umschaltweiche im Kurvenrad dann aber noch auf "Start" steht (weil Stop oder die Abstellfunktion sie nicht in die Position "Stop" geschoben hat) hebt der Arm nach Erreichen der Ablage gleich wieder ab und das Spiel beginnt von Neuem.


    Abhilfe ?


    Kurvenrad demontieren und gucken, ob die beiden Blechhebel a) zu labberig sitzen oder b) aneinander kleben.


    http://www.hifi-archiv.info/Dual/1229s/1229s-19.jpg


    Wir reden hier über die Hebel 162 und 163.


    X/

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • ...oder ggf. gar verbogen sind und dadurch ständig im Einflussbereich des Mitnehmers liegen... - Hatte ich letztens an einem 1019er; passiert gerne wenn bei eingekuppelter Automatik der Teller rückwärts gedreht wird...


    Gruß Gerhard

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